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Wöchentlich 13mal (Wochentags morgens und
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Beilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der Familienfreund.
Amtsblatt der freien und Hansestadt Lüheck 16. Jahrgang
Beiblatt: Gesetz· und Verordnungsblattt xc erdeen eanrz
eigen, vom Grundungs⸗Jahre 1751(6. März) ab, befindet sich
D( im Archiv des Verlages, sowie in der Stadtbibliothek zu Lubech.
Nachrichten für das Herzogtum Lauenburg, die
Fürstentümer Ratzeburg, Lübeck und das angren⸗
zende medlenburgische und holsteinische Gebiet.
Drucdk und Verlag: Gebrüder Borchers G. m n in Nübed. — Geschäfisftelle Abreß haus (Komoitr. 46). Ferniprecher —D
GGroße Ansgabe) Freitag, den 29. September 1911.
Ausgabe
Morqgen⸗Blatt Nr. 493.
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13 — endgültig ohne Krieg bekommen, scheint nach der obigen Depesche
Erstes Blatt. hierzu 2. Blatt, *23 nur noch an einem seidenen Faden zu hängen.
sowie 1*23142*31] In den gesetzgebenden Körperschaften Italiens im Senat
dordnumgsb ind Parlament ist die Tripolisfrage öfter erörtert worden.
der — eedinae 36 Der Senator de Martino erklürte im Jahre 1902: „Ansere
enthaltend: Lufgabe in Tripolis ist zu handeln“. Senator d'Andria
Nachtrag zu der Verordnung vom 9. Januar 1909, be— prach das grohße Wort gelassen aus, daß die Herrschaft der
treffend den Verkehr an den Gestaden der Seehäfen, bforte in Tripolis nicht legitim sei. Die Beziehungen Italiens
der Binnenhäfen und des Kanalhafens. — Bekannt— u Tripolis seien legitimer als die Deutschlands zu . Klein⸗
machung, betreffend die Sonnktagsuuhe im Gewerbe— sien! Der ehemalige Ministerpräsident Fortis drückte sich
betriebe der Barbiere, Friseure (Friseusen) und Perücken— hon klarer aus: „Ohne die eventuelle Oklupation auszu⸗
macher in Travemünde. — Verordnung, betreffend Ver— hlieten, die eines Tages dem Vorzussrecht entspricht, das
geudung von Wasser aus der städtischen Wajsserleitung. talien auf Tripolis reserviert ist, wird sicher der Augenblid
— Dritter Nachtrag zu der Verordnung vom 4. Oktober ommen, wo es ihm möglich sein muß, die ökonomische Besetzung
1902, die äußere Heilighaltung der Sonn- und Festtage orzunehmen. Später gab Tittoni die Versicherung ab, daß
betreffend. ie Grenzfrage nach Aegypten wie nach Tunis geregelt sei und
aß auch die Oasen Ghat und Gadames zu Tripolis gehören.“
Meiner Ansicht nach, fuhr der Minister fort darf Italien
—ripolis nur dann besetzen, wenn es die Um—
rände absolut verlangen. In Tripolis findet Ita—
ien das Element, das das Gleichgewicht der Kräfte im Mittel—
neer bestimmt, und wir würden nie zugeben können, daß dieses
estört würde. Schwere Folgen für die Türkei würden Zuge—⸗
ändnisse zum Schaden Italiens in Tripolis haben; das würde
»ie Regierung zu energischen Maßnahmen zwingen.“ Der
etzige Minister des Auswärtigen aber erklärte in
»er Kammer: „Jtalien will, daß Tripoli« türkisch
Rleibe.“
Wie das aufzufassen war, sehen wir heute. Die Liquidie—
ung der Marokkofrage überstürzte die Ereignisse. Die Con⸗
ulta gab an die Presse die Parole aus: „Was uns von
kechts wegen zugestanden war, wollen wir nun de facto haben.“
cripolis soll türkisch bleiben, so sagte der Marchese di San
ziuliano, aber seine ökonomische Ausbeutung soll uns ge—
ören, und wenn wir die Provinz mit Waffengewalt sollen er—
hließen müssen. Als der Abschluß des Marokkoabkommens
wischen Deutschland und Frankreich sicher schien, bearbeitete
ie Presse die öffentliche Meinung, hetzte den Nationalstolz auf
ind erinnerte an den Ruhm der venezianischen Waffentaten in
»er Türkei. Gleichzeitig begann die Mobilisierung zweier Ar—
ieekorps und der Marine. Am 3. Okt. hoffte man mit allem
ertig zu sein, dann sollte der neu ernannte italienische Bot—
chafter mit diesen Hilfsmitteln als Drudmittel die italienischen
Wünsche in Konstantinopel vortragen. Zwar wühlen die So—
ialisten noch sehr heftig gegen das afrikanische Unternehmen.
ber nachdem Giolitti und der König, wenn auch nach langem
zaudern, sich zu diesem Schritt entschlossen haben, scheint es,
ls ob die Dinge einen schnelleren Lauf genommen hatten.
Inzwischen sind die italienischen Kriegsschiffe vor Tripolis in
Sicht gekommen um die Küste abzuftreifen und die Landung
——
von türkischen Truppen und Kriegsmaterialien zu verhindern
und aus Tripolis selbst wurden Berichte über ein fluchtartigen
Verlassen des Landes seitens SDder Italiener und über eine
tarke Aufregung unter der dortigen türkischen Bevölkerung ge—
bracht. Das sind zum mindesten starke Symtome eines
Konfliktes, der jetzt auf des Messers Schneid;
zuschwebenscheint. Was allerdings das obige Ultimatum
elbst anbetrifft, so weisen wir darauf hin, daß es von Berlinen
zuständiger Seite als verfrüht bezeichnet wird. Paris dagegen
neldet eine Bestätigung desselben und aus Rom wird bereits der
ausführliche Inhalt der italienischen Note,
velche die Unterschrift San Giuliano trägt, mitgeteist. In der
hetreffenden Depesche heißt es:
W. Rom, 28. Sept. Der Minister des Aeußern San Giu—
iano depeschierte in der Nacht vom 26. zum 27. Sept. an den
talienijchen Geschäftsträger in Konstantinopel de Martine, wo⸗
»on er auch dem ottomanischen Geschäftsträger in Rom Mit—
eilung machte: Während einer langen Reihe von Jahren hörte
zie italienische Regierung niemals auf, der Pforte vorzustellen,
»ab es absolut notwendig sei, die Zustände der Unordnung und
Vernachlössigung, worin Tripolis und Kyrene von der Türkei
zelassen werden, zu beendigen, daß diese Gegenden der gleichen
Wohltaten des Fortschrittes wie die übrigen Teile Nordafrikas
eilhaftig würden. Ein solcher Wechsel, der sich auf allgemeine
Forderungen der Zivilisation gründet. stellt für Italien ein
itales Interesse erster Ordnung dar angesichts der geringen Ent—
ernung, die diese Gegenden von den italienischen Küsten trennt.
Trotzdem die italienische Regierung immer in loyaler Weise ihre
Interstützung der kaiserlichen Regierung in verschiedenen politi—
chen Fragen in der letzten Zet angedeihen ließ, trotz der
Mäkßigung und Geduld, die die italienische Regierung bis heute
ewiesen hat, sind nicht nur die Absichten betreffend Tripolis
on der kaiserlichen Regierung mißdeutet worden, sondern, was
nehr ist. jedes italienische Unternehmen in den obenerwähnten
vebieten ist beständig einer systematischen und höchst hartnäckigen,
ngerechtfertigten Opposition begegnet. Die kaiserliche Regie—
ung, die bis heute beständig eine feindselige Gesinnung gegen
egitime Wirksamkeit von italienischer Seite in Tripolis und
tyrene an den Tage gelegt hat, schlug ganz neuerdings durch
den in letzter Stunde unternommenen Schritt der königlichen
Regierung eine Verständigung vor, indem sie sich bereit erklärte,
edes, mit den bestehenden Verträgen sowie der Würde und den
öheren Interessen der Türkei zu vereinbarende wirtschaftliche
Zugeständnis zu bewilligen, aber die königliche Regierung sieht
ich nicht mehr in der Lage, jetzt Verhandlungen anzuknüpfen,
»eren Nutzlosigkeit die Vergangenheit erwiesen hat und die, wei
entfernt, eine Garantie für die Zukunft zu bieten, nur eine be—
ländige Ursache von Reibungen und Konflikten wären. An—
dererseits stellen die Nachrichten. die die königliche Regierung
non ißkren Kone lTaraeααν ? Fripolis unn Cynrenaika erhält,
U
imsang ver heutigen Numme-
nichtamtlicher Teil.
Der Tripoliskonflikt auf des Messers
Schneide.
Lübeck. 29. September.
C7TO. Rom, 28. Sept. ESondertelegramm der Lübeckischen
Anzeigen) Der Minister des Auswärtigen hat in der Nacht
vom 26. zum 27. Sept. an den italienischen Geschäftsträger in
Konstantinopel eine Depesche gerichtet, in welcher die italien sche
Regierung den Entschluß ankündigt, zu einer militärischen Be—
etzung von Tripolis und Cyrengika zu schreiten und von der
ttomanischen Regierung Maßnebmen widerstandsloser Ausfüh—
ung dieser Absicht verlangt. Die entscheidende Antwort soll
zon der ottomanischen Regierung innerhalb 240 Stunden nach
Vorlegung der Note verlangt werden.
An den Straßenecken Roms hatte einst der italienische Na—
ionalverband in Form eines Manifestes die Worte Mazzinis an—
heften lassen, die Italien auf Tunis und Tripolis hinweisen
als die Schlüssel zur Herrschaft über das Mittelmeer, dessen
Länder wie einst vom antiken Rom, so heute von Italien zivili—
jert werden müßten. Seiedem hat die Italiener dieser Gedanke nie
vieder verlassen. Und als ihnen Tunis von den Franzosen
veggeschnaprt wurde, entstanden jene Ausbrüche des Franzosen—
Jasses, die fast zum Kriege mit Frankreich geführt hätten und
ahrelang beide Nationen in Spannung gehalten hatten, bis sich
bie Italiener in das Unvermeidliche fügten und nunmehr nur
aoch Tripolis als ihre terra promessa, ihr gelobtes Land, be—
rachteten Aber die Entscheidung darüber. ob sie es ie“
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Theater, Kunst und Wissenschaft.
d. Ein Napoleondrama. Man schreibt uns aus Berlin: Ein
Napoleondrama, das den unkriegerischen Titel „Josephine“ sführt
und so schon zart andeutet, wer die Hauptrolle spielt, hat Hermann
ßahr aus dreizehnjährigem Schlafe geküßt. Im Neuen Schau—
wielhaule erlebte das lapriziöse Stüchlein seine Premiere. Der Held
in Unterhosen könnte es auch heißen, denn wie die prologsprecheude
Puse verrät, will Bahr es unternehmen, Napoleon den Posenmaniel
zes Heldentums von den Schultern zu ziehen oder vielmehr, er beguf⸗
ragt Josephine, des Kocsen Frau, mit dieser sehr amüsonten, manch—
mal eiwas geschmacklosen, aber derblustigen Mission. Mit hiltorischer
Kecdhheit und erstaunlichen prychologischen Voltigen führt der geistreiche
Faufeur alle jene großen welterschütternden Ereignisse auf lächerliche
Motivlein und Zufälle zurück, die alle im Boudoir der reizenden
Josephine ihre Quelle haben. Nalürlich sind alle Figuren zu Kari—
saluren geworden, und hinter der Maske Napoleons sieht das ver—⸗
liebte eifersüchtige Gesichtchen des Wiener Salonhelden heraus, und
Josephine, die Pariser große Dame, glauben wir niemals: das ist ein
iebes Wiener Konfektionsmädel. Und so enthüllt sich dies „Napo—⸗
eondrama“ als ein lustiges Wiener Spiel, eine harmlose und unbe—
deutende Abendunterhaltung. Ida Wüst als Josephine zeigte ein
harmantes Talent für die Frau sans géne.
Der Samburgçer Lehrergesangrerein begeht am 30. Sept.
and J1. Olt. d. J. sein 28jähriges Jubiläum in festlicher Weise.
Zonnabend findet in der Musikhalle cin Festkonzert unter
deitung des Chormeisters Prof. R. R. Barth statt, dem sich
in Festkommers anschliekßt. Sonntaz, 1. Olt., mi tags, wird
u denselben Räumen ein Festalt mit Chorgesang, Festrede
ind Ansprachen stattfinden. Abends vilden ein Fest ssen und
iin Ball im Curiohause den Beschluß der Festlichleiten.
Aus den Konzertsülen. Das zweite von Prof. Nikisch
zum Besten der Hilfs-Pensions- und Sterbekasse des Wies⸗—
»adener Kurorchesters geleistete Konzert war ein
Beethoven-Abend, dessen erster Teil außer der von
rrau- A. Kaempfert (Frankfurt) mit schöner, wohlgeschulter
S„timme trefflich gesungenen „Ah perfido“-Arie di: Ouvertüren
u „Egmont“ und „Leonore“ (Nr. 3) in eindrucksvollster Wieder—
abe brachte. Den zweiten Teil des Konzerts bildete eine groß—
ügige Aufführung der Neunten Sinfonie, bei deren
on grand'osem einheitlichem Zuge ersülltem Schlußsatze Prof.
ilisch auch gegenüber dem Chore (Cätilienverein und Mit—
gliedern des Männergesangvereins) seine suggesläde, unwider—
tehlich mitfortreißende Macht glänzend bewährte. Als Quar—
ettsolisten machten sich Frau Kaempfert und Frl. E. Berlow
Frankfurt), sowie die Herren E. Forchhammer (Frank-
urt) und A. Stephani (Darmstadt) bestens verdient. Das
usverkaufte Haussspendete begeisterten Beifall. — Seit cinigen
»ahren wird in Baden-Baden von den hochzehenden Ber—
nügungswogen der Rennzeit zu den stilleren Wintermonaten
urch einen Zyklus von großen Festkonzerten übergeleitet, die die
urverwaltung im Herbste reranstaltet. Die Reihe wurde dies—
al am 5. d. M. eröffnet. Die Berliner Kammersängerin Frl
empel brillierle u. a. in der Rosinenarie aus Rossinis „Bar—
er von Sevilla“. Das Orchester bewährte seine Tüchtligkeit
nter Kapellmeister Heins Leitung in Werlen von Sinigaqlia,
zaint⸗Saöns und R. Strauß. Arthur Nilisch war der gefeerte
eiter des zweiten Zykluskbonzertes. Seine fein zergliedernde
irigentenkunst weisz aus den Musikern alle technifchen Fähig—
iten herausholen. Das kam der 5. (E-moll⸗) Sinfonie von
Ichaikowsky sehr zu statten. Aber für die seelenvollere Musik
er anderen Programmnummern „Tristan“-Vorspiel, Liebestod
ind „Meistersinger“-Vorspiel, reichte diese glanzwolle Mache nicht
us. Immerhin war der Beifall ungewöhnlich groß; er galt wohl
um Teil auch dem Edelmute des Künstlers, der sein Honorar
er Orchester⸗Pensionskasse zuwies. Das dritte Konzert brachte
Is Solisten den Wiener Violinvirtuosen Fritz Kreisler. Er
nielte Max Bruchs erstes Violinkonzert in G moll (op. 26) mit
inreißende. Leidenschaft und vollendeten Ton und weckte da⸗
urch, wie auch diurch seine Wiedergabe von Wieniawskis ,Air
isse“ helle Begeisterung. Die Orchesternummern des Konzerts,
Rendelssohns Ouvertüre zum, Sommernachtstraum“ und Haydns
ebliche Oxford-⸗Sinfonie, leitete Herr Hein. — In Leipzig
eging dieser Tage der Männergesangverein „Zöllner bun de
nit Festkonzert, Festrede und Kommers sein 50jähriges Zuhi—
ium, wobei er dem Altmeister Karl Zöllner mit dem Vor—
tag seines wohl besten Chorzyklus von des Müllers Lust und
'eid nach Wilhelm Müller huldigte. Die Feier nahm umter
eger Beteiligung befreundeter Gesangvereine einen ani⸗
nierten Verlauf.
Neue Bühnenwerlke. „Die Legionäre“ betitelt sich
ꝛin dreiaktiges „zeitgenössisches“ Versschauspiel von Alfred Nossig,
sas das Berliner Friedrich-Wilhelmstädtische Schauspielhaus zur
Ausführung angenommen hat. — „Fräulein Teufel“ ist der
Litel einer phantastischen Operette von Dr. Otto Schwartz, die
am 30. Sept. im Frankfurter Opernhause ihre Uraufführung er—
eben wird. — „Vasun“, Schwank in drei Akten von Kurt
Lassel, ist das erste Bühnenwerk, das die Nacktbewegung zum
Segenstand hat; es gelangt im Friedrich-Wilhelmstädtischen
Schanspielhaus zur Uraufführung. — Ein neues Werk von
Ludwig Ganghofer, das den Tifel „Die letzten Dinge“
ührt, wird Anfang Oktober im Stuttgarter Schauspielhaus seine
Lraufführung erleben. — Die Generaldirektion der Kgl. Hof—
heater zu Dresden hat das Lustsoiel, Der Hulla“ von Paul
ürnst in einer neuen Bearbeitung zur Uraufführung im
Föniglichen Schauspielhause angenommen. — „Königin
Loanda““ eine Operette von Oskar Malata, städtischem Ka—
»ellmeister in Chemnitz, gelangt im Oktober am Chemnitzer
steuen Stadttheater zur Uraufführung. — „Herrgotts
Tagediebe“, das neue Lustspiel von E. E. Ritter, wurde
üt das Eisenacher Stadttheater erworben. — Max Bern⸗
keins neues Lustspieh,Endlich ablein“ ist vom Münchener
„chauspielhause zur Uraufführung in Deutschland erworben
dorden. — Oskar Fried komponiert eine Oper .Cobumbus“,
»ie voraussichtlich 1913, in Szene gesetzt durch Max Reinhardt,
hre Uraufführung in Newyork erleben joll. — Richard
5traun' „Rosenkavabier“ wird am Constanzitheater in
Rom gelegentlich der dortigen Ausstellung im November zur
Aufführung gelangen; im gleichen Monat dirigiert der
Fomponist persönlich sein Werk bei dem Richard⸗Straußß Fest
m Haag. — Enrica v. Handel⸗-Mazzettis Roman Arme
Margaret“, durch den Schönherr in seinem Drama „Glaube
ind „Heimat“ angeregt worden ist, wurde von A. Friedmann
als Vollsstück bearbeitet. Das Deutsche Vollstheater in Wien
hat sich die Uraufführung des Stücdes gesichert.
Während der Olympischen Sp'ele, die im nächsten Jahre
in Stodhohm abgehalten werden, wird im Stadion ein
Strindbergsches Schauspiel zur Aufführung kommen,
ind zwar soll entweder .Hermione“ oder die „Follkungesage“
»ierfür ausgewählt werden. Ursprünglich war das wirkungs—
»olle Schauspiel „Gustav Adolf“ von Strindberg dafür
n Aussicht genommen. Diesen Plan mußte man aber fallen
assen, da das Stück bereits von enem Zirkus zur Aufführunc
nach Reinhardtschem Vorbilde erworben ist