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abends, Sonntags morgens) Bezugs⸗ — 2 5 n e ne d ß sb s
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Beilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der Familienfreund.
Amisblatt der freien und Hansestadt Lübed 162. Jahrgang Nachrichten für das herzogtum Lauenburg, die
Beiblatt: Gesetz · und Verordnungsblatt et e ae gürstentũmer Ratzeburg, Lübec und das angren
kne e e eeee zende medlenburgische und holsteinische Gebiet.
Druc und Verlaga: Gebrüder Borchers G.mb s. in Lübeg — Geschäftsstorle Abren bans Göoniaitr. 4ß) Gerpteser 900 u 5001
Ausgabe M. Großt Ausaabe) Mittwoch, den 5. Juni 1912. Morgen⸗Blatt Ur. 278.
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e 2 mare clausum zu mahen; daß es möglich ist, enge
3 Erstes Blatt. hierzu 2 Blatt. Meceresstrahen selbst gegen eine übermächtige Flotte wirksam Der deutsche Flottenbesuch in Newnork.
— ———— —— — zu sperren, zeigen in diesen Tagen die Ereignisse vor den M. Newyork, 4 Juni. Die Blätter widmen dem deuticher
Umfang der heutigen Vummer 8 Selte Dardanellen; ähnliche Maßregeln ließen sich, und sicher noch Besuchsgeschwader spaltenlange illustrierte Artikel und betonen
lchlamucer Ceil. weit vollkommener, wohl auch im Sund und in den Belten die Serlichkeit des Empfanges in Norfolk. Das Besuchs—
chtamtlicher Cei treffen So würde dasOstseegeschwader der deut— geschwader nimmt den Ehrenplatz an der Spitze von 8 Schlacht⸗
schen Flotte freiund könnte ohne weiteres zur schiffen ein, unter denen sich auch diejenigen befinden, die seiner⸗
d d dD ib nd Verstärkung der Streifkräfte in der Nordsee r benne ane e Konteradmiral v. e unn
dienen, wo ja doch die erste Entscheidung zur See fallen und die iziere die Jacht des Präsidenten „Mayflower“ be—
chwe ens Ansch uß an den Dreibu muß; dieser Vorteil wäre namentlich für die nächsten Jahre, stiegen hatten, schritt ihnen Präsident Taft entgegen, schüttelte
III. Schluß.) a so lange der Kaiser-Wilhelm Kanal für die neuesten und dem Admiral die Hand und versicherte ihm, daß der Besuch
wr. Lübed, 5. Juni. wertvollsten deutschen Kriegsschüffe noch unpassierbar ist, von ihn freue. Er hoffe, diaß die deutschen Gäste sich in Amerika
Auch die inneren Verhältnisse Schwedens hindern nicht mehr groker Bedeutung. Zur Stüthung der Minensperre genügten gaut amũüsieren würden. Dann fand im Salon ein Gabelfrühstück
allzusehr eine kraftvollere Auslandspolitik. Immer allgemeiner die Flotte Schwedens und Dänemarks sowie die älteren deut— statt, bei dem Präsident Taft auf den deutschen Kaiser toastete.
scheint die Ansicht zu werden, daß im Falle eines europäischen schen Einheiten. — Vielleicht auch wäre schließlich Schweden Das Ganze hatte einen familiären Anstrich Nach einem halb—
Krieges eine Neutralitätserklärung, wie sie sozialistischer Wunsch fählg. durch diplomatisch-militärischen Druck in Kopenhagen stündigen Aufenthalt erfolgte die Rückkehr nach dem „Moltke“
ist. eine Einfalt“ wäre, und nur den bindet, der sie abgibt, und Kristiania zu verhindern, daß die Westküste von Jütland Später machte Präsident Taft einen Gegenbesuch an Bord des
keinen andern.“ An der opferwilligen Stimmung darf auch oder Norwegen zu einer englischen Operationsbasis wird. „Moltke“, wo die gesamte Besatßung sich in Paradeformation
der Ausfall der leßten Wahlen, die eine radikalbliberale Mehr⸗ Zu un te sbrt — Schueh aufgestellt hatte Präsident Tafst schritt die Ehrenkompagnie
heit und Reoterung braten icht irremachenn Vielmehr scheint en e e al e u n en b und rief aus: Sie haben wirtch ein shones Schuf!“
man der kleinen Leute, deren Stimme dabei ein ungebührliches elbst mehr auf die Wichtigkeit. die dergestalt sein Eintritt in Auch das Gefolge des Präsidenten machte kein Sehl aus der
Gewicht erlangt hatte und deren Sinn recht ausschließlich auf gunr battn ausrert rde e rde denn Dyn Bewunderung über das sramme Auftreten der Mannshaft und
die Magenfragen der inneren Politik gerichtet ist, von Serzen selbst de jetzt noch weit erbreitete Befürthtung schwinden, das schmucke Aussehen des Schiffes „Moltke“. Bei der Be—
müde geworden zu sein. Man beginnt vielleicht daran zu des Schwe den neben den alten Dreibund Machten itt⸗ mehr wirtung brachte Admiral v. Rebeur Paschwitz einen Toast auf
denten, wie in der Bergangenheit shwedische Pollik slegreich Mer weniger geduldete, jedenfalls seiner Geschichte unwürdige den Plasidenen Taft aus Der deutsche Bonchafler Graf Bern
war, wenn sie von überragenden Versönlichkeiten geleitet wurde, Stellung einnehmen könnte. Vorläufig nämlich sieht storff reist mit dem Präsidenten Taft nach Washington zurück.
ie sie bersagte, wenn fie von Mehrhein beschluffen der Stande an dort noch allzustaicund aussliebliß auf Abends fand auf dem Shlachtschiff „Florida“ ein Bankett slatt.
oder des Parlamentes abhing rteil den Schweden bei seiner Aufnahme in den Admiral Ward hielt eine deutsche Ansprache, in der er sagte:
Deutschland weiß nicht wie vielen Feinden t n eneee ee en e er „In Wwesenheit des Oberkommandeurs der Flotte fällt mir
es im kommenden Kriege wird entgegentreten we ee Auat 3 die angenehme Pflicht zu, Sie willklommen zu heißen Sierfür
müssen Einen seiner Sauptgegner aber könnte es durch ein 2 3 bin ich sehr dankbbar, denn ich erhalte so Gelegenheit, das
Bundnis mit Schweden sehr slbar lahn legen, der ies Daß aher Puhland vorziehe hier im Norden Frieden zu unvergessene Gefuhl meiner Verpflihtung für die Gastfeund—
zwischen Rußland und denm Deutssland verbün— halten liegt nicht nur im Juteresse des stotzen und opfer— schaft, welche mir als Marineattachs vor 20 Jahren in Berlin
deten Schweden nämlich wäre gleihbedeutend mit milligen, liebenswerken und begabten Schwedenvolkes nicht erwiesen wurde, auszudrücen. Die deutsche Flotte in ihrer mo—
dem Ausbruch einer allgemeinen Revolutionin nur in dem Deutschlands für das eine zum größten Teil dernen Entwickelung ist zum großen Teil das Resultat der Be—
dem aufs schwerste gereßzten Finnland, eine Ge— russische Ostseelüste eine schwere Gefahr bedeuten würde, sondern mũhungen eines einzelnen Mannes, Ihres Kaisers Zu seinem
fahr, die zugleich mit der des Einrudens deutscher oslerreichisher auch in dem der ganzen germanischen Völkerfamilie, zu deren entschiedenen Einfluß müssen wir noch die Bemuhungen des
und schwedischer Truppen Rußland von der Beteiligung an einem unverfãlschtesten und jugendfrischesten Gliedern Schweden zählt. deut chen Flottenvereins, gleichfalls einer seiner schöpferif hen Ge
gegen den Dreibund gerichleten Kriege abschreden dürfte. — Beizeiten aber sollte man sich in Deutschland darüber klar danken, hinzurechnen Die beneidenswerte Leistungsfähigkeit
Weiterhin allerdings wäre Vorausfehung, daß Deufsch— sein. daß hier mit den üblichen Sympathien breiter Volks— Ihrer Flotle ist weiter die Fone der deutschen Gründlihkeit.
land günstigere Bündnisbedingungen erlangt, schichten ebensowenig getan ist. wie setnerzeit im Kriege Ich möchte jedem Kriegeschiff ois Motlo den deutfchen Sah
als sie Professor Fahlbedihm zubilligen will; Englands gegen die Buren. Und schließlich sollte man nicht beigeben: Lerne laufen, ehe du versuchst zu rennen. Redner
eine Allianz nämlich, die in einem Kriege Deutschlands mit Aundsätzlihh der Ueberlegung aus dem Wege gehen, ob die schloß mit einem Toast auf den deutschen Kaiser. Admiral von
England nicht in Wirlsamkeit träte, hätte sehr an Wert ein— Stellung des deutshen Reiches als Vormacht des Germanentums Rebeur⸗Paschwitz antwortete in englischer Sprache. Er wies
gebüßt und es wäre zu verstehen, wenn Deutschland sich nicht auch gewisse Verpflichtungen in sich tragen möchte (Siehe auf die gewaltige Entwidelung der amerikanischen Marine hi
weigern sollte, auf sie einzugehen Denn Schwedens hierzu auch die Nummern 273 und 276) e eeee tr en n ne
nalurliche usaabe warne 3 im Falle eines solchen 3 e e e d at
d n e e Uebermacht — — Admlral, fühle sich hier unter Freunden. Er sei bereits drei
2122 tuee 4 laration mal in Amerika gewesen Redner schloß mit einem Hoch auf
* e den Präsidenfen Tof
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C eater Kun und hatte Gelegenheit, Richard Jesse als den letzten der Direktoren zu antworten. Man fragt mich, wie ich mein Fühlen meinen
Won nn mnenen e zu rühmen, der sein Kunstinstitut in der alten patriarchalischen Musikern mitteile; ich tue es einfach, ohne daß ich weiß, wie.
ne er uh des Spiel— Weise und doch mit reichem künstlerischen Gewinn für seine Mit⸗ Wenn ich eine Komposition dirigiere, so ist es die erregende
te e ua n hemnitz n arbeiter und sein Publilum verwaltete In der Tat gehörte Macht der Musik die mich fortreißt. Ich folge durchaus keinen
n n p er n e Chemnitz in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten zu den selklenen bestimmten und festen Regeln der Interpretation. Ich setze
c e n e, vrn n r Städten, die nicht wissen, was ein Theaterskandal ist, und das mich nicht etwa hin und denke mir im voraus aus, wie ich nun
1883 das Lubeder Aablheale —24 haben Künstlerschaft und Publikum im letzten Grunde der jede Note eines Werkes spielen lassen werde. So wechselt denn
n a e ee e von der n lrben wuürdiuen Persönlichleit des Scheidenden zu verdanken, meine Interpretation in Einzelheiten fast bei jedem Konzert, in
aus Gesundhelsien e n n der nicht allein seinen Mitarbeitern von vornherein die gün— Uebereinstimmung mit den Mächten des Gefühls, die in mir
b ee he e n zinn stĩasten Shhaffensbedin gungen bot, sondern auch die tausend besonders stark erregt werden. Aber ich bemerke ausdrüdclich;
Tamenschen sieht niemand die Notwendigkei — h h si en vieltopsiger Oraanismus be in Eingelheiten. Eine Sinfonie Beethovens heute in einer
ee eaee Gnen ue h n si sitzt, dessen Lebenslust sozusagen die VNervosität ist, vermöge bestimmten Weise zu erleben und morgen in einem völlig ver—
n sessse e eeee een ir immer zu Entgegenkommen und Vermittelung geneigten schiedenen Stil, das wäre ebenso lächerlich wie unlogisch. Das
schaftlichen ebeeerhalnssen die vor drei Jahren mit 3 i —
a eee itn m Die älteste Mo art⸗Haudshrift gesunden. Eine alte zu tun.“
etseide due et ee ee e eee ie n e ei die einst im Besstze Sigismund Thalbergs Die Jahresversammlung der Goe hegesellshaft eroffnete, wie
n e he seesseen e ist kürzlich, wie man der Deutschen Korrespondenz schreibt, dem B. Taus Weimar berichtet wird, im überfüllten
eee e e en rtn * gefunden worden. Die ungemein wertvolle Hand— Schützensaal Sonnabend Präsident Er ich Schmidt durch die
si bei Forlnhrnnn en ieenen met esteht aus sechs vergilbten Blaͤttern von denen das Mitteilung, dah die nächstiährige Sitzung dem Andenken des
en e e nn enne run n erste den folgenden, von fremder Sand geschriebenen Titel 1818 verstorbenen Wieland gelten und Bernhard Seuf-
e e e n ne mn er j n Aria Conseroa ti fedele Soprano, 2 Violini, Viola fert die Festrede halten werde. Die Mitgliederzahl von 8657
e enee e ann u Wolfgango Mozrart.“ Die Echtheit dieser Hand— ist um 71 gestiegen. Der Festvortrag Otto Seuers aus
dem Vergleich mit den Leistungen der neuen Direktion ird 8 n d e e a. M beleuchtete In edlem tönereichen Pathos, wie
een een ne eee een e un u un b Fuchs ¶832) bestätigt. Auherdem haben Erich Schmidt nachrühmte, Goethes Beziehungen zu
gohe Publtumn den vonn s aun sn na eiche mit einer Sandschrift in der Königlichen Bibliothel, Vaterstadt und Vaterhaus und endete mit dem feier
ee en eeeen e aert i n aus derselben Zeit stammt, die zweifellose Echtheit er⸗ lichen Gelöbnis, dah Frankfurt allzeit und einig an Goethe
s sn n ee e geben. Es handelt sich hier um eine der aͤltesten Mozart · Hand· festhalten werde. Zum Beweise dessen bewilligten vor wenigen
neen e ee seeree die belannt geworden sind. Der Umschlag trãgt die Tagen die Stadtverordneten 400 000 Mzur Erweiterung des
eeenedee nee rd e e n r 1766. Jedenfalls ist es die Arie, die der noch nicht ans Goethehaus am Sirscharaben angeschlossenen Goekhemuseums
ee e eeene e b rn jaͤhrige Wolfgang im Haag fur die Prinzessin von Weilburg dessen Direlkor Professor Heuer ist. In der weiteren Geschäfts
n nn de nann e lnt e und die trot einiger Verbesserungen ungewöhnlich situng wurde entsprechend dem von Er ich Schmidt unter An—
lerschaft und der Beritele von Behörden i vn dut iee eert ILEIT. — — ne
parlament würdig und ergreifend fast wie eine Srauen — Nitih & feine Kunft d e e e ee e en
lung verlief, lonnte Direttor Jesse aus dem Ren eln n hat sich m 83 gZiel 35 eeee h
vdrgesehten Behdrde hören, dah man sein nicht anders als Dridleren nem J r e eeee
n senn snnn n eeee enn ee eer e e prnn ve en eln panndrnen uutn en yrnd
bildlich für jeden Leiter eines Theaterinstünts von irgend 83 ee m 38 rane e e
welthher Bedeutung in dankbarer Erinnerung behalten werde n be 2 ent e se e s en
n eeeeenee nn ene nnee el edee ee e , ecu er e een arhehanen Srrabend
nach die in ihm einen Vorgeseblen von at eae 3 222 ne elner Kollegen neinte er aqh folgte auch die Weihe des neuen Guphrosune dentmals
Wohlwollen verliert. Max Grube. der gerade hie stiert 12 22 r en n
g r gastierte. Wirlung hervor Rbe b i nlsahia. ihm darauf