Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

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Beilagen: Vaterstãdtische Blätter. — Der Familienfreund. 
Amtsblatt der freien und Hansestadt Süͤbet 1601. Jahrgang Nachrlatten fur das herzogtum Lauenburg, die 
beiblatt: Gesetze und Verordnungsblatt . ——— ———— Fürstentũümer Ratzeburg, Lübed und das angren⸗ 
— E — —— zende mecklenburgische und holsteinische Geblet. 
Orucg und Verlag Gebrader Borchers G. m.b. 8. in Labes. — Selchainsstelle Adtehz haus (Rebmiafte. 46). Fernivresher gooo . ceon 
Ausac 
Wroße Ausgabe) 
uigtt. 
Deutschland und Italien. 
B. Lübeck, 21. Febr. 
Nachdem die Kreuzztg. gegen einen Besuch des Kaisers 
m Rom durch die vorbehaltlose Wiedergabe entsprechender 
Auslassungen Stimmung gemacht hat, ist es doppelt bemer⸗ 
kenswert, daß der römische Vertreter des konser— 
ativen Hauptorgans die Ratsamkeit eines solchen Be— 
uches auf das Schlagendste dartut. Er schreibt nämlich aus 
Rom: 
„Wenn man aber in der Osxssfentlichkeit den König 
»on Serbien so auffallend herzlich begrüßt, so gilt das 
n erster Linie nicht dem Vertreter des Gedankens einer 
»olitischen Kombination, die auch in Italien noch manche 
Freunde zählt, sondern dem Monarchen, der die 
Reihe der fürsthlichen Gratulanten zum fünf— 
zigjährigen Jubiläum der Begründung des 
reuen Königreiches Italien eröffnet.. .. Die 
Italiener empfinden es in ihrer erdrückenden Mehr⸗— 
heit bitter, daß ihre Feier ... unter der wenigstens äußer⸗ 
lichen Teilnahmlosigkeit Europas zu verlaufen droht.... 
Und gerade in lateinischen Ländern übt die 
Bolksstimmung einen, wenn auch nicht sicht-— 
aren, so doch fehr mächtigen Einfluß aus.“ 
Vielleicht bringt die Zentrumspresse es sertig, die Kreuz⸗ 
tg. angesichts der vorstehenden unbesangenen Darstellung 
hres römischen Vertreters der „internationalen liberal-frei— 
innigen Freimaurerpresse“ einzureihen. Im übrigen wird 
zurch die römische Korrespondenz der Kreuzztg. nicht nur die 
Ratsamkeit eines Kaiserbesuches in Rom, sondern auch die Rich— 
igkeit des von uns betonten Gesichtspunktes bewiesen, daß 
Deutschland einen guten Trumpf aus der Hand gab, als man 
arauf verzichtete, die Südlandsfahrt des Kaisers mit einem 
Besuche in Rom zu verbinden. 
Erstes Blatt. Kior⸗ 
isena 
Chinas Antwort an Rußland. 
Die vom Bureau Reuter versandte chinesische Antwort auf 
bas russische Ultimatum zeigt die ganze Zähigkeit des Asiaten, 
der nichts zugeben will, es sei denn, daß es ihm abgerungen 
verde. Die russischen Forderungen sind in ihren wesentlichen 
Bunkten abgelehnt worden, so das Recht der Errichtung 
ussischer Konsulate in Kobdo, Hani und Gutshen, dessen Er— 
üllung nach russischer Auffassung von besonderer Wichtigkeit sei. 
Iber diese Ablehnung Chinas bedeutet vermutlich nicht den 
Die Nebelfrau. 
I Roman ron Anny Wothe.. 
i40. Fortsetzung. Machdrud verboten.) 
Sie bemerkte nicht das erlöste Aufatmen der alten Frau, 
niicht das triumphierende Lächeln um den eingesunkenen Mund, 
ie sah nur in Ebbo Klas' zuversichtlich dreinblichendes Auge, 
is sie ihm die Depesche reichte und sagte: . * 
„Endlich eine Nachricht. Depeschieren Sie bitte sofort, daß 
Hraf Reimar heimkehrt.“ — 
„Soll ich ihm Bescheid geben, warum?“ 
„Nein, ich selbst will Aufklärung von ihm fordern, es 
nuß aber geschehen, ehe Fridrun wieder die Schwelle des 
Horlingshofes überschreitet.“ 
Der Rechtsanwalt nickte. 
Sein Auge flog zum Fenster hinaus, wo Dorret mit einer 
echen schwarzen Pelzmütze auf dem blonden Haar — sie trug 
etzt seltener die friesische Tracht — eine regelrechte Schneeball⸗ 
chlacht mit Timm lieferte. 
Lorl lief jauchzend dazwischen und versuchte mit ihren 
ieinen Händen auch einen Schneeball nach dem andern zu 
ormen und in die Luft zu werfen. Leider verfehlte er 
sast immer sein Ziel. 
oLrl jubelte laut und in den beiden anderen blauen Augen⸗ 
paaren lachte ein jauchzendes Glück, wenn ein besonders großer 
Schneeball sein Ziel traf. 
Selige Jugend. Ueber ihr stand die Sonne. 
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Die Wiedingharde stechte tief im Schnee. 
Die Knechte hatten durch die hohen Schneewehen einen Weg 
chauseln müssen. Wie starre, weibse Wände hoben sich zu 
eiden Seiten die Schneemassen empor. 
Olaf hatte Dorret verboten, das Haus zu verlassen. Seine 
Sstimme war voll Grimm und in seinem blauen Auge sunkelte 
s wie Rachsucht und Haß. 
Torret lachte dazu. Sie war schon zwei Tage nicht im 
ᷣoringshof gewesen, weil Olaf zürnte und der Großvater wun⸗ 
erlicher denn je war, aber nun hielt sie es nicht länger 
us. Sie machte sich, als der Ohm nachmittags das Haus 
erließ und der Großorater schlies. heimlich davon. 
Dienstag, den 21. Februar 1911. 
Entschluß, bis zum Aeußersten intransigent bleiben zu wollen. 
Ddenn die chinesische Regierung ist zu genau von ihrer militä— 
ischen Schwäche überzeugt, um wirklich mit der Waffe in der 
zand die russischen Forderungen ablehnen zu können. Es liegt 
ber im Wesen ihrer Diplomatie, sich zur Erfüllung ihrer tatsäch⸗ 
ichen oder angeblichen Verpflichtungen zwingen zu lassen, da 
yr dabei die Möglichkeit bleibt, späterhin, sobald sie sich 
azu kräftig genug fühlt, sich der unter Protest eingegangenen 
zerpflichtungen zu entziehen. So könnte sie sich durch die Be— 
etßzung Kulbschas — die vermutlich jetzt erfolgen wird — 
wingen lassen, den nach diesem Ort genannten Vertrag zwar 
nter Protest einzuhalten, solauge eben ihr die Kraft fehlt, 
ine Ablehnung militärisch zu verteidigen. Der russischen Regie— 
ung wird vermutlich auch diese Form genügen, da es kaum 
n ihrem eigenen Interesse liegen kann, heute mit China einen 
drieg zu führen. 
Auf der Generalversammlung des VBundes 
der Landwirte 
ist das Hauptverdienst für die Besserung der Lage der 
Landwirtschaft, soweit die Gesetzgebung in Frage“ kommt, 
»em Bunde zugeschrieben worden. Daß in Wahrheit der 
zund der Landwirte die Basis der verbesserten Lage, 
lämlich den Zolltarifß, auf das heftiaste angegriffen, 
ind im Parlament verworfen hat, veranlaßte den Abg. 
)r. Hahmn zu einer Aussßlucht, die noch als Spekulation 
uf Leichtgläubigkeit und Unkenntnis ihresgleichen sucht. Dr. 
zahn hat nämlich behauptet: „Weil der kleinere Land— 
birt sür Gartenbau, Weinbau, Obstbau, Schweinemost und 
biehhaltung keine Minimalzölle hatte, die gesetzlich sest⸗ 
elegt waren, aus dem Grunde haben wir damals dem 
zolltariß nicht zustimmen können“. 
Ein „Sehr gut“ lohnte m der Generalversammlung den 
dedner sür diesen bauernfänger:schen Trick. Ihm gegenüber 
oird es zur Pflicht, daran zu erinnern, daß die keute 
eltenden Zollsätze dem Bunde der Landwirte ganz all— 
semein zu niedrig waren. Wie er für die 4 Haupt—- 
etreidearten einen gleichmähigen Zoll von 750 Mim 
Feichsstage beantragte, so erklärte der Abg. Freiherr v. 
PVangenheim bei der entscheidenden Abstimmung des 
3. und 14. Dez.: Die Regierung habe trotz ihres Ver— 
prechens keine Parität zwischen Industrie und 
Landwirt'ichaft hergestellt und so werde die Land— 
irtschaft bei den Handelsverträgen die Kosten tragen. 
der engere Vorstand des Bundes der Landwirte aber 
ichtete gegen den vermittelnden Antrag Kardorff an die 
ßorsitzenden der Wahlkreise und Bezirke sowie an die 
zertrauensmänner des Bundes ein Schreiben, in dem es 
eißt: „Man ist im Begriff, die wichtigsten und dauernden 
ziele zu oprfern, die der Bund der Landmirte seit seiner 
Als Dorret durch die verschneite, menschenleere Dorfstraße 
chritt, kam ihr in der Nähe des Friedhofs Graf Timm 
ntgegen. F 
Seine sonst so leuchtenden blauen Augen blidten ernst, und 
in leiser Vorwurf lag in seiner Stimme, als er, lebhaft auf 
Oorret zutretend, sie anredete: 
„Wir glaubten uns schon von Euch vergessen im Gorlings⸗ 
hof. Warum klamt Ihr nicht? Gräfin Lidwina ist krank 
und hat schon verschiedene Male nach Euch gefragt.“ 
Dorrets Augen suchten den Boden. 
„Der Ohm zürnt, Herr, er will nicht leiden, daß ich in den 
Borlingshosf gehe.“ 
„Hat er es heute erlaubt?“ 
Torret lachte. Ein heimliches Lachen. * 
„Nein, ich bin ausgerückt, Herr.“ 
Nun lachte auch Timm. Dann hastig umkehrend und mit 
dorret in den Gorlingshofer Park einbiegend, rief er lebhaft: 
„Das ist brav von Euch, Dorret. Undine ist ganz aufge⸗ 
egt, sie wollte Euch so gern sprechen, denn heute abend 
ehrt mein Bruder heim.“ 
Dorrets Antlitz war blaß geworden. d 
„Nun sind die schönen Tage wieder vorbei,“ kam es mühsam 
don ihren Lippen. 
Nein, Dorret, es ziehen vielleicht noch schönere herauf.“ 
Das blonde Madchen schüttelte den Kopf. 
Großvater sagt, Unheil lagere über dem Gorlingshof. Er 
ah die schwarzen Schleier wallen.“ 
„Ihr müßt nicht so abergläubisch sein, Dorret .. 
„Es ilt Friesenart, Herr. Der Großvater hat das zwweite 
heficht. Er weiß alles.“ J 
„So etwas gibt es ja gar nicht, Kind. Kommt, nehmt 
teinen Arm und laßt mich Euer sröhliches Lachen hören. Die 
Volken, die über dem Gorlingshof lagern, werden sich ver⸗ 
eilen. Kommt, Dorret.“. 
Das Mädchen lietz es willenlos geschehen, daß Timm 
hren Arm durch den seinen zog. Sie merkte es auch nicht, 
ah der junge Seemann nicht den direkten Weg zum Schlosse 
inschlug, sondern in einen Seitenweg einbog. Der Schnee 
nisterte unser iden Fühen. Auf iedem RNaum,. auf jehbem 
Abend⸗Blatt Nr. 95. 
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Gründung sich gesteckt hat, ja, die überhaupt zu der 
Gründung des Bundes einst allein den Anlaß gaben, und 
ür die er seit zehn Jahren Arbeit, Mühe und Opfer 
einer Mitglieder aufgewendet hat! Da kann es, nach 
unserer festen Ueberzeugung, nur eine Konsequenz geben: 
der Bund der Landwirte muß auf ein weiteres Zusammen⸗ 
ehen mit denjenigen politischen Parteien und Abgeordneten 
»erzichten, welche seine wichtigsten Ziele durch Annahme 
es Antrages Kardorff preisgeben. Es wäre richtiger, 
ren Bund der Landwirte aufzulössen, als 
nmer wieder fich in nutzloser Arbeit aufzu— 
eiben, was man erstrebt hat, weil eine geich'ckte Agi— 
ation es versteht, plötzlich das ZJiel des Kampfes zu 
errüchen! Nicht wir, die wir gegen diesen Antrag Kardorff 
immen, „lassen das deutsche Vaterland in schwerer Stunde 
hmählich im Stich“, wie vor einigen Tagen die Kreuzztg. 
ehauptet hat, sondern diejenigen tun es, die gegen ihre 
rit zehn Jahren selbst vertretene wirtschaftspolitische Ucher⸗ 
eugung nun einer Regierungsporlage zustim-⸗ 
nen wollen, die eine dauernde Schwächung 
»es Bauernstandes und des Mittelstandes in 
Stadt und Land bedingen würde, und die, wenn sie auch 
n formeller Beziehung voraussichtlich weeder nur auf zehn 
Jahre hinaus Geltung haben soll, dennoch bei der heute 
hon so geschwächten wirischaftlichen Lage des Bauern— 
tandes auch in diesem Jahrzehnt das Schicksal des 
Bauernstandes für immer befiegeln würde“. 
Zufsammen mit dem Vorgehen des Bundes im Reichs- 
age beweist diese — von Dr. Hahn mit unterzeichnee — 
Irkunde, was von dem heutigen Vertuschungsversich Dr. 
dahns zu halten ilt. Nicht besser steht es auch mit der 
veiteren Behauptung Dr. Hahns: „Wir wuhten genau 
venn der Zolltarif abgelehnt würde, würden wir einen 
befseren bekommen müssen, weil auch die Industrie erhöhte 
Zölle brauchte zum Schuattze im Inlande und auf Grund 
ines neuen Tarifses neue Verträge mit dem Auslande 
wichließen wollte. — Ein genauerer Kenner der Ver— 
zältnisse als Dr. Hahn, nämlich Staatsselretär Graf' 
Posadowsky, hat das Gegenteil dessen, was der Bund 
»er Landwirte genau zu wilsen glaubte, als sicher bezeichnet. 
Hrafß Posadowsky sagte nämlich am 28. Oktober: „Das 
Jahr 1802 ist für die Landwirtschaft ein ernstes ein 
ritisches Jahr. Ob dieser Zolltarißf an der Scylla oder 
der Charybdis scheitert, ist egal. Sollie dieses traurige 
Freignis eintreten, so wird sich auch kein Zollschiff 
nehr in die Nähe einer so gefährlichen 
Klippe wagen“. 
Nach der Ansficht des sachkundigen, verantwortlichen 
Staatsmannes wäre mithin ein Scheitern des Zolltarif— 
verkes im Jahre 1902 gleichbedeutend mit seinem end— 
gültigen Scheitern gewesen. Das „genaue Missen“ des 
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Strauch glitzerten die weißen Sterne wie köstliche Diamanten, 
ind blutrot stand die Wintersonne am Himmel. 
„Ich bin glücklich. daß ich Euch getroffen habe,“ be— 
nerkte Graf DTmmm, und es war, als ringe er schwer nach Atem, 
denn morgen schon werde ich vielleicht den Gorlingshof ver— 
gassen, und bevor ich scheide, muß es doch klar zwischen uns 
verden.“ —F 
Erschreckt sah Dorret zu ihm auf. In ihren blauen 
Augen stand eine leichte Abwehr. 
„Nein, mein Kleines,“ nedte Graf Timm, zärtlich den 
AUrm des Mädchens näher an jich ziehend. „Nun hilft kein 
Lersteden mehr. Farbe sollst du bekennen. Liebst du mich, 
oder den alten Brummbär, den Ohm Olaf? Gestehe.“ 
Verwirrt mühte sich Dorret, von ihm loszukommen. 
„Laßt mich, Herr, ich bitte Euch.“ 
„Nein, mein Kind, jetzt wird es Ernst. Waren all die 
joldenen Tage in der Wiedingharde Lüge, als die lieben, Neinen 
Ȋnde mich gesund pflegten? Ein todwunder, ein kranker Mann 
am ich zu dir, ein Lebensmüder, denn meinem Herzen war 
ine tiefe Wunde geschlagen, aber du heiltest sie. An deiner 
zand, an deiner Seite, in deiner Pflege ging mir ein neuer 
xrühling auf. Ich sträubte mich gegen die neue Flut, die in 
neine Seele quoll, ich ging' fort, um dich zu vergessen, aber 
nit jeder Stunde, in der ich fern von dir war, sühlte ich 
nehr, daß ich ohne deine trotzigen sühen Augen nicht leben 
onnte. Aber noch bezwang ich mich. Ich wußte nicht, ob ich 
s wagen durfte, dich dem heimatlichen Boden zu entreißen. 
die Frau eines Seemannes muß viel entbehren. Sie hat ein 
sartes Los. Den Geliebten drauben auf dem weiten Meer 
u wissen, bringt Unruhe und Schmerzen. Stark muß die Frau 
ines Seemannes sein, fest und stark und treu, Dorret. Als 
nich aber Undine zu sich rief, als ich wuhte, daß ich dich 
viedersehen würde, da fielen alle Zweifel von meiner Brust. 
ich sah mur dich, Dorret, und was mich jahrelang von meinem 
zruder getrennt, das fiel alles ab von meiner Seele, als 
väre es nie gewesen. Undine habe ich mich gleich anver— 
raut. Sie weiß, daß ich dich liebe, und sie billigt meine Wahl. 
Willst du mich nun noch zurückweisen?“ 
„Es schickt sich nicht, Herr. Ich bin ein armes, unwissendes 
Madchen“
	        
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