Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

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Wochentlich 18mal (Wochentags morgens und 
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reis für das Vierteljahr 8.800 Warl einschließlich 
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1 
Beilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der Familienfreund. 
eien und Hansestadt Lübed 61. Jahragan Nachrichten fur das Herzogtum Lauenburg, die 
—D — v —8 — — htga — an· Fürstentümer Ratzeburg, Lübeck und das angren⸗ 
eσαασσ e zende medlenburgische und holsteinische Gebiet. 
Drud und Verlag: Gebrüder Soe dhers G. m. b. S. in Lübed. — Geschäftsftelle Adreb haus GKoͤniastt. a6). Fernlprecher oooo u. oool. 
Morgen⸗Blatt Nr. 59. 
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Ausgabe 
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Erstes Blatt. hierzu 2. Blatt. 
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Umfang der heutigen Nummei s Seuessn h 
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wird der Kronprinz die Reise im 
nächsten Jahre fortsetzen? 
Lübeck, 2. Febr. 
Die Reise des Kronprinzen stellt nur den kleineren Teil 
der geplanten ganzen Fahrt dar. Man mag den privaten 
Lharakter dieser Vergnügungs⸗ und Studienreise noch so sehr 
betonen, ihr großer Wert für die diplomatische 
Politik des Deutschen Reiches ist nicht zu leugnen und der 
Wert hätte ganz besonders in dem Besuche Ostasiens ge⸗ 
segen. Deshalb verlohnt sich seht wohl die Frage, ob der 
Kronprinz im nächsten Jahre die Reise fortsetzen wird. 
Welche Erwartungen man vor allemimchinesischen 
RKReich an den Besuch des deutschen Kronprinzen knüpfte, geht 
zus den getroffenen umfangreichen Vorbereitungen zu einem 
ßerordentlich glänzenden Empfang hervor. Der Prinz— 
egent hatte eine besondere Kommission zur Or— 
zanisation der Kronprinzenfeste berufen, der fünf 
Brinzen, ein Herzog, ein Minister und drei Generäle angehsren. 
Mitglied dieser Kommission ilt auch der neue Kriegsminister 
ind Lehrer des jungen Kaisers, General Intschang, der zweimal 
as chinesische Reich als Gesandter in der deutschen Reichs— 
auptstadt vertreten hat und so fließend deutsch ipricht, daß er 
eine Empfangsrede in der Heimat „in echtem Berliner Akzent“ 
zätte halten können, und in geradezu zärtlichem, echt ostasia— 
ischem Eifer, der sich in Aufmerksamkeiten liebenswürdiger 
Hastlichkeit nicht genug tun kann, hatte der chinesische Gesandte 
zei einer Berliner Firma kunstvoll ausgeführte Menükarten, 
von denen jede ein kleines Kunstwerk darstellen sollte, für einen 
Preis von mehreren tausend Mark bestellt. Die Karten waren 
bestimmt. in Peking während der Anwesenheit des Kronprinzen 
zie Hoftafel zu zieren. Und der Berliner Gesandte selbst, 
»em der Abbruch der Kronprinzenreise sofort angesagt 
vorden war, beeilte sich zu erklären, daß die Nachricht nicht 
nur die chinesische Regierung, sondern das ganzechinesische 
Volktraurigstimmen wärde. „Die Enttäuschung 
st nun groß, aber wir müssen uns in das Unabänderliche 
ügen und die Bedenken der deutschen Regierung als berechtigt 
inerkennen.“ 
·In Japan hätte der Kronprinz zweifellos die schönste 
Jeit der ganzen Reise erlebt; er wäre gerade in den 
zerrlichen japanischen Frühling, in die Zeit der Baumblüte 
zekommen. Man hätte ihm nicht nur Tokio in festlichem 
Schmucke gezeigt, sondern der deutsche Gesandte von 
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Mumm, der wegen der Kronprinzen-Reise noch einige Monate 
zuf seinem Posten blieb, hätte eine überaus genußreiche Stu⸗ 
ienfahrt ins Innere des Landes organiliert 
uind geleitet. Höchst wertvoll in jeder Beziehung wäre 
atürlich auch der Besuch von Singapur, Batavia, Bangkok, 
dongkong und der Philippinen gewesen. — 
Ist dies nun durch den Abbruch der Reise alles verloren? 
VFohl nicht. In der amtlichen Mitteilung heißt es, 
ie Reise des Kronprinzen findet in Kalkutta „für dieses 
zahr“ ihren Abschluß. Man darf also annehmen, daß 
mnächsten Jahre, wenn die Pestgefahr ihr dro— 
endes Gorgonenhaupt dem reisenden Euro⸗— 
äer nicht mehrentgegenstrecht, der gröhere und 
dichtigere Teil der Ostasienfahrt des künftigen deut⸗— 
chen Kaisers doch noch zur Aussführung kommt. 
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Inland und Ausland. 
Deutsches Roich. 
Der Kaiser konferierte gestern vormittag im Auswärtigen 
Amt mit dem Reichskanzler und dem Staatssekretär von Kiderlen⸗ 
Wächter. 
Der Bundesrat stimmte den Anträgen der Ausschüsste 
zetressend die Erweiterung der Zuständigkeit 
»er Hauptämter für die Zollerstattungen und be 
reffend die VFestsetzung von pridaten Versicherungsunterneh— 
nungen zu den für das Kalenderjahr 1910 zu erhebenden Ge— 
hzühren und betreffend Prägung von vierzig Millionen Mark 
zilbermünzen z u. 
Der Seimweg des Kronbrinzen. Der Kronprinz wird die 
ßücrreise nach Deutschland von Kalkutta aus, wie jetzt halb— 
intlich mitgeteilt wird, gleich wie die Ausreise nach Indien 
uuf dem Wege durch den Suezkanal ausführen, da eben 
ie Zugangsstellen zur sibirischen Bahn in den 
»ouder Pest ergriffenen Gegenden liegen. 
Ministerialdirekteor Dr. Thal amesmide? Der bekannte 
berdienstvolle Leiter der Domänenabteilung des Landwirtschaft— 
ichen Ministeriums, Ministerialdirektor Dr. Thiel soll amts— 
nüde sein und noch im Laufe dieses Jahres in den Ruhestand 
reten wollen. Damit würde das preußische Landwirt— 
chafts⸗Ministerium eine ähnliche Lücke erhalten, wie sie beim 
Ibgange Althoffs im Kultusmenisterium entstand. 
Keloniale Lehritushle. Der Staatssekretäre teilte Dienstag in 
»er Budgetkommission des Reichstags mit, daß der Reichs— 
anzler im kolonialen Interesse auf gemeinsame Vorlage 
des Kolonialamtes und des Reichsmarineamts an ven Kni— 
usrminister die Bitte gerichtet habe, Lehrstähle 
ür Kolonialrecht und Kolonialwirtschaft bald 
an der Universfität Berlin zu errichten. Die Ent— 
cheidung des Kultusministeriums sei ihm noch nicht bekaunt. 
)as Kolonialrecht und kolonialstatistische und kolonkalwirt— 
haftliche Fragen müßten im engsten Zusammenhange mitein— 
inder geführt werden. Hierin stimme er mit den Anschauungen 
»er Budgetkommission durchaus überein. Er werde sich die 
Förderung dieser für die koloniale Entwicklung wichtigen Frage 
»esonders angelegen sein lassen. 
Etwas für die Regierungsreferendare. In der Budget⸗ 
ommission des preußischen Landtages erklärte gestern ein Ver— 
treter der Regierung, diese wünsche, daß die Aspiranten für 
die Regierungslaufbahn mit öffentlich-recht— 
lichen Studien namentlich in den letzten Semestern sich be— 
chäftigen. Es sei erwünscht, daß sie sich an den Arbeiten 
n den Seminaren beteiligen. Dies sei in der Weise zum 
Ausdruck gebracht, daß den Regierungspräsidenten gesagt sei, 
daß sie bei der Annahme für die Regierungskarriere die Be— 
verber berücksichtigen sollten, die dementsprechend sich mit stauts⸗ 
wilsenschaftlichen Sudien befaßft bätten. Däe Einrichtung 
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aufführung einen starken Erfolg. — Der durch die Kom— 
polsition von R. Baumbachs „Zlatoroy“ rühmlichst bekannte 
Tonsetzer A. Thierfelder hat ein neues Konzertdrama 
Horand und Silde“ vollendet, dessen Urausfuhrung 
m 18. Febr. in Neustrelitz unter Leitung des Großherzog⸗ 
ichen Musikdirektors F. Hauptmann stattfindet. 
Vrm rheinischen Sümgerbundesest. Der erste Vorlitzende 
es rheinischen Sängerbundes, v. Othegrafen hat das Prä⸗ 
idium infolge hohen Alters niedergelegt. Der Vor— 
tand beschloß, Othegrafen die Ehrenmitgliedschaft des Bundes 
mzutragen. Der Etat der Kosten des Sängerfestes beträgt 
2000 M. 
Zu einem grokßzen viertägigen Frasz-Lifzt-Feft in Berlin 
verden jetzt umfangreiche Vorkehrungen getroffen. Die Feier 
vird im April dieses Jahres stattsinden. Es haben u. 
. bereits zugesagt: Ferruccio Busoni, Alexander Heine— 
nannu, Paul Goldschmidt. Die Dortmunder Musikalische Ge— 
ellschaft wird in einer Stärke von 250 Sängern nach 
ßerlin kommen. Ebenso hat das Blüthner-Orchester seine 
fizielle Teilnahme angemeldet. Die Leitung der Festkonzerte 
‚„at Joseph Stransky übernommen. 
Ein neuer Trauermarsch ron Mehul. Derdehemalige Musilk— 
irigent Monsignore Neyrat hat der Sammlung des Pariser 
donservatoriums eine bisher völlig unbekanntes hand⸗ 
chriftliche Rartitur des Komponisten Mehul zum Ge— 
chenke gemacht. Es ist die Partitur eines Trauermarsches. 
Talent-Wiege Winterihur. In der Neuen Kürcher Zta. 
esen wir folgende Korrespondenz aus dem Kanton Zürich: 
In ihrer jüngsten Sitzung hat die Akademie der Wissen⸗ 
chaften in Berlin die Universitätsprofcssoren Heinrich Morf 
ind Heinrich Wölfflin als ordentliche Mitglieder der 
ßesellschaft aufgenommen, eine Ehrung, zu der den aus— 
zezeichneten Gelehrten aufrichtige Glückwünsche auszusprechen 
ind, und auf die unser Kanton, insbesondere Winterthur; 
illen Grund hat, ebendalls stolz zu sein. Denn von den 
echs Schweizern, die gegenwärtig zu den siebzig ordentlichen 
ind auswärtigen Mitgliedern der Berliner Akademie zählen, 
ind gerade die HAlfte geborene Winterthurer, ein 
Berhältnis, das fsich kaum jemals wiederholen wird. 
Gefährdete Reichstagsvorlagen. 
Im Reichshause schreitet, so schreibt die N. G. C., die par— 
amentarische Arbeit äuherst mühsam vorwärts. So hat es 
eider immer mehr den Anschein, daß eine Reihe der wichtigsten 
zesetzentwürfe nicht zur Verabschiedung kommen wird und daß 
zorlagen. die von weittragender Bedeutung lind, scheitern 
önnen. Die Frage der Schiffahrtsabgaben ist schon 
gut wie erledigt, das heißt, es dentt niemand mehr ernstlichl 
aran, diesen Gesetzentwurf noch in den Hafen zu bringen,. 
luch das Arbeitskammergesetz wird vorderhand nicht 
1 Kraft treten, weil es gar keine Aussicht auf Annahme hat. 
eider muß in demselben Atemmge auch die Reichsver— 
rcherungsordnung genannt werden. Es besteht nur ge— 
inge Aussicht, dieses umfangreiche Werk, das schon eine ein— 
ehende Kommissionsbehandlung erfahren hat, zu einem guten 
inde zu führen. Auch um die elfaß-lothringische Ver— 
afssungsfrage steht es ziemlich schlecht. Dasselbe gist von 
er „neuen“ Fernsprechgebührenordnung, die schon 
ange nicht mehr neu ist. Alle paar Wochen tritt allerdings in 
ieser Frage ein neues Kompromiß an die Oeffentlichkeit, das 
ber stets nur von kurzer Dauer ist und den Sturm der Plenar— 
eratung nicht aushält. Ebenso wird wehl die Pensfions—- 
uud Sinterbliebenenversicherung für Privat— 
eamte nicht rechtzeitig gesetzlich werden, obgleich gerade dar— 
ber weite Kreise des Volkes aufs äüußerste erbittert sein würden. 
zelbst die Strafprozeßordnung kann noch nicht ohne 
veiteres als gesichert gelten. Das ist ein wenig günstiges 
zild aus dem Reichshause. Aber der Reichskanz— 
er wird wirklich nichts besseres tun können, als einige der 
zorlagen herauszugreifen, die ihm die wichtigsten zu 
ein dünken, und sie neben dem Etat und dem Quinqen⸗ 
sat dem Hause noch zur raschen Erledigung zu empfehlen, denn 
onst bleibt alles liegen, während bei dieser Taktik noch die 
Möglichkeit besteht, das eine ↄder audere Geseßz zu retten 
Kunst und wissenschaft. 
„Der Rosenkavalier“ von Richard Strauß wird im 
ßamburger Stadttheater am Mittwoch, dem 15. Febr. 
um ersten Male, voraussichtlich in Gegenwart des Kompo— 
nisten, in Szene gehen. Den Rolenkavalier singt Edyth 
Walker, die Hofmarschallin Frau Fleischer-Edel und 
rrl. Petzl, die Sophie Frl. Schumann, den Ochs 
rohfsing. 
Die Vereinigung der Musikfreunde zu Dresden hat auch 
ür den Winter 1911/12 die Leitung ihrer großen Sinfonie— 
onzerte Josef Stransky übertragen. 
Leoncavallo ist mit der Komposition einer „Fas⸗ 
arina“, einem Mittelding zwischen Operette und komischer 
Noer, beschäftigt. Ungefähr in einem Jahr soll das Tonwerk 
ber die Bühnen gehen. Die Heldin ist eine schöne Sängerin 
es Teatro Fenice in Venedig, die im Netz ihrer Koketterie 
ine Menge der Liebhaber fängt. 
Tolstois dramatisches Vermächtnis. Aus St. Peters— 
urg wird dem B. T. telegraphiert: Dem Künstleri— 
chen Theater in Moskau sind außer dem DramaLeichen“ 
uus dem Nachlaß Tolstois noch zwei Theaterstücke zur Verfügung 
nestellt worden. Das eine ist eine zweiaktige Komödie mit 
em Titel „Alle Eigenschaften stammen von i hm!“ 
ßhemeint ist der Branntwein. Die Handlung spielt in einem 
Dort. Das Stück soll vortrefflich deschrieben sein und alle 
chönheit der Tolstoischen Schreibweise besihen. Die Komddie 
rird im nächsten Jahre zur Aufführung gelangen; sie stellt 
»e letzte belletristische Arbeit Toistois dar, denn seine eigen- 
„ündias Bemerkung sagt, dah sie im Maß und Juni 1010 ge— 
chrieben wurde. Das zweite Stück umfaßt eine Reihe von 
zzenen und Dialogen unter dem Titel Rainderweisheit“. 
eine Inszenierung dürfte mit grohen Schwierigkeiten verknupfi 
uin. Das Stüd enthält zehn Gefspräche von Kindern mit 
Erwachlenen und von Kindern untereinander. 
Ure und Erstausführungen. Aus Graz wird berichtet; 
intners Oper „Der Musikant“ hatte durchschlagenden 
rsois. — Aus Inusbrudk wird gemeldet: vie Erst⸗ 
fführung der Komodie „Die Spiele Ihrer Exzel— 
enz“ von Zoe Jeckels und Rudolf Strauß fand im Innsbrucker 
ztadttheater eine außerordentlich wärme Aufnahme. — Im 
zlensburger Stadttheater erlebte die Tragödie „Gßlaube 
nd Heimat“ von Karl Schönherr ihre Erstaufführung. — 
as Sitadttheater in Riga brachte unter der sorgsamen Regie Leo 
onnards Christian Dietrich Grabbes geistsprühende Bühnen— 
ichtung „Scherz, Satire, Jronie und ktiefere Be⸗— 
eutung“. — „Der Stier von Olivera“, Heinrich 
i.ienfeins Drama, hat bei seiner Erstaufführung im Stadt— 
heater zu Königsberg starken Erfolg davongetragen. 
Neue Buͤhnenwerke. Herbert Eulenbergs 
ieues Werk „Simson“, eine Tragödie nebst einem 
schauspiei, ist vom Stadttheater in Düsseldorf zur 
lraufführung angenommen. — Leo Tolstois 
tztes Drama „Leichen“ ist vom Moskauer künstlerischen 
'heater zur Ausführung angenommen worden. — Ein neues 
chauspier „Um eine Seele“ von Fr. W. van Oestsren 
»urde vom Deutichen Volkstheater in Wien angenommen. 
- Carl Haupimann hat soeben eine neue große Bühnen—⸗ 
ichtung „ Napoleon“ vollendet. — Eine komische Oper 
u 3 Akten „Das Moselgretchen“ hat Max Burk— 
aurdt, der Komponist des „König Draosselbart“, soeben 
eendet. — Wie Pariser Blätter melden, arbeitet 
zabriele d'Annunzio augenblicklich an einem füunf— 
ktigen Drama, das er in französischer Sprache schreibt. 
as Stück heißt „DLa Hache“ (die Axt). — Rostand arbeitet 
n einer Uebersetzung Goethes ins Französische. Den 
Infang hat er bereits mit „Götz von Berlichingen“ 
emacht. Nach Wollendung dieser Arbeit will er an den 
Tasso“ herantreten. 
Preisgekrönte polnischhe Schaufpiele. Die kaiserlichen 
Theater in Warschau veranstalteten eine Preiskonkurrenz 
är das beste Schauspiel in polnischer Sprache. Den ersten 
zreis erhielt Stefan Kiedrzynski für sein dreiaktiges Drama 
Moderne Menschen“. Mit dem zweiten Preise wurde 
z. Halicz für fein Schauspiel Das Gericht“, mit dem 
ritten Preise Theodor Konczynski süur das Trauerspiel 
Die Todgeweihten“ ausgezeichnet. 
Aus den Konzerthälen. Das Oratorium ‚„Quo Vadis“ 
»on Nowowieiski erzielte in Leipzig bei seiner Erst⸗
	        
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