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Ausgabe 4 Montag, den 18. März 1912. Abend⸗Blatt Ur. 142.
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— um Ausbruch. Als die Feuerwehren erschienen, stand oern Metternich die 2000 M gegeben oder Jie zu geben versprochen
Aus den Nachbargebieten. n s in Flammen. Nach 14 Stunde war die Gefahr be⸗ hatte, Inne er nicht sagen — e e rngt ich
Schleswia⸗Sossteln. m3— in seitigt. Die Brandursache ist unbelannt ——— habe betrügen ern e m
Altona, 17. März Der Shadenersabprogeh Burglalnð, 18. März Ohne Licht. Freitag abend ver⸗ gioher Betrug verüht worden Man hat mich seinerzeit guf
Sõhe von 100000 M, den vofbesitzer Wilde in Glinde gegen sagte infolge eines Ventilbtuches im Eleltrizitätswerk die aefordert. die 52 000 Mschon vor ihrer Fälligleit zu be
den Kreis Stormarn als Besiter der Sudstormarnschen Kreis Shomzufuhr für eiwa eine Stunde. Wie die Straßen, so zahlen und urz darauf aing die Fabrit in onturs Ban
bahn beim Altonger Landgericht anhängig gemacht hat, ist jetzt waren auch die Läden und viele Haushaltungen in Finsternis ich also das Geld hezahlt so wan ih es los — Vors.: Sie
endaultig entschieden. Nachdenm die Zivillammer des Altonaer gehnit, bis Pelroleumlampen, Leuchler us alten Zeiten und hatten doch gar kein Held! — Metternich- Ich eine ig
e in allen Formen zur Aushilfe hervorgesucht waren. — eß
abgewiesen, hat dieser, da ihm die Weiterführun zesses ogtũmer Medlenburg. 8 wird der Angeklagte Bules befragt, wie er sich zu den An—
aussichtslos erscheint, davon Abstand genommen, gegen das ee ee e Kein Selbstmnord. Die an— hrägen betreffs der Beweiserhebung uber Körff König alias
Urteil Berufung einzulegen. — Der für geisteskrank ten d eee t Stallmann stelle Buies: Wo ist Stallmann und wer ist
z abend in der es Tunnels am u Aassm. je 3 — zor⸗
e e ee 2 u u ibetsahtene I6jãhtige Kaufmannslehrlina Rudolf Saß nicht r Ich verzihte auf diese Anträge. — Der
gemeingefährlicher Itrer dauera r Provinzial⸗Irrena fresilige aus ben dehen descieden inne * sitzende stellt dann an Bules die Frage, ob es richtig ist, daß
überwiesen worden. Güstrow, 18. März Schwurgericht. 6. Tag) er aus Frankreich ausgewiesen und ob ihm nicht gesagt worden
Altona, 18. März Verlegung des Neben— Freigesprochen wurden der Schlosser K. Schmayer aus sei. warum dies geschah. — Angekl.? Schriftlich ist mir
artillerie-Depots Stade nach Altona. In letzter Mien n de en in an se en reie Lobau. nichts zugestellt. Die ganze Geschichte habe ich meinen Feinden
Sitzung der Stader städtischen Kollegien teilte Burgermeister 813 rz en e n he s wurde zu danlen. — Vors. Man hat Ihnen nicht gesagt, weshalb
Jmngens mit, daß im Herbst 1913 das seit langen Jahren dort in Steinhagen eine Schnitterin verhaftet. Vor dem Unter— Sie ausgewiesen sind? — Angell.: Nein! Man hat gesagt:
bestehende Nebenartillerie- Depot nach Altona verlegt werden ie gestand sie ein, heimlich geboren, das Kind „Sie haben frequentiert Spielklubs und verkehrt mit zweifel—
solle. Von diesem Depot aus werden die lolonialen Truppen e dann 33 n leen haften Personen, wie Schen, Sorvak, Schwabe, Bela-Kimm.“
und die im Auslande stationierten Kriegsschiffe mit Munition Donseraten eln — —— —— sab ich gleich gesagt: „Pardon, Graf de la Ramse ist hraver
versorgt. Tanzkränzchen ab. Das Programm brachte abwechselnd Chor— Mensch, kdann ich das sagen, denn ich habe ihn gelannt von
Kiel, 1“. März Die Neue Dampfer-Compagnie sieder Solis für Alt und Sopran, einen Frauen-Chor und Monte Carlo her.“ Aber ich wurde ausgewiesen als Grec
felerte Sonnabend das 25jährige Geschäftsiubiläum ein de ie Darhtnsen dangereux“ (gefährlicher Falschspieler). Der Angellagte bestreitel
und verteilte aus dien Anlaß s000 MGratifikationen 23 az 4 e erstatlele entschieden, einer internationalen Falschspielerbande anzugehören.
an ihre Beamten. Die Schiffer Senning Wald und Heinrich Beusch; GreVoigtohagen, Bericht über die Kreisausschußsihung Wenn er so gesährlich wäre, würde er nicht immer wieden
Kähler, die seit Gründung der Reederei im Dienst der Neuen in Schwerin. Von besonderem Interesse für die Versammlung die Erlaubnis erhalten haben, sich zeitweise in Frankreich auf—
Dampfer-Compagnie stehen, erhielten je eine wertvolle goldene war Qilleilung deh nnsende d n e halten zu dürfen. Vorse Sie sollen auch aus Ruͤßland
Uhr. Als äußeres Zeichen der Jubelfeier hatten alle Schiffe es b o nnn i r e e ausgen iesen worden sein. — Anaeki.: Das ist nicht wahr—
der Compagnie Flaggen gesetzt. mitgeteilt, daß man wegen der lästigen Kaninchenplage und das ist falsch! — Vors.: Sie haben hier bestritten, über—
Kiel 18. März. Zum Königlichen Kommissar wegen Gründung einer landwirtschafllichen Winterschule im haupt in Rußland gewesen zu sein. Nun liegt aber ein Brief
für den Provinziallandtag ist Regierungspräsident Ulert ernannt eee e der un rln von Ihnen an Leutnant v. Dippe vor, in dem Sie schrieben,
worden. J Die Verlängerung der Kiel-Schhön— ee e eni n snere Sie brauchten unbedingt Geld, da Sie nach Rußland gehen
berger Bahn wird von neuem gefördert. In Schönberag jlattfinden sollenn Die Frage nach dem besten Erfahß nr den wollten. — Angell.: Wenn ich das hab' geschrieben, so ist
verhält sich die Gemeindevertretung zunächst noch ablehnend; ausgebliebenen Mähllee wurde dahin beantwortet, daß ein— doch damit noch nicht gesagt, daß es wahr sein muß. Geiter—
im allgemeinen ist sonst viel Stimmung für den Ausbau an i Raigras n rnen pa nn reen un keit) — Vors.: Hier ist auch eine Auskunft aus Wien,
den Strand vorhanden. ————— ã mr e e 82 ee wonach Sie einem anderen in einer halben Stunde im Spiel,
Lockstedter Lager, 17 März Militärische Ersaß für ausgewinlerten Weißen sei Struwescher Sommer— vermutlich im Falschspiel, 9000 Franken abgenommen haben
Uebungen. Sonnabend beendete das 1. Bat. der 136er weizen oder Gerste zu empfehlen. Als einigermaßen winter— sollen. — Angekl.: Das handelt sich aus Monte Carlo.
seine Uebung und das 2. Bat. nimmt diese hier am 19. März hart bat sich Fun At s i reens Hätte ich diesen Platßz nie kennen gelernt, würde ich nicht
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lin hier je zwei Kompagnien 8 er aus iel anwesend. fest. Der Vorsihende hielt sodann an der Sand von Lehmann— ig Monte Carlo die Tür zum Speisesaal zuschließen und die
Die längere Sommerübung des Infanterie-⸗Regiments schen Futtertabellen einen eingehenden Vorlrag über Schweine⸗ tausend Menschen darin fragen würde, wovon sie leben, so
Viu 85 ist auf die Zeit von 29 Mai bis 24 Juni festgelegt. erun Die Unterhaltung über die besten Hafersorten zeitigte wett ich. daß man 800 einsperren und 200 lausen lassen
n nd nten eizeten udt n eln dane bun die rehet e eeee e dt ß le eet diernn
19. JFeldartilleriebrigade in der Zeit vom bis 19 Juni. Aiß esa fannn auf die Verlesung der polizeilichen Auskünfte aus dent Aus—
Oldesloe, 18. März Der Bürgerverein beging lung hielt Thielle GrVoigtshagen, einen Vortrag über lande. — Es gelangt sodann die Aussage des in der Vor—
Fest seines 40jährigen Bestehens und das 25iährige den Lehrvplan der Domaniallandschulen untersuchung vernommenen Leutnants Muntermann, der sich
Jubiläum seines Schriftführers, des Malermeisters . Gelpke. jetzt in Ostafrika aufhält, zur Verlesung. Er sagt aus, daß
NMNeumünster, 18. März 3um Ausbruch der Falschspielerprozeß Graf Meiternich und er in der Bar des HSolels Esplanade in Deutnant Niemels,
schwärzen Pocken. Von den russisch-polnischen Arbeitern, — dem Angeklagten Buies und Korff-König Würfel i
die hier vor vierzehn Tagen wegen Ausbruchs der schwarzen E— Genossen. Der ann en n een
Pocken der Isolierbaracke des slädtischen Kranlenhauses zuge⸗ Aus Berlin wird weiler berichtet: Von den nachträglich er habe in kurzer Zeit 5000 Muverloren und Wechsel darüber
führt wurden wurden sechs entlassen Der siebente Arbeiter zum Fall Zierenberg geladenen Zeugen wird zunächst der Kauf— aussteller müssen. Es seien später Mahn- und Drohbriefe an
bleibt bis auf weiteres in der Barade— Vom schleswig- mann Wiepking aus Samburg vernommen, dessen Aussage er— ihn gelangt. Nach der Anklage hat einen dieser Drohbriefe
holsteinischen Photographen Verein wurde hier weisen soll, ob Graf Metternich im Januar 1910. Aussicht hatte, der Angeklagte Metternich dem Zeugen übergeben. Der Ange—
eine Versammlung abgehalten. Sie beschloß, vom 8. Oklt. ab Geld zu bekommen, und somit des Glaubens sein konnte, die klagte gibt das zu, will aber von dem Inhalt keine Ahnung
in Kiel eine Provinzial⸗Ausstellung, verbunden mit Preis— vom Oberkellner Zierenberg geliehenen 100 Mezurückzuzahlen. gehabt haben. — As letzter Zeuge wird Rittmeister a. D.
verteilung zu veranstalten. Ferner wurde beschlossen, die große Durch diese Vernehmung gelangt der Fall der Teppichfabrik v. Bonin vernommen. Seine Aussage soll den Beweis er—
Photo graphen⸗Ausstellung im Jul in Heidelberg zu beschicken. Roeder, der schon in der ersten Verhandlung einen größeren bringen, daß Graf Metternich, als er den Oberkellner Zieren—
— Die dem Zweigverband Norden ange— Raum einnahm, noch einmal in ziemlicher Ausführlichkeit zur berg anpumpte, durch den Verkauf eines Pferdes im Besitze
Ihlossenen Bäcker-Innungen Schleswig⸗Holsteins, Erörterung. Auf Besragen bekundet der Zeuge, daß er von etwa 1000 Mugewesen ist. Der Zeuge bestätigt im
Samburgs usw. halten hier alljährlich im März einen Ober— seinerzeit zu seinem Entseßen gehört habe, daß Roeder, als er allgemeinen diese Angaben. — Es handelt sich jetzt noch um
meistertag ab. Mit Rücksicht auf die bevorstehende große Ver— Geld suchte, dem Angeklagten Grafen Metternich 2000 M Dar— die Vereidigung der Zeugen Schenk von Schweinsberg und
bandstagung und Ausstellung in Altona wurde beschlossen, in lehen und dieser dafür 52 000 M Wechsel gegeben haben sollte. Pfanndreyer. Nachdem Staatsanwaltschaftsrat Porzelt der Ver—
diesen Jahre von der Veranstallung eines Obermeistertages ab— Metternich habe, wie er weiter ersuhr, die Absicht gehabt, eidigung widersprochen und die Verteidigung dafür eingetreten,
uisehen. — Ein Feuer lam in der Nacht zum Sonnabend Dolly Wertheim zu heiraten und dann die Wechsel, zu be— beschließt das Gericht, die Zeugen nicht zu vereidigen, weil sie
in dem Doppelwohnhause der Tuchmacher Sander und Groth zahlen Ob Roeder, der ein aroßer Schwindler war, dem als Teilnehmer beꝛw. Begaünstiaer in Frage kommoen
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Berliner Brief. Roß enn ee * Ein Lied von der Macht des aleibenden Goldes
r 77 2 — 72 und rast hinein in die Masse und Menschen. Eine eigenartige Schnellrollend ß 5*
Sebende dieblindsind Die Poelie der Gassen. Sensation für den, der von oben herabschaut. Eine slän hna en e re
— DasschwermütigeBerlin — DdieShhönheltder om inaus. Fort, an den Rand der Gropstadt. Im dumpfen Abteil
8 dige zitternde Angst, daß jeden Augenblick das Grauenhafte nüde m c 53 —2—
Masse. — Das Sirnim Benzinkasten. — Riesen— eben ⸗ üde Menschen, sie fressen ihre Zeitung in sich hinein, täglich
2 eintreten kann, daß der Eisenriese die Menschlein zermalmt, die dasselbe, halllis J e VBerchle hmale
aurier. — Blasierte Biertel — Das 21ed de⸗ αν e ee asselbe, gleichgültig über die Berichte hingleitend, ob sie
olr — lihernve Wwen Gardinen be achtles um seine Fühe quirlen, und das Gefühl staunender von Morden in fernen Ländern, vom Tode in den Klauen des
2 22* Achtung vor dem Verstand, der solche Maschine ersann, die u * ——. 1*
Simmels. — Dieschwarze Masestän die Na v r mn n ngeheuers Berlin erzählen. Wenn der Ziegel vom Dache sie
ele— v em Fingerdrud eines kleinen scchwachen Mannes spielend ge— nicht gerade eift. wenden sie laum den Korß es sei venn,
min. Berlin, 16. Mätz. horcht. um die Sensation des Grauens zu haben. Die Luft des ängstlich
Die Berliner hasten ven Jruhuna ee Nah ver Hoch ragt ein Bretterzaun. — Dahinter erheben sich zer⸗ verschlossenen Raumes erstickt mich. Wie ein Erlösungsschrei
*2 22 brödelnde Wände, wohl dreißig Mefer über dem Boden steht ertönt mir das Quietschen der Zugbremse, und mit Hunderten
Eingeschlossenheit des Winters, seinen beruflichen und gesell— 2 *
7 ein einzelner Mann, mit der Spitzhadde fällt er ein Haus, das dränge ich hinaus. Drin in der Stadt war lalter, feuchter
schaftlichen Strapazen und gelegentlichen gemütlichen De— 8 g ch
e ene esens s s e selden noch gestern stolz ragte und heute veraltet einem neuen Nebel, hier ist es frei, frostig, die Wege glitzern, leicht vom
Poesie der Fruͤhlngoherrlichlen zu chaschen ch daran Platz machen muß, das aus seinen Eingeweiden selbst heraus⸗ Schnee bepudert. Leere Strapen, leine Wagen, kaum ein
iin ichien. Vn der baebenden Poelle ver Grohsladi wienke zuwachsen scheint, Eisenbänder schrauben sich spinnwebartig zu Mensch, der mir begegnet. Mitten auf dem Fahrdamm wandere
n neâα âν fe ν unwahrscheinlichen Gerüsten empor, in denen der Fahrstuhl ich, die Brust weitet sich wie erlöst, spärliche Gaslaternen er—
a e e re hochleucht. Krane wie Ihtiosauren seben spielend leicht Eisen⸗ leuchten noch ein Slücchen die Straßen dann mathen sie
enn ne i iet sreniches daur ebr ballen von ungeheurem Gewicht. fügen sie zu Decken und Wän- denr Mondschein Platz. der mich von nun an begleitet. Eine
liegt an bder Peripherie der Grohsladi, sie findel sich in den Sier soch ein Embrio aus Stein ud Sisen ein Stüdchen Charssee wird aus der Straße, rechts von ihr ein rührender
hrem innersten veren im Vieriei der Arben und des Clendes weiter bereits ein Torso, in dessen unteren Teilen schon die Beisuch, einen Part un schaffen; en Sandhügel, künsch auf.
v ascher elmen n archhasern die Woagn Menschlein feilschen und handeln, wãhrend oben die Maschine geführt, darauf eine der genügsamen Fichten unserer märkischen
ioss enn mn dn e 13 ee ber e tobt, und noch eine lleine Spanne, ) ist der neue Riese ge⸗ Wälder. Ein paar Büsche und Stämmchen, die Bäume werden
e ie lalien smigemonten Nerbannen nporsreben. dann * boren, fertig, weit offnet er seine Arme und einem Moloch sollen, und ein Teppichrasen, dessen einzelne Halme im Mond-
n el e ore gleich verschlingt er tãglich Zehntausende von Menschen, zwingt schein mit fausend Kristallen blinken.
lelen va raͤleeie irat. er andere Tausende, ihn zu bedienen, sein Inneres in Ord nung Die Straße steigt etwas und die Zweige der Bäume sind
* Eiene⸗ ne hiaucht die Groadipoelie Ich meine nicht zu halten, seine Verdauung zu tegeln. Das ist ein Stüdchen wie eine schwarze Spihengardine ver den Himmel gespannt.
die geteimte oder die in freiet Rede sich gebende, auch nich Groß stadtpoesie da drin im Herzen. — Da tattert ein Wagen heran. Eine dunkle Masse. Müde
die bon Pinsel und Stift gefesselte sondern jene Stinmuns, Ein Endchen weiter ist's ein ander Bild Still und kühl, tolrern die Pferde über das schlechte Pflaster im Zucelttabe.
wie sie über allem schwebi, wie sie in solchen Werken des fast eisia vornehm, die Ruhe unr durch das verächtliche Schwarze Tücher umschließen ihn, oben darauf prangt eine
Dichters oder Malers ihren Ausdrud finden kann. Huppen der Privatautos unterbrochen. Ein Platz, wo zwischen Fürstenlrone mit einem Kreuz. Der Kutscher schläft auf dem
Schwermutig sein, sleht ihr in Berlin am besten. Wenn sich sahlem Wintergeäst zierliche Figuren großer Helden stehen. Er⸗ Bodch, sein Dreimaster ist vornũbergeruscht, die Maiestãt des
der moaue Tag neigt. die Nebel von nassen Asphalt auf. staunt scheinen sie auf den Lärm zu horchen, der von der nahen Todes, der er dient, hat ihn müde gemacht, gleichgültig gegen
steigen, in den Dunstschichten die Bogenlampen blau verflim— Verlehrsader herüberschalt, sie sind aus einer Zeit, wo man das, was er tnäglich sieht, was ihm sein Brot gewährt. Er
ern, die tausend Lichter der Wagen. Valennen und Schau— mit anderen Mahßen maß. Eine Stätte sür Visionen, alte Herren kommt zurüch vom Friedhof da draußen. in der lalten Erde
fenster vom Boden zurückgespiegeit werden, dann wird Berlin mit Vatermördern, schöne Frauen mit hochgeschnürten Busen ruht etzt still das Kind der Großstadt, die am Horizonte mit
schön. Vom Verded des Om ibus herab, der ungeduldig mühten hier wandeln. ihren tausend Lichtern blitt und den Dunst über ihr zu einem
stampfend am Potsdamer Platz sleht, Benzindampf aus seinen Riesengebäude grenzen daran, Bruchen Aberqueren lühn die bhitroten Leichentuh zu färben scheint. 2
Nussern schnaubend. uberblice ich das Toben des Welistadt. Sttrahen, prohige Ärchseltur, sinnloser Bildschnuch in Ueber- Ein Zaugchen sreit unhelnlih eine Fabrit heut den da⸗
verlehrs. Von allen Dächern und Wänden bliht die Licht lebensgtöße verleßt das Auge. Ganz still ist es auch hier schluß, und fern verrollt dumpf das schwere Stampfen und Stoßen
rellame, oft erschreclend hählich im einzelnen, aber grandios zwischen den hellerleuchteten Bankpaläͤsten. aber der Wissende eines fliegenden D⸗ugss.
als Masse, die Strahen auf und ab siehen sich wie Verlen— hört das Rauschen der Banknoten. das Klirren des Geldes Meinen Mantel ziehe ich dichter um mich. Leben und Tod
hnite bie lrei heden anen. Ein epelenslei et be lind zu eng bei einander.