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ausgabe 4. Donnerstag, den 5. Januar 1911.
«
Morgen⸗Blatt Rr. 7.
—
Ein Opser der Schundliteratur. Ein bei einem hie—
sigen Bäckermeister bediensteter 16iähriger Knecht, der seine
freie Zeit mit dem Lesen von Schauerromanen zu verbringen
pflegte und infolgedessen etwas wirr im Kopfe geworden war,
dersuchte sich am Dienstag nachmittag in der Mehlkammer
eines Meisters zu erhängen. Man befreite ihn zwar aus
der Schlinge, bevor der Tod eingetreten war und schaffte
ihn ins Krankenhaus, doch dürfte er kaum mit dem Leben
davonkommen.
Die Feuerwehr wurde Dienstag abend alarmiert, da
im Hause Kronsforder Allee 11 durch einen Tan⸗
renbaum Gardinen in Brand geraten waren; auch das
Mobiliar wurde stark beschädigt. Das Feuer wurde bald ge—
dscht. — Gestern (Mittwoch), abends gegen 6 Uhr, wurde die
Feuerwehr nach dem Grundstück Ellerbrook 4 gerufen,
po ein Fußbodenbrand, der durch einen schadhaften
Dfen entstanden war, ausgebrochen war. Nachdem die Feuer⸗
vehr den Ofen niedergerissen hatte, war iede Gefahr be—
eitigt.
Noch ein Tannenbaumbrand. Die Feuerwehr wurde
gestern abend kurz nach 9 Uhr alarmiert, im Hause König—
traße 7 war im ersten Stock der nochmals in Kerzen—
scchmucd gesetzte Tannenbaum mit all seinen Herrlichkeiten
n Brand geraten, auch Möbel und Gardinen wurden vom
Feuer ergriffen. Vei der großen Schnelligkeit unserer Feuer⸗
vehr war an eine Ausbreitung des Feuers nicht zu denken.
Der ausgerückte Zug konnte nach kurzer Zeit, nahdem das
kleine Feuer bewältigt war, wieder abrücken.
b. Stadtiheater. Aus der Theaterkanzlei schreibt man
uns: Heute, Donnerstag, „Fidelio“. Freitag findet ein ein⸗
naliges Gastspiel des ausgezeichneten Charakterdaritellers Serrn
Willy Frobose vom Lessing-Theater in Berlin als Shylock
n „Der Kaufmann von Venedig“ statt. Sonnabend (3 Uhr)
Dornröschen“.
b. Stad'hallet⸗entere. Mes den Theaterkanztei schreidt
man uns: Heute Donnerstag (8 Uhr), wird „Das Glud
im Winkel“, Schauspiel von Sudermann, wiederholt.
b. Gastspiel Marya Telvard-⸗Mdarct Henry. Warc SHenry
und Marye Delvbard, die Grunder der brrühmten Schri-titeller—
und Künstlervereinigung „Die Elf Scharfrichter“ aus München,
werden nächstens hier in Lübed gastieren. Die beiden bekannten
Künstler haben bereits in Berlin bei Max Reinhardi, in den
stammerspielen, zwei Vorstellungen unter dem Titel „Lieder und
Stimmungen“ gegeben, die bei Presie und Publikum aroßen Bei—
fall fanden. Marc Henry-und Marya Delvard-Abende bilden
ꝛine Reform Aes grauen Alitags-Konzertlebens. Das Pro—
gramm umfaßt das deutsche und französische Volkslied und die
markantestsen Werke alier und moöderner Dichter und Kom—
ponisten. Der grotze Reiz des Abends besteht darin, daß das
narerische Moment ebenso stark betdont wird, wie das literarische
und das musikalische. Echte Bauerntracht, stimmungsvolle
Koßüme aus vergangenen Jahrhunderten, durch eine originelle
Inszenierung unterstützt, bringen auf die Bühne eine Reihe far—
biger Bilder, die für das Auge einen Genuß bilden. Die Eigen—
art Viarya Delvard, ihre seltsame Kunst und ihre präraphaeliti—
sche Erscheinung bleiben im Vordergrund.
d. Lüuübecker Verein für Luflsckiffahtt. Einen hodüinter—
Nanten Lichtbildervortrag wird der Verein seinen Mitgliedern
und deren Damen am Sonnabend, dem 14. Januar im großen
Saale der Gesellschaft zur Bef. gemeinn. Tätigkeit dieten. Hert
aphtäntt. H. von Simson, Berlin, ist vom Vorstande zu
inem Vortrage über „Moderne deutsche Lusischiffahrt“ gewon—
ien worden und wird der Vortragende nach einem ganz kurzen
aligemeinen historischen Rückblick auf die verschiedenen Arten der
nodernen Luftfahrt eingehen sowie ausführlich die Luft—
chiffalrt und das Flugwesen behandeln. Es werden die
lementoren Unterschiede der verschiedenen Luftichifftypen an der
5and von Lichtbildern erklärt werden und dann zine Reihe von
Zzenen aus der Praxis des Luftschisffers und von Landschafts—
bildern aus der Ballonperspektive, teilweise in Farbenphöto—
zraphie, zur Vorführung gelangen. Hieran wird sich als zweiter
Teil eine Schilderung aus Theorie und Praxis des Flugwesens,
bemalls ausgestattet durch zahlreiche Lichtbilder, anschliehßen.
Demonstrationen an einer Modellhülle werden die Anschaulichkeit
des Vortrages erhöhen. Nach dem Vortrage findet anläßlich
eines gemeinsamen Abendessens eine Freifahrt-Auslofung stati,
zu welcher die Mitglieder die Anmeldungen bis zum 13. Januar
beim Vorsitzenden des Fahrtenausschusses, Herrn Schisfsmakler
Möller, bewirken müssen. Zu dem Vortrage sind die Wiitglieder
der Gesellschaft zur Bef. gemeinn. Tätigkeit sowie der Lübeder
Turnerschaft mit ihren Damen eingeladen.
b. Finen Lichtbibdervortrag üieber Ostindien. hält am
Freitag abend Frl. Buchholtz in der Flora. Die farbigen Licht⸗
bilder sind nach eigenen photographischen Aufnahmen der Red—
nerin angesertigt. Wir empsehlen den Besuch des Vortraa:.
b. Theoretische Meister kurse der Gewerbelammet. Mit Rüd—
richt ceeuf das am 1. Okltober 1908 in Krasft getretene Ge—
etz, betr. den kleinen Befähi gungsnachweis, veranstaltet die
Hewerbekammer zum Zwecke der Vorbereitung für die Meister⸗
prüfung, die ja auch das Recht zur Führung des Meistertitels
verleiht, Mitte Januar 1911 wieder einen theoretischen Meister⸗
lutsus. Dieser Kursus ist der letzte vor dem 1. Oltober 1911
Siehe Bekanntmachung.)
b. Möllers Kunstsalen. Gegenwärtig bietet sich für das
unstliebende Publikum Gelegenheit, im Kunstsalon Möller.
Mühlenstrch)e, eine Gemäldeserie von Herrn Maler Linde—
Dachau zu besichtigen. Die ausgesteilten Werke dieses fein—
nnigen Künstlers betreffen u. a. Landschaftsb'ider von Lübeck.
Porträts und Genrebilder.
b. Die Oessfeniltcee Trinkerfürsorgestelie, Lübeckt (Parade
Nr. 1) hat ihre nächste Sprechstunde Freitag, den 6. d. M.
abends 6—7 Uhr.
XXX
Homburg, 5. Jan. Bedeutende Unterschlagune
gen in der Geesthachter Spar- und Leihkasse haben zur Ver—⸗
haftung des Vorsitzenden Schweigmann dieser Kasse geführt. Die
Beruntreuungen belaufen sich auf rund 120 000 Muund bedeuten
Häür die Mitolieder der Kasse eine schwere Schädioung
Cagesberic
ericht.
Labed, 5. Ja
— —ãs
In ihrer Versammlung vom 4. Nov. 1 ung.
chaft den LAmrag von Dr v. 1907 hat die Bürger-
iten a6 der Stactsverfaft er
Senatsrorlagen durch die Bür ung bett. die Eriediaung der
** — —S—— Ae nachfolgenden Zusatz
Zenatsantrag eine zweite Beratu raershaft fret Aber enen
— n 9 Abstimmung (zweite
der Senatsantrag eine 3 —
jzat. Der Antrag auf eine weite —* pe ——
bsümmung in erster Lesung zu stellen nagit derder Sy
ne Dienen falis di dat d Ae
atfuhret selbse mn oe e zweite Lesung nicht
zerschaft beschließt über den — gebracht wind. Din But
infacher Stimmenmehrheit oh —* du aee Meehee
* nente e islussion. Die zweite Lesung
— auf Aenderung der Verfass er ersten stattzufinden. An—
88— D vorstehenden X8 e ieα
g betreffen, fin soweit sie die i
n wden zu Beratung und ——
anstalten keine Anwendun udget der städtischen Gemeinde
russchuß zur naͤheren —* angenommen und dem Burger⸗
inderter Form dem e Aberwiesen. der n in unpen
einem an den Bürgerausf we gegenbrachte. Dieser machte in
—* nisahie Bebeaten gerichteten Dekret vom 6. Juni
nin gehend dee den Antrag geltend, da—
ne infüge, — 58 sich nicht organisch in die Ver—
rscheine, der Senat nicht Anin Wtocn aht Won aenbe
der zweiten Lesung für die Bü ——
Burgerausschuhvorberatungen e den e,
zu leisten, eilbedürftige Vorlage re n n —**
anerheblich verzͤgert wer den — arch die Wene Ahung eet
nötig noch als wunschensw nten, eine zweite Lesung wede
* Senat nicht bekannt * zIt erachtet werden könne
esung öfter sich e et sei, daß der Mangel weir
cin stimmiger Ansicht des Se ——
iite esongde gefaßt de, und der Bürgerschaft 8*
vade eeee 7.
—— ae e —* e 8
epeee ng des Antrages eingefetzt daß eine
e ee eich vom Okt. 1809 dahin wurde. Diese
nicht gerecht werde, es Senates den Absichten en der
—— — — der zweiten Lesung a es Antrages
Verf sfung seit g und ihre Ein⸗
ee e J g seitens des Senates ein
und auch von 8 eigelegt werde, die ihr ni e de
vies ferner darauf rSehe ——— sei. *
zw Wansch dach Einfuhrung Daeelt seit langen n
e nze der —ããSS—— e Enas
ahre 1905 as Ergeyni
——
id suchte des we er Burgerschaft dar⸗
denten in e vom Senat —
den an 1909 ee De ue aft serate
Der Senat — an den Sen * ,„— æ
sich nu e at zu richten.
kommen; doch Wunsche der Bürger n Bebentan woe
⸗ bt dereS gerschaft entgege
eine Aenderung —* Senat, in verschieden aenu
nee ieege e e ee
Burgerschaft zu ei ild Aber die sachliche i An un
— —— inen Antrage des Senates in nanayme der
——
ußabstimmung, sonde ie esung nicht
vorzunehmen. — rn im unmittelbaren Anschl porut
immer hin eine Ersch t.npieht e We n J
Whängig zu mach werung des Ceschastsangs dir end e
ee wechanet daß der darauf ges bedingt, davon
heit find auf gerichtete Ant
———
n Vorschlag * bedarf, wenn sie v es Antt age⸗ auf eine
Vn racht wird, ni om Wortführer —
e rrstn der 8 weil sie —
n Intragen micht. im Eint esassund her die, 8
—— nklang stehen würde Behandlung
re es Antrages ertlärt sich rde. Mit den übri
genũgl es s. E erklärt sich der Senat ei tigen
len Bubgets des wegen der Vereini Sara einvernanden
talt gets des Staates igung des bisher get
alten. in Antcag t und der städtischen F getrenn⸗
i ee a lediglich vom Budget A
andece ratung dieses Gegenstandes zu sprechen.
erört it im Zusammen andes bat ver Senat
örtert. Er hat amenhang stehend j ryß
—— dabei die Uebereu A
nabiatnitegrunde dafür sprechen 8 gewonnen, daß Zweck⸗
— 2— — des Burgeran adb liche zufta nbig
oDersnumgorewion 3— sschufses, die bei der
n Miauß 6000 und 12 Ige 1875 von 3000 M
zusetzen s der Veränderung des 8* Maerhöht wurde, jett
Betracht ndbhee das flur be gemaß
so ende Kalenderiahr in — mehr n
m Hiernach beablichtigt de miedt ung—
33 r Senat. hei der Rürgerschaft d
—8 Arntet 46 der Verfassung is eoutf
—** eteun — e enn peranderte
unt weden —*8 daeer sie geitellt en ie
nenden —* Senates zunächst eit — —*
aieeramission ner aus ihrer Mi nen
eenen ur utaunn rer Mitte zu ernen⸗
aine solche te Gutachtens ihre Entsch A berween idbis
LCrung für ee uber irgend , auszusetzen. Wenn
precuna mit 8 erachtet, so —*8 Punkt noch eine Auf⸗
omnussare de n Kommissaren des lie dieserhalb eine Be—
der Kommissi s Senates sind befugt, Senates begehren. Di
—B ion zu verla Mitteilung —— ie
—*2 ngen, bevor uͤber die S 3
Anten rd Auch gteht es der Surger— n Sache weter ve
natunnn den ene Beratung und — frei, über —*
— C8 —— ——
la Tage nah Ittelmne hrheit beschlofsen ier ——
er ersten Neasung — Sie hat späte⸗
den Per Nufraa
auf eine zweite Lesung ist vor der Schlußabstimmung über den
Antraqg des Senates in erster Lesung zu stellen; er bedarf der
Unterstützung von 20 Mitgliedern. Die Beschlußfassung über
»en Antrag auf eine zweite Lesung erfolgt in unmittelbarem An—
chluß an die Schlußabstimmung. Anträge auf Abänderung der
VBerfassung bedürfen stets der zweiten Lesung. Bei Beratung
»es Budgets findet eine zweite Lesung nicht statt. Die Verhand-
ungen über Anträge des Senates haben vor allen anderen den
Vorzug und dürfen nicht ohne Zustimmung der Kommissare des
ZSenates durch anderweitige Gefchäfte unterbrochen werden.
II. Artikel 69, Ziffer 1 der Verfassung, wie folgt abzuän—
dern: Ter Bürgerausschuß übt die der Bürgerschaft zustehenden
Beugnisse aus, wenn es sich handelt um Geldbewilligungen,
velche in dem einzelnen Falle oder, wenn in einem und dem—⸗
elben Rechnungsjahre mehrmals für denselben Zweck beantragt,
n ihrer Gefamtheit die Summe von 8000 Mueinmaliger Aus⸗
zube oder 400 Miäjährlicher Ausgabe nicht überschreilen, so⸗
ern nicht im einzelnen Falle die Geldbewilligung der Entschei—
ung einer anderen Frage vorgreift, welche verfassungsmäßig
ur Mitgenehmigung der Bürgerschaft zu verstellen ist: sowie
ie in Ziffer 3 (Erwerb oder Veräußerung von kleineren GGrund⸗
rũcken) und Ziffer 4 (kleinere Aenderungen in der Verwaltung
ind Benutzung des Eigentums des Staates usw.) des Artikels 69
estgesetzte Wertgrenze von 12000 Mäauf 16 000 Mzu erhöhen.
Der Bürgerausschuß hatte sich in seiner gestrigen Sitzung gut—
achtlich zu dem Senatsantrage zu äußern. In der allgemeinen
Beratung beantragte Dr. Wittern zu Ziffer 1, im dritten Absatz
hen zweiter Absatz („Die zweite Lesung ist nur zulässig, wenn sie
wit einer Zweidrittelmehrheit beschlossen ist.““ zu streichen, und
»en fünfter Absatz folgendermahen abzuändern: „Die Beschluß—-
afunqg über den Antrag auf eine zweite Lesung erfolgt sofort.
achdem er gestellt ist. War der Antrag vor Beendigung der
Zerotung abgelehnt, so kann er nach Beendigung der Beratung
rur vor der Schlußabstimmung wiederholt werden. Die Be—
chtv zafsung über den Antrag erfolgt vor der Schlußabstimmung“,
'owie die Senatsvorlage mit diesen Abänderungen nochmals
konmissarisch prüfen zu lalsen. Der Bürgercusschuß nahm den
Antreq auf Kommissionsberarung an und wählte in die Kom—
mission die Herren Dr. Görtz, Dr. Ziehl, Dr. Wittern, Fehling
und Lippert, sowie aIs Ersatzmänner Jenne und Bruns.
x Zum Reserendar ernanmt hat der Senat den hiesigen
Rechtskandidaten Herrn G. Rüsse.
Die SHandels kanrmor wählte in ihrer eriten diesjährigen
Versammlung am 3. Jan. den bisherigen Präses, Herrn Kon—⸗
uul C. F. R. Dimpler, zum 1. Stellvertreter des Präses. Das
Präsidium der Handelskammer setzt sich hiernach wie folgt
usammen: H. Eschenburg, Präses, Konsul C. F. R. Dimpler,
l. Stellvertreter, P. N. Hinceldeyn, 2. Stellvertreter.
Taͤe Anmeldung zur Stanimerite hat nach dem im
amtlichen Teil der heutigen Nummer dieses Blattes seitens der
Ersatzkommission veröffentlichten Plane von den im hiesigen
Staat wohnenden Meilitärpflichtigen in der Zeit vom 16.
dis 31. d. M. zu geschehen.
Weitere Neueruugin der Rrichpoftoyerwaltung. Die
Reichs postverwaltung trägt sich außer den beabsichtigten Neue—
ungen auf dem Gebiete des Eilbestelldienstes noch mit weiteren
steuerungsplänen. Mit der Telephonresorm soll auch eine
sneue Einrichtung verbunden sein. AlleUbonnenten sollen
ämlich eine Legitimation erhalten, die sie zur unent—
eltlichen Benußung aller ffentlichen Fernsprecher in—
ierhalb des Anschlußnetzes berechtigen wird. Es kommen für
iesen Zweck allerdings nicht die hier und da aufgestellten
delephonautomaten in Frage, sondern die für den Fernverkehr
»orbehaltenen Fernsprechgellen, zu dencn der Schlüssel am
S„chalter aufbewahrt wird, von wo er gegen Vorzeigung der
degitimationskarte in Empfang genommen werden kann. Die
Erwägungen über die Einführung der Neuerung sind noch nicht
zöliig abgeschlossen, dürften aber poraussichtlich zu einem
icheren Ergebnis führen.
*Sengstkörung. Im Inseratenteil der heutigen Nummer
zxsucht das Polizeiamt diejenigen Personen, welche einen Hengst
zum Bedecken fremder Stuten halten wollen, sich bis zum
31. d. M. in dem Bureau des Vorsitzenden der Körungs⸗
'ommission, Hinter St. Johannis Nr. 81 zu melden.
W. Wissenschaftliche Vallonaufftiege. Heute (Donnerstag),
»en 5. Januar, finden in den Morgenstunden internationale
vissenschaftliche Ballonaufstiege statt. Es steigen
Rrachen, bemannte oder unbemannte Ballons in den meisten
zauptstädten Europas auf. Der Finder eines jeden unbe.
nannten Ballons erhält eine Belohnung, wenn er der jedem
zallon beigegebenen Instruktion gemähß den Ballon und die
Instrumente sorgfältig birgt und an die angegebene Adresse
ofort telegraphisch Nachricht sendet.
DLübeder Balijpiel⸗Club von 1903 e. V. Nachdem die
hezirlswettspiele der Herbsitserie eben erst ihr Ende erreicht
zaben, rüsten die Fußballvercine zu den Wettspielen der Früh—
ahrsserie, die zugleich die Entscheidungskämpfe um die Meister⸗
chaft darstellen. Im vorigen Jahre gelang es dem L. B.C.
n allen fünf Klassen Meisterschaften zu erringen und der
epräsentativen Mannschaft des L. B.⸗C. dürfte ebenso, wie ir
den Vorjahren, auch in diesem Jahre kaum die Meisterschaf
jenommen werden. Sie steht mit 8 Punkten und 14: 1 Toren
»or dem Seminar-Fußballklub, welcher 4 Punkte mit 11:9
Toren erzielte. In Gesellschaftsslpielen konnte die I. Mann—
chaft des Lũbecker Ballspiel-Clubs von 1903 von 13 Spielen
JNegewinnen und eins unensischieden gestalten mit zusammen
19: 30 Toren sur sich. Im kommenden Frühjahr wird die
Mannschaft aller Voraussicht nach noch zweimal gegen den
sorddeuischen Meister, den Fußzballverein Holstein, Kiel, der
ioch Weihnachten den rühmlichit bekannten deusschen Meister, den
Karlsruher Fußballoerein, mit 633 Toren besiegen konnte, um
zie Bezirksmeisterichaft kämpfen müssen und zwar ie einmal
n Kiel und Lüubeck.
Ja den Elbe⸗Jravpce⸗Kanal siel Mittwoch mittag in der
Nähe der Hüxiertorbrücke ein älterer Mann. Mehrere Passan—
en, die di ses bemerkten, naen sich a:s Pelturswer!. Durch
zuwerfen eines Rettungsgürtels konnte der Ertrinkende noch
rechtzeitig, wenn auch mit großer Schwierigkeit, dem nalsen
lmesnt entrüsen werven