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De amal Wochentags morgens und cD —7 v — —
abends, Sonntags morgens) erscheinend. Bezugs⸗ Auz genp usgabe 4 und B) für die
125 * 1 Zeile 20 Pfg. Aleine Anzeigen (Arbeitsmarkt usw.)
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Bringgeld in Lũbeck. Durch die Post bezogen ohne Alnngen ian 3 wh
Bestellgeld 8,30 Mark. Einzelnummera 10 Pfg. uia ß
—â 7— Beilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der Familienfreund. — ν
Amtsblatt der freien und Hansestadt Lübed 62. Jahrgang Nachrichten für das Herzogtum Lauenburg, die
Beiblatt: Gesetz und Verordnungsblattt t n e eeeate düurstentũmer Ratzeburg Lübed und das angren
6ννννννννν — ——— ——— zende meclenburgische und holsteinische Gebiet.
wrud und Verlag: Gebruder Borners G.m. b. S. in Lübeg. — Geschürtsstelle Adreß haus (Köniastr. 46). Vernjvrecher 9000 u. 9001.
Ausgabe M. Großt Ausgabe) Mittwoch, den 8. Mai 192. Morgen⸗Blatt Nr. 251.
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igenhaus finden, d. h. das Haus soll nicht größer sein, Schären leben müssen. Auch dies sind die russischen Lotsen
Erstes Blatt. hierzu 2 Blatt, um der Familie eine angemessene, also sachgemäße Wohnung nicht gewohnt, und kommen sie mit der Bevölkerung in Be—
lowie ——— zu gewähren. Auch mag das Recht der Beimstätte erlöschen, rührung, so können sie sich mit dieser nicht verständigen, ganz
Gesetz- und Verordnungsblaft wenn die Familien oder deren Mitglieder das Saus nicht mehr abgesehen davon, daß sich die Finnländer den fremden Lotsen
der freien und Hansestadt Lübech Nr. 21, bewohnen. Allerdings soll die Gründung einer Heimstätte gegenüber wahrscheinlich mehr als kühl verhalten werden
elmutmmnn beirt n Shoneviets imn nur einem Familienvorstand gestattet sein. Ob es empfehlens—
— nna ure Vlann n p RNach⸗ mn en Gruidsaben vs Merherenn⸗ Sicherheitsmaßnahmen für die Seeschiffahrt.
eichungs⸗ Und Berichtigungsgebühren. — Verordnung, zu verlnüpfen, also festzusetzen. daß sie sich nur auf ein Berlin, 6. Mas
belreffend die An- und Abmeldung der in Travemünde Kind, den Anerben, weitervererbt, soll dahingestellt sein. Indes S a
und Gneversdorf vorübergehend sich aufhaltenden Per— könnte man dies erst recht auch beim städtischen Besitz fest— Staatsselretär Dr. Delbrud eröffnete heute vormittag
sonen. setzen. Es handelt sich nicht gerade darum, die alten An— m e en e e
——, Ö Ñ — eN— — — iedelungen 3 alten, sondern an ter Stelle neue auf e überseeische onenbeförderung. erwähnte in
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; u rufen. Alle Umstände, die dies begünstigen, tragen zur e este Interesse zuwende, das Programm fur die
Nichtamtlicher Teil. d u bei. Eebhefter 311 Der Redner Konferenz aufgestellt habe; es erstrece sich auf
— — legte der Versammlung folgenden Antrag vor: n a e n
3 3 2 „Will man die Kleinansiedelungen auf dem Lande und avarierter Dampfer; 2. Rettungsboote; 8. dra Tele⸗
Die heimstättenbestrebungen auf dem in kleinen Städten begünstigen, so empfiehlt es sich in ue e ß
j 8 erster Linie, die die Neuansiedelungen beschränkenden Gesetze eits⸗Maßnahmen hrgeschwindigkeit usw.) er Zwed
Internationalen hausbesitzer⸗Kongreß. ändern. wie das h s s das preußische hentigen Konferenz sei, im Einvernehmen mit den beteiligten
Luübed, 8. Mai. Fluchtliniengesetz, insbesondere aber ist die pfandfreie Ab— Interessenten· und Sachverständigenkreisen die deutschen
Berlin steht in dieser Woche im Zeichen des Hausbesitzes. schreibung eines kleinen Grundstükes gegen Zuschreibung der Sicherheitsvporschriften m einzelnen nahzu—
Vom 4. bis 10. Mai tagen dort zuerst der II. Internationale Grundrente auf das Grundbuch des Sauptgutes ohne Ge— prũfen und die erforderlichen Unterlagen für anzustrebende
Sausbesitzerkongreß und im Anschluß an ihn der Zentralverband nehn igung der Hypothekengläubiger gesetzlich zuzulassen.“ internotionale Vereinbarungen zu gewinnen. nnn
deutscher Haus- und Grundbesihervereine. Hunderte von De— Folgende Bei der Beratung der Sauptpuntte wurde zunächst sest⸗
legierten sind aus allen zivilisierten Ländern Europas zusammen— Leitsätze zum Heimstättenrecht gestellt, daß die gegenwärtig in Kraft stehenden deutshen
geströmt eine riesige Ausstellung des Hauses in Bau und Woh— wurden von dem Generalbericht tslatter Rechlsanwalt Dr. Walter Borschriften für die Sicherung der Schiffe den ausländi⸗
nung ladet Lern- und Schaulustige zu den weiten Ausstellungs⸗ itte oαν ie α n — schen Vorschriften mindestens ebenbürtiag, in vielen Puntten
hallen des Zoo, offizielle Eröffnungs sihungen werden von zahl— ischen Borge der ensee vdisashen Sinne vbes aher überlegen sind, daß ferner kein einziger auswãrtiger
reichen Reichs Slaats⸗ und Kommunalbehörden beschickt und Wones su den Eingelnen, de Fanlte, die Gmneinde und Staat bezüglich der Ausstattung mit Rettungsbooten größere
beredet“. gastliche Empfänge im Berliner Rathaus und lehr— den Staat sind in unserer Zeit, wo in wirtschaftlicher Be— Anforderungen stellt als Deutshland
reiche Besichtigungsbesuche bei den Berliner Wasserwerken, Kran— ziehuna durch die Aenderung da Verkehrs-— und Produlklions— Das erste Referat betraf die Sicherung gegen das
kenanstalten und Sospitälern, lodende Maifahrten in Berlins deihalnisse und n eiee tt Sinlen havarierter Dampfer. Der Referent be⸗
reizende Umgebung werden das Einerlei der Kongreßberatungen und Sewerbefreihei mnnnhe ind sas in alle Balluisse ge⸗ tonte, dak in Deusschland durch besondere Vorschriften der
argenehm beleban. tragen ist. die Ursache, daß sich der moderne Staat mit der Seeberufsgenossenschaft für überfeeische Passagier-
Als wichtigsten und einzigen Gegenstand der Berakung be— Afgabe der Seimsee besfasen nuße 2 Die osun der dampfer eine bestimmte Anzahl und Stellung der wasserdichten
handelte man am Montag, als dem Eröffnungstage, die auch Aufgabe dadurch, daß durch die Gaehgebung die treie Ver— Querschotte vorgeschrieben wird, wodurch eine gewisse Unsink—
die lübedische Jndustriepolitiksehr lebhaftin— fügung des Einelnen iber die Seinale ind das g barkeit dieser Schiffe gewährleistet sei Die Schotten-Vor—
teressierenden Fragen der Seimstättenbesltre— recht des einzelnen Gläubigers, des Heimstättenbesizers, be— schriften der Seeberufsgenossenschaft stellten an die Schwimm—
bungen, die bekanntlich in der kleinen Kolonie beim schränkt wird, it verfehn; es können in diefer Richtung unter fähigkeit der Passagierdampfer um so höhere Anforderungen,
Moislinger Baum bereits areifbare Formen angenommen Umständen nur Notgefehe auf kurzere Zeit eines besonderen e rther die Schiffe seien. und gipfelten in der Forderuns
hahen. Der erste Referent, Geh. Juslizrat Pr. Dr. Kohler, Notstondes vorübergehend Ahilfe schaffen. 3. Dadurch, daß daß die großen Schnelldampfer noch schwimmfähig bleiben,
Berlin, führte in seinem Referat auu; die Gesebgebung Normen für Ne Begrundung von privilegierten wenn zwei beliebige benachbarte Abteilungen überflutet wer—
Der Zweck der Heimstätte Seimstätten aufstellt, deren Begeündung selbst aber dem freien den. Bei der Kollision der „Titanic“ liege ein so ungünstiger
ist. einer Familie ein Asyl zu geben, wo sie nicht von ihren Willen der Beteiligten überläßt, wird die Aufgabe der Lösung all der e her ui nn uen
Gläubigern angegriffen werden darf, und ohne Saus und Hof nicht näher geführt. Es hängt von den besonderen Umständen Auf Antrag des Referenten wurde eine hesoudere
verlassen zu müssen, ihres Lebens froh sein kann. Auf diese ab, ob von dieser Befugnis Gebrauch gemacht wird. Abgesehen nte nelest zur prne eleuet
Weise will man das Nomadentum und das Ab⸗ und Zuwandern von besonderen allgemeinen Anschauungen der Bevölkerung über un liuuun der Scgotten Vtren cr u
der Bevölkerung verhüten, das Heimatgefühl heben und der ihre Bedürfnisse und Wünsche in dieser Richtung werden die allaaezner n a n osin ue ee
Heimat bedeutende Kräfte erhalten, die sonst unter den wirt— wirtschaftlich Starlen die Grüidung der Heimstätten nicht für lrdih euen ell waer luen wen e d
schaftlichen Folgen einer Krisis vernichtet oder in die Fremde erforderlich halten. Die wirtschaftlich Schwachen sind aber nicht e eun n rinen sien r cesen din
getrieben würden. Wenn nun ein solches Vermögensstück weder dazu in der Lage. 4. Durch wirtschaftliche und steuerpolitische sl der Sueit a
vperäußert noch verpfändet werden kann, noch auch den Moßnahmen kann der Staat unter Umständen auf die Ver— Stabilität havarierter Schiffe; Prufung der Schotte unter
Gläubigern haftet, so ist die Folge natürlich, daß der Kredit hältnisse so einwirken, daß die Begründung von Heimstätten Wasserdrud. des Wertes von wasserdichten Längsschotten. der
25335 8 im wirtschaftlichen Sinne des Wortes lalsächlich begünstigt Schotten⸗Schließporrichtungen und der Pumpeneinrichtungen.
des Eigentümers leiden muß. Will er Kapitalien aufnehmen, 8 gt gt 3 u* 9 1
so kann er sich nur mit seinem sonstigen Vermögen helfen, wird. Wünschenswert ist, daß die Maßnahmen nicht bloß B n znriten Veleral wurd⸗ e r 4 m e
die ganze Heimstätte ist für ihr kreditlos Daran krantt auf die landwirtschaftlich benuhten Grundstüde und Wohn— 17 kur plle legunast
die gange Semslanengeseboebung und vdie Milte der Abhilfe stätten im allgemenen, insbesondere auch auf die Verhältnisse u erah weren jollte ee
Bei uns bleibt nichts anderes übrig als die Heimstätte durch der Stãdte sich erstrecen e ν e de eee ruzr
3 — 25 — eote mit Motoren, die Lage des Bootsdeds und die Auf—
eine Familienordnung aus den Verbande des Pflichtteils zu m— r seiinge der Boole aun ehreien Sede nbereinander vdie
lösen und dem Inhaber die testamentarische Befugnis zu geben, sschwierige Lotsen und schiffahrtsverhãltnisse Mo lichkeit, die Boole der inen Siseele bei en van
sie dem einen oder dem anderen der Abkömmlinge frei zuzu— in Finnland ** ent. e Zigsa e e see ,
wenden, dem dann allerdings die oben angeführte Last auf— 3 p mn einer 5 i⸗ ut der der i e
ent seine lann eaν n deie r neran Bei der jett in Fluß kommenden Schiffahrt in Finnland zu bringen, die Bootsübungen sowie die gesamte Organisation
h sind infolge der Veränderung des Lotsenwesens Störungen zu des NRettungsdienstes. Im Laufe der Erörterungen
zu gewähren. Auf diese Weise wird die Heimstätte zu einer 22 2 die enea 5 Meren Sdisfabrlogeeigan
irt von annen Jibcirosnmne ine vensalte in der Urt erwarten. die si h insbesondere für die ausländischen Schiffe in hoben die Vertreter der gar feren i ahr sgesellshaften
n ean hht 7 2 empfindlicher Weise bemerkbar machen dürften. Die mehrfach hervor. daß bereits jetzt Vorsorge getroffen sei, möglichst für
z die sämtlichen Geschwister datin wohnen bleiben und das ea * de en orb besnun ü 8
sienm emer rn on eenihan wirde nn durn esprochene und Ende Februar durchgeführte Umwandlung des jede an Bor efindliche Person Gassagiere un satund)
siiban Der Referent gab sheblich eine Uebensicht über die finnischen Lotsenwesens in eine russische Einxichtung, die der genügenden Bootsraum zu schaffen. Die eingesetzte Kommission
2224 22 2238 h Verwaltung des Marineministeriuns untersteht, hatte, wie er— soll die Grundsätze ausarbeiten, die seitens Deutschlands einer
amerikanische, serbische, schweizerische und französische Heimstätten— — 7*— * h 22 iaiciioraen erenet aen Amnen
guselgebung und eine eingehende Erlautering zweier Entwurfe innerlich, den großten Teil der sinnischen Lotsen veranlaßt, infernationalen onferenz unterbreitet werden sollen. 2 eitig
emem vennstarenacfeß ur Teuschland ihre Stellungen zu kündigen, und ebenso haben auch die Vor— wurde anerlannt, daß von den Besatzungen der den tschen
üdber di⸗ raan geseßten der Lotsen den Dienst verlassen. Infolgedessen sucht transatlantischen Passagierdampfer die griße
2 22 * das russische Marineministerium die finnischen Lotsenstationen Zahl seemännisch ausgebildet und ruderkundig ist, weil sie
Soll die Heimstätte nur auf ländlithe oder auch auf lleine mit russischen Lotsen und Seeleuten zu besetzen. Vorläufig ist in der Marine gedient hat. Das dritte Referat betraf die
städtische Wohnhäuser erstredt werden? dies erst zum Teil geschehen, was die Folge gehabt hat, daß drahtlose Telegraphie. Es wurden folgende Leitsätze
referlerte Justizrat Dr. Baumert, Spandau. Die wohl⸗ verschiedene ausländische Schiffe beim Anlaufen finnischer Häfen aufgestellt: 1. Die Apparate für drahtlose Telegraphie auf
tätigen Einrichtungen, so führte er aus, die sich aus dem leine Lotsen belommen lonnten und deshalb Beschwerde den Schiffen müssen tags und nachts so überwacht fein, daß
ametitanischen Semstättenrecht eigeben haben seit Jahren dahin einreichten. Indessen ist überhaupt gar nicht abzusehen, wie Hilferufe aufgefangen werden können. 2. Auf den grohen
geführt daß man in Europa bemüht ist, dieses Recht auf das Lotsenwesen in befriedigender Weise geregelt werden lann. Passaglerdamfern, die zu gewissen Tages und Nachtzeiten
unsere Verhältnisse zu übertragen. Da das Fideikommiß nur Kuürzlich trafen in Helsingfors etwa 200 russische Lotsen Pressenachrichten von den Landssatlonen aufnehmen, sind Vor—
wohlhabenden Familien zugänglich ist, so erscheint es in der ein, die meistens vom Kaspischen Meer stammen. Aber diese lehrungen zu treffen, daß während dieser Zeit vSilferufe nicht
Tat als eine Lücke unserer sozialpolitischen Maßnahmen, nicht Lotsen finden in Finnland vollständig ungewohnte Verhältnisse überhört werden. 3. Drahtlose Notsignale sind mit Vorrang
auch beim kleineren Mittelstand für die Familie durch Er— vor, denn während z. B. das Kaspischhe Meer eine klippenreine vor allen anderen Meldungen zu behandeln. 4. Es ist anzu—
haltung ihres Grundbesitzes zu sorgen und den Familiensinn Küste hat, ist die finnische Küste so gut wie überall von einem flreben,. daß ein drahtloser Telegraphendienst auch noch sicher—
zu pflegen. Ganz besonders scheint mir angebracht zu sein, meilenbreiten Schärengürtel, aus Felseninseln bestehend, um— geslellt werde, wenn die elektrische Hauptzentrale überflutet
gerade auf die städtischen Verhältnisse das geben, der eine Anzahl verwidelter Schiffahrtswege darstellt. oder anderswie außer Betrieb gesetzt wird
Seimstättenrecht zu übertragen und anzuwenden. Hinzu lommt, dahß viele der Klippen nicht auf den Seelarten Zur Ausarbeitung geeigneter Vorschläge wurde eine be—
Bei dem Emporblühen der Städte und dem allgemeinen angegeben sind. Unter solchen Umstönden ist leicht einzusehen, sondere Kommission eingeseßt. Mit Bezug auf den
Streben der Bevölkerung nach den Städten müssen gesetz dalnsfichnur Lotsen, diemitden heimischen Ver— Eis-Nachrichtendienst wurde allgemein anerkannt, daß
geberische Maßnahmen getroffen werden, die das gleiche, wie hältnissen aufs genaueste vertraut sind, in dem dessen antliche und internationale Regelung mit den Fragen
für den Landbesiz bei der sädtischen Bevölkerung erstreben. finnischen Klippen-Labhrinth zurechtfinden. der drahtlosen Telegraphie in engem Zusammenhang stehe, und
Man kann die Grenze für die Wohnungsheimstätte nach obhen Ferner bringen es die finnishen Küstenverhältnisse mit betont. daß erst nach dieser Regelung sich die Erfahrungen
in dem andemessenen Wohnungshedürfnis der Familie, in dem sich, daß die Lotsen. an ganz einsamen Stellen der darübet herausstellen würden, in welchem Umfange sich die Er—