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Doeih 13mal (Wochentags morgens und ve Vnzelgennreis Qusaabe 4 33 für die
benos, Sonntags morgens) erscheinend. Bezugs⸗ Zeile 20 Pfg. Kleine Anzeigen (Arbeitsmarlt usw.)
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Bringgeld in Lübeck. Durch die Post bezogen ohne teilungen 1Wl. d. Zeile. Tabellen⸗ u. schwieriger
Bestellgeld 330 Mark. Einzelnummer 10 vie Sah ben Ansorberungen nisorehan b
ñ — Beilagen: Vaterstãdtische Blätter. — Der Familienfreund.
Amtsblatt der freien und Hansestadt Lũbed 162. Jahrgang Nachrichten sür das herzogtum Lauenburg. die
seiblau: Gesetze und verordnungsblatt e vt Elne ununlerbide ed en gũrsteniũmer Ratzeburg, Lübeck und das angren⸗
eiblatt: Ge — —
ÊÊ — ——— — — — ——2 zende meclenburgische und holsteinische Gebiet.
Drug und Verlag: Gebruder Borxcbers Gem. n 5. in Lubea. — Geicarisstelle Adreß baus Gd niantr. 46). Fernidrecher 2000 u. 0l.
Ausgabe M. Großt Ausgabe) Sonnabend, den 18. Maĩ 1932. Morgen⸗Blatt Nr. 248.
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m den Monat zession bewegte sich der Zug ourch die Hauptstraße zur Schloß— stät. Meines Freundes und Nachbars zu ehren, bestimme ich,
Juni irche. Voran schritt ein Bataillon der Garde. Dann folgten hierdurch·.:
kosten ein Abonnemen auf 1Zmal wochentlich eine Abteilung Matrosen, einee Batterie Artillerie, eine Es⸗ 1. Die Offiziere Meiner Marine legen auf sieben Tage
Luh cki hen'a i r ee r n an an 3 der Seimat n Hafen und auf der Reede befind⸗
von zwö ohen izieren und zw eutnants flankier i
„CLube ischen inzeigen wurde. Hinter dem Leichenwagen wurde das Leibroß des ent— lichen Schiffe haben am Tage nach der Belanntgabe dieser
— — schlafenen Königs geführt. Daan folgte König Christian X., Order unter Setzen von Toppflaggen halbstods zu flaggen, die
Vaterstãädtische Blãtter die übrige; Mitglieder der königlichen Familie und das Ge⸗ dänische Flagge im Großtopp.
tg laes Bei der Anlunft vor der Schloßlirche trugen wieder 3. Am gleichen Tage ist 12 Uhr mittags ein Trauersalut
Cesth und Vetrordunngehlatt woölf hohe Offiziere un Sacg vom Wagen zum Katafall. von 21 Schuß zu feuern. Die Flaggen bleiben bis zum Sonnen—
der freien und Hansestadt Lübeck Die königliche Familie wohnte dann einem kurzen Trauergottes— untergang halbstocks wehen.
nnd der wdchentii wen Untertaunmngeteilage dienst bei und derüek darauf die Kirche 4. Eine Abordnung bestehend aus 1 Kapitän zur See, 1
„Familienfreund Die uͤcbecknheing nach der loßlir che Kapitänleutnant und 1 Subalternoffizier hat an den Beisetzungs⸗
Neu eintretende Abonnenten erhalten das Sl. ꝓ age der w. odenhaan i hen Belcilioung der feierlichkeiten teilzunehmen, worüber nähere Anweisung erfolgt.“
Bestellung ab bis zum 1. Juni loslensrei. eobenbanen 1 h Der Trauersalut wurde Freitag mittag gefeuert. Schulschiff
Ser Berlag der „Lüb. Anzeigen“. Bevölkerung fand heute die Ueberfühcung der Leiche des Königs te s ie di e
— — nach der Schloßkirche statt. Vom Landungsplatze bis zum Aus— inn a u uert. er Trauerflor ist bis einschließ
34 e de— ildeten Tru⸗ ier. Am Wege Mai
Erstes Blatt. hierzu 2. Blatt, n en 2* Konig sdriedrich von Dänemark stand seit dem 18. Februar
und die Feuilletonbeilage „Der Familienfteund anden und lila Bändern geschmückt waren. Am Landunas— 1906 a la suĩte der deutschen Marine.
— — — — plaßze und am Ausgange des Teldbodens wehten vier große
—— e — e eee ie ee e ee e Gesamtorstand⸗Situng ec Oeutschen Wehrvereins,
3 ; ; aillon Leibgarde in Galauniform, eine adron Garde— z
Nichtamtlicher Teil. iseen eine Abteitung Marinsoldaten und Feldartillerie Auf— na er mn n ne
———— stellung genommen. Am Landungsplatze fanden sich ein: samt ee e e n n unden
Krisis im Reichstagspräsidium? Minister das Reichst —— en de Gesamtvorstand zur Hauptversammlung erschienen ist. Es sind
zerrdneter, die fremden Gesandten mit ihrem Personal, Mit—
Berlin, 17. Mai. Grivattelegramm) In parlamen neder des bohlen e er Sberprasident, der Bürger— Vertreter aus fast allen Feilen des Reiches anwesend. In
tarischen Kreisen wird eine Präsidentenlrifis als siher neister und Müglieder des Magistrats von Kopenhagen, der Berlin sei nur der grüne Isch, das Schwergewicht des Bereins,
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angenommen, man sprihht sogar von der Möglichleit der kommandierende General mit vielen hohen Offizieren, der das hästige Regen und Leben den Provinzen. Bis ietz
Auflösung des Reichstages. Es verlautet, daß um Bischof von Seeland, der Universitätsreltkor, Damen und Berren sind 33000 Einzelmitglieder und weit über 10000 orper—
2 Uhr eine Bundesratssitznug stattfand, an der der Reichs— der Bofgesellshaft und andere mehrr Un 11 Uhr nüttags schoftliche Mitglieder beigetreten. 250 Ortsgruppen sind gebildet.
lanzler und seine Mitarbeiter teilnehmen wollten weil der hertun dete ein Salun das Rahen der Söniosiacht. Die Zahl der Milglieder der einzelnen Landesverbände und
vauerische Jesuiten⸗Erlaß auf der Tagesordnung stand. hlebeeuang der banschen Marine. Auf Basehl de Provingen sind u. a. wile fosat: Sqhlesmia⸗Solstein 4144
h b —— Schlesien 1799, Königreich Sachsen 1679, Württemberg 1655,
sZum Tode KRönig griedrichs VIII. toria Luise?“ und „Friedrich Carl“ die dänische Königsjacht rr e en e e e
; „Danebrog“, auf der sich die Leiche des Königs von Dänemark — e ee la de perter en si
Die Anlunft der Leiche in Kopenhagen. 9 mgs ß— auf die nicht genannten Ländergebiete des Reiches.
acn eeeen ee ee eeece hr Konis befand bis zur deutschen Hoheitsgrenze bei Giedser⸗Riff es— General Keim führte dann weiter aus, daß die Annahme
Christian an Bord eines Kriegsschiffes zur Königsjacht „Dane— kertiert und dort einen Traulersalut abgegeben. der Wehrvorlage dem Wehlverein nicht ben Wind aus ven
brog“, um den Leichnam des Königs nach Kopenhagen zu ge— Der Kronprinz als Vertreter des Kaisers bei der Beisetzungsfeier. Segeln genommen habe. Die Ziele des Wehrvereins sind
leiten. Kopenhagen, 17. Mai. Von ausländischen Fürstlichkeiten bleibende. Es ist im Reichstag auf die Mingel des Heeres—
W. Kopenhagen, 17. Mai. Kurz vor 12 Uhr fuhr die haben sich bia jetzt zu den Beisetzungsfeierlichlkeiten am 24. Mai wesens hingewiesen worden, und wir müssen fordern, daß
Jacht „Danebrog“, von einem Salut begrüßt, in den Hafen angemeldet: Der dyutsche Kronprinz, die Königin-Witwe biese sobald wie moglich abgenellu werden. Ver politifche
ein und machte aun Landungsplaätze fest. Die Minister, das Alexandra von England, die Kaiserin-Witwe von Rußland, der Horizont ist nach wie vor von schwerem Gewölk Unaaert
Reichstagspräsidium, »e Vertreter der Stadt und die Mit— König von Norwegen und das Herzogspaar von Cumberland. Wir haben alle Ursache, auf der HSut zu sein und mussen.
glieder des höchsten Gerichts gingen an Bord und defilierten Deuische Marinetrauer. um uns den Frieden zu erhatken, unsere Wehrmacht so stark
vor dem auf einem schwarzbezogenen Katafalk stehenden Sarge. Der Kaiser hat unterm 15. Mai folgende Order erlassen: wie möglich ausbauen. Nach kurzer Aussprache über die
Zwölf hohe Offiziere trugen sodann den Sarg von Bord des „Um das Andenken des nach Gottes Fügung aus diesem Fassung der Entschließung für die Hauptversammlung wurde
berν! elerler. Dro- Leben geschiedenen Köntas von Dänemartk Friedrich VII. Male— dieie Entschließuna von ollen 79 anwesenden Vertretern der
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Cheater, Kunst und Missenschast. omponierte Posaunen-Quartette, denen 1827 J. von der administrativen Leitung befinden sich u. a. der frühere
vncie Vilnnan Da nenestee lanende us Seyfried anläßlich Beethovens Leichenfeier einen Text für vier⸗ Sandelsminister Johan Hansen und der Schriftsteller Prof.
gestattete 1.-Mai-⸗Heft der belannten in Berlin erscheinenden stimmigen Mannerchor hinzufugte ea unbekannter weiterer Sophus Baudit
illustrierten Halbmonatsschrift „Das Theater“ enthält u. a. Bearbelter dichtete die Komposition in di von Abert ifgefun· Ein Steabrief gegen Gorli? Aus Petersburg wird dem
en e nele tet e deee nten lebende dene Karfreitaas gantate um, deren starker musikalischer Aus⸗ B. T. telegraphiert: Die russische Regierung hat neuerdings
bekannte und geschätzte gastierende Künstlerin und Schauspie— druc den reifen Beethoven unzweifelhaft erkennen läßt. einen Stedbrief gegen Maxim Gorli erlassen und die Behörden
lerin Lucie Viörna, sowie drei Bilder derselben. — Wie ja Ein Fors chungsinstitut für Geisteswissenshaften. Die säch⸗ angewiesen ihn ausfindia zu machen und zu verhaften.
belannt, genießt Lucie Viörna besonders auch in Kollegenkreisen sische Regierung hat in Uebereinstimmung mit der Finanzdepula⸗ elnnlln dat der Zicter in vien Schriften dit ussschen
zroße Liebe und Verehrung wegen ihrer philänthropischen Be— tion der zweiten Kammer beschlossen, in Leipzig ein For— Verhältnisse auf das schürfste g egeißelt und sich dadurch bei den
ebungen zugunsten armnen Buhnentkunstler chungsinstitut für Geisteswissenschaften zu errichten. Geheimrat russischen Behörden mißiebig gemacht. Dennoch ist dieser neue
DFreilicht⸗Theater Bernau. Mit dem märlischen Volls— Lamprecht hält für diesen Zwed 620 000 Mebereit, die Stadt Stedbrief nicht ans verstaͤndlih . Der Dichter lebt in Capri und
haeln e ein ccae een e i Leipzig wird 20000 Mejäährlich geben und der Staat wird vor— hält sich in leiner Weise verborgen, so daß keine besondere
ährige Spielzeit vor einem 2000 köpfigen Publikum eröffnet äufig 75 000 M bewilligen. Es soll eine gewisse Verbindung Mühe dazu gehört, ihn „ausfindig“ zu machen.
worden und wird durch die Aufführung am Himmelfahristage, zwischen dem Forschungsinstitut und der Universität Leipfig her— 8 Das Kieler Stadittheater hat am Mittwoch, dem
achmittags 4 Uhr, forlgesetzt, mit der ein Judiläum verb unden gestellt werden. Einzelinstitute für Gelchichte. Religion, Kultur 15. Mai, seine diesjährige Spielzeit vor ausverlauftem Hause
ist, welches der Verfasser und Biler der Hussilenspiele, Direktor und Kunstaeschichte, Geographie, Philosophie und Psychologie, mit „Julius Cäsar“ beschlossen. Damit endete zugleich die
Ruͤdolf Lorenz, begehl, indem er an diesem Tage zum 200. vielleicht auch für Volkswirtschaft werden errichtet werden. Das städtische Regie und die Direttion des Direttors
Male ein Vollsfestspiei leitet; die zum Teil aus seiner eigenen ganze Institut ist ein Gegengewicht gegen das Berliner For— Otto, der die Titelrolle selbst hervorragend spielte. Ihm,
Feder entstanden und unter seiner Leitlung aufgeführten Volks— schungsinstitut zu denken. das von der Kaiser-Wilhelm-Gesell— wie den scheidenden Künstlern und Künstlerinnen, wurden zahl—
Hhauspiele: Gustav⸗Adolf- und Luther⸗Spiele — „Wolfgang e und hauptsächlich zur Förderung reiche Beweise der Anerkennung und Verehrung zuteil.
von Anhalt“ — „Paulus“ — „Bruder Gerhard“ — „Die der Vaturwissen en dient. Das Bremerhavener Stadttheater schloß am 15. Mai seine
Zerstörung Magdeburgs“ — „August Hermann Francke“ — „Die Die Angelegenheit des Berlnner Opernhauses wurde Dienstag erste, an n und d — glũckliche n
Hermannsschlacht“ (v. Kleist) — „Lichtenstein 1und II“ nach in der Finanzlommission des preuh schen Serrenhauses er— eit Mit unermudlihem Eifer hal Direktor GustavBurchard
Hauffs romantischer Sage) — „Unter der Reichsturmfahne“ örtert. Der Resolution des Abgeordnetenhauses wurde zuge— für wertvolle Gaben des Spielplans bis zum Schluß gesorgt.
ein Hohentwielspiel) — „Die Braut von Messina“ (mit einem stimmt. Es wurde gewünscht, daß ein Bau zustandekomme, der Am Sonnabend bot Otto Ernst durch Vortrag eigener Dich
400 stimmigen Sprechchor) — „Die Orestie des Aeschylos“ — das künstlerische KZönnen der Zeit wirklich zum Ausdruc bringe. tungen einen anregenden literarisch-interessanten Abend. Eine
„Odysseus auf Scheria“ und „Die Hussiten vor Bernau“ usw., Man müsse die Aufgaben unter den nationalen Gesichtspunkt außerordentlich gelungene Aufführung von HSumperdincks „Hänsel
welche in den Hauptrollen durch Berufsschauspieler, in den stellen und sie unter Mitwirlung der ganzen deutschen Künstler— und Gretel“ und „Die Puppenfee“ fand allgemeinen Vesfall.
Massen⸗Spreche und in den Spielrollen von Laien zwischen schaft lösen. Hierbei kam allerdings auch zum Ausdruch daß eine — Am Dienstag gelangte Graf Leo Tolstois Nachlaßdrama
100 bis 700 Personen dargestellt werden, hat Lorenz in den breite Konlurrenz g roße Bedenken habe. Regierungsseitig wurde Und das i schenet in der Finsternis durch ein Berliner
Jahren von 1898 bis 1912 eleitet. Das JIubiläum wird von den keine allgemeine Konkurrenz in Aussicht gestellt, sondern nur eine Ensemble, an dessen Spite Friedrich Kayßler und Helene Fehd
Hussitenspielern festlich begangen. Billetts und Prospelte sind in weitere Beteiligung der deutschen Künstlerschaft. Demnach be— mer stehen, zur Aufführung. Diese Daten sprechen deutlich
Berlin bei A. Wertheim und in Bernau Auskunftei (Teleph. 75) steht bei der Regierung vorläufig wenig Geneigtheit, die dafür, daß Bremerhaven jebl nicht nur ein prächtiges Theater,
u haben. Kräfte der deutschen Künstlerschaft zu voller Wirkung gelangen sondern auch sein Kunstleben hat.
Sunmperdinds „Königslinder“ hatten bei der ersten Auf- zu lassen. Ob die geplante Beschränkung weise ist, wird sich ja Ausgrabungen in Pompeii. Bei der Fortsetzung der Aus—
ührung im Dresdener Kal. Opernhaus, die unter Schuch bei in einem weiteren Stadium der Angelegenheit zeigen. grabungen unter Leitung des Professors Spinazzola wurde eine
herrlicher Ausstattung mit Frau Nast und Herrn Soot stim— Ein Konservatorium für Schauspieler wird in Kopenhagen vollständig erhaltene Freske von außergewöhnlicher Bedeutung
mungsvoll und glänzend verlief, vollen Erfolg. — demnächst gegründet werden. Zum Leiter wird der Schriftsteller und wunderbarer Schönheit entdedt. Die Freske schmücte die
Ein echter Beethoven. Der kürzlich von dem Vertreter Rützebed ernannt werden. Als Lehrer werden u. a. wirken die Fassade eines an einem öffentlichen Wege liegenden Hauses und
der Musilgeschichte an der Universität Halle, Professor Hermann Schauspielerinnen am Königl. Theater Frau Betty Hennings und war von dem daselbst wiedergefundenen Dahh geschützt. Die
Albert, in Württemberg entdecte Musilfund stellt sich wirklich, Frau Prof. Bloch, der Theaterzensor Rosenberg, Literaturpro— Freske stellt die Venus mit dem Diadem dar, die unter geflü—
wie Professor Albert nach Vollendung der Untersuchung in der fessor Wilhelm Andersen, Schauspieler am Königl. Theater gelten Amouretten auf einem von vier herrlichen indischen Ele—
Saale-Zeitung schreibt, als ein echter Beethoven heraus. Es Prof. Jerndorff, die Theaterdirektoren Adam Poulsen und fanten gezogenen Wagen dasteht. Die Farben sind sehr harmo—
nd zwei 1812 für den Linger Stadtmusikdirelttor Gloeggl Johannes Niaelsen und der Komponist Wilhelm Rosenberg. In nisch und frisch