Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

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Freitag, den 20. Oktober 1911. 
Morgen⸗Blatt Kr. 532. 
neln und dem Vorratskasten für die Wintergäste einverleiben. 
das Sammeln von Futtervorräten kann man Kindern über— 
ragen; die dadurch zugleich an eine nützlichere Beschäftigung, 
ils das Herumtreiben auf den Strahen, gewöhnt werden. 
Die Lübeder Turnerschaft hielt am 14. Okt. ihre Haupt⸗ 
bersammlung ab. Den Berichten ist zu entnehmen, daß die 
ungewöhnliche Hitze des Sommers auf den Besuch der Uebungen 
ungünstig eingewärkt hat, der Turn⸗ und Spielbesuch ist 
schwächer als im Vorjahre gewesen. Aus dem Turnrat schie— 
zen H. Holst. Johs. Ohrt und Ad. Kuck; an ihre Stelle wur—⸗ 
den H. Koelsch, Ferd. Moeller und J. Lampert gewählt. Das 
Imt des 1. Turnwarts übernahm C. Capell. Die Winterarbeit 
st jetzt wieder aufgenommen und in allen Abteilungen wird 
fleihig geübt; möchten recht viele sich veranlaßt sehen zu kommen, 
damit auch sie den Segen körperlicher Uebungen erfahren. 
Anmeldungen werden auf dem Turnboden und im Bause ent— 
gegengenommen. (Siehe Anzeigen.) 
b. Stadttheater. Aus der Theaterkanzlei schreibt man uns:? 
zeute (Freitag) wird „Der Bettelstudent“ zum 3. Male gegeben. 
Frl. Grete Braun vom Hamburger Operetten⸗Theater singt als 
Hast die Laura. — Sonnabend bei lleinen Preisen zum letzten 
Male „Glaube und Heimat“. — Sonntag geht Der fliegende 
zolländer“ in Szene. — In Vorbereitung: „Tantris der Narr“ 
von Ernst Hardt. 
b. Stadthallentheater. Aus der Theaterkanzlei schreibt 
man uns: Am Sonntag (8 Uhr) gelangt der erfolgreiche Schwank 
„Meyers“, welcher im Stadttheater mit großem Beifall auf- 
genommen wurde, in derselben Besetzung zur Aufführung. 
b. Verein der Musikfreunde. Für das Sinfoniekonzert am 
Sonnabend, dem 21. d. M., sind Eintrittskarten für Schüler, 
ind Schülerinnen, gültig für die Plätze der ersten 4 Reihen 
im Saal der Stadthalle à 75 Pfg. bei F. W. Kaibel zu haben. 
b. Gesellschaft Lübecker Kunstfreundinnen. Für das zum 
Besten der hies. Gemäldegalerie geplante OverbeckCornelius- 
Fest macht sich erfreulicherweise ein sehr reges Interesse gel⸗ 
end. Die Vorbereitungen für Peter von Cornelius' lebende 
Bilder zu Tassos „Befreitem Jerusalem“ lassen auf ein vor—⸗ 
ügliches Gelingen schliehen und die vielen Beziehungen, die 
Friedr. Overbeck bis an stin Lebensende mit seiner Vaterstadt 
berknüpften, sind es wert. im Gedächtnis der Nachwelt fort⸗ 
uleben. 
b. Der erste große Vollsunterhaltungsabend des Neuen 
Frauenvereins findet Dienstag, 24. Okt. im Konzerthaus Fünf⸗ 
hausen statt. Ein sonniger Herbst scheint uns noch und doch 
chleicht sich leise die Wehmut ins Herz im Gedanken an kom— 
nende trübe Zeit. In diesem Zeichen wird der erste Teil 
des Abends stehen, der uns „Ernstes und frohes vom Herbst“ 
hringen wird. Im bunten Stimmungswechsel werden uns Dekla— 
nalionen, Lieder und cin anmutiger Tanz mit Weinreben das 
Trübe und Sonnige des Herbstes vorzaubern. Der zweite Teil 
oringt einen Zweiakter von Biörnson z, Die Neuvermählten“, 
oer mit seinen hübschen Baildern, Launen und Stimmungen einen 
genußreichen Abschluß des Abends verspricht. 
b. Gustav⸗Adolf⸗Verein. Bei der Jahresfeier des hiesigen 
zauptvereins am nächsten Sonntag wird außer dem Fest— 
Jottesdienst am Vormittag in der reformierten Kirche abends 
J Uhr eine öffentliche Versammlung im Logenhause St. 
Annenstr. 2 stattfinden. Nach dem Begrüßungswort wird hier 
bastor Becker über die diesiährige Hauptversammlung in 
Frankfurt a. M. berichten. Den Hauptvortrag wird Pastor 
dlasing halten, der bis vor kurzem Senior der evangelischen 
Hemeinden in Rio Grande do Sul in Brasilien war. Außer— 
»em wird der Festprediger, Pastor Frick aus Bremen, sprechen 
iber das Thema: „Lichte Bilder aus einer deutschen 
Diasporagemeinde in Südfrankreich.“ Für die Zwischenpausen 
ind in dankenswerter Weise von einigen Solisten Gesang⸗ 
horträge zugesaat. 
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Praxis ohne Gefährdung der Aufrechterhaltung der Molkerei-⸗ 
hetriebe nicht durchführen lassen. Ein geeignetes Vor— 
heugungsmittel gegen Uebertragung von Typhuserkrankungen 
laubten die Anwesenden darin zu finden, daß sie den Kreis 
irzten ein Verzeichnis der Milchlieferanten aushändigen und 
ich vom Arzt eine Benachrichtigung zugehen lassen, wenn im 
daushalt des Milchlieferanten ein Typhusfall eintritt. All— 
eitig war man der Meinung, daß Typhuserkrankungen nicht 
zurch die Milch, sondern von Person zu Person übertragen 
verden. Mit Rückssicht auf das zu erwartende Vensionskassen⸗ 
geseßz für Privatbeamte wurde die baldige Gründung eine; 
Ersatzkasse innerhalb des Molkereiverbandes befürwortet. 
Meldorf, 20. Okt. Doppelselbstmord. Der 
Hofbesitzerssohn Thiessen in Bargenstedt erschoß seine Brau⸗ 
Christine Off und schoß sich dann selbst in den Kopf. Er 
ist schwerverletzt. Der Grund ist unglückliche Liebe. 
Brunsbüttelkoog, 20. Okt. Eine ganz be— 
deutende Erdrutschung ereignete sich im Norden der 
neuen Schleusenbaugrube. Gegen 10000 ebm Boden stürzten 
in die Grube, ohne daß sonst Schaden an Menschenleben 
und Material entstand. 
Schles wig, 20. Okt. Großfeuer. Mittwoch abend 
brannten die Stallungen des Hofbesitzers Horstmann in Grumbs⸗— 
hof ab, wobei 21 Kühe in den Flammen umkamen. 
Sonderburg, 20. Okt. Zum Bootsunglück bei 
Schnabekhage wird der Sonderb. Ztg. mitgeteilt, daß troß 
angestrengter Nachforschungen der Marine, zu denen auckh 
Taucher in Anspruch genommen wurden, bisher weder von 
den beiden verunglückten Matrosen, noch von dem gesunkener 
Boot etwas gefunden worden ist. 
Susum, 20. Okt. Eigenartig ist das häufige Vor 
ommen des Champignons an der ganzen Westküste, beson⸗ 
»ers aber auf Föhr, wo man ihn im Sommer und Herbst 
in großen Mengen findet auf dem äußeren Seedeich, den 
Vorstrandswiesen und auch hin und wieder in der Marsch 
Interessant sind die sog. Hexenringe, wo die Pilze kreis— 
örmig wachsen und einen großen Ring bilden. Ursprünglich 
war es nur ein Pilz, aber das Wurzelgeflecht wächst allmäh 
ich immer weiter nach außen, so daß mit der Zeit eine 
cingförmige Anordnung entsteht. Auf Föhr kümmert sich 
niemand um die Champignons, diese verachteten Hönjmapfer, 
wie man sie nennt, mag niemand essen. 
Großherzogtum Oldenburg, Fürftentum Lübed. 
E Schwartau, 20. Oktkt. In der Versammlun«ag* 
des Haus⸗ und Grundbesitzervereins hielt Geh. 
Regierungsrat v. Heimburg einen zweiten Vortrag über 
die Gemeindeordnung. Nach einem historischen Rückblich üben 
die Entwickelung der Gemeindeordnung, die heute infolge 
der vielen Ergänzungen völlig unübersichtlich geworden sei 
zerbreitete Redner sich im weiteren über den inzwischen her 
ausgekommenen Entwurf zur neuen Gemeindeordnung, welcher 
»emnächst den neugewählten Landtag beschäftigen wird. Der 
Provinzialrat des Fürstentums, der sich schon mit dem 
leuen Entwurf beschäftigte, hat verschiedene Bestimmungen 
. B. die Aufhebung der Bauernvögte und Bildung von 
dorfgenossenschaften, abgelehnt, was vom Referenten zum 
Teil nicht gutgeheißen wurde. Beschlüsse und Anträge zum 
ieuen Entwurf und zu den Verhandlungen des Provinzial- 
rats sollen in der nächsten Versammlung gefaßt werden. 
Behufs gemeinschaftlicher Anträge an den Landtag soll sich 
der Vorstand mit größeren Gemeinden, wie Eutin, Malent⸗ 
usw. in Verbindung setzen. Schließlich wurde noch eine Ver—⸗ 
tärkung des Landesausschusses befürwortet, damit größere 
Semeinden entsprechend ibrer Leistunasfähiakeit vertretes 
verden. 
O Bahnhof Gleschendorf; 20. Olt. Sparver 
ein. Der Plan, hier einen Sparverein für Bahnhof Glescheu 
dorf und Umgegend zu gründen, hat jetzt seine Verwirklichun 
gefunden, nachdem die Satzungen sestgestellt worden sind. De— 
Vorstand setzt sich zusammen aus den Herren: Rentier Möller 
Gleschendorf 1. Vorsitzender, Restaurateur Hoffmann-Bahnho— 
Gleschendorf 2. Vorsitzender, Gastwirt Oldörp-⸗Bahnhof Gleschen 
dorf Kassierer, Eisenbahnbeamter Ahrens-Bahnhof Gleschen⸗ 
dorf Schriftführer. Die Zahl der Mitglieder heträgt zurzeit 44 
Schleswig⸗Holstein. 
Kiel, 20. Okt. Tod eines Enkels des Fürsten 
Bismarck. In Dobersdorf ist im Alter von 31 Jahren der 
Referendar Otto Graf zu Ranzau gestorben, ein Enkel des 
Fürsten Bismard. Er wurde am 26. November 1879 als 
erstes Kind aus der Ehe der einzigen Tochter Bismarcks, der 
hräfin Marie mit dem Grafen Kuno zu Rantzau geboren. Graf 
duno Rantzau, der zuletzt preutischer Gesandter in München war, 
og sich päter nach der Entlassung Bismarcks aus, dem 
iplematischen Dienst zurück und lebt jetzt in Dobersdorf bei 
ziel. Seiner Ehe sind im ganzen drei Söhne entsprossen, 
rußer dem jetzt Verstorbenen noch Graf Chritian Rankau und 
Hraf Heinrich Rantzau. 
Itzehoe, 20. Oktt. Aus der Strafkammersitzung. 
lus der Strafhaft in Hamburg wird der vielmals vorbe— 
trafte Händler Johannes W. aus Lübeck vorgeführt. Er 
st wegen schweren Diebstahls mittels Einsteigens in ein Ge—⸗ 
äude und Erbrechen eines Behältnisses angeklagt. Er gibt zu 
im Nachmittag des 20. August d. J. bei dem Kaufmann Traut⸗ 
nann in Krempe einen Diebstahl ausgeführt zu haben, und 
war ist er durch ein offenes Fenster in den Laden gestiegen 
ind hat aus demselben einen Anzug, einen Paletot, einen 
zut, zwei Hemden, zwei wollene Decken, eine Uhrkette und 
twa 20 Mubares Geld weggenommen. Das Geld hat teil— 
veise in perschlossen gewesenen Ktindersparbüchsen, welche er 
Abrochen hat, gelegen. Das Gericht verurteilte den Ange— 
lagten nach der Anklage zu 1 Jahr Gefängnis. 
Elmshorn, 20. Okt. Der Verein praktischer 
Neiereibetriebsleiter für Schleswig-Holstein 
ielt hier seinen Herbstvereinstag ab. Der Vorsitzende, Meierei— 
irektor Frahm-⸗Elmshorn, rid ber Nahrungsmittelchemiker 
Ir. Behrend-Hamburg hielten Vorträge über Typhus⸗ 
kpidemien. Dr. Behrend vertrat die Ansicht, es sei 
iicht nötig, um den Typhusbazillus zu töten, die Milch auf 
00 und mehr Grad zu erhitzen, es genügen vielmehr 60 
ßrad, sobald die Milch minutenlang gekocht wird. Es wurde 
oon der Versammlung beschlossen, dem am kommenden Sonn 
ag in Berlin zusammentretenden Verbandsvorstande den An 
rag zu unterbreiten, er möge darauf hinwirken, daß den 
dokalbehörden zuständigerseits aufgetragen wird, bei Typhus- 
erkrankungen nicht Anordnungen mm treffen. die sich in der 
Lauenburg. 
Rs. Büchen-Bahnhof, 20. Okt. Diebstahl. In 
oorletzter Nacht wurde dem Kaufmann Kaltein eine größere An— 
zahl Wäschestücke, die z. T. dem dort bediensteten Mädchen ge— 
hörten, gestohlen. Die Sache wurde der Gendarmerie angezeigt 
Vermischtes. 
Je nachdem. Der Kladderadatsch bringt folgende amüsante 
Schilderung des Kongolandes 
in 
französischer deutscher 
Beleuchtung: 
Das in Afrika gelegene, von der französischen Republif 
dem Deutschen Reiche zugedachte Kongoland, dieses 
Diadem Dreckloch 
des französischen Kolonialreiches darf in keinem Falle als 
ompensation von 
Frankreich weggegeben Deutschland angenommen 
werden. Es ist an allen kolonialen Produkten überaus 
reich. arm. 
Frankreich ist über alle Maßen 
betrübt, froh, 
venn es dieses Kolonialland an Deutschland los wird, und 
Deutschland denkt mit 
kaum verhehlter Freude unverhülltem Entsetzen 
daran. daß über dieses Land einst seine Farben we hen 
verden. Denn dieses Land ist das 
Herrlichste, Miserabelste, 
was Frankreich besitzt, und die französische Republik würde 
verloren sein, sich ins Fäustchen lachen, 
wenn es dieses Land dem Deutschen Reiche 
abtreten anschmieren 
wollte. Einen größeren Hineinfall könnte 
Srankreich Deutschland J 
nicht erleben. Denn wahrlich, das Konqoland igt 
Goldes nichts 
mert
	        
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