Full text: Lübeckische Anzeigen 1912 (1912)

u1 ur; ãrk es beil Spah machte es mir, festzustellen. wie wenig hier im Vande Brust Gentr). Der Mi — o 
————— 
huen aber das ert ut met ben, die dahin Teufschland mit scharfer Feder gesührt. Personen in wirklich vorgeklommen seien. Heute wird d n 
innt, ihre politische Meinung zu erlennen geben, ee eeeeeec eee ute wird die Debatte über den Kultus 
eht daß sie den Franzosen hassen, den e den ee e m e e 2 8 e lo viel erwähnte etat 2 — 
Denne 3 eet Jude, Ein paar Deutsche, die gerade durchreilten, daßten ihre lohnbewegung der un 
Nicht alle sind e e Element ee Ansicht zusammen: „Gut, daß die Schmierfinken nicht unsere Wenn man den Agitatoren glauben darf. so soll sie die ves 
Prsen Bedruluns zu der ihm Schul⸗ Landsleute geworden!“ Jahres 1910, die zur Aussperrung von Zunderiausenden von 
nie unterschätzen darf. men n Zustenstadhen Das ist zwar nicht der Grund, weshalb wir uns freuen Bauarbeitern führte, noch übersteigen. Der Lohntarif vom 
bildung und Befreiung rachte. durfen. aber ein Körnchen Wahrheit liegt auch dorin ver— Jahre 1910 läuft 1913 ab. Und so haben di r 
n ab in junger Bursch im schwarzen Kaftan dieser nd so haben die Bauarbeiter 
seiner Ansicht in fast tadellosem Französisch mir gegenũber Aus⸗ borgen. hrchlossen. eine allgemeine Agitation für die Seranziehung vom 
drud. Er behauptete e e e marin eflu gwesen n e eee e werden durh 
immen, aber 
e nn aen bie Sconimnden de⸗ — —p Kaufmãnnische Sozlalpolitit. Dem Reichstage sind vor 
fransischen Schubes, die Sicherheit, die sie ins Land bringen Aeber das Marineflugwesen wurde bisher von amtlicher kurzem eine Reihe von Eingaben zugegangen, welche die reichs— 
ssen, u geniehen und zu würdigen. Seite strenges Stillschweigen beobachtet. Die erste amtliche gesetzlite Schaffung von Sandelsinspeltoren, die Errichtung von 
ie Anfassung der nichtfranzösischen Europãer Mitteilung an die ODeffentlichleit enthält das soeben zur paritãtischen Kaufmannskammern, die Beseitigung der Konlur— 
——22 ist auch die Auffassu n daß grantrei Ausgabe gelangte Marineverordnungsblatt Nr. 5. Dort heiht renzklauseln im Handelsgemerbe, die Nichtigkleitserklärung aller 
im Lande. Nun wo es einmal entschie 3 s auf Seite 78: „Auf der laiserlichen Werft Danzig ist Gehaltsaufrechnungen im Falle unverschuldeter Dienstbehinde⸗ 
Marello bekommt soll es wenigstens * 2 eine Flugversuchsstelle zur Bearbeitung des Marineflugwesens rung und die prozessuale Gleichstellung der Angestelltengehälter 
brihgen sann bald bringen en 2 e n cretis errichtet worden. Der Flugplatz befindet sich bei Putzig.“ — mit den Beamtengehältern im Falle der Zwangsvollstreckung 
She gedeihen nag e cett die tiche Veitteing derdffentiht nihis neues, sie ven ltreben. Diese Cingaben stammen vom Verein für Sandlunas. 
besteh überhaupt nicht. Sbchstens das n h 3 stätigt aber die bisher von privater Seite belannt gegebene Commis von 1858, der zurzeit 112 000 Mitglieder zählt. Fer 
der Neugierde menschlisß wie wisenlaf enne llleilumg. Man dird aus dieser Witteilung entnehnen er hat sich der Verein an die Staatsministerien oon Vreußen 
me u n he u dürfen, daß die bisherigen Vorbereitungsarbeiten, die im Sachfen und Hessen mit dem Ersuchen gewandt, den kaufmän— 
ticher Beden, den lein Ge rer bi ne 64 Herbst vorigen Jahres unter Mitwirkung des bekannten Ma— nischen Angestellten die Standesb zeichnung als Kaufmann“ zu 
t e ee ee iee eflleges Stabeing Ld und des Wiar -Schiff baumeiterzsdestatten. 
uns im Mittelalter herrschten, 93 22 e u Coulmann in Angriff genommen wurden, nun zu einem ge— Erhöhung der Spirituspreise. Der Gesamtausschuß der 
agen deren Wert niennnd Welteiten wird e ien bschiun dediehen snd G t belnn daß der Shsunagentnane dat aastarn beshlyssen ¶ den Verlaufapreiz un 
ne Dedeutuung abher wenn uerhaun ers e nen ronprin blefer Moelegenheit ein auherordentlich lebhaftes n eihohen mit AQusnahme degenigen für Brennspiritus. 
oder Jahrhunderten lar werden mag e en Inleresfe entgegenbringt. Außer den beiden oben erwähnten Der Abschlagspreis, gegenwärtig 46 M, ist mit Wirksamkeit 
kann verschiedene Sprachen studleren, der Ethnologe seltene Flüegenn wurde auch der Marineflieger, Kapilänleutnant bom 25. März auf 50 Mefestgesetzt worden. 
Gebräuche und Gerätfte m ———— hering (Max), der die ersten Probeflüge mit dem vom Marine- Unruhen an der Südgrenze von Deutsch-Ostafrila. Berlin, 
Aber man halte sich daran: die Kultur schreitet unmerk fisküs beschaffften Albatroß-Doppeldeder in Johannistal er— . März. Nach einer Meldung der Deutsch-Ostafrikanischen 
lich und doch schnell vorwärts. Vor wenigen Jahren, wie ich ledigt hatte, zu den Vorarbeiten herangezogen. Nach den Zeitung hat der Wayao⸗Sultan Matala mit seinen Leuten das 
uletzt hier war, sah Tanger noch ganz anders aus Jestt für das Sommerhalbjahr heraus gekommenen Kommandierungen in unmittelbarer Nähe der deutschen Grenze ge— 
stehen an Stelle malerischer Bacaden häßliche Badsteinhäuser mit der Seeoffiziere für die Flugversuche bezw. zur Prüfung der segene portugiesische Sperrfort Masiwa erstürmt, wobei zwei 
ehreren Etagen, und dergeblich suchte ich nach einigen Erzeus Marineflugzeuge sind zur Werft Danzig ko mmandiert: Kapitän⸗ Elropäer und 25 Askaris ums Leben gekommen sind. Es 
nissen der heimischen Industrie, die ich damals noch zu finden leutnant Hering (Max), Oberleutnant zur See Bertram (Otto), werden Befürchtungen geäußert, daß der Aufstand auf 
genußt Nachgemacht, von Europa eingeführt, konnte ich sie bisher von der 3. Torpedobootshalbflottille, Oberleutnant z. S. deutsches Gebiet übergreifen flönnte. 
ur leures Geld erstehen, wenn ich töricht genug hierfür ge— HSartmann, bisher vom Stab des Minenschiffes „Albatroß“, Nach den Arbellsbispositionen des Reichstages sollen bis 
wesen. Oberleutnant z. S. Langfeld und Stabsingenieur Löw. Außer zum Eintritt in die Osterferien, die wahrscheinlich erst am 
In Mazagan war man noch mit Marolko unter sich. Die den hier erwähnten Seeoffizieren haben noch Oberleutnant 29. März beginnen werden, neben dem Etat des Reichsamts 
paar Europãer verschwanden und erregten eine Neugier, wie zur See Francke und Leutnant zur See Hormel die Flieger— des Innern nur noch der Postetat und die Brüsseler Zudcker— 
fie in Tanger schon lange nicht mehr erscheint. Mit Kind prufung, und zwar beide auf einem Albatroß-Doppeldeder be— konvention beraten werden. 
Und KHegel sind es 21 Deutsche, die dort den Sandel ver— standen. Frande wird während des Sommers zur Verfügung Das Kleinbahnwesen in Preußen. Eine Denkschrift über die 
kreten, der von der gänzlich unzulänglichen Hafenstadt nach der 2. Marineinspeltion gestellt, Sormel als Wachoffizier an Entwickelung der nebenbahnähnlichen Kleinbahnen in Preußen 
Marolkos südlicher Kapitale geht. Kamele in Scharen be— Bord des Linienschiffes Braunschweig“ verbleiben. Neuer— und Nachweisungen über die Verwendung des Fonds zur För— 
lebten den Markt. Sie sahen verhungert und verkommen aus, dings soll es einem Seeoffizier gelungen sein, ein Marineflug— derung des Baues von Kleinbahnen sind dem Abgeordneten— 
und ihr höhnischer Ausdrud war weltenschmerzlich geworden. zeug zu konstruieren. das vermittels Pendels, also unter hause zugegangen. 
Denn es hatte 14 Tage geregnet und gestürmt, und der Marsch Vermeidung einer besonderen Gleitschiene, das Aufsteigen von Ein Entwurf über eine Reform der Fahrlartensteuer ist im 
durch das zähe Land ist selbst für ein Kamel kein Spaß. 3 und die Rückkehr an Bord großer Schiffe ohne be— eeeeee e e v 
An enem die See gan uh in Quft ondere Schwierigleiten ermöglicht. eichstage vorlãufig aber nicht zugehen. Voraussichtlich werden 
reate a und * — e Wie verlautet, wird das Reichsmarineamt einen Wett— im Laufe des Sommers über die Reform der Steuer erst noch 
eeneee eeen bewerb für Marineflugzeuge auszuschreiben. Nmk. Verhandlungen mit den einzelnen Bundesstaaten stattfinden. 
sein wenn eine Bris— her m Niesenbauten am Kaiser⸗Wilhelm-Kanal. Zu den Riesen— 
Sise n Se ber tent bauten am Kaiser-Wilhelm- Kanal, die durch die Dimensionen 
Punn zagan ist ein Züstenplatz den kein noch so geschidter Inland nud Ausland. der modernsten Dreadnoughts bedingt werden, erfährt man 
eenn zum sicheren Safen nachen Jann. Die Franzosen siten aus Marinekreisen folgende interessante Einzelheiten: Bei 
ort hon fest inn Sattel. Sie haben autaezogenes Milinär Deutsches Reich. Rendsburg ist augenbliclich eine Sochbrüde im Bau, die in 
V 3 Das tat sruber Eine deutsche Anwort auf Churchills Flottenrede. Köln, ihrer Konstruktion an die Seite der arößten Panamabauten 
enand in Marollo. Mag sein. daß es ietzt nötig ist. 3h 19. März. Die Köln. Zig. weist in ihrer heutigen Mittags— gestellt werden lann und zu einer der größten Anlagen ge— 
e h —27 Atleg z 3tg hrer heutig g elrellt werd 
and stets. daß man mit diesen Naturlindern in Freundlichkeit ausgabe an leitender Sielle mit auffallender Schärfe hört, die die Welt auf diesem Gebiete aufzuweisen hat. Die 
und mit einem faulen Witz am weitesten kam. Den 21 Deut. die Acuberungen des Ninsters Chuͤrchill über die Ver— sohe der Brude über dem Wasserspiegel beträgt 45 m, so daß 
hen gegenüber sind jegt lbon einige 2 Frauzosen dort zu mehrung der deutschen Flotte zurüd und erklärt, die größten Schiffe den Kanal passieren lönnen, ohne daß 
srsen n baglig pninen neue hin. Wer es scheint nicht Churchill würde wohl nichts dagegen haben, wenn wir das die Brücke gehoben werden müßte. Die Linienführung der 
wie wenn sie vorläͤufig viel erteichen. Früher ist es fur den Urtell über die Notwendigkeit der Verstärkung unserer Marine Eisenbahn weist eine Schleife von 6km Länge auf, um be— 
Eurorer leicht gewesen. Ansprüche bei der marollanischen uns vorbehielten. Wie England seine Interessen als maßgebend quem die Brücde zu überwinden. Die ungeheure Arbeit, die 
Regierung durch energisches Auftreten seines Konsuls durchzu- r seing hand lungen ansteht so aug wir die unsrigen, und solches Gigantenwerk erfordert, stört in keiner Weise die 
drüden, heute ist der Instanzenzug schon durch Frankreich er⸗ bon diefem Gesichlspuntt aus wird man in Deutschland erwägen, Kanalschiffahrt, da die einzelnen Glieder der Brüdce frei in 
schwert oder gar verschlossen. Nach auhen freie Dur. nach in welchem Umfange die Flottenvermehrung sich halten muß. der Luft vorgeschoben werden, um dann montiert zu werden. 
unen schiebt sich leicht ein Riegel vor. Noch ist die Schwie- Deutschland wird kaum jemals eine Flotte besitzen, die an Um— Nach Vollendung der Kanalbauten werden Schiffe beliebiger 
tigleit n Spanien und Frankreich Aber da drüdt Ens⸗ fang der englischen gleichtommt. Falls aber unsere Flotte zu Größe in der Lage sein, im Kanal Wendungen vorzunehmen, 
land, und in wenigen Monaten wird alles glatt sein. Spanien Grunde geht, muß diefer Erfola dem Feinde derartige ja sogar Kehrt zu machen. 
wird ein bihchen schreien und mit der Faust drohen, aber Opfer rosten, daß England kaum noch die Mittel zur Ver— 77 
se hlieblich in die Tasche slecen Besser st es lchon wenn l sse Frautreis 
tretung seiner großen internationalen Beziehungen haben lann. utrei 
Frantkreich allein herrscht. Was lostet Marvllo? Paris, 19. März. Der Unter⸗ 
Wir Deutsche können nur mitlausen, müssen es aber auch; In der gesirigen Sizung des preußischen Abgeordneten⸗ staatssekretär Cheron hat eine Aufstelluns gemacht über die 
denn viel ist zu holen und — das lann nie oft genug gesagt hauses wurde die Debatte über die fünf Streilinter pellationen e in Ê h e3 
werden — wohl erworbenen Rechten gegenüber kann die fran⸗ heendet. Es sprachen der Pole v. Trampczynski, der Sozial⸗ — ———— aah a oi en lilianen 
sische Regierung sich nur fügen. Wer stark mülsen sie sein demolrat Leinert, der Konservative v. Gescher. die Waga. Was die Serbuhleit vetrifft jo sind bis um 10. Dezember 
und zahlreich, sonst kann unsere Diplomatie nicht eingreifen Knape snatl.) Spinzig Erk), Kindler Fortschr. Vp.) und dii es n estorben und 1447 ertkrantt agewesen 
—— — S ——5S— 
„Bei dem Wetter und deinem Leiden?!“ in Geduld fassen! Lange würde es ja wohl nicht dauern, bis er spielerisch ist diese Rolle, sobald Beanlagung vorhanden, nicht 
MNa, sterben werd ich nicht! Und wenn ich in vier Stunden wieder etwas von der Geliebten ersuhr. leicht zu verzeichnen; sahen wir doch schon bei der Erstauf— 
nicht wieder zurüd bin, hab die Güte und laß mich mit ner Sobald er in sein Hotel zurüdkehrte, war immer seine führung in der Spielzeit 1908/09 in Irl. Pracher eine 
Laterne auf der sogenannten Landstraße suchen!“ erste Frage an den Vortier nach Briefen. Aber weder vom usgezeichnete Darstellerin dieser interessanten Partie. Daß 
„Datß du mir kein Geld verspielst, Magnus! Und nach Obersten, noch von dessen Tochter lam eine Zeile. Also tobte der Eva v. d. Olten ihr großes Können mit überraschendem 
vier Stunden schid ich noch keinen nach dir aus, da sitzt du Kampf zwischen den beiden wahrscheinlich recht heftig, denn Resultat in den Dienst der Sache stellte, bedarf hier kaum 
Ldrian doch noch in der Preußischen Krone!“ daß sie weggefahren war, stand bei ihm bombenfest! der Erwähnung. Das von allen Seiten in die Enge ge— 
3ch glaub nich aber es lönnte sein! Vielleicht bring lriebene, zertrelene arme Kind des Volles wußte den ver— 
ich einen u deiner Gesellschaft mit, laß ein Fremdenzimmer Fortsehung folgt.) haärteten Charalter gleich zu Anfang so zu zeichnen, daß er 
wärmen! Ihr könnt ja Dann zusammen Patiencen legen, ob — — — — ——— hnen lieb, wie wenig echte Liebe dazu gehört, ihn um— 
bie Jungens sihen bleiben, oder nicht, wenn du schummelst, tut's Theater. Kunst und Wissenschaft. odelne Die Sleige rung in der Leldenschafi des Spiels, 
vielleicht bloß einerl Lubegd, 20. Märs. hervorgerufen durch das Aergste, was von einem Weibe zu 
WVaanus 2 ——oL—— Stadi. Theat Herlangen ist, war bewundernswert, das VPublikum 
ESdghon wieder mall Wer das sag ich dir gans ellig adt· Cheater. in Ungeahnter Weise fortreißend. Rein stimmlich hat 
werd ich, wenn ein Fremdengimmer n icht geheizt ist 2 Viefland.“ ⁊ ins die Tatjana unseres Gastes besser gefallen. 
Frau von Bledertz wollte mehr wissen, aber ihr Mann Musitdrama von Eugen dAlbert. dee don heint doch im ganzen lyrisch gefärbt 
Nahte sich hinterm Ohr — im Augenblide hatte er ganz Zweites und letztes Gastspiel Eva v. d. Osten. u sein und inm Affelt etwas an Weichheit einzubühen, wenig— 
vergessen, daß er das wegen seines Rheumatismuses eigentlich Das Textbuch zu diesem, beim Publilum so beliebten flens bei den hochdramatischen Stellen; die Erzählung des 
gar nicht lonnte und brummte: —23 S Musildrama ist überreich an äußeren Geschehnissen und dramati⸗ Lebenslaufes der Marta wurde ergreifend wiedergegeben. Ihr 
Frau. ich dense du bist nie neugieris? Nu gapvl⸗ schen Effelten, so daß eine Vertonung der interessanten „No— Peiniger, der in dem Fehlschlagen aller seiner Pläne sich doch 
nur ein wenig vielleicht nimmst du dann ein Kilochen ab und velle“ laum nötig war. Gesteigert wird der Eindrud durch soch immer wieder zu seinem unglücklichen Opfer flüchtet, 
das wär bei Gott ein Segen! die Musit jedenfalls nicht, wohl aber wirkungsvoll gehoben findet in Serrn Langefeld eine so grandiose Verkörperung, 
—S 27 e durch die treffliche Schilderung einiger interessanter Charaltere, daß er, selbst auf einer großen Bühne, schwerlich einen Rivalen 
Diege war noch keine Stunde wieder nach seiner Unter- wie feinster Naturstimmungsbilder: das Erwachen der einsamen finden dürfte. Das brutale Wesen des Herrn“, der die Marta 
edung mit dem Obersten ins Sotel aurulaelehrt, als jhnn Natur im Bochgebirge zu Anfang des Vorspiels die Abend- wie ein Vampyr aussaugt, ist meislerhaft herausgearbeitet 
der Portier mitteilte daß man ihn telephonisch zu sprechen stimmung am Schluß des zweiten Altes. Die Seelenlämpfe simmlich pahte sich das volltönige, marlige Organ vortrefflich 
wünsche. Eine Viertelstunde hatte lich Erna Glottinal mit krifft nach unserem Dafürhalten Ichaikowsky besser in seinem n. Serr Batz vom Stadttheater in Köln stellte sich uns als 
ihm unterhalten, erzählt wie lieb und nett Onlelchen in Eugen Onegin“, während sich in „Tiefland“ die dramatischen, Pedro vor. Wir müssen ihn als durchaus vornehm wirken⸗ 
Quaringlenen sei, und daß sie, um einen Drud auf den Vater durch Seelenzustände erzeugten Szenen etwas rasch in Aeußer— hen, linmmbegabten Sänger hinstellen, der vielleicht dem ein— 
auszuuben, morgen früh wenn er bienstlich zu tun habe, nach lichleiten umwandeln. Dadurch aber möchten wir glauben, sachen Hirten. dem „reinen Toren“, noch etwas mehr echte 
Oslpreußen fahren werde, denn auf ein langes Singeziehe daß das letztere Werl beim Publikum größeren Anklang findet, Einfalt hätte verleihen können. Der Ton ist warm, fließt leicht 
safse sie sich nicht ein! .. Sie täte es natürlich unter der da die musikalische Erfindung, wie immer bei d'Albert, nur donn Munde und bewirkt eine gute, überall verständliche Aus- 
Boraussezung, daß ihre liebe Fliege vollkommen einverstan⸗ ziemlich arm ist. In Tiefland“ zeigt der Komponist sich als srrache, doch fehlt der Glanz in der Höhe, wie überhaupt deos 
den sei und ihr mit hundert Marl unter die Arme greifen Eklektiler, seinem Werke viele Gevatter gebend, doch verdeckt gadische, das in dem Hinauf, hinauf zu den Bergen“ überwä 
lõönne Auf den Bahnhof solle er lieber nicht lommen! Da er, als geschikter Musiler, vieles durch die Behandlung des gend zur Geltung lommen muß. Am Schlusse schien Hen 
hatte er ihr durch Rohrposthrief sofort hundertundfünfzig Orchesters Tiefland ist leicht seines Erfolges sicher, wenn Baß mi etwas Behserkeit zu lämpfen zu haben. Der 80jähr 
Marl geschict, sich die Sande gerieben und aus lauter Genug- die Besetzung sich auch nur als einigermaßen ausreichend er Tohmaso burde von unserem schauspielerisch so hochbegabten 
nunng einer Flasche Selt den Hals gebrochen. — weist. Gestern nun waren wir in der glücklichen Lage, mit Zenmn Fab ian in seiner Hilflosigleit und Biederleit in er 
Anm übernãchsten Vormittag erhielt er vom Obersten ohne durchweg tüchtigen Mitgliedern rechnen zu lönnen und unseren esender Welse gereicnet. Der Kunstler geht mit großem Erns 
jraend ein weileres Wort das Geld zurüd. Jeht hieß es. sich bochverehrlen Galt in der Rolle der Marta zu sehen. Schau— eine Rollen und bersteht es. den betreffenden Typen echtes
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.