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Wöochentlich 18mal (Wochentags morgens und
abenbos, Gonntags morgens) erscheinend. Bezugs⸗
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Beilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der Familie reund.
Amtsblatt der freien und Hansestadt Lübect 16. Jahrgang nachrichten für das Herzogtum Lauenburg. die
denan Gach ind vetotdaungebiatvevüt 375 3 rennnmer wadvurs duhaundd uen
——⏑⏑⏑ ⏑ ⏑ ⏑ — ———— zende medlenburgische und holsteinische Geblet.
Orud und Verlag: Gebrüder Borders G.m.F 6. im Lũbed. — Geschäffssteslse Noreß baus GRoniastr. 46. Fernsprechen vooo a.
A. (Große Ausgabey dDienstag, den 10. Oktober 1911.
Ausgabe
ααανισαιιιααιιαOσσ u AAr —
Erstes Blatt. hHierzu 2. Blatt,
lowie
Gesetz⸗- und Verordnumgsbiatt —W
der freien und Hansestadt Lübeck, Nr. 37,
enthaltend:
Verordnung, die Abgrenzung der Impfbezirle betreffend. —
Nachtrag zu der Polizeiverordnung vom 12. Januar
1911, betreffend die linematographischen Theater.
mmmu⏑ —ZAZXüüü— — — ⏑—⏑—⏑ — —u
Amfane ver heutigen ESe
— — E
ichtamtlicher Teil.
von der Goltz über die Besetzung von
Tripolis.
In einem Artikel, den am Sonntag die Neue Freie Presse
veröffentlichte, verteidigt Generalfeldmarschall von der Goltz das
ehemalige türkische Kabinett gegen die Beschuldigung, Tripolis
nicht in den genügenden Verteidigungszustand gesetzt zu haben.
Im lehten Augenblick getroffene Maßnahmen würden nach seiner
Ansicht unnütz gewesen sie.
Was hätte geschehen müssen, wenn ein Großwesir mit Seher⸗
zabe vorausgesehen hätte, dilaß die Italiener eines Tages Tri⸗
holis besetzen würden? Auf alle Fälle hätte er nicht genügend
kun können. Man sagt, die Türkei hätte einige Divisionen
nach Tripolis schicken und auch die Forts in Verteidigungs—
ustand bringen müssen. Es ist ein Glück, daß die Türkei dies
nicht un konnte. Hunderttausend Menschen würden ebenso—
wenig imstande gewesen sein, die Italiener daran zu hindern,
rach Tripolis zu kommen, als die etwa 7000 jetzt dort befind—
lichen Soldaten. In einem Gebiet, das zweimal so groß ist als
Deutschland, würde eine solche Armee ebenso gezwungen ge—
wesen sein, vor den Italienern zu kapitulieren, weil sie gar
nicht in der Lage wäre, sich genügend mit Nahrungsmitteln
zu versehen. Es wäre doch wunderbar zugegangen, wenn die
Türkei nach Aufrichtung der Verfassung begonnen hätte, in Tri—
polis Befestigungen zu bauen, während selbst die nationale Armee
in der Türkei nicht genügend in Stand gesetzt werden konnte.
Tripolis selbst ist kein materieller Verluit für
die Türkei. Es verursacht ihr jährlich vielleicht dechs Mil—
sjonen Unkosten. Wenn die Staatsmänner heute Tripolis mit
Zähigkeit verteidigen, so geschieht es nur, um der nationalen
khreseine neue Beleidigung zu ersparen.
General von der Goltz scheint im übrigen nicht an die Mög—
ichkeit einet „vollständigen Okkupation von Tripolis“ durch die
Italiener au alauben. denn er saat:
—
Morgen⸗Blatt Ar. 513.
„Die Italiener gewinnen nichts Großes, wenn sie die Küsten—
ctädte von Tripolis besetzen. Benghasi, Massaig und Derna
aben keine andere Bedeutung, als daß sie die Mittelpunkte
ür den Export nach dem Innern des Landes, nach Zentral⸗
rfrika, dem Wadaigebiet und den Regionen des Tschadsee sind.
Aber die Straßen nach diesen Zentren müßten erst noch gebaut
berden. Das darf man nicht vergessen. Es ist unmöglich,
u diese Gegenden mit einer bedeutenden Armee einzudringen,
veil sie nicht genügend Nahrungsmittel vorfindet. Was die
indern Maßnahmen betrifft, durch die Italien die Türkei zwin—
—
chen Käfen oder ein Bombardement der Küstenstädte in der
urepäischen Türkei, so sind die Folgen einer solchen Handlungs—
veise viel zu gefährlich. Denn die europäischen Mächte würden
nit ihrem Einspruche mycht zurükhalten. Aus diesem Grunde
zlaube ich nicht, daß dte Jungtürken, wie einige Zeitungen es
agen, vollständig konsterniert sind.“
Wenn der Krieg auch einigermaßen unwürdig für die Jung—
ürken begonnen hat, so ist es doch nicht unmöglich, daß sie
och ihr Ansehen, ihre Ehre und ihre Stärke retten können.
Einzelheiten über die Beschießung der Stadt.
W. Nom, 9. Okt. Der Korrespondent der Vita hatte in
?yrakus Unterredungen mit Personen, welche von Tripolis kamen.
diese teilten zu der Beschießzung der Forts von Tripolis durch
ie italienischen Kriegsschiffe mit: Die Beschießung begann auf
ine Entfernung von 12 Kilom-tern. Die türkischen Artkille—
sten erwiesen sich als unfähig; ihre Schüsse gingen nur 4 Ki—
emcter weit, während die Schußweite ihrer modernen Krupp—
eschütze 9 Kilometer betrug. Als die italienischen Matrosen—
bteilungen landeten, ging die türkische Kavallerie zum Angriff
uf sie über, aber die Shiffsartillerie zerstreute die Kaval—
eꝛrie. Der Befehlshaber der gelandeten Truppen, Kapitän
. S. Cagni, ließ eine Veröffentlichung anschlagen, in welcher
ie Entwaffnung zwecks Sicherheit der Stadt befohlen wurde;
uür Auslieferung der Waffen wurden am ersten Tage zehn Francs
ind am zweiten fünf versprochen; wer vom dritten Tage an
jsoch im Besitze von Waffen sein würde, werde hingerichtet.
W. Konstantinopel, 9. Okt. Wie die Blätter melden,
og sich die türkische Garnison von Tripolis unter
em Oberst Neschet nach Vehare und Kirkkarisch zurück, wo sie
ine Verteidigungsstellung eingenommen hat. Eine italienische
dompagnie versuchte bis nach Vehare vorzurücken, mußte sich
edoch infolge des Widerstandes der türkischen Truppen zurück—
iehen. Die einheimische Bevölkerung nahm an dem Kampfe teil.
Wt. Rom, 9. Okt. Die Tribuna berichtet über die Be—
etzung von Tripolis am 5. Oktober eine Reihe Einzelheiten.
Hanach wurden während der Ausschiffung der Matrosen, die von
einem Bombardement der italienischen Schiffe begleitet und
—
bei Sonnenuntergang beendet war, längs der Küste weiße
Fahnen gehißt. Die Araberhäuptlinge kamen zu den italienischen
Dffizieren und baten um Gnade. Hassun Pascha, der Bürger—
neister von Tripolis, ein Abkömmling von Caramanli, übergab
die Stadt dem Kommandanten Cagni. Der Vicewali übergab
m Beisein von angesehenen Persönlichkeiten die Bureaus der
kKegierung. Die Zahl der auf Aufforderung der Schiffskom—
nandanten gegen eine Entschädigung von zwei Megidie abge—
ieferten Gewehre betrug in einigen Stunden mehr als zwei—
ausend. Das Blatt meldet weiter, die Araber seien erfreut
iber die Besetzung. Den Italienern, denen sie begegneten,
wvünschten sie die Hand zu küssen; fie sagen: die Italienen
ind gut und tapfer. Sie bitten die Soldaten, die Frauen
licht zu berühren, da die Türken tendenziöse Gerüchte über
„e Gewalttätigkeit der italienischen Soldaten ausgestreut haben.
die Zahl der bei der Beschietzung der inneren Stadt Getöteten
bdird auf neun beziffert. Die Türken hatten in der Festung
iele Verluste, dann seien sie erschreckt in das Innere des
dandes geflohen. Die Araber, so heißt es weiter, seien dank—
ar dafür, daß keine Moschee beschädigt worden sei. Wäh—
end der Nacht beleuchteten die Schiffe mit Scheinwerferm
ie Stadt und beschossen mit Granaten den Wüstenrand, um die
ztadt zu schützen. Gruppen von Räubern bedrohen die Stadt,
ähern sich aber nicht den vorgeschobenen Posten. 25 Türken.,
ie 21 Maschinengewehre bewachten, wurden gefangen genom
nen. Die Maschinengewehre wurden von den Italienern weg
genommen.
W. Konstantinopel, 9. Okt. Ikdam erfährt ‚daß einige
ßroßmächte der Pforte vorgeschlagen haben, die Besetzung
TDripolitaniens anzuerkennen, wogegen die Mächte die
dretafrage zugunsten der Türkei regeln würden.
Desterreich wird eriucht, stellenweise den Schutz der Italiener
auszuühben.
Vr. Wien, 9. Okt. Bekanntlich hat die deutsche Regierung
ür die Dauer des italiemisch-türkischen Konflikts den Schittz
jer italienischen Staatsangehörigen in der Türkei übernommen.
Wo das Deutsche Reich in Alhanien und Mazedonien keine
Arnsularämter besitzt, Oesterreich-Ungarn dagegen durch solche
zertreten ist, wie in Skutari, Janina, Durazzo, Valona, Mo—
iastir, Uesküb, Prizrend, versieht im Sinne des deutsch-öster—
eichisch-ungarischen Handelsvertrages das österreichisch-ungarische
donsularamt nebenbei auch die Geschäfte der deutschen Kon—
ularvertretung. Infolgedessen hat die italienische Regierung sich
m gegenwärtigen Falle veranlaßt gesehen, an unser auswärtiges
Ministerium mit dem Ersuchen heranzutreten, daß die österreichisch—
ingarischen Konsularämter an diesen Plätzen den Schutz der
Italiener übernebnen
— Mu
—
Theater, Kunst und Wissenschaft.
Mit Otto Ernsts Tragikomödie, Die Liebe höret nimmer
inf“ errang das Bremer Schauspielhaus den größten Er—
'olg seit seiner Gründung. Schon vom zweiten Alt an rief das
Publikum nach dem Dichter. der sich mehr als awanziamal zeigen
mußte.
„Die neue Aere“, Lustspiel von Hermann Riotte und
Ewald Böcder; eine Arbeit im Stil der höheren Lustspiel—
literatur, gelangt in der dritten Oktoberwoche im „Battenberg⸗
Theater“ in Leipzig zum ersten Male zur Aufführung. Bei
der Uraufführung am Hamburg-Altonaer Stadttheater, die vor
einigen Jahren stattfand, wurde dem Stücke eine sehr warme
Aufnahme zuteil, so dah der in Leipzig lebende Mitverfasser
biele Male hervorgerufen wurde. Einer schnellen Aufnahme
hei den Bühnen im allgemeinen standen Besetzungsschwierig—
reiten im Wege, die auch die bevorstehende Aufführung um
Jahresfrist verzögerte.
„Mein Baby“. Das Berliner Trianon-Theater unter—
naahm mit Margaret Mayos dreialtiger Burleske, Mein Baby“
einen kläglichen Versuch an dieser Bühne französische Schwank—
ware durch —
dee, daß eine frivole, lindische Frau ihren schmollenden Gatten
erst durch ein, dann zwei, dann drei unterschobene, ausgeliehene
Babys wiedergewinnen will, ist so absurd, die Durchführung
»es Themas überdies so ausgesucht geschmacklos, daß nur der
Mut zu belächeln bleibt;, mit dem das Trianon scinen Gästen
eses mißratene Machwerk der Engländerin anzubieten wagt.
Schauspielerisch gefiel Ida Frey durch ihre äußere puppen⸗
afte Grazie und Junckermann als Kinderführer und Kinder—
ausleiher durch die groteske Haltung, mit der er die Nachsicht
»es Publilums für den Unfug zu erbitten schien. an dem er mit⸗—
zutun verurteilt war.
„Don Quijote“, eine musikalische Trogikomödie von Georg
Fuchs, dem Direltor des Münche er Künstlertheaters, mit Mu—
ik von Anton Beer-Walbrunn, gelangt am 18. Okt. an der
Münchener Hofoper mit Herrn Friß Feinbals in der Titel-
rolle zur Uraufführung.
DtK. Ein neres Städtiebundtheater. Am 1. Ott. wurde
nn Hannoder ein Städtebund-Theater für die Provinz Han—
noner und die Nachbarprovinzen gegründet, das, wie die be—
eits bestehenden, den Zwed hat, den mittleren und kleineren
Städten dieser Provinzen gute Vorstellungen (auch Opern
ind Operetten) zu b'eten. Das neue Städtebundtheater steht
tuter der Leitung der Direktoören Ernst Rieder vom
Magdeburger Stadithealer und Horst Platen, der cben—
alls mehrere Jahre am Magdeburger Stadttheater und zwar
ls erster Kapellme'ster gewirkt hat. Das Unternehmen
ibt in Stendal, Wittenberge, Uelzen, Celle, Burgdorf, Peine,
Lernigerode, Einbeck. Goslar, Holzminden Vorstehhungen und
eht in fast all diesen Städten unter dem Protektorate des
etreffenden Magistrates. Besonders erwähnenswert ist, daß
imtliche Solisten, das Chorpersonal, die Musiker und tech—
ischen Mitglieder am Reingewinn beteiligt sind und zwar in
er Weise, daß am Schlusse der Saison 10 Proz. vom Rein—
ewinn unter dieselben verteilt werden.
Neue Bühnenwerle. „Ables fliegt!“ betitelt sich eine
eue dreiaktige Operette von Dr. K. Kurtius, Musik von Hans
deidhardt, die in der kommenden Saison an mehreren Bühnen
ur Aufführung gelangen wird. — „Brand der Leiden—
chaften“, Schauspiel von Josip Kosor, wurde soeben vom
zoftheater in München durch das Dramatische Zentralburequ
zubinverlag erworben. D'e Uraufführung findet gleichzeitig
nit dem Hoftheater in Miannheim statt. — Roda Roda und
zustav Mleyrink, die Autoren der eben erschienenen Komödie
Der Sanitätsrat“ haben überdies nach zweijähriger
lrbeit ein dreiaktiges Lustspiel unter dem Titel „.Bubei“
ollendet. das demnächst an die Bühnen versendet wird.
Preis gekrönte plattdeuische Theat grüche. Nach fast einem
‚ahre ist jntzt das Ergebnis des Preiztausschreibers der Heimat,
as die Gewinnung gehaltvoller, volkslümlicher, p'attdeutscher
heaterstücke bezweckte, herausgekommen. D'e Stücke, zwölf
n der Zahl, wurden zum 1. Nov. v. J. eingereicht. Dem
rsten Preis erhielt das Lustspiel des Lehrers W. Zier o w
a Güstrow z,De Kiesbarg“ (4 Bilder), den 2. Preis das
ztück „Danzt ward nich!“, eine Komödie in vier Aufzügen
on der bekannten plattdeutschen Rezitatorin Elisabeth Al⸗—
recht in Gielow, zurzeit Berlin, den 3. Preis der einaktige
zchwank zBestrafte Oewergloben“ von Ellen Otto-Fulda
1Charlottenburg-Berlin. Das Preisrichteramt hatten die
ehrer R. Ahrens-Rostock, Lehrer Burme ster-Rostock, Oberlehrer
)xr. Krickeberg-Rostock, Verlagsbuchhändler O. Heidmüller⸗
Vismar und Gutspächter Seemann-Breesen übernommen.
Der Konkurs Coßmann stellt sich wie aus Magdeburg
eschrieben wird, als ein ganz außerordentlich schwerer
zusammenbruch eines Stadttheaterunterneh—
nens heraus, der um so mehr auffallen muß, als vordem
»as Magdeburger Stadttheater (unter der Leitung Cabisius)
ruch sehr gute finanzielle Ergebnisse zeitigte. Im ersten Gläu—
digerterming kamen an Stimmrechten u. a. zur Verteilung:
— ä — Ar
Magdeburger Privatbank mit 100000 M, Drutsche Theater—
inanzgesellschaft in Hamburg mit 20 000 M, zwei andere Ham—
urger Gläubiger mit 4000 und 3000 Meusw. Die Stadt
Nogdeburg ist im wesenteichen durch die Kaut'on gedckt. Die
enque Schuldensumme wurde mit 350 784,72 Mife'tgestellt,
ovon 97000 Migedeckt sind, so daß 2537834,72 MuPassiven
leiben. deren nur 6730,60 MuAltiva gecçcenüb:rrehen. Nahe;zu
3000 Muverbrauchte Direktor Coßmann während seiner drei—
ihrigen Tätigkeit in Magdeburg sür rersönliche Zwecke. Die
—„chuldenlast wuchs in erster Linie aber infolge viel zu weit—
ehender Veschaffungen sür den Fundu; an. Wie feitgestellt
purde, ist an die Verteilung einer Dioidende nicht zu denken.
derr Coßmann, der sich jetzt in Newyork aufhält, hatte wohl
rwartet, dort das Haginsche Orerettenunternohmen leiten
u können. Sein Nachfolger in Magdedurg, Direltor Heinrich
zagin, erklärte jedoch bereits, daß er ij de Peziehungen zu
hm abgebrochen habe.
Neues aus dem Verhusr Ka'serFri drich-Mus un. Die
ßemäldegalerse des Berhner Kaiser-Friedrich-Maseums hat
nige lo“bare Geschenke erhalten. Frau Helene Tepel—
snann-Vieweg in Braunschweig stiftete der Samm—
ung einige interessante Werke des italienischen 14. Jahr—
underts. Es sind drei Aufsatzllück; mit Gemälden, die zu
inem teilweise schon in der Galerie befindlien Altar—
»erk des sienesischen Meistes Ugolino gehören. Das ist
»er ehemalice Hochhaltar von S. Croce in Florenz, din
lgolino etwa in den Jahren 1320-518330 walbbe. Der Altar
vurde später von seinem Platz entfernt und kam ach England.
dier gerieten die einzelnen Teile in verschiedenen Besitz,
nige Stücke der Staffel kamen in die Londoner Natioral—
alerie. Fünf Teile, darunter die Halsfizuren des heiligen
baulus, ‚ des heiligen Petrus und des Täufers Johannes
owie die Geißelung und Grablecung Christi von der
ztaffel erwarb das Kaiser-Friedrich-Muscum schon früher
zus englischem Privatbesitz. Dort besanden sich auch die nun—
nehr neuerworbenen Stücke des vielte'lisen Werks. Es sind
ie giebelartigen Aufsätze, die ehemals die Falbfigurenbilder
»er Heiligen bekrönten. — Feruer erhielt die Galerie ein
esselndes Werk des ital'enischen 17. Jahrhanderts zum Ge—
henk von R. Langton-Douglas in Vondon. Es ist cne Ma—
onno, vermutlich ein Werk des Bologneser Hauptmeisters
rodovico Carracci. Der Künstler, der Vetter und
dehrer der berühmteren Carracci. das Annibale und Agoitino
var bisher in der Galerie noch niht vertreten