Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

B 
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ne — — und verordnungsblatt cv — Funsteniumer Natzeburg, Lübeck und das angren⸗ 
ι zende medlenburgische und holsteinische Gebiet. 
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(Große Andgabe) greitag, den 27. Oktober 191. 
Morgen⸗Blatt Nr. 545. 
— 
Erstes Blatt. hierzu 2. Blatt. 
Aunmnsang ver heutigen Nummer 8 Seiten. 
— — — — — — — — —— —— 
Nichtamtlicher Teil. a 
die Bedeutung der Auflösung der ersten 
schwedischen Kammer. 
Lübeck, 27. Oktober. 
Die vor kurzem erfolgte Auflösung des Herrenhauses in 
Echweden ist zir das Land ein politisches Ereignis ersten 
Ranges. Eine solche hat bisher noch nicht stattgefunden, ob⸗ 
wvohl das Auflösungsrecht des Königs auch hinsichtlich der 
slen Kammer durch die Verfassung vorgesehen ist. Die schwe⸗ 
dische Königsmacht hat sich aber immer gegen eine Auflösung 
der ersten Kammer gesträubt. Bereits im Jahre 1806 erbat sich 
Jas damalige liberale Ministerium (das erste Ministerium 
Ztaaff) vom König die Zustimmung zur Auflösung des Herren⸗ 
auses, um die Stimmrechtsreform zu erzwingen. Köning 
Ostar wollte damals jedoch seine Genehmigung zu einem 
solchen Schritte, der seiner konservativen Anschauung nicht ent— 
prach,; durchaus nicht geben, und das Kabinett mußte zurück⸗ 
treten. Jetzt ist es dem Ministerpräsidenten Staaff gelungen, 
den König Gustav davon zu überzeugen, daß die Auflösung 
der ersten Kammer infolge der veränderten politischen Ver— 
hãltnisse im Lande unvermeidlich geworden sei. 
Schon die Wahlen zur zweiten Kammer sind, wie er—⸗ 
innerlich, für die liberale Partei so günstig ausgefallen, daß 
sie (mit Hilfe der Sozialdemokraten) die Mehrheit bei den 
gemeinsamen Votierungen beider Flüuser, die in Schweden in 
allen Budget⸗- und Bewilligungsfragen erforderlich und des— 
halb von größter Wichtigkeit sind, gehabt hätte. Das Stärke— 
»erhältnis der verschiedenen Parteien war nach den Wahlen: 
2. Kammer: 101 Liberale, 64 So ialdemokraten und 66 Kon— 
servative; 1. Kammer: 117 Konservative, 29 Liberale und 
Sozialdemokraten. Man hätte hiernach glauben können, 
»aß eine Auflösung der ersten Kammer nicht nötig sein werde. 
derr Staaff hat aber gemeint, dakß es zwechmäßig sei, die 
Stellung der Regierung noch weiter zu kräftigen, und vor allem 
zat er es für erforderlich gehalten, daß die Linkenmandate 
auch in der ersten Kammer vermehrt werden. 
Die erste Kammer ist schon seit zwei Jahren, nach dem 
neuen Wahlgesetz, das einen niedrigeren Zensus für die Herren⸗ 
hauswahlen festsetzt, im Begriff, 5, demokratisiert“ zu werden. 
Da aber unter normalen Verhältnissen nur ein Sechstel der 
Mitglieder der ersten Kammer iedes Jahr neu gewählt wird 
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so würde sich die Demokratisieruag an sich vollständig erst 
nach sechs Jahren von dem Intrajttreten des neuen Wahl⸗ 
esetzes an vollzogen haben. Die jetzt beschlossene Auflösung 
er ersten Kammer, gegen die die Konservativen Schwedens 
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uhigen, normalen Entwicklung widerstreite, hat also zur Folge, 
ah die erste Kammer sich schon jetzt in derjenigen Gestalt 
eigen wird, die sie bei normalen Verhältnissen erst im Jahre 
914 bekommen haben würde. Die Stellung der Liberalen 
der eigentlichen Regierungspartei) wird dann eine so kräftige 
herden, daß die Regierung bei den gemeinsamen Votierungen 
»eider Kammern wahrscheinlich der Hilfe der Sozialdemokraten 
iberhaupt nicht mehr bedürfen wird. 
kin weiterer Erlaß des preußischen Kultusministers. 
Seinem Erlaß über das Extemporale hat der Kultus— 
rinister in der Norddeutschen Allgemeinen Zeitung einen wei— 
eren Erlah folgen lassen, der sich insbesondere mit der 
lufgabe und Tätigkeit der Provinzialschulräte befaßt und 
arüber sich folgendermaßen ergeht. 
Bei dem Umfang, den die Gesamth eit der wi senschaftlichen 
rehrsächer an den höheren Schulen im Laufe der letzten 
zahrzehnte erhalten hat, ist es Pflicht der Unterrichtsbehörden, 
ahin zu wirken, daß bei der Auswahl und Be— 
andlung des Wissensstoffes das richtige Maß 
eobachtet und zwischen den Anforderungen in den cinzelnen 
Interrichtsgegenständen ein angemessenes Verhältis hergestelt 
vird, damit die höheren Schulen das ihnen in Erziehung 
und Unterricht gesteckte Ziel sicher und in Ruhe erreichen 
zInnen. Mehr als bisher muß 
die erzieherische Aufgabe der Schule und die Bildung des 
Charaltert 
urch den Unterricht ins Auge gefaßt werden. Die Sorge 
afür, daß die Lehrkörper der einzInen Anssalten diese Zicle 
est im Auge behalten, liegt vor allem den Provinzial—⸗ 
chulräten ob. 
Die Aufgabe der Provinzialschulräte, deren erfolgreiche 
Wirksamkeit anzuerkennen ich noch-kürzlich gern Gelegenheit 
jenommen habe, beruht neben der unentbehrlichen Verwal⸗ 
ungstätigkeit innerhalb der Behörde hauptsächlich darin, daß 
ie durch persönliche Wahrnehmungen an Ort und Stelle die 
nneren und äußeren Verhältnisse der cinzelnen Schulen genau 
ennen lernen und ihre daraus gewonnene umfassende Kennt— 
is vom höheren Schulwesen den Direktoren und Lehrern 
egenüber fruchtbringend verwerten. Der Provinzialschulrat 
vird das geistige Leben in den verschiedenen Schulen dadurch 
ege erhalten, daßz er die in seinem Amtsgebitt gesammelten 
Frfahrungen bei seinen Besuchen den einzelnen Lehrerkolle— 
gien mitteilt und auf eine verständige Konzentration der 
Unterrichtsfächer hinwirkt, damit die Mannigfaltigkeit der 
dehraufgaben der höheren Schulen leichter bewältigt werden 
ann. Er wird die Lehrerkollegien mit Nachdruck darauf hin⸗ 
veisen. da 
die neuen Aufgaben in der Schule selbst so durchgenommen 
verden müssen, daß möglichst jeder Schüler zu voller Klarheit 
darüber gelangt, und besonders auch darauf hinwirken, daß 
bei den häuslichen Arbeiten 
das vorgeschriebene Mah beobachtet wird Gogl. Erlaß vom 
O. November 18834 — U II 2300 —-). Von entscheidender 
Zedeutung für die ganze Entwickelung des höheren Schul⸗ 
vesens wird die Tätigkeit der Provinzialschulräte dadurch, daß 
zurch ihre Einwirkung die einzelnen Schulen davor bewahrt 
verden müssen, zu hohe oder zu niedrige Anforderungen zu 
tellen. 
Um diese Aufgaben zu lösen, bedarf es einer ständigen 
Fühlung zwischen Provinzialschultat und Lehrerlollegium 
damit den Provinzialschulräten für die Erfüllung dieset 
zauptaufgabe genügend freie Zeit bleibt, müssen sie in den 
anderen Verwaltungsgeschäften entlastet werden. 
Eine erhebliche Entlastung kann schon dadurch erreächt 
verden, daß die 
schriftliche Berichterstattung an das Pror inzialschullolleg: um 
eingeschrãnkt 
vird. Ich bestimme daher, daß die Revisions- und Verwal— 
ungsberichte, soweit sie in Zukunft überhaupt zu erstatten 
ind, von den Provinzialschulräten in der kurzen und ver— 
»infachten Form abgefaßt werden. 8 
Die schriftlichen Berichte über die Wahrnehmungen bei den 
inzelnẽen Schulen find, besonders wenn sie möglichst kurz 
zefaßt werden, gewiß von Wert und können für einzelne 
zchulen, namentlich für solche, die sich noch in der Ent⸗ 
vickelung befinden, sicher nicht entbehrt werden. Aber wich 
iger als die Bexichterstattung ist 
ie persünliche Beziehung des Prorinzialschalrats zu den Lehrern, 
zie es ihm ermöglicht, mündlich auf Mängel hinzuweisen, 
Vorzüge anzuerkennen, Eigentüml'ichkcäten des Lehrverfahrens 
ingezwungen zu besprechen und methodische Fragen der Er—⸗ 
iehung zur Erwägung zu geben. Von großer Wichtigkeit ist 
s, daß er selbst mit dem Lehrer den Einzelfall genau durch— 
simmt und sich nach einiger Zeit auch persönlich davon 
iberzeugt, ob eine Befsserung der Verhältnisse eingetreten ist, 
ind welchen Gang die Entwickelung des Lehrers genommen 
‚at. Die Tätigkeit des Provinzialschulrates wird um so wir⸗ 
ungsvoller werden, je mehr er bei allen Schulfragen auf 
oas Urteil des Direktors gebührende Rücksicht nimmt und ihn 
hei den Beratungen beteilidot 
Cheater, Kunfst und Wissenschaft. 
Der Kaiser befahl, wie aus Berlin gemeldet wird, 
Taruso am Schluß der Dienstag-Aufführung in seine Loge 
und sprach mit ühm in liebenswürdigster Weise etwa zehn 
Minuten. Caruso mußte versprechen, einem Wunsche des Kaisers 
nachzukommen, nachdem es in diesem Jahre durch anderweitige 
Verpflichtungen nicht möglich gewesen, im nächsten Jahre im 
Bofkonzert im Oktober mitzuwirken. Ferner bemerkte 
der Kaiser auf die Aeußerung Carusos, daß er sich 
aicht ganz wohl gefühlt habe, wohl niemand im Hause habe 
dies vermutet, denn seine Stimme habe herrlich geklungen. 
Der Monarch dankte dem Künstler schliehlich für den hohen 
lünstlerischen Genuß. den er hm und der Kaiserin bexeitet 
habe. 
Die Witwe Gustav Mahlers, des im Juni d. J. verstor⸗ 
denen Direktors der Wiener Hofoper, Frau Alma Mahler, hat 
ich in Newyork in aller Stille mit dem Industriellen Harding 
vermählt. 
Die Eröffnung der Kurfürsten-Oper in Berlin. Die von 
dem früheren Oberregisseur der Komischen Oper, Marimilan 
Moris, geleitete Kurfürsten-Oper wird Ende November 
eröffnet werden. Der genaue Termin kann heute noch nicht 
angegeben werden, weil man nicht weiß. wie lange Zeit die 
letzten Innenarbeiten in Anspruch nehmen werden. Als Er— 
»ffnungsvorstellung gehen Die lustigen Weiber von 
Windsor“ in Szene in einer neuen Bearbeilung von Dr— 
Dtto Neitzel. —X— * 
Ur⸗ und Erstaufführungen. „Lottchens Geburts— 
dag“, ein überaus lustiger Cinakter von Ludwig Thoma, fand 
einer Erstaufführung im Frankfurter Neuen Theater starken 
Erfolg. 
Andenken an Tolstoi. Wie aus Petersburg gemeldet wird, 
st vom Finanzministerium im Ministerrat beamragt worden. 
Tolstois Gut Jasnaja Poljang durch den Siaat anzu⸗ 
aufen. — In Moskau ist eine Tostoer Musstellung 
roffnet worden, die viele Porträts, Büsten und Briefe Toi, 
tois aufweist. Ein Saal stellt das Zimmer der Bahnstation 
Astopowo dar, in dem Tolstoi starb, ein anderer Tolstois 
Arbeitskabinelt in seinem Moskauer Hause. 
Die Liszte gentenarfeier in Budapest wurde Mittwoch be— 
endet. Zur Aufführung gelangten die „Krönungsmesse“, die 
Legende der heiligen Elisabethe das Oratorium „Christus“, 
ie grosße „Faust“-Sinfonte, geistiiche und weltliche Chorwerke, 
mehrere Klavierwerte und Lieder. An der Interpretierung 
des Programms beteiligten sich neben ungarischen Schülern 
tiszts viele Koryphäen des europäischen Konzertsaales. Ein 
)xchesterkonzert leitete Liszts Enkel Siegfried Wagner. Zu 
ihren der ausländischen Künstler und Gäste fanden glänzende 
esellschaftsfeste statt, darunter ein Empfang bei Hofe, eine 
zoiree beim Unterrichtsminister und ein von der Hauptstadt 
egebenes Bankett. 
Das Siller⸗Jubiläum. Anlählich des hundertsten Geburts— 
iges von Ferdinand Hiller, den die musikalische Welt heute 
egeht, hat die Stadt Köln das Grab des Künstlers beson— 
ers geschmüdt; sie wird dort auch einen Kranz niederlegen 
assen. Von außerhalb trifft eine große Anzahl von Vertretern 
»er Universitäten, der musikalischen Institute und namhafter 
Zereine ein. Unter anderen wird Prof. Dr. Leonhard Wolff 
amens der Bonner Universität, deren Ehrendoltor Hiller war, 
ine Ansprache halten. Auch vom Mozart-Stift in Frank— 
urt a. M. vom Salzburger Mozartheum und anderen deutschen 
Ztädten, die Mozart-Stiste besiken. werden Sendboten er— 
nartet. 
Neues Bühnenwerk. Alfred Schmieder, dessen Lustspiel 
Mein erlauchter Ahnhert“ mit Erfolg über viele 
eutsche Bühnen gegangen ist, hat seine neueste Arbeit, „Die 
ackte Wahrheit“, dem Meininger Hoftheater übergeben. 
Künstlernachrichten. Die Ehe des Künstlerpaares Lieban, 
dammersänger Julius Lieban und Frau Helene Lieban⸗ 
Hlobig, ist dieser Tage in Berlin geschieden worden. 
„Die Liebe“ in Deutschland verboten. Der Kampf gegen 
ie Unsittlichkeit oder vielmehr gegen das, was die Behörden 
arunter verstehen, wird bekanntlich in Deutschland mit der 
llergrößten: Energie betrieben. Jetzt hat man sogar für 
wei Jahre — „die Liebe“ in Deutschland verboten. 
Ilerdingzs nicht die Liebe im allgemeinen, sondern 
ie in Frankreich erscheinende Zeitschrift „'Amour“. In dem 
twas verklauselierten Deutsch des Deutschen Reichs⸗- und preu—⸗ 
zischen Staatsanzeigers wird diese Konfiskation folgendermaßen 
ur Kenntnis des Publikums gebracht: „Nachdem durch 
echtskräftige Urteile des königlichen Amtsgerichts J in Berlin 
om 14. August 1911 gegen die in Paris erscheinende perio⸗ 
ische Druchsschrift „'Amour“ binnen Jahresfrist zweimal Ver— 
rteilungen auf Grund der 88 41 und 42 des Strafgesetz⸗ 
uchs erfolgt sind, wird in Anwendung des 8 14 des Ge— 
etzes über die Presse vom 7. Mai 1874 Geichsgesetzblatt 
5. 65) die fernere Verbreitung dieser Druckschriften auf die 
dauer von zwei Jahren hierdurch verboten. Berlin, 
1. Okttober 1911. Der Reichskanzler. In Vertretung: Delbrüd.“ 
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Der Süͤngerlkrieg am Rhein. Aus Köln berichtet das 
B. T.: In der von etwa 300 Dielegierten besuchten Versamm⸗ 
ung des Rheinischen Sängerbundes der 10000 
Zänger umfahßtt, wurde nach einem das Unwesen der Gesang⸗ 
oetistreite und ihre Begleiterscheinungen geißelnden Vortrag 
des Bundesschriftführers Liebenstund beschlo sen. Eängaben 
in die Behörden und die höchsten Stellen des Reiches zu 
richten. worin diese gebeten werden, von der Stiftung von 
Ehrenpreisen für Gesangwettstreite vorläufig Abstand 
zu nehmen. Ferner soll in diesen Cingaben darauf hinge⸗ 
virkt werden, die Frage der Berechtigung zur Stiftung eines 
Fürstenpreises von einer Rückfrage bei dem Bunde abhängig 
u machen. F 
Kleine Mitteilungen. Der Neuenahrer Männer— 
hor, Mitglied des Rheinischen Sängerbundes, hat zur Er— 
angung einer Dichtung zu einem volkstümlichen Ahrlied ein 
breisausschreiben erlassen. Die Bedingungen zu diesem Wett— 
ewerb können vom Verein kostenfrei bezogen werden. Die 
kinsendung der Dichtungen hat bis zum 1. Januar 1912 zu er—⸗ 
olgen. Auf die bestgeeignetste eingehende Dichtung ist ein 
dreis von einhundert Flaschen besten Ahrweins ausgesetzt. — 
Bühnengenossenschaft hat gegen das Urteil im Prozeh 
RAstterrieth, über den wir berichtet haben, Berufung ein⸗ 
jelegt. — Die vom Zentralausschun der Bühnengenossen- 
chaft geplanten Volksvorstellungen mit den En⸗ 
ragementslosen können nicht, wie veröffentlicht worden, 
uim 24. d. M. beginnen. Die in Aussicht genommenen Säle 
ind nämlich, wie sich jetzt erst herausgestellt hat, noch nicht 
ille baupolizeilich abgenommen. — Am kommenden 1. Nov. 
berden zu dem neueren engeren Wettbewerb um das Bis⸗ 
narck⸗-Nationaldenkmal auf der Elisenhöhe bei Bin— 
zerbrück die neuen Entwürfe eingesandt. Jury und Hauptaus— 
chuin werden voraussichtlich dann vom 20. bis 23. November 
agen und aus den bisher eingegangenen Entwürfen den zur 
Ausführung bestimmten auswählen. Für den 20. bis 23. Nov 
st die Zusammenkunft des Preisgerichts, für den 23. die des 
roßen Denkmalausschusses in Aussicht genommen. — Die Nach 
icht, daß Auerbachs Hof in Leipzig der Spitzhack 
um Opfer fällt, hat zahlreiche Goethefreunde in Besorgnis 
im die alte Faust-Erinnerungsstätte versetzt. Indessen sind 
die aus Leipzig geschrieben wird, ihre Befürchtungen un— 
»egründet, denn der althistorische Auerbachs Keller bleibt 
ollkommen er halten und wird dem Neubau von Auerbachs 
zof in harmonischer Weise eingegliedert
	        
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