Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

3 * 
—— A* 
4438 
— —83— 
— 58 
— ——3 6 
— 
ed —52 
⸗ — —VV——— 
— 
44. —1. —8 66 
* * 53 —* —5 
— —36 
— — 
Wöchentlich 18mal (Wochentags morgens und 
abenoͤs, Sonntags morgens) erscheinend. Bezu gs⸗ 
preis für das Vierteljahr 3,30 Mark einschließlich 
Bringgeld in Lübed. Durch dle Post bezogen ohne 
Besiellgeld 3330 Mark. Einzelnummern 10 Pis. 
uinzeigenpreis (Ausgabe A und B) für die 8gesp. 
Jeile 20 Pfg. Kleine Anzeigen (Arbeitsmarkt usw.) 
b Pfg., für Auswärtige 30 Pfg., f. Geschäftl. Mit- 
eilungen 1Mk. d. Zeile. Tabellen⸗ u. schwieriger 
An 
reilagen: Vaterstädtische Blätter. — Dt amilienfreund. 
Amtsblatt der freien und Hansestadt Lübect 161. Jahrgang Nachrichten fur das herzogtum Tauenburg, die 
ßiblatt. Geseh und derorduungeblatt vnt 3 3 rlcentlmer watzehurs. Enb ea und dar annren— 
— eet zende medlenburgische und holsteinische Gebiet, 
Drudk und Verlag: Gebrüder Borsers GS. m. b. S. in Lübec. — Geschäftsfstelle Aorek baus (Röniastr. 46p. gernsprecher — 9001. 
GGroße Ansgabe) Donnerstag, den 5. Oktober 1911. 
Ausacho 
Morgen⸗Blatt Nr. 504. 
— — —— — — —— — 2 — — 
21. Eine offiziöse Note widerspricht der von italienischer Seite 
Erstes Blatt. hierzu ⸗ Blatt. aufgestellten Behouptung, die Türkei beabsichtige Vorstöße gegen 
Umfang ver heutigen Nummer 8 Seiten. die itlalienische Küste zu unternehmen. 
—— ———————————————— ———— — — — —— * * — 
j licher Teil. —, Beginn der Räumung von Tripolis. 
nichtamtlich W. Konstantinopel, 4. Ott. Die turkischen Behörden in 
F Tripolis haben alle im Hafen aufgestapelten Febensmittel 
Der Krieg um Tripolis. ind sonstigen für den Kriegsbedarf in Frage kommenden 
Lübeck, 5. Oktober. Warenvorräte beschlagnahmt und ins Innere des 
Jetzt scheint es, als ob das wiederholt gemeldeteßSombardement nru des schaffen lassen, um dort als Proviant für die 
nuf ipeie wicküc begennen hat. Bisher war aber immer der Truppen verwendet zu werden. Die Bevölkerung fängt bereits 
Hielbung der Widecruf auf dem Fuße gefolot, und es gewann in, Hunger zu leiden, da die Ernte in den letzten Jahren 
pgar den Anschein, als solle es zu einem Waffenspiel auch dort zellständig mißraten ist. 
nicht kommen. Der italienische Befehlshaber hatte nämlich nach Schwierigleiten bei der türlischen Kabinettsbildung. 
den meuesten Meldungen seinem türkischen Kollegen auf dessen W. Konstantiuopel, 4. Okt. Es verlautet, der Groß— 
Ersuchen die zur Uebergabe gest Ilte Frist verlängert. Jetzt mel- wesic Said Pascha habe nachts demissioniert wegen der Schwie—⸗ 
det der Draht plötzlich den Beginn eines Bombardements gautß iakeiten bei der Kabinettsbildung. Kiamil wurde mit der Bil⸗ 
Tripelis. Auch hier handelt es sich zunächst mehr um eine vung des Kabinetts betraut; in dem Hilmi Pascha das Porte— 
demonstrative KundgebungItaliens, denn nach den euille des Innern übernehmen soll. Gegenwärtig sindet eine 
porliegenden Berichten kann sie ebensowenig wie die Kanonade Konferenz zwischen Said, Hilmi und Kiamil auf der Pforte statt. 
bei Prevesa zu wirklich kriegerischen Taten gerechnet werden. W. Koustantinspel, 4. Okt. Der Marineminister 
Die Beschießung von Tripolis hat begonnen. og sein Entlassungsgesuch zurück, wahrscheinlich, um 
W. Rom, 4. Ott. (Meldung der Agenzia Stefani.) Vize⸗ ie Neubildung des Kabinetts zu erleichtern. Das 
admir —— raberi egcarhierte gestern abend 7 Uhr ungtückische Zentral⸗-Komitee erließ eine Proklamation, in welcher 
— 5— s die Einsetzung eines Komitees der internationalen Verteidi- 
Ahr naß nitlage brgann die Beschiehung der ung ankündigt. Eine Gruppe von Abgeordneten, die gestern 
pbratrien und wurde bis Sonnenuntergang fort- achmittag die Regierung um Linberufung der Kammer ersuchte, 
gesetzt. Die türkischen Batterien erwiderten das Feuer, ehne eine rhielt von der Pforte die Mitteilung, daß das Parlament am 
Wirkung zu erzielen. Die Beschießkung werde heute wieder auf⸗ 4. Oltober einberufen wird unter dem Vorbehalt, daß sich bis 
enommen, um due Batlerien vohnftandig zu zerstören. Man ahin eine genügende Anzahl von Abaeordneten in Konstantinopel 
vandte während der Beschießung die größte Sorgfalt an, um infin det J 
eine Beschädigung der Stadt zu vermeiden; nur ein Leuchtturm M. Ronstantinspel,. 4. Oft. 11 UhrI5s Min. vormittags. 
in der Rähe einer Batterie wurde zerstört. s verlautet, daß es Said VPascha doch gelungen ist, das 
W. Rom, 4. Oklt. Nach einer Meldung der Tribuna dus dabinett zu bilden. 
Malta über die erste Phase der Beschießung von Tripolis wurde Der Aufenthalt der türkischen Flotte. 
»as Feuer von der Divisison des Admirals Thaon Konstantinopel, 4. Okt. Der Panzer tie! 
,4. zer „Messudije“ dampfte 
W Repel, bestehend aus den Shiffen ervoec F ach den Dardanellen, wo zurzeit die Schlachtschiffe Bar— 
e c e 
— 3* —— i i ⸗i⸗ ik“ — K * 
Zwischenräumen abgegeben, als ob der Admiral gleich nach den eee suen AIheei Irw Aanouemn 
— y ege “ a ein e e „B ⸗ꝛisZaser“ liegen mit einigen Torpedobooten vor 
ersten Schüssen das Hissen der weihßen Fahne als? Konstantinopel. 
Uebergabe erwartete. Die Schiffe schossen gus weiter 24 
kntfernung von der Küste und schoönten Wohn⸗ Die internationale Schiffahrt und der Krieg. 
zäuser und Menschen. London, 4. Okt. Im Auswärtigen Amt wird erklärt, daß 
W. Konustantinopel, 4. Okft. Aus Tripolis wird gemeldet: hmeeine Minenlegunginden türkischen Gewässern 
Das sclls Küstenschiff dienende Kanonenboot „Seja⸗sdi⸗-Doria“ rich t notifiziert worden sei. Die Schifsahrt habe von dieser Seite 
vurde von seiner Besatzung versenkt, damit es den Italienern ilso nichts zu befürchten. Die Blockade freilich erstrecke 
richt in die Hände falle ich auf die ganze Küste von Tunis his Megypten. 
— EA 
— — 2— — — — — — — — — — —Ô—‘—.,. ·—— 
Italien wünscht keine Kompensationsverhandlungen. 
Mout, 4. Okt. (Privattelegramm.) Die Regierung stellt 
energisch in Abrede, daß sie überhaupt daran denke, lich 
auf Friedensverhandlungenduf Grund von Kom— 
ensationen einzulassen. Die Türkei habe die italienischen 
Forderungen endgiltig abgelehnt und es auf den Krieg ankommen 
assen. Nunmehr müsse die Türkei auch die sich daraus ergebenden 
Folgen tragen. 
* * 
Wt. Rom, 4. Okt. Das Marineministerium erließ 
ür die Kommandanten der Hafenplätze folgende Anordnungen: 
Den im Augenblick der Kriegserklärung im Hafen liegenden 
»der in Unkenntnis eingelaufenen türkischen Schiffen ist die 
ichere Rückkehr in die Heimat zu ermöglichen; die übrigen tür— 
ischen Schiffe sind zu kapern. Den türkischen Schiffen, die die 
rahrt gezwungenermaßen unterbrechen, ist die für die sicher 
Veiterfahrt erforderliche Zeit zu gewähren. Ueber die auf be— 
chlagnahmten Schiffen gefundenen Waren neutraler Mächt⸗ 
ind besondere Instruktionen des Marineministers einzuholen. 
Wit. Gentia, 4. Okt. Der Dampfer „Amerika“ ist mit 
200 Soldaten und Kriegsvorräten in der Richtung 
ach Sizilien in See gegangen. Eine ungeheure Menschen— 
nenge jubelte den Abfahrenden zu. Auch General Tommasi, der 
dommandeur des hiesigen Armeekorps war erschienen. 
Wt. Ronstantinoßsel.a. Okt. Der Wali von Jania meldet, 
nder vergangenen Nacht sei ein sitalienisches Schiff im 
zafen von Aplona erschienen und habe sich bald wieder entfernt. 
Wie die Blätter berichten, hatte die Pforte gestern ein 
Lelegramm aus Tripolis erhalten, welches den Beginn der in 
»ieser Jahreszeit üblichen Stürme meldet. Man glaube da— 
jer, daß die Italiener ihre Operationen zur See beschleunigen 
vürden. Zur Verteidigung von Tripolis seien alle Vorkehren 
getroffen worden. 
Die Schiffahrtskammer hat den diplomatischen Missionen 
»einen Protest gegen die von der Türkei verfügte Löschung 
»er Leuchtfeuer und gegen das Verbot von Kohlen- 
ieferungen an fremde Schiffe übermittelt, da dies einen voll— 
tändigen Stillstand des Schiffsverkehrs an der Levante zur 
Folge haben müsse. Die Kammer ersuchte die Pforte, das Ver— 
dot für die neutralen Schiffe aufzuheben. 
Der Ministerrat beriet über die Stellungnahme der Regie⸗ 
rung gegenüber den in der Türkei befindlichen Italienern. Es 
»erlautet, daß das jungtürkische Komitee auf die Ausweisung 
er Italiener aus der Türkei bestehe, worüber die Pforte die 
Entscheidung jedoch aussetze. Tanin meldet, der Ministerrat traf 
n Entscheidung, die die Wabrung der nationalen Ehre sicher— 
itel . 
Theater, Kunst und Wissenschaft. 
Das Jublläum des Braunschweiger Hoftheaters. Die auf 
hrei Tage berechnete Jubelfeier des Braunschweigischen Hof— 
theaters. das auf ein halbes Jahrhundert seines Bestehens zurück— 
zlicken kann, begann unter starker Teilnahme der Bevölkerung 
und in Anwesenheit des Regentenpaares mit der gleichen Auf— 
führung, mit der 1861 das Theater eingeweiht wurde, mit der 
Hoetheschen „Iphigenie aquf Tauris“. Nach Beethovens „Weihe 
des Kauses“ ging das Werk in der Neueinrichtung des Inten⸗ 
danten Frankenberg in Szene. Nach der Vorstellung hielten 
der Regent und die Herzogin Cercle ab und luden zahlreiche 
ßäste zum Tee in die Privaträume des Theaters ein. — Den 
söhepunkt der Jubelfeier bildete, wie aus Braunschweig gemeldet 
vird, in gesellschaftlicher Beziehung die in dem prächtigen Prunk— 
aal der Dankwarderode veranstaltete gesellige Jusam- 
nenkunft, bei der sich auf Einladung des Herzogregenten 
ꝛie gesamte Künstlerschaft des Theaters, zahlreiche Pressevertreter 
ind Freunde des Theaters sowie die ersten gesellschaftlichen Kreise 
»er Stadt versammelten. Voraufgegangen war im Theater die 
Aufführung von Schnitzlers „Leteratur“ und Braccos „Un⸗ 
reue“. — Aus Anlaß des Hoftheaterjubiläums sind mehrere 
krnrennungern und Ordensverleihmgen erfolgt. Herr 
. Rankenberg wurde zum Intendanten des Hoftheaters ernannt. 
ammervirtuos Bieler wurde der Orden vierter Klasse Heinrichs 
des Löwen verliehen. Frau verw. Major Hörstel hat zum Ju— 
»iläum des Hoftheaters eine Spende gesammelt, die bisher siche— 
eni Vernehmen nach rund 4000 Mebetragen soll. Die Summe 
oll für Zwecke dies Theaters Verwendung finden. Gleichzeitig 
jaben 57 dortige Firmen eine Sammlung veranstaltet, die 6000 
Mark ergeben hat. Die Spende wurde am Sonntag mittag 
er Serzoglichen Hoftheater-Intendantur zur freien Verfügung 
iberreicht. Zugleich übergab man eine Adresse, die die Namen 
der Spender enthielt. Unter den zahlreichen brieflichen und te— 
egraphischen Glückwünschen befand fich auch ein solcher von einem 
Frl. Sack, dessen Familie, wie es schreibt, seit 1826 bis heute 
reue Abennenten des Hoftheaters sind. 
Inb.läum des Kle'nen Theaters in Berlin. Das Kleine 
cheater kann am 9. Okt. auf ein zehnjähriges Bestehen zurück⸗ 
licken, denn am 9. Okt. 1901 fand die Eröffnungsvorstellung 
»es Ueberbrettls „Schall und Rauch“, des späteren Kleinen 
Theaters, statt. Aus diesem Andaß wird die Direktion in den 
ãchsten Tagen eine von Julius Berstl, dem Dramaturgen des 
ZRleinen Theaters, verfaßte Denlschrift erscheinen lassen die x— 
ich zur Aufgabe macht, in kurzen Zügen einen Rücblick über die 
Entstehung und Entwicklung des Unternehmens unter der Leitung 
Nax Reinhardts und Victor Barnowskos zu 
acben. 
Das Görlitzer Stadttheater ist nach seinem Umbau mit 
inem Kostenaufwand von 130 000 MeSonntag, am Tage seines 
chzigijährigen Bestehens, unter der bisherigen Direktion Pe— 
erssohn, früher in Lübeck als Oberregisseur des Wilhelm⸗ 
heaters tätig, wieder eröffnet worden. Nach dem „Meister—⸗ 
nger“Vorspiel wurde ein Prolog gesprochen, dann gingen 
Clavigo“ und der dritte Akt der, Meistersinger“ in Szene. 
Ein neues deutsches Theattr in Vöhmen. In der alten 
zerastadt Brüx wurde am 1. Ott. der deutschen Kunst eine neue 
rürdige Heimstätte geschaffen. Das mit cinem Kostenaufwande 
on 400 000 Kr. erbaute neue Stadttheater wurde in feier— 
icher Weise seinem Zwecke übergeben. Das neue Theater. 
in Werk des Wiener Architelten Alexander Graf, ist ein 
hönes im Biedermeiersil gehaltenes Gebäude, das dabe;? doch 
rit seiner gefälligen Architektonii den Eindruck des Neuen 
nd durchaus Selbständigen macht D'e erste Vorstellung wurde 
iit Beethovens Festouvertüre zur Weihe des Hauses und einem 
rolog des deutsch-böhmischen Dichters Naaff eingeleitet, 
)ann folgte die Aufführung von Laubes „Karlsschüler“, 
das neue Gebäude faßt über 600 Personen, 
Die Mitglicder des deutschim Vöhnenvtreins in London, 
essen Ehrenvorsitzender der Lord-Mayor von London ist, 
dielten am letzten Sonntag vor ausverkauftem Hause im 
ourt Theatre Blumenthal und Kadeburgs „Die Großtadt⸗ 
ift“. Als Gast war Hermann Mesmer vom Braun— 
hweiger Hoftheater anwesend, der die Rolle des Dr, Crusius 
nit vielem Erfolge spielte, Für spätere Vorstellungen sind 
1 Aussicht genommen: Felix Philippis „Der Dornenweg“, 
zlumenthals „Mauerblümchen“, ferner eine Neuheit „Die 
)oppelehe“, „Unsere Frauen“. Zu den weiteren Gästen 
erden Agathe Barsescu vom rumänischen Hoflheater, Emma 
ßuertler. Max Andriano und Karl Scckgehören, 
Zum Wiederauftrelen Posserte. Wir berichteten, dah der 
erühmte Meisse: deutscher Schauspielkunst, Ernst von Possart, 
je besondere Erlaubnis zum Gastieren erhalten habe. Der 
ireltor des Bremer Stadttheaters, Herr Hofrat Otto, 
uuf dessen Anregung das bedeutsame Ereign's zurückzuführen 
t, erhielt von dem Künst'er das folgende Danktelegramm: 
Empfangen Sle, lieber Herr Hofrat, herzlichsten Dank für 
Ihre schöne. tatkräftige Initiatäve. die mir im Verein mit 
— —⸗— — —— 
kxzellenz von Speide!s wohlwollender Befürwortung meine 
ünstlerische Freileit für die ganze bevorsteh mde Wime 'piel— 
eit wiedergegeben hat. Das soll Ihnen für alle Zeit un— 
hergessen ble ben, von Ihrem aufrichtiz ergebenen Ernst von 
Possart.“ 
Anni Dirlkens“ Rehabilitierung. Wie aus Wien gemeldet 
vird, steht die Aufhebung des im Ap.il dieses Jahres über 
»e bekannte Sobelte Anni Dirkens verhängten Boykotts 
zevor. Anni Däürkens hatte bekanntlich vor der Tür des 
Konachertheaters den Ko miker Mühller; mit dem sie vor— 
zer einen Wortwechsel gehabt, von ihrem Freund, einem 
Aflzier, verprügeln lassen. Sie wurde darauf sofort ent— 
assen und der österreschische Bühnenverein verhängte über 
e den Boykott. Die Künstlerin hat nun dem belidigten 
domiker eine Ehrenerklärung gegeben, womit die ge— 
ichtliche Austragung der Afsäre unnötig ward. 
DiK. Die Zukunft des Lunsp'elhauses! In der Klage des 
zerliner Polizeipräcidenten gegen den Direktor des Beeliner 
zustspeelhauses, Dr. Martin Sickel, auf Konzessionsentziehung, 
indet am 29. Oktober Termin vor dem Oberverwaltungs— 
zericht statt. Sollte Dr. Zickel auch in dieser letzten Instanz 
»e Konzession aberkannt we den, so müßte die Lustspiclhaus— 
gesellschaft ssich nach einem anderen Direktor umsehen. Als 
rnsthafter Bewerber gilt Direltor Bolten-Beckers vom Re— 
idenztheater. W'e verlautet, würde, wenn Herr Bolten— 
Beckers das Lustsp'elhauz übernimmt, Richard Alexa der als 
Hast hei seinem biszheigen Mitdiektor auftreten. 
Ur⸗ und Erstaufführungen. Die Operette „Dragoner-— 
Lut“, Text von Freiherrn v, Danckelmann, Musik von Fritz 
Ddaserda, fand bei ihrer ersten Aufführung in Mazdeburger 
Pllheim⸗Theater lebhaften Beifall. — ,Fräulein Teufel“, 
ne neue Operette von Dr. Schwartz wurde im Frankfurter 
IRpernhaus mit vielem Erfolge aufgeführt. — „Die Spiele- 
eien einer Kaiserin“, fünf Akte und ein Epilog von 
Max Dauthendey, erfuhr be der ersten Aufführung im früheren 
»ebbeltheater in der Königgrätzer Straße zu Ber lin eine sehr 
eteilte Aufnahme. — Josef Rüder ers abendfüllende Tragöd'e 
Der Schmied von Kochel“ erzielte bii der Urauf— 
ührung im Münchener Schauspielhause mit den 
rsten beiden Alten freundlichen Beifall. Die zweile Hälfte 
»es Stückes vermochte die Teilhnahme der Irhörerschaft nur 
ven'g zu fesseln und der freundliche Blisfall am Schluß aalt 
vohl mehr den Daritellern als dem Stüd
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.