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— Beilagen: Vaterstãdtische Blãtter. — Der Familienfreund.
Amtsblatt der freien und Hansestadt Lubdet 162. Jahrgang Nachrichten sür das Herzogtum Lauenburg, die
Zeiblau: Gesetze und verordnungsblatt — —— p eorerneoe Fürftentũmer Ratzeburg, Lübeck und das angren
Bei att: Geseten gen vom Grãandungs · Jahr Nbi mar ad. belindet i *
Ê 2 ——e ———2 zende medlenburgische und holsteinische Gebiet
Druck und Verlag: Gebrüper — lu e — eell Adrekhaus Göniastr. 46) Fernsprecher 90000 u n
Ausgabe MQ. Giohe Ausaabe) greitag, den 6. September 1912. Abend⸗Blatt Ur. 452.
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532 Ech der Hundertjahrfeier der Berliner Universität zum Ehren— Eine politische Unterschla der Sozialdemokratie.
Erstes Blatt. hierzu 2. Blatt doktor der thevlogischen Falultät ernannt wurde, auf eine r nn nnn h n enthält am
Amfang der heutigen Nummer 6 Seiten. 2bjährige erfolareiche Wirksanleit als Bevollmächtigter Zam— z. d M. kein Sterbenswörtchen über den Aufenthalt des
â, â —— — — — burgs zum Bundesrat zurückbliclen und wãährend dieser Tãtig⸗ Kaisers in der Schweiz. An der Spree und an der Isar am
Nichtamtlicher Teil. keit hat er sich stets um die Pflege eines schönen, harmonischen Rhein und an da Weaser werden die Meldungen de Wolsschen
ni nn ien bemüht, v Blreaus von der raditalen wie von der nebisionistischen So—
auch in manchen freundschaftlichen Bezlehungen zu den Mit— ialistenpresse völlig unterdrückt, und aus der Rubrik „Aus—
bürgermeister Dr. Burchard⸗Hhamburg 1 ldern unseres Senates seinen sichtbaren Ausdrud fand. 2 ihr e Schweiz verschwunden! Offenbar beruht
.7.0 Sambura, 6. Sept. 8 Uhr. Grivattelegramm een n et une h den diese Saltung auf parteiamtlichen Weisumgen. Die Leser der
der Lubecischen Anzeigen.) Der Präsident des Senates Bürger⸗ e n m 7 aene sozialdemokratischen Presse sollen eine Kenntnis von der Tat—
Meer De Bur hard in hach lurzer Influenzaerkrankung infolge n i n eich. sein Andenken in Dankbar⸗ sache erhalten, daß das Reichsoberhaupt von den freien Bürgern
eines Shlagamalles heute morgen um 4 Uhr gestorben. e en harten und zueren der eidgenössischen Republik geehrt, gefeiert und umjuben
o0 Lubed, 6. Sept. Der Lehenslauf Dr. Burhard. n ui rn e d v n daß der Monarc
Ein überaus schwerer Schlag hat den Senat von Sam— Ueber den Lebenslauf des so plötzlich Entschlafenen sei n sie id ern zu lolten n uu ee eete
hurg betroffen, die gestellten Flaggen folgendes mitgeteilt: Erster Bürgermeister der freien Sanse— der spaenene uter ee eee
unseres Rathauses bezeugen die Teilnahme, die Lübed seiner stadt Samburg Dr. jur. Johann Beinrich Burchard wurde en uhei runn vrrreten t ut eet,
zrohen Schwesterstadt anläßlich des plötzlich erfolgten Hin— am 26. Juli 1852 in Bremen als der Sohn des dortigen 5 elene verhrt n rieentueten en
eee eeeeleednue erineen aede wringn. Glohtaufmanns Friedtich Wilhelm Bur hard. ünd seinen den es ren er Seireepit darznuten z
Noch am 26. JZuli dieses Jahres konnte Dr. Burchard seinen mahlin Marianne geb. Goßler geboren. 1853 siedelte die Unterschlagung deren charakterististhe Bedeutung aus
60. Geburtstag in voller Rüstigkeit feiern, und die damals Familie nach Hamburg über, wo F. W. Burchard herzoglich n it grmimert werpen nd wenn naheene 2
einlaufenden zahlreichen Kundgebungen aus Hamburg, von anhaltischer Konsul war. Johann Heinrich besuchte in Samburg en e e Perid eue
den Bundesregierungen und führenden Staatsmännern des das Johannenm und studierte später in Heidelberg, Leipzig en lon pa ae net, *627
——— Und Golngen, 187011 nahm er an dem Faldeuge degen besprechen, wie es das sozialdemokratische Partelinteresse er.
hohem Maße man die Verdienste zu würdigen weiß, die sich r i 1872 legte er seine Maturitätsprüfung ab heischt
der nunmehr Verblichene um den rapiden wirtschaftlichen Auf— und wurde er zum Doltor promoviert. Im nächsten —
schwung Hamburgs und um die Förderung deutschen welt— Jahre ließ Dr. Burchard sich als Rechtsanwalt in Hamburg Ein großer englisch⸗russischer Slottenbesuch
politischen Geistes erworben hat. Seine von echtem patrioti— nieder; in den Jahren 1876 und 1877 war er daneben auch in Kopenhagen.
schem Feuer durchglühten und mit dratorischem Schwunge stellvertretender Staatsanwalt. Im letztgenannten Jahre ver— Aus Kopenhagen wird hierzu berichtet:
gesprochenen Worte auf der diesjährigen Unterelberegatta: heiratete er sich mit Emily Henriette Willink Amsind. Der Gleichzeitig mit der englischen Dreadnoughl⸗ Uebe⸗
Sreiheit des Wettbewerbs auf dem Lande, auf dem stets sehr glüclichen Ehe sind 9 Kinder entsprossen. In den schwemmung in der Dsee, welhe ur die Ze nnn die Nin
a i —75 für uns, wie Jahren 1879 bis 1888 war Dr Burchard Mitglied des Vor— diee Monale peeslen een uch ahlteie eusiih
ln einen renne n nn m in standes der hanseatischen Anwaltskammer. 1884 würde er Kriegsschiffe der ersten Klassen in diesem Gewässer mi
eniasten das Bürgertum in den vSansefähten die schom in die Bürgerschaft und bereits im folgenden Jahre zum Mit— növrieren und Kopenhagen wird den Besuch nicht nur der
als sie noch freie Reichsstädte waren, als laisertreu sich alle glied des Senates gewählt. Weitere zwei Jahre später wurde nsaen Schiffsriesen sondern auch o sl. Nsische
Zeit bewãhrten er zum stellvertretenden und nach 12 Jahren zum ersten Gashucer unaos S un die ru n
sie lind noch in aller Gedächtnis. Sie sind damals hinaus— bevollmächtigten Minister der Hansestädte im Bundesrat er— Kiegesaise⸗ a i an n d
gegangen in alle Welt als unser Kaiser in seiner Entgegnung nannt. 1901 wurde Dr. Burchard zum Bürgermeister erwählt. e ee o e han a
auf diese stolzen hanseatischen Worte entgegnete: Da, wo Im Senat gehörte er der Kommission für Reichs-— und aus— Jebt in aber e eee
Sie vorangehen, da wird meine Flagge Ihnen folgen.“ Sie wärtige Angelegenheiten und der Mililärkommission an; ferner n d in u n
waren auch der Anlaß für den Appell, den der Kaiser an war er Präsident des hamburgischen Kirchenrates und der aber e e e e
das deutsche Volk richtete indem er die Inschrift aus dem Kommission für die Verwaltung der Kunsthalle de 2. 2 if 5 ** hte v si
Germansistenkeller unseres Rathauses (vom Fähnchen in Ehren) an den Ostseemanövern beteiligen. auf der Reede von Kopen
so kennzeichnend und zugkräftig zum Ausgangspunkt nahm. hagen Anler gehen werden. Tie Ankunft der russischer
nermcilet nd Den Bchane den Johren Die Friedensverhandlungen. n e n e
1902, 1903, 1005, 1906, 19008. 1909, und 1911 an der Die Nachricht der Täglichen Rundschau, daß in der Schweiz Erwartet werden im n e e e
Spitze des Hamburger Senates, dessen Präsident er auch in diesem der Friede zwischen der Türkei und Italien im Prinzip ge— russische Panzerschiffe nd 35 Torpedoboote und Aorpeboager
Jahre war. Er wurde bereits im Alter von 32 Jahren, schlossen sei, wird in Berliner offiziösen Kreisen nicht ohne Die russische clieaeng sh unter dem deeeh
am 2. März 1885, von der Burgerschaft der er seit 1884 an— weiteres in Abrede gestellt, sondern nur für verfrüht erklärt. Vizeadmirals von Essen stehen, dessen ladaschf der Panzer—
gehörte, zum Mitglied des Senates gewählt, dessen amtsältestes Es finden tatsächlich inofflzielle Berhandlungen üben die Be— eine e te s ebedee beane n issiche Geshwarer
Mitglied n ben e des Bũr germeisters O Swald dingungen und die Grundlagen des Friedensschlusses statt. aus en imenschiffen ese wis Sslawa t
Er ürazlich fonnte Rürgermeistor Burrchard der ansläk Näheree her moib man hier au Vamel nonnee mne en ine sae
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Die Dollarprinzesfin. en ur n h ee n ue Matrosen lösen die Taue, die Glode gibt das
pman aus der Gegenwar 217 um Hasen. hrt die Zeeland no etzte Zeichen und die Schiffskapelle timmt die belgische Na—
R erde purt e pront Hat sich denn alles gegen tionalhymne an. Langsam faft unmerich, seht sich der Kolol
Machdrud verboten.) In diesem Augenblig kam in leerer Fialer vorbei, der e ee e en ece
mi ap tel e rn hinein und das Fuhrwerk fuhr eilig dem Ufer begeisterten Klänge:
Die Turmuhr der Kathedrale Notre Dame verkündete den der Schelde zu. Apres des si esel
Bewohnern der alten Handelsstadt Antwerpen die neunte An den langgestrecsten Kais herrschte um diese Stunde ein en en
Morgenstunde. Ein klarer Märztag war angebrochen, heller reges Leben. Eine Menge von Segelschffen und Dampfern lag A reconquis par son courage
Sonnenschein beleuchtete die wintligen Gassen der Innenstadt, am Bollwerl angetäut, riesige Dampfkräne waren allerorts im »Son nom, son droĩt et gon drapeaul⸗
die prächtigen Außenboulevards und die gewaltigen Hafen, Betrieb, umfangreiche Kisten und Ballen im Bauche der Ozean- Und unter den br iden Alt v.
nnen zu eß oder die Schiffe zu entladen. Dazwischen schmand der e nenen Ahur den der Vrabantunns eul
An Tor des Sotels Zum König von Belgien“ in der rasselten Lastfuhrwerke mit elefantengroßen Brabanter Gäulen h e h gn t
Nähe des neuerbauten Zentralbahnhofes ein junger bespannt, Droschken und Straßenbahnen beförderten Hunderte enen eeeee ud r e ree
hreitschultr iger Mann im Reiseanzug, einen Koffer in der von Geschäftsleuten, Mallern, Kommis, Kapilänen und Händlern sfer d Sheade er de rue fluen
Sand, neben ihm der nicht allsu intelügente in die Welt buckende hin und her. Tausende Hafenarbener, Malrosen, Schauerleute n sena e n e d
Hausknecht des Sotels. Der junge Reisende suchte sich mit und Seemänner waren in lebhafter Tätigleit. eeeeeee brs
dem biederen Famländer auf Französisch zu verständigen: Eine große Menschenmenge strömte jettt nach dem etwas Dörschen mit enn win nn b e
ch lomme also mit der dort druben vorbeifahrenden abgelegenen Quai du Rhin. Dort lag der Ozeandampfer Zee— dem Delfler Geschirt aen mnen. n
Straßenbahn zum Hafen, nicht wahr? Sie verstehen doch land“ von der Red Star⸗Line Uar zur Abfahrt. Dichte Rauch— Von den Passagieren ar weiler niemand f Ded
zum Hafen S an port? wolken trömten aus den Schornsteinen, ein leises Zittern sehen. Ein jeder ine sich sh n 53
Ha, Mynheer! der arbeitenden Maschinen erschütterte den schweren Körper des Vaslauuns seines Gepäds und der Toilette sfür en n
Also guten Morgen.“ großen Fahrzeugs. Soeben gingen die letzten Kajütpassagiere TTer junge Mann lie scheu n sich
Glücliche Reise, Mynheer! an Bord, einige Matrosen brachten noch Kabinenkoffer und Hand— „Jetßt nur Mut, und vor allem Kuhe Ruhe,“ flüslerte
Die eleltrische Bahn sauste heran, innen völlig beseht, taschen herbei Bam — bam — bam bam ertönte die Schiffs— er. Das Schlunnsie ist überstanden e scnaeere
nur die vordere Plattform war leer. Der Passagier sprang glocse. Zum letzten Male umarmten die Angehörigen, die bis Glenzoschle liegen hinter mir n n c u
auf und der Wagen fuhr blitsschnell davon. Zehn Minuten, an Bord des Schiffes mitgekommen waren, ihre abreisenden duben das Land der Freihein! Nupebt line n nn Ber
en enn en die n durchfuhr eine Reihe n an bam — bam mahnte die Gloce zum zweiten adlhei.
Straßen und Plätze, doch vom Hafen war weit und breit Male. Am Ufer begannen einige Tucher zu winken, lebt wohl, va de hrre
zu sehen. Mehrere Male hatte der Reisende versucht, adieu, glüchkliche Fahrt! tönte es in sechs Sprachen herüber. e n ee eee n en
e e rnbelrn doch dieser verstand it Mattosen machten sich jetzt zum Lockern der Taue bereit geboren zu Nancy, und nicht mehr Curt Wartenberg aus Berlin.
c Fahraas n di 6 dud. die Passagiere drängten sich am Geländer zusammen, um noch Nun heißt es, alle Kräfte zusammengenommen, um dies⸗
e n gn ie * uld. n hal inen letzten Gruß zu erhaschen schon holt der Mann an der Rolle bis Newyork glücklich zu Ende zu führentt
pen eee n e n eeee uin e n ee e Der erlte ertk des Dampfers trat naher:
— — — * n durch die Menge. Durch das eiserne Gittertor, das die Kais der Ihre Karte, mein Serrli 5
uhn ne un re rte n ennn de er anrwortele ieser Red Stat · Line abschließt jagt atemlos unser Belannter. Die utt uberreichte das Passagierbillett mit unsicherer Hand.
nn snne Mang u 937 Wiug Menge weicht zuruch die wachhabenben Polizisten spähen neu Monsieur Violet, wie ich sehel! Monsieur werden an
e n en on —7 gierig ob lie nicht noch in letzten Augenbli einen besonders Bord eine größere Anzahl Landsleute vorfinden, die sludien⸗
falsue euene wahrhaftig in⸗ schweren Verbrecher und d ine Belohning erlangen ldnnen halber nach Amerila nss
gezeigt! me des GBimmels Doch der Leklängelkommne eoind ber die Schiffs⸗ Morfseknung folat.