Full text: Lübeckische Anzeigen 1912 (1912)

Lassen der Freniden hinauskäust; sie haben erkannt, was Rekrutenetnstellung und der Reservistenentlassung gemachte Er· lberwiesen werden sollen. Diese Gebefreudigkeit für eine natio 
e elenora deann Und ansesichts der ge— fahrung könne bis zu einem gewissen Grade iedenfalls auf den nale Sashe ist ein erfreuliches Zeichen für die Anhänglichkeit, 
einsamen Gefahr sind die ahllosen kleinen Eifersüchteleten Flottenbetrieb ubertragen werden. — die die Deutschen im Auslande ihrem Vaterlande bewahren. 
isen den Seamnmen und Stamchen in den Hintergrund Modifikationen seien allerdings unerlähllich, denn die Ver— Zur Angestellten⸗Versicherung Im Sitzungssaale der Ber 
gelteten eine Au nationale Bewegung geht durch das gange hältnisse auf den Torpedobooten seien andere wie auf den Schiffen. liner Sandelskammer fand am Freitag, dem 10. d. M. auf 
Land Man hofft hier nur noch, daß die besagte allge⸗ Vielleicht werde man dazu übergehen, auf den Schiffen zwei Einladung des Direltoriums der Reichsversicherungsanstalt für 
meine Eschebung noch ein Weilchen auf sich warten lassen Rekruteneinstellungstermine einzuflihren. Das Ziel, stabile Mann- Angestellte eine Besprechung mit Vertretern von Landwirlschaft 
ade be be anhaften Verstärkungen, die aus Algerien, schaftsverhältnisse zu schaffen, werde während der Jahre, die sandel und Inbie Arbeugebern wie Angeilten san u 
han Selalebieie und selbst aus dem Mutterlande unter— bis zur Formierung des dritten Geschwaders noch vergehen, die mnahst dringlichen Maßnahmen fur die Ddfihrnms de 
wegs sind in Marotko eingekroffen sind. energisch im Auge behalten werden. Angestelltenversicherungsgesetzes. Die Verhandlungen leitete der 
Weilerhin wird berichtet. daß die Franzosen zum Bezʒuglich der Luftschiffe und Luftfahrzeuge erklärte der Prãsident des Direktoriums, Wirkl. Geh. Ober Regierungsrat 
gröhlen Teile selbst an der Empörung schuld Staatssekretär, der Zwed derselben sei zunächst der. die Auf⸗ Koch. Sie erstredten sich insbesondere auf das Beitragsverfah— 
find, einerseils weil sie es wieder einmal — wie so oft in klärung zu unterstützen. Ob sie später zu offensiven Unter⸗ ren, die Veranstaltung der notwendigen Wahlen und sonstige 
ben Kolonien an der erforderlichen Wachsamkeit haben fehlen nehmungen auch zur See geeignet seien, werde die Erfahrung Organisationsfragen. Die geplante Regelung, die sich überot 
laffen, andererseits, weil die als Mililärinstrukteure nach Ma— lehren. Als System für Luftschiffe komme sür die Marineversuche en Beburfimssen des bratiischen Sebens anmpassen sucht fand 
ollo gesandlen Offigiere und Unteroffiziere in überaus roher das starre System in Betracht. nin vergrözerter Typ des neuesten in naherer Aussprache allgemeine Zusinnning, dleihes wird 
und rudsichtsloser Weise mit den Eingeborenen umsprangen. Zeppelinkreuzers werde im Herbst angeliefert. Die Personal— bon vorangegangenen Konferemen der namnen t n san 
Wenn aber irgend etwas“ so sagt heute ein viel gelesenes ausbildung sei bereits energisch im Gange. Die Versuche mühten burg, Dortmund, Frankfurt a. M. Nürnberg, Leipzig, Breslau 
Pariser Blatt, der Excelsior, elbsi dem mit Tressen am sich auf private Luftschiffhallen stützen, bis eigene Erfahrungen und Danzig berichtet. Das Geanterachn⸗ dieser Verhand 
meisten behangenen Europäer in Marollo nicht statthaft ist, so vorlägen. Die Entwidelung der Flugfahrzeuge werde mit größ— lungen wird am 17. uund 18. Mal in Berln mit Vanelein 
ist es Brutalität gegenüber dem Marokkaner.“ Schon auf lem Interesse verfolgt. Die Versuche beschäftigten sich mit Fahr— aller größeren Arbeitgeber- und Angestelltenverbände aus dem 
den Schiffen konnte man während der Ueberfahrt von den zeugen, die vom Wasser aufsteigen und an Bord eines Schiffes dangen Reiche besprohen werden 
nach Marokko kommandierten Offigzieren und selbst Unteroffi— gehißtt werden lönnten. 2 
zieren allerhand „chneidige“ Theorien über die Behand— Desterreich⸗i 
lung und Ausbildung der Sultanstruppen ent— rreich⸗ Ungarn. 
wideln hören. Man war schnell sertig mit seiner ‚Metho de“, Inland und Ausland. Der Stand der Wahlreform in Ungarn. Budapest, 
die dann zu allgemeiner Unzufriedenheitunter Dentches Reich 13. Mai. Die Verhandlungen zwischen dem Ministerpräsidenten 
den Eingeborenen geführthat. — Jetzt will man in Veröffentlichungen des Bundes der Inbustriellen. Der Lukacs und dem Führer der Unabhängigkeitspartei Justh über 
der Auswahl der für das Scherifenreich bestimmten Leute vor— Bund der Industriellen läßt seit kurzem „Veröffentlichungen“ die Wahlreform haben bisher kein Ergebnis gehabt. Morgen 
fichtiger zu Werke gehen, und ing, der augenscheinlich nicht in Form zwangloser Hefte erscheinen. welche zur Ergänzung erden sie fortgesebe — Zusth hat hene atlar es set wens 
viel von der Sache versteht, 8 heute sogar vor, die seiner Zeitschrift Deutsche Industrie bestimmt sind. Das erste offnung auf eine Vereinbatung vborhanden so lange der 
abkommandierten oder sich freiwillia meldenden Instrukteure Heft dieser Verdffentlichungen“, welches vor einiger Zeit er⸗ inisterpräsent seinen Siandopuntt in ber Frage der Wabhl 
uvor einem „Examen“ zu unterwerfen, dessen Ausfall über schienen ist, enthält u. a. einen Vortrag von Prof. Harms— reform unverändert aufrecht erhalte 
die Verwendbarkeit der Betreffenden entscheiden sollte. Wie man e eele en ene auen. 
den Umdang mit Marokkanern — frei nach dem seligen Knioge en vom Syndilus des Bundes der Industriellen Dr. Schneĩder- 
en en 3 ia Berlin erstaeten Geshantebgin fur igignn., des eie 13 ennn eee auf ben besetten Inseln. Rom 
Wasn endnh die erwahnte Sorglosiakeitder Fran— Seft der Verdffentlihungen“, welches soeben herausgegeben rindisi, Astropalig und Rho dus 
o ie e e n en i siere bie inn wird, trãgt den Titel „Industriepolitische Zeitfragen“. Es ue chiffahrtsverbindung eingerichtet. Der Dampfer „Scilla 
schaflen in Feß und anderen von den Franzosen besetzten Orten enthält drei Abschnitte: 1. Kohlensyndikat und Staat. 2. Zur lrn pend eet vn Brindu mit enem Fiunn 
ee eeeeee ee ee eee e Preubischen Steuergesetzgebung. 3. Denlschrift zum Preußi— n lreien ollel und anderen Benmten 
ee e e sne ecee een en Wassersen In dem ersten Uuffaß is auch die vielbeach abgegangen, die auf den besetzten Inseln die Zivilverwaltung 
ebiaht vorden sind Aich das Millärlager von Ca— lete Erklärung wiedergegeben, welche der Bund der Indu— einrihten llen. 52* 
e eeee so ie t eahe etn a jer striellen kürzlich zur Preispolitik des Kohlensyndikates und dem Ein türlischer Gefangenentransvort. Neapel, 13. Mai 
mann, der wollte, bei Tage wie bei Nacht bequem hinein ge— Vertrag zwischen dem preußischen Kohlenfiskus und dem Syn— Der Dampfer „Toscana“ ist heute hier eingetroffen. Er hatte 
langen konnte, ohne daß es die Wachtposten überhaupt merlten! dilat abgab. Von den „Veröffentlichungen“ welche im Selbst— sen en Velnnenentrnent an Bord tehend aus 
nd dam bundert man sich noh wenn es an allen Eden verlage des Bundes der Industriellen GBerlin M. 9, Königin— 13 Soldaten und einem Feldwebel. Die Gefangenen fuhren 
eeneeeeet ee ugustastr 10 un Preise von je 1 Merscheinen, sind wenere mit der Bahn nach Caserta weiter. Die Bevölkerung bewahrte 
een hne eannettenzer an der marolkanischen Westtuste. Heste in Vorberritung e l 
n een neseee se Ene polansche Gsendif aft an Kaser Wilhelm? * —— 
Conder haben auf hrer Fahrt an der Kauste von Sid Paris, 18. Mai. In Marseille traf gestern aus Tunis kom— le Pariser Gemeinderatswahlen. 2 2213 Val. Seute 
narotto vor Agadit und Asula Anker geworfen, ohne mit mend der tripolitanische Abgeordnete Mohamed Kabar Mol— haben die Gemeinderatsstichwahlen stattgefunden. Der Pariser 
dem Lande in Verbindung zu treten. Vor Agulu liefen einige ta in Begleitung von zehn Personen ein. Er ist der erste der Gemeinderat besteht darnach aus 10 Konservativen, 10 Libe⸗ 
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begegnen. Die Ghhire ist ur ntunft des Generaltesidenten lich bei Kaiser Wilheln) gegen das Vorgehen der abhangigen Sonaus 3 ee ee e e 
ianey nach Easablanca zurüdgekehrt. JItaliener im italienisch-türkischen Kriege zu protestieren. 6 In e Soe 2 
Die Pariser Zuavenbataillone nach Algier zurücbeordert. Diese Nachricht ist ebenso überraschend wie fraawürdis. mn 
Nach Pariser Blättermeldungen kehren die seit einigen Der Franlfurter Oberbürgerme ster-Posten. Einer Nahricht e r * 
Jahren in Varis und dem Lager Sathonay bei Lyon liegen⸗ aus Strakßburg zufolge kommt für den Oberbürgermeister Posten Belai 
den Zuavenbataillone nach Algerien und Tunis zurüd, um als in Frantfure meder Slab dh elalen. 
Verstärtungen die nach Marokko entsandten afrikanischen Ba— furt a W der Straßburger Bürgermeister Schwander Auflösung des belgischen Parlaments. Brüssel, 18. Mai 
s als Kandidat in Betraht Kbnig Albert unterzeichnete heute einen Erlab. — 
riegs lontribution für die Stadt Zez. Mahtrag zum Ruatritt des Staatsselretärs v. Lindequift. lösung der beiden Säuser des Parlaments verfügt Die Neu— 
Paris, 18 Mai. Nach einer Meldung des Temps ist Gelegentlich des Ructritts des Kolonialstaatssekretärs v. Linde— wahlen sind auf den 2. Juni festgeseßt worden. Der Wahl— 
der Sladt ge en Kriegbuhe von Vo d Diros auf quist im Nodember v. J wurde belanntlich mitgeteilt, dah Be— kampf führte bereits blutige Zusammenstöße in Antwerpen, 
erlegt worden zur Strafe dafür, daß ein Teil der Bevölkerung amte des Reich-lolonialamts Mitteilungen in die Oeffentlichkeit Löwen und im Hennegau herbei, wobei Klerikale Revolver⸗ 
an dem Aufruhr vom 17. April teilgenommen hat gelangen ließen, die als Indiskretionen bezeichnet werden müß— schüsse abfeuerten. 
ten. Die Tägliche Rundschau teilt nun mit, daß die darüber an— Spanien. 
Die Flottenvorlage in der Bbudgetkommission. gestellten Erhebungen schon vor einiger Zeit abgeschlossen worden Der spanisch⸗ französisqge Marollovertrag perfelt? 
In Erwiderung einer Anfrage aus der Kommission machte seien, nachdem sich ergeben hat, dah die fraglichen Indiskretionen Madrid, 13. Mai. Der Minister der öffentlichen Arbeiten, 
Staatssektretär v. Tir pitz längere Aussüührungen über die nicht im Kolonialamt zu suchen sind. Es habe sich herausgestellt, Villanueva, versicherte gestern verschiedenen Journalisten, dan 
Art, in der das dritte Geschwader benutzt wer— daß kein früshherer oder jetziger Beamter des Reichskolonialamts das spanisch⸗französische Marokko ablommen noch im Laufe dieser 
den folle zur Milderung der Mißstände, die alljährlich durch auf die bewuhten Mitteilungen der Presse irgendwelchen Einfluß Woche, entgegen allen anders lautenden Gerüchten, abge— 
die Entlassung der Reservisten entständen. An eine wirkliche ausgeübt habe. schlossen werden wird. 
Beseitigung der Mißstände sei erst zu denken, nachdem das National⸗Flugspende der Deutschen im Auslande. An der Amerila. 
dritte Geschwader sich vollständig formiert habe. Diese schleu— nationalen Flugspende beteiligen sich auch die Auslandsdeut— Der mexilanische Bürgerlrieg. Wie ein Telegramm eine— 
nige Vermehrung werde mit allen Mitteln angestrebt werden. schen. Sofort, als der bekannte Aufruf erschien, traten die bei den mexikanischen Bundestruppen befindlichen Kriegskorre— 
Mit einer völligen Beseitigung der Mißstände sei bei der Art deutschen Kolonien im Auslande zusammen und beschlossen, auch spondenten vom 12. Mai aus Conejos (Durango) berichtet, kam 
unseres Wehrsystems nicht zu rechnen, nur mit einer beträchtlichen an ihrem Teil beizutragen an der Schaffung einer deutschen es am Sonntag zu einem lebhaften zwölfstündigen Kampfe 
Milderung. Der Staatssekretär machte dann weitere detaillierte Luftflotte. Die ersten waren die Deutschen in Aegypten. Jetzt zwischen 5000 Aufständischen unter der Führung des Generals 
Angaben über den inneren Schiffs- und Geschwaderbetrieb melden die Auslandszeitungen und auch Privatschreiben täglich Orozco und der gleichen Zahl Bundestruppen unter der Füh— 
und wies auf das Dreiteilungssystem bei der Organisation der von dem günstigen Verlauf dieser Sammlungen, die durch Ver— rung Huertas. Der Verlauf des Kampfes war für die Regie— 
Torpedobooten rhande hin. Er führte aus. die dort mit der mitteluna der Gesandticheften und Sonsulote dem Zentralfomitee runastruppen sebr günstig. Auf beiden Seiten gab es fast 500 
Zallas neigten sich tief im Winde wie Hochzeitsfacleln, und leise Gesühl bedrückte, Fräulein Doktor hätte ihm Gelegenheit gegen maßes, soweit das in dieser Rolle überhaupt möglich ist, in 
rauschte das Meer. wollen. durch den Zasminlaubengang am anderen Ende zu so überaus gut gelungener Mischung von lauernder ratjan 
Ein Zittern lief durch die hohe, schlanle Frauengestalt verschwinden. keit und trotziger Kraft geschaffen hat. Um solch großen 
Sie wollte ihre Sände von Güls heißen Lippen befreien, „Es war doch ausgemacht, daß „Miramar“ unser aller Eindrd ganß und Nnoeshaht u enpfangen, soll man 
und sie konnte es doch nicht. 3 Ziel war,“ gab Gül kühl zurüch. Es ist mir unbegreiflich, freich derade be diefen ana nicht frisch don seiner Lel⸗ 
Joriede!“ flüsterte er, fiebernd vor Erregung, Joriede, weshalb Sie sich geängstigt haben, Serr Legationsrat.“ türe weg zu seiner Aufführung gehen ein wie hier die ihm 
du Schönste im Lande, sei mein! Sieh, die blaue Stunde, von Die graugrunen Augen Boddenhusens blitzten forschend, miß- newohnende Grhen er vollen Entfetung gelangen tann 
der wir immer träumten, die Stunde, die uns das so ferne ragende trauisch über Wernhagen hin, der sich jetzt ehrerbietig vor onn man vort über seine m alguscht enmindlichen echwachen 
Land unserer Sehnsucht erschließt, ist gekommen. Sie ist unser. Jente Lörnsen verbeugte und mit leisem Sar— sel hinen Sch renne der vat tum en Ssna, 
Laß uns trinken, ehe es uns entflieht.“ asm gte: bei ü st in jeder Zeil um i sbesprich 
Er neigte seine hohe Gestalt tief zu Joriede hernieder, „Ich weiß Sie jetzt in einem so ausgegeichmeten Schutz, ss s 3 eeee 
schon war sein Antliß dem ihren ganz nahe. Er fühlte den meine Damen, daß ich um gütige Entlassung bitte.“ du und durch Kener dieser zahneichst auftretenden Men— 
würzigen Hauch ihres Mundes. Da ließ er jäh ihre zitternden JZoriede nichte leise. Jente sah ihn gar nicht an. schen hat in Wahrhein lebendiges Blut in sich, sie sind alle nur 
Hände fallen und trat weit von ihr zurüch Boddenhusen aber, dem Gerda soeben zugeflüstert hatte, ob lonstruiert, wenn auch bis b einem een Grade folge⸗ 
e e een ihrem Lodenmantel umhüllte Gestalt u e * sei. weil er ihm so iihli us ihrem Vnde geht laum ein Won irtuh leben 
nd dunlel vor ihnen. rie ; . & * 
Was vollen Sie⸗ herrschte Gul sie an, während Joriede Vichts da. mein lieber Baron; hier wird sich nicht gebrudt e se re eee 
ihte bebenden Sande in die weihen Jasminbusche krampfte, die Sie müssen mit uns fahren. Saben Sie mir die beiden Damen vBd 
in Jente Lörnsens unbewegtes Antlitz sah. den ganzen Nachmittag entführt, so sollen sie nun auch Ihre in wie Uebungen aus emner römnischen Rhelolenschule und 
ihre e e wãhrend Joriede ganz entsetzt 22 e Wasgen ilt noch ein Plat wenn man im desonderen die Ecausse des Uebeimanes gois 
ie i Gül von Wernhagen mit einem kühlen, fast Sie. eingun en. fernes im Auge hat, nicht aus der besten. Dieser Bombastus 
e e e e gang Gortsetung folat.) — —90* rein Jar nichts. Der Gründer der 
Umn un igen theit. ewigen Roma, den eine Wölfin säugte und damit das grausame 
8 * Frau. Fraulein Cheater, Kunst und wissenschaft. Herrenblut den lünftigen Weltunterjochern in die Adern fliehen 
3 2 gesehen Lübech 14. Mai. ließ, ist gegen jenen ein Lamm denn ihn sãugt gleich eine Löwin 
u e hier weilten, aber er wollte es Maifestsplele jin Lübecker sStadttheater. und ein ausgewachsener Lðwe ists denn auch, wie er so nebenbei 
solate wie geistesabwesend dem ernsten, blonden Letzter Abend r rer Me en daer uu 
sten, rg . Und so geht es denn weiter, bis 
e u den Arm 2 Zudith!. n einen 
und Miramar“ zu ⸗ —cc. —2 efanten frei hinaushält und mit dem einen Berg zer⸗ 
gationsrat entgegen. der mit hochrotem, erhittem Gesicht, ge— Schauspiel in 5 en von r ebri⸗ Sebbel. tritt — xoda monte!l Zu der widerlichen redseligen Kraft— 
solgt von Gerda Gazoni, ihnen entgegenstürmte und ganz ent ⸗ Eine vor ausverlauftem Hause glänzend verlaufene Vor- meierei dieses Weltmeisterschaftsprahlers lommt nun die selt— 
geistert stehen blieb, als er seine Frau am Arm Jente Lörn— stellung, bei der alles, was in dem Hebbelschen Jugendwerle same Seelenverrenkung der Judith. Körperlich noch Jung— 
sens gewahrte. wirklich dramatisch Großes enthalten ist, zum vollendeten, hin⸗ frau, seelisch, mit fast hysterischem Einschlag, schon Witwe, will 
Wo stechst du denn schon wieder, Joriede?“ rief er ihr teihenden Ausdruch kam! Das lonnte aber auch nur sein, sie durch Preisgabe ihres Körpers ihr Vaterland von dem 
unwillig zu. „Wie ein Wahnsinniger lauf ich durch den ganzen wenn die Rolle der furchtbaren Jüdin in den Händen einer Wüterich befreien. Dabei entbrennt sie aber für ihr Dpfer in 
Part weil ich meine, es sei dir ein Unglud begegnet, und nun Darstellerin lag erfullt gleichzeitig von so viel realistischer leidenschaftlicher, bewundernder Glut, vergißt ihre hohen patrio⸗ 
sfinde ich dich hier ganz gemãchlich mit Frãänlein Doktlor Lorn⸗ Kraft und von so mächtiger tragischer Glut, wie Adele kischen Motive und nur, weil der Uebermann sie lediglich körper⸗ 
sen herumspazieren. Ach Sie sind auch hier, Baron?“ rief Doré, und wenn dieser ein Solosernes zur Seite stand, lich begehrt und vergewaltigt hat, erschlägt sie ihn in rache⸗ 
er Wernbaaen zu. der langsam näher kam, trotzdem Gul das wie ihn gestern Herr Wegenr ⸗* anter Verneidung alles Ueber⸗ Nühender Empörung über die Vernichtung des Mlichen in
	        
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