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Beilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der Familienfreund.
Amtsblatt der freien und Hansestadt Lübeck 61. Jahragang Nachrichten für das Herzogtum Lauenburg, die
ßeiblatt: Gesetz und Verordnungsblatt c — htas Furstentümer Ratzeburg, Lübec und das angren⸗
—& αο Jende mecdlenburgische und holsteinische Gebiet.
Drna und Verlas- Gebrader Borsens G. m.k. 8. m Lubec. — Geichaftsttelle Adrekß baus EGthniastr. a6). Fernsvresser oood u. oooi
Sonnabend. den 25. Februor 9M.
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Abend⸗-Blatt Kr. 103.
ARuse—
(Große Ansgabe)
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Erstes Blatt. Riorau Nlatt.
Umfang doere⸗
Zar Ferdinand J. der Bulgaren.
zu seinem 50. Geburtstage am 26. Februar.
Lübecd, 25. Febr.
nge. Unter den Monarchen und Staatsmännern Europas
it keiner, der solange verkannt wurde wie Ferdinand J.,
ier sich seit dem 22. September 1908 Zar des selbständigen,
reien bulgarischen Reiches nennt. Es hat 20 Jahre gewährt,
zis sich die öffentliche Meinung, besonders in Deutschland,
u der Einsicht bekehrte, daß der loburgische Prinz, der
»en Mut besaß, das Erbe Alexander von Battenbergs an⸗—
utreten, ein Politiker allerersten Ranges ist, und daß er
in dem Lande, in das ihn das Schicdhsal verpflanzte, eine Kul⸗
rurmission erfüllt hat, deren Bedeutung vielleicht erst eine spãtere
zeit richtig einzuschätzen imstande sein wird.
Wenn Zar Ferdinand ijetzt auf die Hälfte seines Lebens,
die er in den Dienst der Sache Bulgariens stellte, zurücklickt,
o hat er Ursache, mit dem Erreichten zufrieden zu sein. Er
tand ein armes, auf verhältnismäßig niedriger Stufe stehen⸗
zes, der Türkei tributpflichtiges Bauernvolk vor, und er
zat aus diesem Bauernvolle eine lebensstarke Nation gemacht,
ie sich ihrer Macht und ihres Wertes bewußt ist. Vielleicht
erauschaulicht nichts diese Entwickelung besser als das äußere
zild der bulgarischen Hauptstadt, die, wie ja die Haupt—
tädte der meisten Reiche, das Spiegelbild ihres Wesens
A. Als Prinz Ferdinand von Sachsen-Koburg⸗-Kohary im
Zzommer des Jahres 1887 gegen den Willen der Großmächte
dem Rufe der bulgarischen Volksvertreter folgte und die fürst⸗
iche Würde aus ihren Händen annahm, war Sofia nicht viel
nehr als ein großes vernachlässigtes türkisches Dorf. Jetzt
jt es eine aufblühende Stadt mit schmucken Häusern, allen
fxinrichtungen des modernen Komforts, guten Gasthöfen,
chönen Parks, neuen Villenvierteln und elektrischen Bahnen.
Seitdem es der nie ermüdenden Geduld und Zähigkeit
des Zaren Ferdinand gelang, die alte Sehnsucht der Bul⸗
zaren zu erfüllen und sie vom Türkenjoche zu befreien,
at seine Aufgabe — das ist bezeichnend genug — oft genug
»arin bestanden, ihre noch höher fliegenden Wünsche zu
ämpfen und auf das Maß des Wirklichen zurüchzuführen.
Wäre es nach dem Willen der Chauvinisten, an denen es
ruch in Bulgarien nicht fehlt, gegangen, so würde er sich,
als nach dem Sturze Abdul Hamids einen Augenblick lang
»er Weg nach Konstantinopel frei lag, an die Spitze seines
apferen und moßlgeschulton Geeres gelekt haben. um ein
—
neues byzantinisches Weltreich zu begrüunden. Wir in West⸗
Aropa haben allen Anlaß, ihm dankbar zu sein, daß sein kühler,
ie Realitäten abwägender Sinn sich nicht von dieser Ver⸗
octung hinreißen ließ und daß er die Unpopularität bei
iner kleinen, politisch kurzsichtigen Minderheit lieber auf
ich lud, als daß er es unternahm, das Werk so vieler
jahre aufs Spiel zu setzen und die Gefahr eines allgemeinen
trieges heraufzubeschwören.
In privaten Gesprächen betont Zar Ferdinand J. es gern,
aß er sich als einen Pionier deutscher Kultur
uf ausländischem Boden betrachtet, und wenn
auch mit dem Bulgarentum so eng zusammengewachsen ist,
aß bulgarische Gelehrte, die keine höfischen Schmeichler sind,
In den besten zeitgenössischen Schriftstellern ihres Landes zu⸗
echnen. so begegnet man doch in seiner Hauptstadt auf
chritt und Tritt den Spuren deutschen Einflusses. Einem
hr, sehr hohen Herrn sagt man die Aeußerung nach:
Man mag Ferdinand lieben oder nicht, der klügste von
as allen in er sicher!“ Die Geschichte wird dem ersten bul⸗
arischen Zaren koburgischer Dynastie den Platz anweisen, den
upide Witzlinge ihm noch versagen. Als der Schützer des
friedens auf dem Balkan hat er auf die Achtung eines
eden von uns Recht und Anspruch. * Dr. A. v. W
—— — — ——— — —
ephonverbindung zwischen England und
Deutschland.
Die englischen Postbehörden veschästigen sich, wie schon
furz gemeldet, gegenwärtig mit einem Plan, der
bis vor kurzem als unausführbar galt: man be—
absichtigt, eine telephonische Verbindung zwischen Lon⸗
don, Holland und Deutschland herzustellen, ja auf dem Um⸗
vege über Paris hofft man sogar einen brauchbaren Telephon⸗
zerkehr mit der Schweiz, insbesondere mit Bafel und Zürich,
n kurzer Zeit ins Leben rufen zu können. Die Experimente,
ie in der nächsten Zeit beginnen sollen, sind möglich geworden
urch das neue unterseeische Kabel, das England mit Frankreich
erbindet und das eine bedeutsame Verbesserung gegen die
isher angewandten Kabelarten ausweist. Einige Versuche sind
»ereits ausgeführt worden; so stellte man über London eine
gerbindung zwischen Glasgow und Paris her. Die Entfernung
etrug etwa 687 englische Meilen, aber diese ersten Experimente
zaben einstweilen keine besonders günstigen Resultate gebracht.
Sie sollen indessen in größerem Maßstabe wiederholt werden,
obald die neuen französischen Landlinien vollendet sind und
Anschluß an das neue Unterseekabel genommen haben. „In
»er Thearie,“ so äußerte sich ein höherer Londoner Postbeamter,
sollte mit dem neuen Kabel und mit den neuen Telephonlinien
in Gespräch zwischen London und Astrachan, also eine Ver—⸗
tändigung auf eine Entfernung von mehr als 2000 engl. Meilen
nöglich sein, aber leider bleibt die Praxis einstweilen noch
inter der Theorie zurüd.“ Dagegen bleibt es zweifellos, daß
in Telephonverkehr zwischen England und TDeutschland mög'lich
st, und in dieser Richtung werden demnächst die Vorarbeiten
insetzen. Die britische Postbehörde hofft, auf dem Wege über
rille Fernsprechverbindungen von London nach Amsterdam, Köln
ind Frankfurt a. M. herzustellen. Zugleich rechnet man damit, daß
iber Paris auch Basel und Zuürich, die erheblich weirer entfernt
ind, telephonisch erreicht werden. Wenn diese Versuche die
erwarteten Erfolge haben, wird man den Anschluß auch nach an—
deren Städten folgen lassen. Gegen Ende dieses Jahres wird ein
weites unterseeisches Kabel von der französischen Regierung
elegt, das Großbritannien mit der jranzösischen Küste verbindet.
dann werden auch bei dem intecnationalen Fernsprechverkehr
wischen England und dem Festlande bedeutende Ermäßigungen
nöglich sein; bisher kostete ein Telephongespräch von 3 Mi—
auten zwischen Paris und London 8 Mark, doch nach Vollendung
der zweiten Kabellegung wird dieser Satz sehr erheblich er—
mäßigt werden. C. K.
Inland und Ausland.
Deutsches Roich.
Der Kaiser wird, wie nunmehr bestimmt feststeht, am
Zonntag, 5. März, 11 Uhr 35 Min. mittags, auf dem
ßahnhof in Wilhelmshaven eintreffen, um der am gleichen
kage um 11 Uhr Aß Min im Exerzierhause der 2.
——
weil es mir interessant war, doch einmal wenigistens deine Ge—
innung zu erfahren, die du ja sitets sorgfältig gegen mich
»erbargst. Jetzt aber sage ich dir als dein Gatte und Herr:
Ich verbiete dir, diese lächerlichen Beschuldigungen auszusprechen
ind noch dazu irgendwelche Rechtsverhältnisse daraus abzu⸗
eiten. Jawohl, es ist wahr, ich habe deinem Bruder die Pistole
n die Hand gedrückt, aber nicht, weil mich nach seinem Maiorai
zelüstete, das ich nur als Last empfand. sondern weil er eiß
khtloser war!“
„Halt, du lügst! Du willst ihn schmähen. Ich weiß. daß
rutz leichtsinnig war, und daß Papa unser ganzes Vermögen fün
hn geopfert, aber ehrlos war Lutz nicht!“
Mit todblassen Lippen und arostwoll flehenden Augen hatte
ie es gesagt.
Einen Augenblick war es, als schwanke Reimar unschlüssig
vann aber sah er ihr kalt ins Gesicht.
„Du danhst es mir schlecht, daß ich dich schonen wollte
vich und deinen Bruder, der, wie du weißt, mir einst ein lieber
ind geliebter Freund war. Du wingst mich jetzt, zu reden.
rutz war nicht nur leichtsinnig, er war ein Verbrecher. Nach
em er deines Vaters ganzes Vermögen und das eure am
Zpieltisch und mit Weibern verpraßt, das ihm dein Vater in
inbegreiflicher Schwäche und aus Furcht, ein Makel käme auf
einen Namen, opferte, nahm Lutz, als deines Vaters Mitte'
ersagten, zu Fälschungen seine Zuflucht.“
„Das ist nicht wahr! Du lügst, um mich zu istrafen,“
töhnte Undine auf, in die Knie brechend und flehend die Hände
u ihrem Gatten aufhebend. „Sage, daß es nicht wahr ist
ind ich will dir auf den Knien danken. Ich ertrage es nicht!“
Düster forschend blickte Reimar auf sein junges Weib, das
ron ihm Hilfe und Rettung erwartete. Es war ihm, als müßte
r ihr die Hände reichen und sie zu sich emporziehen. Aber e
ührte sich nicht. Nein, er durfte nicht weich werden, jetzt nicht.
Diesen Kelch mußte sie bis zur Neige auskosten. damit es fHas
vurde zwischen ihnen beiden.
„Du hast mich schon wiederholt um Aufklärung gebeten
iber die Lücken, die sich in den Büchern deines Vaters finden,“
vhr er, jedes Wort schwer betonend, fort. „Dein Vater
'onnte Lutz' Schulden nicht mehr bezahlen, und als ihm die
Alschen Mechsel seines Sohnes prälentiert wurden. istarb er poy
1
vie erste nationalliberale Beamtenkandidatur
ir die neue Wahlkampagne hat der Landesverband der
estbesoldeten sür das Königreich Sachsen im Wahlkreis
schatze Grimma in der Person des Obertelegraphenas sisten-
n Arthur Otto aufgestellt. Herr Otto ist Vorstands-
litglied des nationalliberalen Vereins zu Leipzig und also
ationalliberaler Gegenkandidat gegen den
etzigen konservativen Abgeordneten Dir.
ziese. Das wurmt diee Parteien der Rechten, die seither
je Beamtenfürsorge immer in Erbpacht genommen zu haben
cklräten, ganz besonders Die Deutsche Tageszeitung ver—
eigt sch soigar zu den Worten: „Diese Kandidatur ist ein
zeweis dafür, daß die Beamten sich ihrer politischen Pflicht
och nicht ausnahmslos und völlig bewußt find.“ Wer
ch indessen nicht von Parteivorurteilen leiten läht, der
ird jede Beamtenkandidatur mißbilligen, weil der Ab—
eordnete nicht Vertreter eines bestimmten Berufs, sondern
zerkreter des gesamten Volkes sein soll, und weil insbe—
)»ndere die Beamten mit ihrer Ausnahmestellung im Er—
zerbsleben am wenigsten Ursache haben, besondere Ver—⸗
retung in den Parlamenten zu erstreben. Der Ersolg,
en die einzige Beamtenkandidatur in der vorigen Wahl—
ampagne im Wahlkreis Potsdam-Osthavelland gefun—
»en hat, war denn auch nichts weniger als ermutigend.
100 von 40 800 Wählerstimmen waren das Kampfergehnis.
Die Rebelfrau.
Roman ron Anny Wothe.
t44. FRortsetzung.) Machdruck verboten.)
„Was hast du darauf zu erwidern?“ fragte sie hart.
Ist es wahr, was Lutz' letzter Vrief an Fridrun kündet ꝰ“
„An Fridrun?“
Ein hohnvolles Lachen brach von Reimars Lippen, und ein
zug unsagbarer Verachtung flog Wer sein Gesicht. Dann aber
sob er stolz den dunklen Kopf in die Höhe und seine Augen
lammten gebieterisch Undine entgegen.
„Und wenn es so ist, wie dein Bruder an Fridrun berichtet
haben soll? Wenn ich es wirklich war, der ihm die Waffe
n die Hand zwang?“
Undine schrie entsetzt auf.
„Du,“ kam es mühsam von ihren zitternden Lippen, „du
— daß du es gewagt hast, mich zum Weibe zu nehmen, du
zast den Mut, mir ins Auge zu sehen, wo du meinen heißge—⸗
iebten Bruder zwangst, die Mordwaffe gegen sich zu richten?
D, ich weiß, daß man dir nichts anhaben kann,“ fuhr sie,
hm noch einen Schritt näher tretend, erregt fort, „das Gesetz
szat keine Strafe für einen Mord, der heimtückisch erdacht, als
Selbstmord zur Ausführung lam, kommen mußte, damit der
Weg für dich frei würde zu dem Maiorat. das dir sonst ver⸗
oren war.“
Undine!“
Es klang fast wie ein Schrei von den blassen Lippen des
Mannes, und es war, als wollte die erhobene Faust schwer,
vie zum Schlage, auf den Tisch niedersausen, auf den lie sich
etzt mühsam stützte. F
Wie er litt. Eine grausane, wollüstige Schadenfreude
zlomm in Undines Herzen auf. Einmal wenigstens konnte sie
hm ihre ganze Verachtung zeigen, einmal wenigstens ihn klein
uu ihren Füben sehen, ihn. der sie stets so arausam. so aren⸗
enlos gequält.
„Du glaubst das alles?“ fragte Reimar, seine ganze Selbst⸗
deherrschung aufbietend, mit einem seltsam forschenden Blick
wuf seine Fran, die unter diesem Blick bis in das innerste Herz
ninein erschauerte.
„Glauben? Habe ich nicht die Beweise? Halt du nicht
elbst soeben zugestanden, daß du Lutz die Mordwaffe in die
zand gedrücht? Fridrun hat schon einen Rechtsanwalt beauf-
ragt, ihre Rechte gegen dich geltend zu machen, und nur
bbo Klas, der mir den Beweis, Lutz' letzten Brief, anvertraute,
aben wir es zu danken, daß dieser Familienstandal noch kein
ffentlicher geworden ist, da Ebbo Klas Fridrun veranlaßte,
is nach Rückkehr von ihrer Reise mit der Anstrengung dieses
hmachvollen Prozesses zu warten.“
„Wirklich sehr gütig und sehr rüchichtsvoll,“ lachte Reimar
equält auf, die Augen noch immer starr auf Undine gerichtet.
Und was meinst du nun, daß ich tun soll, um diesen Fa⸗—
lilienstandal nach außenhin zu verhindern?“
Undine atmete hoch auf. Jetzt endlich war es so weit.
zetzt konnte sie ihre Forderung stellen.
Eine Schwäche überkam sie. Was hatte sie denn eigentlich
nnerlich gehofft? Hatte sie auf ein Wunder gewartet? Und
uun trat ihr hier die nüchterne Wirklichkeit entgegen.
„Ich erwarte von dir, von deiner Ehre,“ sprach sie langsam,
daß du Fridrun, ehe es zum Prozeß kommt — den Familien⸗
rozeh, meint Ebbo Klas, würde sie nach den Familienbestim⸗
rungen wohl ohne weiteres gewinnen — die Güter wieder aus—⸗
ändigst, nachdem ich dir das Erbe, das du mir als Hochzeits⸗
abe botest, zurückgegeben habe.“
„Und du?“ fragte Reimar, ohne den Blick von Undines
artem Gesicht mit seinem wechselnden Ausdruck zu wenden, „und
u, Undine, willst du dich in ein Abhängigkeits-Verhältnis
rir gegenüber begeben, wie es dann deine Mittellosigkeit
ebietet ?“
Sie zuckte, als hätte er sie geschlagen, zusammen.
„Ich werde meinen eigenen Weg gehen. Du wirst doch wohl
n Ernst nicht glauben, daß ich das Brot des Mannes essen
nerde, der meinen Bruder in den Tod getrieben hat? Die
Lrennung unserer Ehe ist unerläßlich und ein Gebot der Ehre
ür uns beide. Lieber will ich betteln gehen, als an deiner
Zeite leben. Nun weiß ich, warum du mir so bereitwillig
oen Gorlingshof überschrieben, das böse Gewissen zwang dich,
ich eines Erbes zu entäußern, auf dem eine dunkle, schwere
z„chuld lag.“
Mun aber ist es genua! Ich habe dich ausreden lassen:
va
s
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