Weltanschauung bie es gar nicht Nachdruch zu ver· slammern fordert. In der Kommission wurde von verschiedenen Amerila.
treten. Das waren die Leitsätze der Osterdienstagsleute. Seiten ausgeführt, daß ein Teil der in der Petition berührten Deuscher ttenbefuch 95 Verrnigten zien Staaten
Also Kampf gegen das Zentrum! Von seinem Standpunkte Mißstãnde zweifellos vorhanden sei, daß aber doch große Be⸗ Daily Mail 5 aus 3 i erfahren haben 32
mar Roeren gewih der Konsequentere. Aber er ist sich selbst denken vorlägen, einem wenn auch großen Beruf eine besondere deutshes selguradenden vereinigten Staaten
nicht treu geblieben, sondern hat später auch seiner— Berufskammer einzurichten. Andere Berufe würden mit dem⸗ ein di Blu qh abstatten werde. S
seits die Parole unterschrieben: „Das Zentrum selben Anspruch hervortreten. Auch die Errichtung von Unter⸗ —3 1 — — ——
ist eine politische Partei, hält es aber für seine be— lammern würde zu denselben Folgen führen. Demgegenüber Geschwader werde von eer i
sondere Pflicht, die Interessen des katholischen wurde betont, daß man den Anspruch eines so großen Standes, gefuührt werden
Volkes zu vertreten. DDiese Vertrelung muß nun wohl wie des der Petenten, nicht auf Grund des der Petitlion zu—
dem Herrn Roeren nicht genügt haben. Er kehrt dem Zentrum arunde gelegten, immerhin nur mangelhaften Materials zursick- Cagesbericht
den Rücken und scheidet aus dem parlamentarischen Leben aus. welsen solle, zum mindesten empfehle sich die Hinzuziehung eines
Denn daß er ein Mandat wiederbekommen könnte, muß als Regierungskommissars. Die Mehrheit der Kommission gelangte eubedk, 1. Apri
emlich ausgeschlossen gelten, obwohl er sich des Schuhes des ijedoch zu der Auffassung, daß es dem Gastwirtsstande, gerade O Bismartd· Gedenlfeier und Kommers in der Stadthalle.
Bischofs Korum von Trier erfreut, der mit ihm an demselben seiner groß⸗n Zahl wegen, auch jebt schon möglich sei. seinen Am letzten Sonnabend hatte der Nationalliberala
Strang der Absonderungspolitil zieht. Freilich, der frühere Einfluß bei der Besetzung der Handelskammern geltend zu machen, Verein für Lübed und Umgebung an alle patrioti—
Fraktionsvorsitzende des Zentrums und jetzige bayerische Minister⸗ und empfahl dem Plenum, die Pelilion dem Reichskanzler zur schen Männer und Frauen Lübeds eine Einladung zur Feter
prusident v. Hertling, hatte an die latholischen deutschen Wah⸗ Kenntnisnahme zu üÜberweisen. des 97. Geburtstages unseres großen Kanzlers
ler in Fraustadt· Lisfa telegraphiert: „Die Wahl des Grafen Der jetzige Alersprãsident des Reichstags nach dem Tode ergehen lassen. Mehrere hundert Personen nahmen an dieser
Oppersdorff ist im Interesse der Einigkeit des Zentrums nicht des fortschrittlichen Wgeordneten Traeger ist der Zentrums— Feier leil, in deren Mittelpunkt die zündende und
erwünscht. Aber Graf Oppersdorff wurde doch gewählt — abgeordnete Dr. Lender. Der Wgeordnete Lender 5 glänzende, in ihrem Wortlaut als heutiger
von den Polen nämlich. An dec Saar und in Trier lönnten e 88 e een 3 Leitartikel abgedrudte Rede des Provinzial—
d 27 wirklich kandidieren sollte, niht n ilenterbtohenan n Mon schulrates Dr. Runkel aus Sqchleswig stande Der Fest—
jeraushauen, weil es dort zu wenige von ihnen gibt. So wird Die braumschweigische Regierung und die abend wurde durch eine Begruhungsansprache des Vorslhenden
Herr Roeren als Außenseiter weiter für seine Auffassung von Braunschweis, 3 bes Vereins, Ingenieur Clofs, eingeleifet Nach Wb—
Charalter und Aufgaben des Zentrums kämpfen. Daß sein die Nachricht verbreitet worden. daß der braunshweigche singen des Liedes „Die Wacht Rhein“ lgte ei
Austritt den Zentrmelurn wirklich gefährgen ienne i wohl Staatsminister Hartwig sich den Braunschweiger Reuesten * * acht am Rhein“ erfolgte ein von
e e el den nne il Rat cen gegenber üher die Honfern der budegnag lien 2en a 2 en Saie
e Winister dahin geäußert habe, die Erbschaftssteuer set bei den und das Lied Heil Dir im Siegerkranz“. Sodann ergriff
ʒ kr — nn nicht , e e, Dr. Runkel, das Wort zu seiner
jt auf einem völligen berständnis. Was der m Beifa enomm e. öne Ge—
ur höhung der Mannschaftslõhnung Winister auf Anen geäubert hat, ist: Die braunschweiĩ-⸗ eeee enn eeee e e
schreibt man: Der Reichstag hatte schon vor der Finanzreform rain habe zu der Erbschaftssteuer noch keine ab— trgg 4 n Niedersäch—
bes Jahres 1909 eine Erhöhung der Mannschaftslöhne ange- liehende Stelung einzunehmen braucen, da die Frage nag 4 e aee re er Set
bei der noanigen dg e ee sr Ansicht der Regierungen zureit niht spruchteif sei Nach führungen der Lübecker Turnerschaft trugen im Verein
ie Erüln n h 222 S seiner des Minssters persönlicher Ueberzeugung sei es mög mit gemeinsam gesungenen Vaterlandsliedern und weiteren
illung dieser Wünsche nicht durchführbar. Aber im Zu— lich, daß man über kurz oder lang ohne die Erbschaflsstleuer Reden des Dirett
san menhang mit der Ftnangrefotn des Jadres 1000 beabgn n Raih dt etemen vere dah de atat en n tee rue Valetznn
tigte die Reichsregierung. die Erhöhung durchzuführen. bei der Besprechung der Minister gar cht in Erwägung ge— und von Prof, Dr. Schulze auf die deutschen Frauen
Und war war depiam. im ischlußt an var u 7 sei, ist nicht gesagt worden und hat auch nach dem dazu bei, der Feier einen würdigen Verlauf zu geben. Erst
nrel sächlichen Sergang der Konferenz niemals gesagt werden um 114 Uhr trennten sich die Teilnehmer, nachdem fur;
andekommen der Besoldungsaufbesserungen für Beamte und lönnen. Daraus ergibt sich, daß von einer Abbeihung wl porher Serr W. D die milwirlenden Sa
Offiziere die Erhöhung im Heer und in der Marine eintreten zu schen den Aeußerungen des braunschweigischenn Staau *78 u leen St un
lassen und die Kosten für Putzzeug und Reinigungsmalerial ministers und den seinerzeit in der c Allgemeinen urner die Schlußansprache gerichtet hatte n welcher
die eichetae n mcrn een p eeeeseee Zeitung wiedergegebenen halbammichen Vineinmagen über da⸗ diesen im Namen der Festteilnehmer den Dank für das Gelingen
rn e e nen Ergehnis der Minister konferenz in keiner wesentlichen Richtung des Abends aussprach.
b e d ee die Rede sein kann ———— Edmũdung des Bismard-Denlmals. Aus Anlaß der
A e las. lo Ndungsa esserungen, zu denen Saarbrüclen als Fliegerzentrale. Wie man von militäri⸗— heutigen Wiederkehr des Geburtstages des Ältrxeichstangler⸗
die Erhöhung der Mannschaftslöhnung auch gehörte, insgesamt scher Seite erfährt, ist es sehr wahrscheinlich, daß, falls Sgar— Fürsten Otto von Bismarck haben an seinem Denktmal der
mit 100 Millionen Mark jährlichen Mehrkosten len e s s va en y ena d e n a
begrenzt. Im Reichstage wurden aber an dem Besoldungs— ee o, pede de zeni rale Verein für Lübed und Umgebung aroße Lorbeer—
3 * n Ils Garni
plan der Regierung solche Erhöhungen vorgenommen, daß sich e e n irgie eenne t eν ν)
ein Mehr gegenüber dem Voranschlag von fünf Millionen Mark verwaltung von Saarbrüden hatte sich bereits vor einiger V Konfirmafion. In den evangelischen Gemeinden Lübecks
ergab. Da aber die Grenze von 100 Millionen Mehraufwen— Zeit an das preußische Kriegsministerium mit einem Schreiben wurden am gestrigen Sonntag bonfirmiert
dungen unbedingt eingehalten werden sollte, mußte auf die Er— sernn e 3 3 122 1211
höhung der Mannschaftslohnung ventchlet werden. Der Reiche mntenne t d e e ee Knaben Mädden zut. Anaben Maͤdchen zul
tag stimmte dem zu, fahte aber die Resolution, daß die zurüd aber, daß sich vor lurzem eine Miltärkommission nach Saat St. Varien 13 193 225 17 113 223—
gestellte Erhöhung der Löhnung in den Etat für 1910 einge- brüden begeben hat, uim die Oecrtlichteiten, die für die Er— —— 19 213 5 33813
an er see i h e richtung einer Fdlegergentrale in Belraht kommen, einer St. Gertrud 33 199 132 6 109 15
sollte. Diesem Beschluß konnte bisher mit Rüdck St. Pet 43 4 84 5i 60 111
ee Prũfung zu unterziehen kann geschlossen werden daß man an erri
sicht auf die großen Wbbürdungen, die in den ersten Jahren den mabgebenden Siellen geneigt inn das Anerbieten der Zom 133 19 22 13 1 23
nach der Finanzreform vorgenommen werden mußten nicht dFols⸗ Siladt Saabrlden amehnen S 3 938 33 13
gegeben werden. Deswegen hat die Reichsregierung die Erhöhung S 35 m 9 3
der Mannschaftslõöhne numnmehr im Zusammenhang mit der neuen englandd. Reformierie Kirche ? 8 12 —
Wehrvorlage in Vorschlag gebracht, für die ohnehin neue Mittel Die Mindestlohnvvrlage gesetzich. Die n Mindest⸗ 967 8 616681 m 12
betelloestein werden nasfen. Wahe Bsung sih hieran loeynvorlage jetzt Gesetz geworden. Dem Oberhause ging — b u
o e un Sonnabend die Milleilung zůu, daß sie vom Koõnig genehmigt D Eisenbahnpersonalien. Versetzt sind die Bahnhofs
geben wird kann man aus den Berechnungen, die dem Zinanz- worden fei. Man muß nun abwarten inwieweit sich die daran vorsteher Mühlenfeldt von Reinfeld nach Alt-Rahlstedt
plan des Jahres 1900 zugrunde lagen, annähernd zutreffend gelnupften Soffnungen erfüllen werden. Vorläufig lind Prösch von Alt-Rahlstedt nach Rothenburgsort und Eisen—
schätßen. Die Kosten waren damals berechnet für das Seer die AussihtengufdenFriedensshlußnoch zwe bahnassistent Bütt in Rothenb t unter E
e man ee ee felhat iter den auständigen Bergatheitern macht id l ee ee
188 Millionen, sur Marine auf 1.1 Millionen zu⸗ zwar in steigendem Mahe die Neigung gellend, zur ri zum Bahnhofsvorsteher nach Reinfeld, die Eisenbahnassistenten
sammen also auf rund 20 Millionen Mark. Dieser Berechnung 33 dzukehren, aber einzelne Dganisationen wollen noch Schrader von Lübeck nach Reinfeld und Klose von Reinfeld
lag a ber die für das Jahr 1912 angenommene Etatsstärke des mer von einer Beile gung des Streils nichts wissen. So nach Lubed, der Eisenbahngehilfe Les meister von Alt-Rahl⸗
Heeres und der Marine zugrunde. Die Wehrvorlagen werden gt. wie aus London geyeldet wird. die Sewertshaft der stedt nach Bargteheide, die Eisenbahndiätare Blohm von Alt
en 2* —— 2 siber Zage beschäftigten Arbeiler des Kohlenbergbaues ein 2 «
nun Mannschaftsbestand sowohl der Armee wie auch der Manifost —2 das aile Klaffen der Bearlent⸗ auf Rahlstedt nach Reinfeld und Kirchmann von Lübed nach
Morine bekanntlich nicht unwesentlich erhöhen. Aus diesem fordert. die Abeit nicht eher wieder s als Alt⸗Rahlstedt. der Schaffner Dorendorf in Lübeck unter Er—
Grunde kann man annehmen, daß die Aufbesserung der bis 1 en eeen t sind. Die nennung zum Stationsschaffner nach Wandsbel, die Sta—
Mannschaftslöhnung in der kommenden Vorlage den dieler Gewerlschaft beschräntt sich auf Yorhshire tionsschaffner Rathsac von Travemünde nach Lübeck und
Betrag von20 Millionenübersteigen wird. Türkei. Gläser von Lübeck nach Travemünde. — Befördert lind
Detr nene n v der Flotte. Der englische die Schaffner Aue und Steder I1 in Lübed, Dehn und
J d d a d Vizegdmiral Williains Pascha, der als rgene der Geläveke in Samburg zu Zugführern, die geprüften Lokomotio—-
mand un usland. türkischen Flotte tätig war, wird bekanntlich in lurzem den heizer Zimmermann, Steffens Sorstmann, Frauf
E — gttomanischen Dienst verlassen. Als sein Vaghfolger ist. wie und Möller in Lübec, Prosch und Edertz in Samburg zu
in autunterrichteten Kreisen verlautet, der Hohen Pforte von 28
Gastwirislannnern? Berlin, 29. März. Die Pelitionen- der englischen Regierung der Konteradmiral Lympits vorge— Lolomotivführern und zwar Zimmermann und Steffens unter
konmiffion des Reibetages gibi einen Beriht lber die v n e Man daß : re Versetzung von Lübeck nach Hamburg.
handlung einer vom Reichsverband deutscher Gastwirtsverbãnde i erbe 83 Vin nnse X Die Postschalter sind von heute ab bereits von 7 Uhr
landlen Petition aus. die die Errichtung von Gastwirts— Mfiziersvosten in der türkischen Marine folgen sollen morgens ab für den Verkehr mit dem Publikum geöffnet.
—. — — — — — — ——
Klaus und immer wieder Klaus, jo darf das nicht weiter euch nur. Kinder! Recht liebevoll, innig. worlen wir sie nehmen. Uns erschien die gestrige Vorstellung als die naheu
gehen!“ an unser Herz drücken!“ vollendetste der Saison. M. Stiehl.
„Ruhe, Mãdels 1 schrie der Vater, der den diclen Brief Da begann der Frontalangriff! — —
hastig aufriß. natürlich barg er in der Sauptsache unbezahlte Schluh sorat) Geistliches Konzert in St. Marien
Rechnungen. Ein paar Blãtter flatterten zu Boden. Augustchen. — — — — am Palmsonntag.
sonst behauptete, bei jedem Buden einen techenben Shinerz Theater. Kunst und Wissenschaft. In dem gehobenen Gefühl, einem ideal schönen Konzerte
im Kopfe zu fühlen, beugte sich herab und las die Bogen auf. * 3 Su *
ααν 7 hereo d Lab ril beigewehnt zu haben, verließen wir anrn Sonntag abend das
Kinder, soll man's glauben,“ jubelte der Vater und die übecd, 1. April. 69 — g
9 34 überfüllte Gotteshaus. Das gelhickt zusammengestellte Pro—
Mutter, die auf der Rüchseite gerade gelesen: „Um Ihre mütter⸗ Stadt· Theater. in sei i eil. i
en mn gramm hatte in seinen einzelnen Teilen ältere und neuere Meister
liche Liebe bittet: Erna von Glottingt“, drehte den Bogen ; 3 be a
e eee eeeet e eee „Tiefland. aufzuweisen und zeigte an seiner Spitze den Klassischsten der
Augen flogen iber i⸗ Zeilen, dann sprang ne auf, ef im Die eigentümliche Art und Weise unserer Direktion, zu erst Alassischen. J. S Bad nit seiner vielaespielten. wirlunas
2 e berühmte Gäste in einer Rolle auftreten, und nachher dieselbe vollen Toklata und Fuge in d⸗moll, die von Herrn Organist
Zinmer berum, der Bogen flatterte in der erhobenen Sand — iederge d vi i
e ne seine e ee von unseren Bühnenmitgliedern nachspielen zu lassen, ist Lichtwark ungemein klar wiedergegeben und virtuos gespielt
—772 men e für letztere nicht gerade eine sehr angenehme zu neunen. örl. wurde. Später folgte dann noch eine sehr hübsche Kantilene
Da,“ meinte der Vater zu seinen Töchtern, das ist Widhalm war die Aufgabe geworden, Eva v. d. Osten die aus der d⸗moll⸗Sonate für Orgel, in moderner Fassung von
das erste Vernünftige, was er sich in seinem Leben geleistet, er 3 * vi i dem so musikalisch veranlagten J. Rheinberger, deren Klänge
. 2 „Marta“ nachzusingen und zu spielen und zwar gelang ihr das
hat sich mit der einzigen Tochter seines ehemaligen Komman⸗ mit so beispiellosem Erfolge. daß ihr Triumph ein um so grö— stimmungsvoll unser altes Gotteshaus durchzogen. Mit be—
deurs, mit Frãulein Erna von Glottingl, verlobtl herer sein darf, zumal sie die schwere Partie zum erstenmal lannter Sorgsamleit hatte sich Herr Lichtwark wieder der „Ver—
Aber die Freude der Meitzenschen Schwestern war gar jang. Da war gesanglich wie darstellerisch alles so wohl erwogen, einigung für lirchlichen Chorgesang“ gewidmet. Da ist alles
leine große. Gertrud fing sogar an zu heulen. so ausgereift. daß wir atemlos den Vorgängen auf der Bühne so wohl vorstudiert. daß an ein Entgleisen kaum zu denlen ist;
„Ja an den habt Ihr immer alles gehangen!“ gelauscht haben und jubelnd mit einstimmen mußten in den die Reinheit der Intonation ist sast unantastbar. Ein einfach
Und Mathilde fügte hinzaua. geradezu tosenden Beifall des Publilums. Frl. Widhalm hatte und hübsch gesetztes Heilig“ für Knabenchor, von 58. Jimmer—
„Wir waren stets die Aschenbrͤdell· logar etwas vor Eva v. d. Osten voraus: Sie war klug thal kam mit dem besonderen Reiz. der den Knabenstimmen
Eleonore, die Jüngste, hatte mehr Mut, sie rief: und vorsichtig genug, stimmlich schön zu bleiben, selbst im eigen, zu rührender Geltung; der Chor erklang rein, mie aus
VNum wird wohl auch endlich fur uns was übrig bleiben. siärlsten Affeitt. Das Duett mit Pedro GSert Pist or ) sSin- Simmelshöh n. Eine etwas donventionelle Motetle von
diese Verlobung hebt die ganze Familie!“ auf, hinauf “‘ war beiderseils von herrlichstem Wohllaut und von Reissiger Habe deine Lust an dem Herrn“ wurde von den
Frau Meitzen lief noch immer im Zimmer herum und ver- jubelnder Wonne durchdrungen. Die ganze Vorstellung war Knaben ebenfalls rein und hübsch gesungen. Die Palestrinasche
schlang dabei den Brie... so überraschend schön, daß wir Jeden bedauern, der derselben Motette „Wie der Hirsch schreit nach frischern Wasser!“ war viel.
„Ja, das ist mein Junge! Ich hab das alles kommen nicht beiwohnen konnte. Herrn Pistoris Stimme erstrahlte in leicht ein wenig farblos in der Wiedergabe; desto shöner ge—
sehen, der geht einer glänzenden Zulunft entgegen! Verlobt hellstem Glanze, seine Erzählung vom Wolf war musterhaft, lang der Schubertsche Psalm für vierstimmigen Frauenchor „Gott
sich mit dem einzigen Kinde des Kommandeurs der Gardedra— seine Darstellung des armen naiven, bis zu rasender Leidenschaft ist mein Hirte“, den wir lange nicht hörten. Der Stimmen—
aonerbrigade! Daß Klaus geadelt wird, ist natürlich nur eine aufgestachelten Burschen, überwältigend. Die überragende Lei— zusammenllang war ein sehr schöner; ein wundervolles Piano
Fraae der Zeittfti stung Langefelds, als Sebastiano, ist allbekannt. Wir wurde erzielt; das einzige, was vielleicht zu wünschen übrig bleiben
Erlaube mal, Augustchen!· dürfen wahrlich trauern ũüber den Verlust dreier so bedeutender könnte, wäre eine geringe Beschleunigung in bezug auf die
„Wie, willst du selbst jeßt die Sarmonie wieder mit Künstler, wie wir sie in Frl. Widhalm Herrn Pistori und Herrn Temponahme. Den vielseitigen Herrn Lichtwark lernten wir
deinen groben Händen zerreißen?“ Langefeld besihen. Gerrn v. Schend natürlich eingeschlossen.) geslern als Komponisten kennen in dem hübschen, archaistisch an⸗
„Aber fällt mir nicht im Traume ein, ich.. Das nicht zahlreich erschienene Publikum. war am Schlusse llingenden geistlichen Liede für 8stimmigen Chor „Ach. war
Nein, nein, kein Wort weiler, die Freude will ich voll gar nicht zu beruhigen; unter lautem Bravorufen mußte der ich in mein'm Vaterland“. Daß die zweite Strophe des jie—
austosten, gib mir den Brief unseres Prachtjungen, und gleich Vorhang sich wohl ein dutzendmal heben und senken; immer weiligen Verses von den Frauenstimmen dem Männerchor abge-
schiden wir ein langes Telegramm an Glottingls und laden wieder hatten die drei Sauptbeteiligten zu erscheinen und, mit nommen wird, ist ein hübscher wirkungsvoller Gedanke des Kom⸗
Erna ein. das arme Kind hat ja leine Mutter mehr. dentt Herrn Dr. Sartzem, Chrungen und Blumen entgegen zu ponisten. Die beiden schönslen Sachen des Wends sollten folgen