Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

dabß die Regierung der Hoffnung sei, das Ende der Feind— 
seligkeiten in mehreren Tagen verkünden zu können. 
W. London, 16. Okt. Der Daily Chronicle meldet aus 
Konstantinopel: Es wurden Anstalten getroffen, um eine Ab—⸗ 
ordnung von sechs Senatoren und Deputierten nach allen Haupt⸗ 
städten Europas unter den Auspizien der Interparlamentarischen 
Union zu senden, um allen Nationen den Krieg zu 
predigen, die sich der schiedsgerichtlichen Regelung von Strei— 
tigkeiten widersetzen und alle ehrenhaften Leute aufzufordern, 
Italien dahin zu bestimmen, daß es seine Ansprüche dem Haager 
Schiedsgerichtshof unterbreitet. Durch eine Subskription soll 
hierfür ein Fonds von 20 000 Pfund Sterling aufgebracht wer— 
den. Der Sultan zeichnete die ersten tausend Pfund. 
Die türkische Thronrede und die italienische Presse. 
W. Rom, 16. Okt. Popolo Romano weist heute auf die 
türkische Thronrede hin und sagt, es wäre absurd, zu behaupten, 
daß die türkische Regierung eine andere Sprache hätte führen 
können. Das Blatt bemerkt, es handelt sich gegenwärtig darum, 
dem Sultan wenigstens seine Souveränität zu erhalten; aber 
man sieht nicht, daß die Souveränität gefährliche Keime in 
sich schließt, da sie der Pforte jeden Augenblick Vorwände liefern 
würde, Beschwerden, Streitigkeiten und Schwierigkeiten zu ver— 
anlassen, dergestalt, daß die tripolitanische Frage niemals er— 
ledigt sein würde. Sonach ist ein kleineres Uebel, den jetzigen 
Krieg zu verlängern, obgleich dies nicht unser Wunsch ist, als 
die Gefahr. ihn wieder aufnehmen zu müssen. Was die religiöse 
Autorität des Sultans betrifft, so sollte eine Verständigung nicht 
unmöglich sein, insoweit unsere Interessen nicht beschränkt und 
geschädigt werden. Es gibt keinen Grund, das Prestige des Sul—⸗ 
tans und der Türkei nicht aufrecht zu erhalten. Im Gegenteil, 
es ist für uns kein Interesse zweiten Ranges, daß, nachdem der 
Konflikt geregelt ist, das Prestige des Sultans hochgehalten 
werde, um zu vermeiden, daß die Verminderung des Prestiges 
die geringsten Rüdwirkungen nach sich ziehe. Wir haben in 
der Tat mehr als jeder andere ein Interesse daran, daß das 
nicht geschiehtt. Wir können und müssen in den Friedens⸗ 
bedingungen sehr weitherzig sein in allem, was das moralische, 
das heißt, das religiöse Prestige des Sultans anlangt, da es 
notwendig sei, die Unantastbarkeit des Status quo der Türkei 
and besonders ihrer europäischen Provinzen zu sichern. 
Englischer Ministerwechsel. 
In England soll! eine Verschiehung in mehreren der obersten 
Staatsämter bevorstehen; die Ministerien des Innern und des 
Krieges sollen neu besetzt werden. Es wird uns telegraphiert: 
London, 16. Okt. Dem Daily Chronicle zufolge sind in 
politischen Kreisen Gerüchte im Umlauf, nach denen Churchill 
an Stelle von Birrell Chefsekretär des Lordleutnants von Ir— 
'and und der Unterstaatssekretär des Kolonialamtes Seely an 
Stelle von Haldane Kriegsminister werden soll. Haldane soll 
für ein hohes richterliches Amt in Aussicht genommen sein. 
Haldane hat sich, wie erinnerlich, durch verschiedene Reden 
in der letzten Zeit wie auch früher schon ganz besonders deutsch- 
freundlich gezeigt. 
— — — 
Monistische Seelsorge. 
Unsere an Widerspruchen reiche Zeit bringt oft Wunder⸗ 
sames zutage. Zu den seltsamsien Dingen aber durfte es 
gehdren, daß ausgesprochene Gegner des Christentums, die 
sich die Zerstörung der Kirche und ihrer Organisation zum 
Lebensziel setzen, selbst daran gehen, An Stelle der befehdeten 
Kirche eine Surrogat-Kirche mit Surrogat-Kirchengottesdiensten 
und -Seelsorge zu setzen. Nachdem der Verfasser der „Welt— 
rätsel“ von dem Vorsitz des Monistenbundes zurückgetreten 
und der Vater des energetischen Monismus, Professor Ostwald, 
an seine Stelle getreten ist, hat dieser den energischen Versuch 
gemacht, die monistische Weltanschauung auf eine breite, volks— 
tümliche Basis zu stellen. Zu diesem Zweck ließ er vor einiger 
Zeit seine vielbesprochenen „Monistischen Sonntagspredigten“ 
erscheinen. Deren Mißerfolg — denn selbst in monistischen 
Kreisen fand dieser Versuch, den Monismus in einer die 
christlichen Gebäruche karikierenden Form zu organisieren, ent— 
schiedenen Widerspruch — hat Ostwald nicht davon abhalten 
können, auf diesem Wege fortzufahren. Nunmehr schlägt er 
die Gründung von Monistenheimen tunlichstt in jeder Siedelung 
(also nach Art der Kirchen) und dabei. die Anstellung eĩnes 
erfahrenen, im monistischen Denken geübten Mannes 
vor, dem er den Titel „Volksrat“ zu verleihen beabsichtigt, 
und der, ausgestattet mit reicher Lebenserfahrung und aus— 
giebigem Wohlwollen, jeden beraten soll, der mit irgend welchen 
Sorgen des inneren oder äußeren Lebens zu ihm kommt. 
So würde also auch der Monismus seine festangestellten 
Prediger und Seelsorger, genannt „Volksräte“, haben. Wenn 
es diesen Volksräten gelänge, das von Häckel als ethisches 
Grundgeset; anerkannte höchste Gebot: „Du sollst deinen 
Nächsten lieben als dich selbst“ in den Reihen des Materia— 
lismus zur Anerkennung und Befolgung zu bringen, so wäre 
die Einrichtung der Volksräte mit Freuden zu begrühen. Daß 
durch den Materialismus der Egoismus überwunden wird 
iet vι ιι—J fol“ 
Neueste Nachrichten und Telegramme. 
Sozialdemokratische Demonstration. 
W. Berlin, 16. Okt. Eine Eisenbahnerversamm— 
lung wurde gestern nach der Hosenheide eknberufen, um zu der 
Teuerung Stellung zu nehmen. Als der sozialistische 
Landtagsabgeordnete Hoffmann (der sog. Zehngebote⸗Hoff— 
mann) das Wort verlangte, erklärte der Vorsitzende, er gebe 
das Wort nicht an einen Nichteisenbahner. Ein ungeheurer 
Tumult entstand. Derselbe rerstärkte sich noch, als Hoffmann 
aufgesordert wurde, die Versammlung zu verlassen. Schließlich 
folgte er der Weisung, gleichzeitig erhoben sich jedoch etwa 
tausend Eisenbahner und verließen mit Hoch— 
rufenauf Hoffmann den Saal. Die Ruhe in der Ver—⸗ 
sammlung war schwer wieder herzustellen. 
Bestattung eines Opfers der Katastrophe von Ragusa. 
W. Berlin, 16. Olt. Gestern mittag fand unter militärischen 
Ehren das Begräbnis des Pionier-Hauptmanns 
Fritz Wolffstatt, der vor einigen Tagen in Ragusa mit seiner 
Frau Margareta geb. Etzdorf ums Leben kam, als er diese aus 
der hechgehenden See zu retten versuchte. Unter den Anweseden 
befand sich u. a. auch der Kriegsminister. Divisions— 
pfarrer Otto hielt eine ergreifende Ansprache. 
Der grotze Preis von Karlehorft von einem deutschen Pferde 
gewonnen. 
W. Berlin, 16. Okt. Der Großhe Preis von Karlshorst 
lam gestern in Gegenwart des Kronprinzen und des Prin— 
zen Joachim vor etner nach Tausenden zählenden Zuschauer— 
menge zur Entscheidung, er wurde von Leutnant F. v. Zobeltitz 
„Lord Forfar“ unter Leutnant Graf Holck gegen den fran— 
zösischen Steepler „Teuton“ in einem Felde pon vierzehn Pfer⸗ 
den gewonnen. 
Lohnbewegung unter den Bergarbeitern. 
W. Esfsen (Ruhr), 16. Okt. Im Ruhrrevier fanden gestern 
wegen der neuen Lohnbewegung mehrere Bergarbeiterversamm⸗ 
ungen statt. In einer derselben wurden die Aussichten 
des Kampfes als durchaus nicht unguünstig bezeichnet, 
da es vermutlich in Großbritannien zum Generar— 
treikk komme und diese Gelegenheit von den Bergarbeitern 
rusgenützt werden müsse. 
Liberalismus und Sozialismus im Kampf gegen den Katho⸗ 
lsizismus. 
W. Brüfsel, 16. Okt. Im ganzen Lande fanden biel 
Kommunalwahlen für die Hälfte der Mandate statt. In fast 
allen Gemeinden, in welchen Gegenkandidaten aufgestellt waren, 
rämpften Liberaleund Sozialdemokräten gemein⸗ 
schaftlih gegen die Katholiken und konnten in allen 
zröheren Städten einen Stimmenzuwachs verzeichnen. DerWahl⸗ 
'ampf drehte sich einzig um den Schulgesetzentwurf, der seiner— 
eit den Sturz des Kabinetts Schollaert herbeigeführt hat. Die 
dartelliste der Liberalen und Sozialisten ist in Antwerpen, Lüt⸗ 
tich, Gent, Namur, Verviers, Charleroi, Mons, Loewen und 
Brũgge vollständig durchgedrungen. Schollaert ist in Loewen 
unterlegen. 
Justizreform in Portugal. 
W. Lissabon, 16. Okt. Der Senat wird heute die Fe⸗ 
ien unterbrechen, um über den Entwurf des Justizministers zu 
beraten, der die persönlichen Garantien aufhebt, um das Ge— 
richteverfahren gegen politische Gefangene abzukürzen. 
Spanische Küumpfe in Maroklo. 
W. Madrid, 15. Okt. Wie verlautet, ist General Or— 
donez den erlittenen Verwundungen erlegen. 
W. Melilla, 16. Okt. An Stelle des im Kampfe gefallenen 
Generals Ordonez tritt General Arizon, der Gouver— 
aeur von Melilla. Arizon wird durch General Palomo er— 
ekt. 
Neues dänisches Observatorium. 
W. Aarhus, 16. Okt. Hier wurde ein neues Obser— 
atorium eingeweiht und nach dem hier im Jahre 1644 
jeborenen Astronomen Ole Roemer benannt. Unter den An⸗ 
vesenden befanden sich Professor Foörster-Berlin, Professor Bi— 
sourdam-Paris, die hiesigen Behörden, der Direktor des Obser⸗ 
»atoriums, Astronom F. Krüger aus Sachsen-⸗Altenburg. Pro— 
essor Förster hielt einen Vortrag über Astronomie und Kultur. 
Ausstellung in San Franzisko. 
W. Newyrok, 16. Okt. Gestern wurde in Gegenwart von 
150 000 Menschen der erste Spatenstich zur Ausstellung 
n San Franzisko durch Präsident Taft vollzogen. Das 
Hedränge war so stark, daß über hundert Personen ohnmächtig 
vurden. Gleichzeitig fand ein Jubelfest der Frauen anläßlich 
der Einführung des Frauenstimmrechts in Kalifornien statt. 
Die Jacht, Nordstern“ nicht verschollen. 
W. London, 16. Okt. Nach einem Lloydstelegramm aus 
Falmouth ist die ehemalige kaiserliche Jacht „Me— 
eor“, jetzt „Nordstern“, die seit einigen Tagen vermißt wurde, 
geftern abend dort eingetroffen. 
Eisenbahnunfall. 
W. Berlin, 16. Okt. Der Prag-Berliner Nachtzug erlitt 
in der Nacht zum Sonntag einen gefährlichen Unfall. 
zwei Güterzüge waren bei Außig zusammengestoßen und 
»ie Lokomotive des einen Zuges und vier Waggons waren über 
»en Bahndamm gestürzt. Der Nachtzug streifte die zertrümmerten 
Waggons. Glücklicherweise gelang es, ihn anzuhalten, doch 
vurden drei Personenwagen beschädiat und fünf Versonen 
zJerlekßt 
Ein roher Wirt. 
W. Berlin, 16. Okt. In einer Wirtschaft in der Perle— 
derger Straße war ein Arbeiter mit einer Kellnerin 
und dann mit dem Wirt in Streit geraten, dabei kam 
es zu Tätlichkeiten. Ein anderer Arbeiter betrat mit seiner 
Frau und einem Kinde den Schauplatz der Schlägerei und 
nachte dem Wirte Vorwürfe, daß er einen Betrunkenen miß— 
jandele. Darauf zog der Wirt einen Revolver aus 
»er Tasche und jagte dem Friedenstifter eine Kugel 
in den Kopf. Der Verwundete wurde nach dem Kranken— 
hause gebracht, der Täter wurde verhaftet. Die Beamten 
mißten den Wirt vor dem Angriff der Menge schützen. 
30 Jahre im Zuchthaus. 
W. Brüffel, 16. Okt. Nachdem er dreißig Jahre 
im Zuchthaus verbracht hat, wurde gestern dem Mörder 
deon Peltzer die Freiheit zurückgegeben. Als er 
zor seiner Verurteilung zusammen mit seinem Bruder aus Eifer— 
ucht und Geldgier den Kaufmann Bernays ermordete, wurde die 
»araufhin über beide verhängte Todesstrafe infolge eines Gna— 
dengesuchs in lebenslängliche Kerkerhaft umgewandelt. Während 
der eine von den beiden Brüdern vor einer Reihe von Jahren 
tarb, blieb der jetzt der Freiheit zurückgegebene bei guter Ge— 
undheit und zählt jetzt 66 Jahre. 
Opfer des Erdbebens. 
W. Rom, 16. Okt. Nach den bis Mitternacht eingetroffe— 
nen Meldungen sind im Erdbebengebiet zwanzig Versonen 
umgekommen und achtzig verletzt worden. Die Truppen 
heteiligen sich lehhaft an dem Rettungswerkt 
Wt. Dresden, 16. Okt. Der Kaiser hat an den König 
»on Sachsen folgendes Telegramm gerichtet: Hubertusstod, 
4. Oktober. Ich gestatte Mir, Dir Kenntnis zu geben, daß Ich 
iür das Linienschiff „Grsatz Aegir“ den Namen „Kö⸗— 
nig Albert“ gewählt habe, um den tapferen Heerführer aus 
der großen Zeit der Reichsgründung und sein erhabenes Haus 
zesonders zu ehren. (gez.) Wilhelm. — Der König hat mit 
'olgendem Telegramm geantwortet: Vielen herzlichen Dank für 
Deinen so freundschaftlichen Gedanken, das neue stolze Schiff 
„König Albert“ zu nennen. Es ist für mein Haus und mein 
dand eine große Ehre, daß eines der herrlichen Schiffe der 
Marine den Namen unseres unvergeßlichen Heldenkönigs tragen 
wird, hoffentlich stets im Sinne des greisen Helden zu Deutsch— 
sands Ruhm und Ehre. 
Wit. Plymouth, 16. Olt. Der Prozeß gegen den der 
Spionage angeklagten Deutschen Max Schultz wird in der 
Herbstsitzung des Geschworenengerichts, die am 30. Okt. beainnt. 
ur Verhandlung kommen. 
W. Newyortk, 16. Okt. Nach Meldungen der Blätter aus 
Mexikko. hat gestern bei Teposzlar ein Gefecht zwischen 
en Truppen der Regierung und den Anhängern des Banden— 
ührers Zapata stattgefunden. Die Regierungstruppen hatten 
ꝛinen Verlust von 170 Toten und Verwundeten, die Aufstän— 
ischen hatten 200 Tote und eine aroßke Zabl von Verwundeter 
und Gefandenen 
Wt. Mexito City. 16. Okt. Bei dem gestrigen Treffen 
in Tepoxtlan sind 500 Rebellen und Anhänger Zapatas von 
den Bundestruppen aufgerieben worden. 
Halle (Saale), 16. Okt. Aus Gram über den Tod ihres 
vor diei Wochen verstorbenen Mannes versuchte letzte Nacht 
die Witwe Sorsterer sich und ihre drei Kinder durch Leucht⸗ 
gas zuöten. Beim Eintreffen der Polizei wurden die Frau 
und ihr sieben Wochen alter Säugling noch lebend vorgefunden, 
ein sechsiähriges Mädchen und ein vierjähriger Knabe waren tot. 
Fritzlar, 16. Okt. Gestern früh brach in der Kunstmühle 
von C. Buchenhorst G. m. b. 5. ein Großfeuer aus. Es 
perbrannten 12000 Zentner Weizen, 15000 Sad Mehl und 
ein großes Lager von Futterartikeln. Sämtliche Maschinen sind 
vernichtet. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. 
München, 16. Okt. Gestern nachmittag st iezen am 
Wettersteinplatze bei Grünwald zwei Straßenbahnwagen, an— 
cheinend infolge Versagens der Luftbremse, zusammen. Ein 
2jähriger Schreiner wurde schwer verletzt; 16 andere Personen 
erlitten durch Glassplitter leichte Verletzungen. 
Wien, 16. Okt. Das Sanitätsdepartement des Ministeriums 
des Innern keilt mit: Bei einem am 13. Oktober morgens 
in Torre Gemeinde Parenzo, Istrien) verstorbenen Bauer 
Munda ist Cholera festgestellt worden. Gleichzeitig er— 
krankte der Bauer Rados, der mit dem Verstorbenen täglich 
in Berührung kam. Die bakteriologische Untersuchung dieses 
Falles ist noch nicht abgeschlossen. Jedenfalls liegt eine Ein— 
chleppung aus Italien quf dem Wasserwege vor. 
Telegraphicche urs-und Markthberichte. 
W. Berlin, 16 Oktober. Schlusskurse. 
Iltimo-Kurse, 14. 16 OVltimo- urse. 14. 16. 
becok· Buchen. Bis. 184.- 184.-Nbg. Am.-Packott. 131.27 12012 
Lombarden 20. 37 20. -— Norddeutsech. Lloyd 94.62 93.75 
Serlin. Handelsges. 165.25 16487 Laurahutte 162.50 162.25 
deutsche Rank 258.37 2s57.75 Bochumer 222.57 222.25 
)rosdener Bank 155.25 155. — Dortmund. Union — — — — 
iscontoCommand. 185. 50 183. 12 DPynamit- rust 180.12 179.75 
Destr. Kroditbank 200.37 199 1901 pPrivat-Dickont: 450 
Schluss: Ruhi- 
schiffahrt. 
Angekommene Schisfe. 
Travemünde, 16. Oltober 
Zeit Reisedauer Vass. von 
1.25 N. 49 8. 15Alexandra, Ahrens, Riga 
450 VN. 48 S. 32 Linnea, Dahlberg, Helsingfors 
450 M. 2T. — Meptunus, Jürgensen, Halmstad 
4,50 N. 5ñ T. — Svea, Ohlson, Gefle 
Abgegangene Schiffe. 
Trennemünde 16. Oltober nach 
6,40 N. Askania, Brinckmann, Koldina 
— WMese—Oe*O*« 
—AR 
Lübeck, 16 Oktober. 
C. F. Schütt &K Co.) Laut Telegramm aus Sundsvall ñ 
D. „Svea“, Kapt. L. H. Sonesson, Sonnabend abend von dort auf 
hier abgegangen. — D. „Rußland“ ist gestern nachmittag von Kro: 
tadt auf hier abgegangen. 
ECEranz Seinrich Laut Telegramm aus Köniasberg in 
D. „Reval“, Kapt. Radloff, Sonntag früh von dort auf hier abgegangen. 
*(Holm c Weoniue torarauhischer Nachricht 
ist D. „Thetis“, Kapt. Almgren, von Hudiksvall nach hier abgegangen. 
WMeedereien Horn“. LübechSchleswig. D.„IrmgardHorn“, 
Döller, ist am 14. d. M. von Archangel in Dublin, D. „Providentia“ 
Scharsich, am 14. d. M. von Rotterdam in Antwerpen angekommen. 
D. „Kydonia“, Eichbaum, am 14. d. M. von Zaandam nach Lemwärder, 
D. „Eriphia“, Behrens, am 14. d. M. von Archangel nach Zaandam 
ibgegangen, D. „Bylgia“, Muus, am 15. d. M. auf der Reise Tyne 
Dock-Kronstadt Helsingör, D. „Hersilia“, Andresen, am 15. d. M 
auf der Reise Huelva⸗Stettin Hirtshals passiert. 
c(Piehl & Fehling.) Laut Telegramm aus Hangoe ist der 
D. „Finland“, Kapt. Karlsson, Sonnabend nacht von dort auf hier 
abgegangen. 
*EFranz Heinrich.) Laut Telegramm aus Rotterdam iss 
der D. „Rhea“, Kapt. Hiller, heute mittag daselbst ange— 
ommen. 
*(C. Possehl & Co.) D. „Ostsee“, Kapt. Eiggert, ist gester 
nachmittag von Herrenwyk in Furillen angekommen. 
Elbe⸗Trave⸗Ranalschiffahrt. 
Lauenburg, 14. Oktober. Die hiesige Schleuse pafssierten 
Nr. 685, Stellmacher, von Güster nach Hamburg, 226 t Kies. 
Nr. 417, Meincke, von Güster nach Hamburg, 133t Kies. 
—V— 
Nr. 3270, Schenke, von Güster nach Hamburg, 243 t Kies. 
Nr. 1552, Tietze, von Hamburg nach Güster, leer. 
Nr. 1226. Jacob, von Hamburg nach Güster, leer. 
Nt. 228. Müller, von Hamburg nach Güster, leer. 
Nr. 5275. Glade von Hamburg nach Güster, leer. 
Am 15. Oktober: 
Nr. 1307, Säger, von Güster nach Hamburg, 1531t Kies. 
Nr. 1797, Lauenburg, von Güster nach Hamburg, 153 t Kies. 
Nr. 5240, Kowalkowski, von Güster nach Hamburg, 1611 Kies 
Nr. 659, Schmidt, von Güster nach Hamburg, 1516 Kies. 
Nr. 898, Laps, von Güster nach Hamburg, 200t Kies. 
Nr. 654, Jungblut, von Lübeck nach Hamburg, 98t Bretter 
RNr. 289. Westfehling, von Lübeck nach Hamburg, 133 t Bretter 
D. „Kath. Bertling“ Graiekki von Lübeck nach Magdeburo 
—AA 
Am 16. Oltober: 
Nr. 2987, Laps, von Hamburg nach Lübeck, 3390 t Stüchgut 
Nr. 3318,. Ahlgrimm, von Hamburg nach Lübeck, 309 t Stüdgut 
Nr. 34, Westfehling, von Hamburg nach Lübeck leer. 
Nr. 1288, Weber, von Hamburg nach Lübech, leer. 
Nr. 284, Beister, von Hamburg nach Lübeck, 150 6 Weizen 
Nr. 165. Horey. von Mölln nach Hamburg. 108 6 Weizen. 
Wasserstands⸗Nachrichten. 
den 16 Oktobr. vorm. 8 Uhr: —. 
rachm. 8s Uhr: *4 2 
Wint. in Travemünde. 
rapemünde. 16. Oktobr. vorm. Uhr OSO, 
nachm. 8 Ubr: OSO.4 
Aussicht für die Witterung am 17. Oktober. 
Maäßiage üöfstliche Winde. Kälter. Meift heiter. Trocken. I 
8 rbreitete Nachtfröste 
— ůů 
*·, Politik, Hondelsteil sowie den allgemeinen redaktionelle 
phdaig mii —8 — 8* Agezhern Zeicn —6 
r. A. Bansen, für Tagesbericht, Lübeck un achdaragen 
—A ba C. Echuder, sämilich in Luͤbe⸗
	        
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