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preis fũr das Vierteljahr 8,800 Warlt einschließlich Vig. fũr Auswãrtige 20 Pfg. f. Geschãftl. Mit·
Bringgeld *2 z 3— *32 — 2 2
Bestellgeld Wart. zeluummer; F* Auforderungen rechend 0
— — Beilagen: Vaterstãdtische Blãtter. — Der Familienfreund.
Amtsblatt der freien und hansestadt Lübect 162. Jahrgang Nachrichten sür das Herzogtum Lauenburg, die
ail. Gesetz und verordnungsblatte e Cãurstentũmer Ratzeburg, Lübed und das angren⸗
Beibl e e 7 vom Grandungs⸗· Jahre i Mãarʒ) ab, besindet sich
4———— — ————— ————— zende mecllenburgische und holsteinische Gebiet.
Vrud und Verlag: Gebruder Bonben neh S, in Zked — eschettaltalle Adreßhaus (GKöniastr. 46) Fernsprecher 9000 u. 8001.
Ausgabe M. Grohe Ausgale) Dienstag, den 16. Juli 1912. Morgen⸗Blatt Ur. 354.
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3— 2— zusammengeströmt von allen deuischen Stämmen. Jeder deutsche eit festhalten, daß die beiden Kaiser die innigsten Freunde
Erstes Blatt. hierzu 2 Blatt, n un wir alle zusammen seien waren. Ich erhebe mein Glas auf die Wohlfahrt dez deutschen
—— — — treu unserm Oberherrn, Seiner Maijestãt dem deutschen Kaiser. Volkes, auf die ewige Treue zum Landesfürsten und stete Einig.
Umfang der heutigen Nummer 8 Seiten. — GBravo.) Möge dies Fest nicht verklingen, mögen Sie nicht aus— keit zwischen Fürst und Volk.“
—S * einander gehen, ohne einander gelobt zu haben: Treu zum Kaiser —5—
nichtamtlicher Ceil. und en n Reih, nen Unseren deutfhen Idealen? Gravo) Die Lehrfreiheit der protestantischen Geistlichen
an der ee v t t und Generalsuperintendent Lahusen.)
istaberauchder Gehorsam. Und nun bhitte ich Sie, 2 iel.
Eine nationale Kundgebung auf dem Gläser zu erheben und sich alle erheben zu wollen und mit mir Ven 4 t d sem memn
auszurufen: Seine Majestät der drutsche Kaiser und König Generalsuperin n u i r h α α
deutschen Bundesschießen. von Preußen, den Gott schützen und erhalten möge: Hurra, flußreichen Posten ha 8 en n *
W. Frantkfurt a. M., 15. Zuli. hurra, hurra! Nachdem das Hoch auf den Kaiser verklungen u ie e m n e
Bei dem am gestrigen Nachmittag in der Festhalle war, wurde slehend die Kaiserhymne gesungen, worauf zahlreiche stolische Gla is —8 nieeen
slattgefundenen Festmahl hielt Prinz Seinrich von Hochrufe auf den Prinzen Heinrich ausgebracht wurden. darauf an n 53 h d n u uu nn
Preußen folgende Ansprache: Trotz aller Jubelstimmung Oberbürgermeister Dr. Adickes drückte sodann seine unserer chlichen Verhältnisse pe
Kundgebung durchaus nicht überrascht; entsprach sie doch der uns
ist wohl ein ernstes Wort am heutigen Tage hier am Orte. Freude darüber aus, daß der Bruder des Kailers Proteltor bildeten Aufasf des Christenums, die
Wer die vaterländische Geschichte kennt, der weiß, daß unsere des Fesles habe werden wollen. Tr. Adicles sagte: „Wir bekannten und fein ge n
vorangegangenen Generationen mit dem Gedanken der Grün— danken ihm von ganzem Herzen dafür. Wir danken ihm, der er stets in Predigten und sonstigen Aeußerunge
augg n Im Grunde konnte sie auch den nicht überraschen, der die Haltung
dung des Deutschen Reiches sich befaßten, und so kam es, ein erfolg- und verdienstreiches Leben im Dienste des Vater— da nlendenten Dryander bei
daß im Jahre 1862 der Deutsche Schützenbund gegründet landes und seines kaiserlichen Bruders hinter sich hat, daß er des ihm nahestehenden Generalsuperintende
— hen 7643* un dem Jatho⸗Prozeß vorurteilslos beobachtet hatte. Denn entgegen
wurde als Träger des nationalen Gedankens. Als solchen nicht müde wird, überall, wo es gilt, die Nation zur Mann— — 39 en ialica e e
sehen wir die heutige Festversammlung vor uns. Mit Freude heit aufzurufen, zur Uebung der Tatkraft, der Willenskraft, ungerechten arstellungen an Pieß Ner
begrüße ich die Abgesandten des so nahen und treuverbündeten des Sportes und der Eroberung der Luft. Ueberall steht Prinz geltellt werden, dn sowoh v
Landes, der österreichisch-ungarischen Monarchie. Gravo.) Mit Heinrich an der Spitze.“ Nach Schluß seiner Rede brachte Ober— nl otgelen m ea D m — t a
gleicher Freude empfinde ich mit Ihnen die Entsendung bürgermeister Dr. Mickes ein dreifaches Hoch auf den Prinzen wãhrend des Prozesses pun 8
unserer Stammesbrüder aus den Vereinigten Staaten von Heinrich aus. lich pon aller lehrgesenlichen ng is ne
Nordamerika, der anderen uns befreundeten Nachbarstaaten Oberschütßzenmeister Zung verlas sodann ein Tele— und lediglich auf die wirklichen er endigen n
nicht zu vergessen, die hier vertreten sind gramm des Herzogs Karl Eduard von Sachsen Koburg-Gotha, migkeit ausgingen. Man konnte auch nich seehe 1*
Wenn wir uns fragen: haben wir endlich das Ziel unserer in dem dieser eingedenk der Tätigkleit seines Oheims für die bloß die Vertreter der Mittelpartei, sondern auch die des irchen⸗
Vorfahren erreicht? so durfen wir mit Stolz und ohne deutsche Schützensache die besten Grüße übermittelte, und brachte regiments im Spruchkollegium nicht die geringste Neigung zu
Chauvinismus bekennen: Jawohl! Gott sei Dank, wir haben hierauf ein dreifahes Soch auf den dutschen Schützenbund aus. einem e rn e ee Druckh
ein festes deutsches Vaterland. (Cebhafter Beifall) Fragen Sodann ergriff Bürgermeiser Neumauer Wien, bet e n en e eeei e ene
wir uns aber: Wie sieht es in diesem Reiche aus? Der Deutsche das Wort: Wir Oenerreicher, führte er aus, sind überrascht ja einschneidende Bedeutun wir einer
ist ein ebenso wohlerzogener wie tüchtiger und kräftiger Mann und hochbeglüdt von dem überaus 1 zlichen Empfang, für den an sne i ee se eeeder aus
und Arbeiter. Leider sind wir uns bezüglich unseres inneren wir den deutschen Schützenbrüdern innigst danken. Als Bür— n n e k di er
Daseins nicht anerkannt einig, und ich möchte den heutigen Tag germeister der Stadt Wien drängt es mich den deutschen Schüthen n en h 2 rrmere
nicht vorübergehen lassen, ohne einen Appell an Sie, die Sie die herzlichsten Grüße der Kaiserstadt an der Donau zu über— * V n u ve ung z iet 7
Träger des nationalen Gedanlens ünd, an die bürgerlichen bringen. Tie deutschen Schützenfeste bilden historisch ge— pr au 8 2 pun ee vaß
Parteien ergehen zu lassen. Es Uopfe ein jieder an seine wordene Sammelpunkte für die Träger des deut— un n vn z m p m st
Brust und frage sich: Haben wir das Wort gehalten, das mit schen Volkshewußtseins. Diese Fesite Nlangen immer zu et * si e enn u
ihrem Herzblute Hunderte und Tausende in den Wer Jahren dahin— einer Huldigung des deutschen Hochgedankens aus, der keinen Un— wie apene ur uferf es
gegeben habene Wer hentunagein denishläand esfich lerschied une dansen ndbeedeen nn wir veset; e n le et e e e een
nicht zu Kaiser und Reich bekennen will, der ge— reicher wollenallezeit Deutiheseinundbleiben. eologen i ilieten. halle das Apoltvlllum als Aus
hörtnicht unter uns. Großer Beifall.) Die Destesstim— Wir werden ebenso treue Grenzwacht halten, wie die Vorfahren Die bekannten Aeußerungen Lahusens, der dieser Tage
mung allein uch es nicht. Die Arbeit im glichen Leben, es getan haben. Ihr lieben deutschen Brüder vom Reich seid rin pen der Kurmark bestätigt wurde, werden
an die appelliere ich, an unseren bürgerlichen Stand, die Arbeit unsere natürlichsten Freunde. „Der Bund, der uns zusammen— een ber die e in a l r
im Stillen an der Kräftigung und Befestigung des Reiches. hält, wird nicht fallen, solange sich die Deutschen der hehren tste n edeen nle e eu
2 Ziele bewußt sind Die Weltaeschichte wird es in alle Ewia— Interesse unserer Leser beanspruͤchen. Die Red
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C Von den Bühnen. „Salom e“ von Richard Strauß So weit gehen bis jeßt ihre Pläne. Im Stillen aber hofft
Die en Unni und Wisenscan wird in der bevorstehenden Saison am Teatro alla Scala in sie noch, daß Edmond Rostand sie durch die Erfüllung seines
ie eunn i ire n m Mailand mit Maria Labia in der Titelrolle in Szene gehen. Versprechens, ihr die umgearbeitete „Princesse Lointaine“ zur
er Saneun r n erbin — Im Rahmen der Rudelsburg-Festspiele am 27. Verfügung zu stellen, überraschen wird.
e g und dramatische Ausbildung am 1. Sept. und 28. d. M. werden auch innerhalb der Rudelsburg Hans— Meh rheins fiebs giter Geburlota
er lin eröffnen, wird in dem Gebäude des im Garten Sachs-Spiele einstudiert. Die zur Rudelsburg führenden n ueum er ter ebetan 24121412
des Hauses Potsdamer Straße 39 belegenen ehemaligen Vik— Straßen von Naumburg und Erfurt werden an Festspieagen der Tiere. In der stillen Sildebrandtstraße zu Berlin, wo
toria⸗Lyceums errichtet. durch fahende Landsknechtstruppen und Zi enn u t Prot. Mener heim wohnt. der Sonnabend. den 13. Iuui in
Kunstlernacht ihten. Lotte Medelsky, das Mitglied e rure geunerlag gt. großer Frische und Fröhlichkeit seinen 70. Geburtstag feierte.
des Wiener Hofburgtheaters, vird in der lommenden Nach laß⸗Ausstellung von Sinrich Wrage in Kil. Der künst— war, wie das B. T. berichtet, den ganzen Vormittag viel Leben
Saison nach einer Pause von mehreren Jahren vieder in lerische Nachlak des holsteinischen Landschaftsmalers Hinrich und Bewegung. Bekannte, Freunde und Deputationen von
Berlin auftreten. Die sein einigen Monalen zwishen der Wrage, der, wie berichtet, auf seinem Besitz Buchened in Ma— Künstlervereinen wallfahrteten nach der schmuclen Villa des
Künstlerin und der Direttion des Deutshen Sauspien lente⸗Gremsmühlen im 69. Jahre gestorben ist, wird im Herbst greisen Geburtstagskindes. In der Wohnung aber, die zu
hauses gepflogenen Verhandlungen. von denen schon früher dieses Jahres in Kiel ausgestellt werden. Wrage, der in Bram— einem blühenden und duftenden Hain umgewandelt war, sah
einmal die Rede war, haben nunmehr zu dem positiven Ergeb. stedt geboren ist, lebte seit 1880 ausschließlich in seinem Hei— man fast alle bekannten und berühmten Männer aus dem Reich
nis geführt, daß Lotle Medelsty an den Fesispielen des Deut— matlande. Das Kunstmuseum in Kiel bewahrt von ihm ein der bildenden Kunst und der Musik, soweit sie nicht bereits die
schen Schauspielhaufes (Mal bis Juli 1919) leinehmen vird. Gemälde „Strand und Dünenlandschaft von Sylt das städtische Sommerhitze von Berlin fernhält. Auß rordentlich groß war
Die Künstlerin wird in der „Faust“⸗Inszenierung der Fest— Museum in Rostock den „Buchenwald“. die Zahl der eingegangenen Glückwunschschreiben und Tele—
spiele das Gretchen spielen. Konzerte des Philharmonischen Orchesters in Berlin. Im garamme; der Jubilar wird noch lange mit der Lekltüre zubringen
Die Intendantenfrage am Mannheimer Softheater ist in kommenden Winter findet ein Zytlus von Konzerten mit dem und sich an allen diesen Zeichen der Liebe und Verehrung er—
ein kritisches Stadium getreten. Intendant Prof. Gregoti hat, Philharmonischen Orchester statt, der mit einem einmaligen Kon— freuen können. Unter den Glückwunschschreiben befanden sich u. a.
wie schon berichtet, beim Stadtrat seine sofortige Entlassung zert Frieda Sempels (im Oktober, vor ihrer Abreise nach sehr herzlich gehaltene Telegramme des Kaisers, der Kaiserin,
nachgesucht mit der Begründung, daß er mit dem ersten Kapell— Amerika) beginnen soll und dem sich dann folgende Konzerte an— des Reichskanzlers und des Kultusministers. Am Morgen
meister Bodanzky nicht weiterarbeiten könne. Es gelang dem schließen: ein Kompositionsabend Eugen d'Alberts, ein Fest— brachte (und damit begann, nachdem Prof. Meyerheim die
Stadtrat. Gregori zu bestimmen, im Amt zu bleiben, bis die konzert zur Wagnerhundertiahrfeier unter Siegfried Wagners Glückwünsche seiner Verwandten entgegen genommen hatte, die
Frage eines Nachfolgers gelöst ist. Es geht in Mannheim Leitung, Gesangsabende von Heinrich Knote und Selma Kurz, Feier) der Bläserchor des Alexanderregiments ein Ständchen.
eine Strömung dahin den Intendantenposten ganz aufzuheben Sinfonieabende unter Schuchs und — zum erstenmal — Engel— Im Laufe des Vormittags wurden künstäerisch ausgestattete
und Bodansty als Leiter der Oper und den Schauspieler Kolmar bert Humperdinds Leitung. Adressen der Hochschule für die bildenden Künste, der Alademie
als Leiter des Schauspiels einzusehen. QKk. Sarah Bernhards Pläne. Aus Paris wird berichtet: der Künste und des Vereins Berliner Künstler Aüberreicht.
Eine Ehrung Wishelm Kienzls. Der Tondichter des Evan⸗— Nach einer 36tägigen Tournee durch Frankreich, Belgien und Dieser Verein wird außerdem im Herbst. wenn seine Mitglieder
gelimann“, der seit achtzehn Jahren die Sommermonate in der die Schweiz, während der sie in 28 Städten 32 Vorstellungen wieder alle in Berlin sind, einen Festabend veranstalken Sehr
Gemeinde Reitern bei Aussee verbringt, ist in diesem gegeben hat, ist die unermüdliche Sarah Bernhardt nach kurzem erfreut war Prof. Meyerheim über das Geschenk einer Berliner
Jahre von einer Abordnung begrüßt worden, die eine mar— Verweilen in Paris nach ihrem anmutigen Besitztum auf Belle Kunst· und Verlagsanstalt. In einer großen, sehr gishmadvoll
morne Gedenktafel am Kienzl-Wohnhaus enthüllte. Sie trägt Isle abgereist, um dort ihre Erholung im Motorbootfahren, ausgestalteten Mappe lagen die Vervielfältigungen aller der
ein wohlgelungenes Reliefbild und in goldenen Lettern die kräftigem Tennisspiel und — Pläueschmieden für den Herbsit Bilder. die der Jubilar gemacht hat. Eine originelle Idee
Worte: „Dem Tondichter Dr. Wilhelm Kienzl gewidmet von zu suchen. Im September wird sie wahrscheinlich zur Einwei— hatte der Direktor des Zoologischen Gartens, Direltor Dr. BSech
der Gemeinde Reitern.“ hung des neuen Belleville- Theaters, das unter Leitung von seinem Glückwunsch zugrunde gelegt. Er erschien nämlich mit
InIeee Frsdéric Soulie eröffnet werden soll, zurüdtehrenn Spale zwei jungen Löwen und in deren, sowie im Namen der Tierwelt
Schloßpark zu Rheinsberg, war in seiner Existenz gefährdet wird sie nach London gehen, um im Coliseum in den Einaktern brachte er dem Maler der Tiere seine Gratulation dar; Frl.
durch die Absicht der Schloßverwaltung, inmitten der pracht— „Lucrezia Borgia“ und „Königin Elisabeth“ und in dem neuen Morgarekhe Bruch, die Tohter des belannten Komponisten,
vollen, natürlichen Szenerie Aenderungen zu treffen, Wege hin— Stück Ein Weihnachtsabend in der Shhredenszeit“, das ihr hatte ein Gediht als Geburtstagsgabe gesandt, in dem sie die
durchzulegen usw. Der Kaiser hat indessen von der Nord— Sohn Maurice Bernhardt zusammen mit Henri Cain geschrieben Vögel gratulleren läßt. Am Nachmittag aber brachte das
sandreise ein Telegramm an die Schloßverwaltung gesandt, worin hat, in der Rolle einer Frau aus dem Volke aufzutreten. Im Lehrerkollegium der Hochschule in corpore seine Glückwünsche
diese angewiesen wird, den Park und damit die Naturbühne in Oltober wird sie dann nach Paris zurückehren, um gleich dar.
ihrer gegenwärtigen Gestalt zu belassen. wieder zu ihrer „letten“ amerikanischen Tournee aufzubrechen.