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We Bral (Wochentags morgens and 2 ea a nd sr die 
abends Sonntags morgens) erscheinend. Bezuge⸗ — ————— 20 Pfg Aleine Angeigen rbeils marlt usw 
preis für das Vierteljahr 3,30 Wart einschließlich — B Vso. fur Auswãrtigea 80 Pfg. s. Geschãsl. Mitl. 
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23 * 2 Anusorderungen entsprechend hoher. 
— — ————— Beilagen: Vaterstãdtische Blãtter. — Der Familienfreund. — — 
Amtsblatt der freien und hansestadt Lubed 162. Jahrgang Rachrichten sür das herzogtum Lauenburg. die 
Beiblatt: Gesetz und Verordnungsblatt ò gürstentũmer Ratzeburg, Lübecl und das angren⸗ 
k—ä — —2—2—p2p p o— L ννννν zende meclenburgische und holsteinische Gebiet. 
Vvruc und Verlag: Gebruder Borchers G. m. v. B. in Zne r le Adreßhaus (Göniastr. 46). Fernsprecher 9000 u. 9001. 
Ausgabe M. Grohe Ausgabe) greitag, den 25. August 1912. abend⸗Blatt Ur. 426. 
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von Schwartau nach Neustadt. So ausgeführt, würde die Der Vorteil der Fehmarnroute für den deutsch dänischen 
Erstes Blatt. hierzu 2. Blatt. Bahnstreckle auf deutscher Seite (Samburg-Puttgarden) etwa Verkehr springt ohne weiteres in die Augen. Er bedeutet, dak 
nichtamtlicher Teil. 148 km, auf dänischer Seite (Syltholm-Kopenhagen) etwa man von Hamburg und Lübeck in einem Tage nach Ko penhagen 
161 km, die ganze Strecke HSamburg-Kopenhagen einschliehlich und zurüc fahren dann, d. i. bei den bekannten engen wirt⸗ 
Die Fehmarnlinie der nur 18 kim langen Seestrede zwischen Puttgarden und schaftlichen Beziehungen dieser Städte ein Vorteil von nicht 
Syltholm, also etwa 327 km lang werden, nicht 365,6 km, wie hoch genug einzuschätzender Bedeutung! 
In der „Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahnverwal⸗ oft fälschlich angenommen wird. Svierbet ist zu berüdsichtigen, dah die jehzige Reisedauer 
hungen!“ ist in Nummer 62 von Mitte August d. J. solgender Die einfachen kilometrischen Entfernungen würden sich hler— Samburg⸗Kopenhagen 9 Stunden 30 Minuten beträgt und 
Artilel, der die Interessen der Sansestädte in hohem Maße be— nach, wie folat, stellen dah ejn Umbau der medlenburgischen und dänischen Bahn- 
rührt, von sachlundiger Sand erschienen und uns zur Ver— e en n sreden in der Weise, wie er obigen Annahme zugrunde liegt, 
fügung gestellt worden. a Vamdrup⸗Kopenhagen..4 542 km, pele 
ren: danmburg. Warnemunde⸗ Kopenhagen naqh ersolater wenig wahrscheinlich ist, vor allem aber, daß der Bau der 
Zur verlehrswirtschaftlichen Bedeutung der Fehmarnroute. Verbesserusj6 Masnedsundbrücke vom dänischen Eisenbahnminister bekanntlich 
Nachdem bereits früher in der deutschen und slandina— danur er engren *7 3 vom Bau der Fehmarnroute schlechterdings abhängig gemacht 
vischen Tagespresse die Vor- und Nachteile der sogenannten 3 e * worden ist. 
Fehmarnroute, d. h. einer neuen Eisenbahnverbindung Ham— Hierbei dürfen wir wegen der änge en 9m ß 
hurg⸗Lübeck-Fehmarn-Laaland-Kopenhagen wiederholt lebhaft er⸗ Streden, oder wegen der durch die 5stündige Wasserfahrt a en e t de e 
oͤrtert worden waren, ist neuerdings auch die Bedeutung dieses bedingten langen Reisedauer, die beiden Verbindungen ãber Vam⸗ in Wesenropa an bie banncen Sahnen nur dann mur ve— 
eges im Verhuliis den bellehenden deung slandi rur l und Minulen) e hrt Kiel Korspr 4 Stun⸗ stimmtheit wieder wird gefesselt werden können, wenn die Ver— 
vischen Verbindungen näher besprochen worden. Der Rolle, den 48 Min. beiseite lassen, weil ihnen gegenũber für den he er e nne an aue die sau 
velche jene Verbindung für die Verkehrsinteressen Deutsch⸗ Verlehr nach Dãnemark schon jetzt die Giedser⸗Route natürlich deshe Slaatsbahnverwalung sich im Inleresse des eigenen 
ands und der skandinavischen Gebiete zu spielen berufen ist, überlegen ist und bei weiterer Verbesserung weiter überlegen schwedischen Verklehrs diesen Vorteilen gar nicht mehr zu ver— 
ist man hierbei allerdings meines Erachtens keineswegs ge— ein wird, so daß es genügen kann, die Fehmarn-Route an der schließen vermag. Eine Verkehrsbeschleunigung in Dänemarl 
aügend gerecht geworden. Giedser⸗Route und für den deutsch⸗schwedischen Verkehr an der esnden gegeniber den jebigen Verhaltnissen auf der 
L Treten wir zunächst in eine rã um liche und zeitliche Saßnitz-Trelleborg-Linie zu messen. Warnemunde-Gjedfer Route würde hierzu um so weniger ge— 
Vergleichung der verschiedenen Wege ein, so ist, was bisher Rechnet man nunmehr für die Fehmarnroute mit einer durch— nugen, als auch auf der Bahnstrede Rostod-Stralsund-Saßnitz 
ürgends Beachtung ehden hat, von dänischer behördlicher schnittlichen Reisegeschwindigkeit von 75 km in der Stunde, was mit eine Abkürzung der Fahrzeit um 14 Stunden in sicherer Aus— 
Seite belanntlich wiederholt erklärt worden. daß der dãnische Rücssicht auf das nur zweimalige Anhalten der Züge unterwegs sicht steht. Ein Verkehrsvorteil von im ganzen mehr als 
en eln uen ee e Lübeck und Fähre) sowie auf die schnellere Fahrtmöglichkeit 4 Stunden gegenũber den jetzigen Verhältnissen würde aber 
t eeh me α e 5 e i auf den neuen, zusammen etwa 170 kin langen. in vollkommen⸗ natürlich das Bild ganz wesentlich zugunsten Dänemarks ver— 
deutschen Verkehr infowen uennn er der dä⸗ 22 ttede Sahnlte und auf Soutg schieben 
mschen ine naturgemnan deherne Be Ben ienne Lubed Schwartauer 69 km langen Line sicher nöglich sein wird Merdings wurde Danemark durch Ersehung seiner jetzt mit 
sels nnten schwedi den Verlehropoinn welde ane Sneenn agent e n anburg ube arnenderente 13 S /Std. Seshwindiateit laufonden Zährschiffe durg solche 
verbindungen nach Gothenburg, Kristiania und Sltocholhm nen e u n en pen ele von 20 Sm./Std. Geschwindigkeit die jetzige Ueberfahrt von 
inzig und allein dem Sahnih Trelleborg-Verkehr angepaßt sunen inm urcnint sunner eine Srinaern Eristungesshiakeit Giedser von 2 Stunden auf annähernd 116 Stunde, nicht 
hat, lann dies aber von Dänemark mit voller Sicherheit nur een ee urn ein rlable ert 1 Stunde ermähßigen können. Wer einerseits würde bei 
dann erwartet werden wenn die in Frage kommenden dänschen n n e eisegelcmindiaten von 70 n Annahme solcher bisher nirgends verkehrender Schiffe ja auch 
Verbindingen n etasg de inte ven nt tun e, so ergibt sich für den Verlehr Samburg-Kopen— die Ueberfahrt zwischen Fehmarn und Laaland entsprechend 
aller Umwege ausgebaut werden, so daß die Fahrzeit der gen: nämlich auf etwa Stunde beschrünkt werden können. so dak 
Züuge möglichst gering wird. Dazu gehört nicht nur der selbst— Mauf der Fehmarnroute immer noch 1 Stunde 54 Minuten zugunsten der Fehmarn— 
berfländlich auch der Gjerfer Rone uante tonmende Bau de für sda iot an en. mi linie verbliebe. Anderseits sind, ganz abgesehen von den hohen 
Kiögebahn welche die jebige 4 kn lange Linie für die Secahrt Us Um einqlieblich Anschaffungskosten von mindestens 3 Millionen Mark für zweiĩ 
von Kjöge nach Kopenhagen auf 34 äm ablkunen des Memhaltes auf den Fahr solcher Schiffe, vor allem die bekanntlich quadratisch mit dem 
würde, und der Masnedsundbrude, sondern ferner lianonejßñßñße le Win Widerstand wachsenden Betriebskosten für solche Schisfe so ge— 
auch, soweit die Fehmarnlinie in Frage kommt, der Zusammen . .. 5 Std. 17 Min. waltig, dak Dänemark aus den schon dargelegten Erwägungen 
erstklassige Ausbau einer neuen, von Syltholm-⸗Rödby am d) auf der Strede Warnemünde⸗- für die Giedser-Route ganz gewiß derartige Aufwendungen 
besten nicht über Nyköping, sondern über den schmalen Guld— 814d er sür die Landstrecken nicht machen wird. Diese Frage kann aho aus der Betrachtung 
borgsund zu führenden direkten, ungefähr 53 km langen Voll— e n mn holllmmen ausscheipen 
eea Insel Laaland. Dazu gehört endlich auch auf fahrt kmn ⸗ Ist hiernach die Verbesserung der Reisedauer durch die 
Seite ein entsprechender Ausbau der in der Haupt— wie jetzt. 2Std. 25Min. 7 Sid. 36 Min. Fehmarnroute für den Kopenhagener Verkehr mit dem Westen 
sache bereits bestehenden Strede Neustadt. Puttgarden in eine also zugunsten der Fehmarnroute 2 Std. 19 Min. ganz hervorragend, so gilt dasselbe für den deutsch schwedischen 
tllalsige Hauptbahn und die Herstellung einer Schnellzuabahn also nicht 14 Std. wie gelegentlich behauptet worden ist. und norweaischen Verkehr der seit Eröffnung der Saßnihz Trelle 
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deren Bestand sich noch um die Leute verringerte, die den ersten setzen des ganzen Lebenszweches, selbst des eigenen Lebens für 
Das Duallamãdchen. Elfenbeintransport den Mbam tromabwärts brachten. Wenn ihn, zeigte sich darin. Welche e mußte er sich en 
2 ereeeen mn die Faltorei auch gut angelegt wurde, die Stärle einer Militär- geben? — — Keine als — — — er hätte von vornherein 
enn ame dation besah sie nicht annãhernd und Sven konnte mit seinen nicht darauf eingehen sollen, — die Kowatochter zurückweisen, 
e re nicht einmal den ganzen Umkreis der Palisadenwand 2 n r in e er 
rief Sven Bechmanns wild aus. Weise gefiel ihm zu sehr, sie wurde i unentbehrlich. Und 
„Jetzt ist Long für die Anklage reif! Schließe das Tor, Josia, Nachdenklich stieg er die Treppe zu seinem Wohnraum nun war es so weit e daß allein ihre ihm sein 
der Bali ist mein Gefangener — — hinauf. Was würde nun lommen? Er mußte die JDaltorei Leben angenehm und frohsinnig gestaltete. 
Der Faltoreileiter hatte den Satz aber noch nicht beendet, gegen jeden Angriff verteidigen. Wenn die Balis aber so zahl— Von früh bis spät sorgte sie für jeden seiner Wünsche 
als dieser vom Boden ausschnellte, in mächtigen Sprüngen hin—⸗ eich waren, daß sie seine Leute überwältigten — wie dann? ert sprach diese nicht einmal aus. Wie ein liebes Kind sabß 
wegsetzte und mit seinen Balis sosort im dichten Busch ver— Setzte er um Nyämyas willen nicht das ganze Besitztum seiner sie zu seinen Füßen und hörte seinen Worten zu, saugte alles 
chwand. Firma aufs Spiel? Im Schuppen lagen hoch aufgetürmt die neue Wissen in sich ein. Aber in dem Augenblicke, in dem 
Sven war von dieser Flucht ganz verblüfft, das hatte er Landesprodukte, sowie der neue Transport Tauschartikel von die wilde afrikanische Natur ihre Rechte derlangte, war sie 
nicht en 2 Dualla eintraf, wollte er ersteren dorthin senden. Es ging wieder die Tochter ihres Landes, die kraftvoll das eigene 
berg el blnn 5 sagte der neue Headman Josia ein Vermögen verloren, wenn die Faltorei ietzt zerstört würde; Ich in die Wagschale warf und leinen Augenblid zögerte, sich 
*7 —* 2 52. Z ror Er würde, — ja er mußte nun zu einem Schritte kommen, 
n nrn h e enn en Balimädchen Ecte sann immer tiefer darüber nach vas hielt ihn ab, den er stets in seinen Gedanken von sich abgewiesen, sobald 
i nn 7 Lonas Forderung zu erfüllen? Muhßte er das Duallamädchen er nur auftauchte. — Er muhte ein Opfer für das eigenartige 
usere u 8 ie reinen Serlenven herausgeben, wenn Kowa den Kaufbetrag erhalten? — Geschöpf bringen, selbst wenn dies von Nyämna auch nie ver— 
nnt Josia! Ich will u Seite lag hier das Recht? Konnte er Nyãamya langt wurde. 
e eee e aus! r dauern als ein gegebenes Pfand betrachten? Kowa sandte Die Folgen unserer Handlungen sind unabwendbar, — 
n n wu so fint et sie ihm nach alritanischer Sitte als ein Gastgeschenk, hatte er eines Tages stehen sie riesengroß vor uns da. Du mußt 
is den ilae. oah die letzten Tilars nicht es angenommen? Sie war die Angestellte der Faltorei ge— erfüllen und du verlierst dabei den Boden, auf dem du das 
m ean en Sehanejen an n worden und ihr stand als solcher eine Kündigungsfrist zu, Baus deines Lebens aufzimmern wolltest. — 
n ee ee e n en deren Einhaltung auch Kowa beanspruchen konnte, sobald er Wo blieben die Pläne, die Sven Bedmanns einst geschmle⸗ 
— ine ilars ihm nach— nach Familienrecht sie einem Manne zur Frau gab. det! Das Schichal lag lange spielend in seiner Hand, nun trat 
3 maaaeec ene e Ein Wirrnis von Gedanken — erstörte er nicht egoistisch es gebieterisch auf und verlangte, wenn er an seinen eigenen 
Qe 1 moöch ort! ollen dir nicht des Duallamãdchens? Was bot er diesem dafür? Worten nicht Verräter werden wollte, es zu respeklieren. 
Ra das is weniastens aufrichtig!“ erwiderte Sve f weigerte sich, das Weib des jetzigen Balihãuptlings „Ich werde den Kaufpreis jeßt für Nyämya an Kowa zah— 
un ee a n T et en, aber warum wollte sie es nicht, weil sie sich len. Er mag Long das Geld zurüdgeben und dann — ——“ 
sn e eee e e eeeeeeee e e e e eneet Iesia lam atenlos die Treppe heraufgestürzt. 
3 o ie Faltorei Sitten unterworfen und geistig fortgebildet hatte? Aus der Rings im Busch stedlen Balileute, Massa! Sundert wilde 
S Josia daß sn nach en Ehon felute unn Faltorei konnte sie nicht in die Negerhüutte eines rohen Gesellen schwarze Krieger! Große Gefahr! Hatte Weimann hinausge— 
die Bücher von den funf n ti or nn n su ganzes Leben Abhing sandt. canschlich. alles sahl Lanzen, Bogen, Gewehre 
nde ean de hnrnn eden nd die e * surrte nn nd r sih pen un einnal un ein⸗ 
e iarunt geschlossene Kette von Bildern der letzten Zeit vor sein Auge, Sven Bedmanns fuhr aus seinem Nachdenken auf, jeht galt 
*5 eene eeee u e n lonnte es nicht ee heie, gewaltig entflammende es zu handeln und keinen Augenblick nehr zu zögern 
in Dualla anaeworhenen Sudanelen Krneuten d na ea e nicht. — Ein selbst⸗ Mortsetzung folat.) 
einegern. oses Handeln von der ersten Stunde an bis heute. das