Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

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Wöchentlich 18mal (Wochentags morgens und 
abends, Sonntags morgens) erscheinend. Bezugs⸗ 
—D einschließlich 
Bringgeld in Lübeck. Durch die Post bezogen ohne 
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15 Pfg., für Auswärtige 30 Pfg., f. Geschäftl. Mit⸗ 
teilungen 1Mt. d. Zeile. Tabellen⸗ u. schwieriger 
Satz den Anforderungen eutsprechend höher. 0 0 
Reilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der F amilienfreund. 
Apitsblatt der freien und Hansestadt Lübed 1601. Jahrgang nachrichten für das Herzogtum Lauenburg, die 
hablai: Gefe z und y er o⸗ rd nun g zbl att — — — Relshe der Jahrgãnge der Fürstentümer Ratzeburg, Lübed und das angren⸗ 
——————————— — —— —S— e zende medlenburgische und holsteinische Geblet. 
DA und Verlag: Gebrüder Borchers G.m. b. H. in Lübeck. — FGeschäftsstelle Abreß baus Kbniastr. 46). Fernsvrecher 9000 X 
(Große Ansgabe) Freitag, den 27. Januar 1911. 
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Auscgce h 
Morgen⸗Blatt Nr. 48. 
— — — — — — — 
— ——— 57— Hintergrund gedrängt. Und so klang manchmal die Sprache 
Erstes Blatt. Hierꝛu 7. Blatt. des Kaisers wie aus der Ferne, nicht wie aus der Mitte eines 
— — — 5—3.. 7c — n seinem Sturm- und Drangalter heftig erschütterten Volkes. 
Amang der heutigen u — Im Grunde geht jedoch diese soziale Bewegung dahin, di 
3 3 Freude am Vaterlande auf alle Schichten zu verteilen un 
Nichtamtlicher Leil. so das Volk innerlich noch inniger zusammenzuschweißen. Aber 
— — venn auch der Kampf der Parteien dieses Ideal oft vennentt 
3 uind gefährdet, so darf man doch vertrauen, daß dieser soziale 
Kaisers Geburtstag. ßärungsprozeß zum Besten des Ganzen, zu seiner Klärung 
Lübeck, 27. Januar. und Festigung führt. Und wenn wir heute herzlichen Anteil 
sSeute vollendet der Deutsche Kaiser in der Fülle seiner rehmen an dem Feste des Deutschen Kaisers, dann wollen wir 
zeistigen und körperlichen Kraft das 52. Lebensjahr. Dieser zaher nicht nur seiner hohen Ziele und seiner Verdienste ge— 
Tag ist noch gewissermaßen umkränzt von den lichtvollen denken, sondern auch seines sonnigen Optimismus, der so oft 
Erinnerungen an die Wiedererrichtung des Deuischen Reiches, herzhaft die Schwarzseherei verdammte, und der sich stets als 
die sich in diesen Tagen zum 40. Male jährte. Wenn der beste Führer erwies in Zeiten des Zwiespaltes und ichein— 
damals der siegreiche, schlichte Hohenzoller, Wilhelm J., die harer Finsternis 
deutsche Kaiserklrone in Empfang nahm, weil er, nach Bismarcks 
Zeugnis, „mehr die Macht und Größe Preußens als die 
verfassungsmäßige Einheit Deutschlands im Auge hatte“, so 
hatte sein Enkel, Wilhelm II., das innere Feuer seines Lebens 
un der Sehnsucht entzündet, das junge Deutschland zu herr— 
sichen Tagen zu führen. Er war mit dem neuen Reich groß 
geworden. Mit 11 Jahren hatte er das gewaltige Ringen 
miterlebt, das die deutschen Stämme zur Einheit verschmolz, 
und er sah sich als Kaiser berufen, dem deutschen Namen 
neue Macht und neuen Glanz auf dem SErdrund zu erringen. 
hierfür setzte er seine kraftvolle Persönlichkeit ein, die sich schon 
kristallisiert hatte zu einer Zeit, als noch die großen Siege in 
den Herzen des Volkes nachzitlerten und das nationale Selbst— 
bewußtsein das Fühlen und Denken beherrschte. Diesem Emp⸗ 
finden gab der junge Kaiser einst beredten Ausdruck, als er 
sagte: „Blicken wir um uns her, wie hat seit einigen Jahren 
die Welt ihr Antlitz verändert! Alte Weltreiche vergehen und 
neue sind im Entstehen begriffen.“ In schöpferischem Ungestüm 
vertraute er, daß es den Deutschen gelingen werde, die Nebel 
und dunklen Stunden zu überwinden und bei kräftigem Vor— 
wärtsstreben ihr Ziel zu erreichen. Deutschland sollte nach seinem 
hochfliegenden Sehnen eine erste Macht der Welt werden. Darum 
war eine seiner ersten Aufqgohen. die vrogressine Aushildung 
inserer Flotte. 
Man hat darin vielfach einen kriegerischen Geist gesucht. 
Die oft und stets bewährte Friedensliebe bewies iedoch das 
Gegenteii. Das kühne und erfolgreiche deutsche Unternehmer⸗ 
kum, die wirtschaftliche Expansion bedurfte eines stärkeren 
Waffenpanzers, und dieser Panzer sollte dem Austausch der 
außerenu nd inneren Güter dienen. Und wenn ferner heute Kaiser 
Wilheim in hervorragendem Maße der Wissenschaft, Technik, 
Kunst so lebhaftes Interesse entgegenbringt, so geschieht das 
aus der beschwingten Ueberzeugung heraus, daß der deutsche 
GHeist der höheren Kultur der Menschheit Inhalf und Form 
u geben berufen sei. 
Man hat diesem hochsinnigen Streben des Kaisers siets 
danthare Anerkennung zuteil werden lassen. Jedoch zog die 
Wandlung der letzten Jahrzehnte unser Hoffen und Sorgen 
mehr in den häuslichen Kreis des Reiches. Die wirtschaftlichen 
und sozialen Interossen hahen »um Toin dra nationalen in den 
παα 
man aber das Grundprinzip der Demokratie nur formell, 
nicht sachlich verwerfen. Die französische Revolution sei gegen 
die grohe Majorität des Volles durchgeführt worden, weil damals 
der Konvent die Armee in seiner Hand hatte. Von einem Volls⸗ 
willen kTonnte hier keine Rede sein. Danach erscheine auch der Be⸗ 
zriff der Volfssouveränität als absurd. Er lasse sich nicht fassen; 
man könne nicht bestimmen, was dazu gehört. Das Volk sei 
kein politischer Willensfaktor; das anzunehmen wäre eine Illu—⸗ 
ion, eine Autosuggestion. Daher könner er nur immer der Wähler⸗ 
schaft gleichgesetzt werden. 
Der Gedanke der Wählerschaft sodann sei ein ganz moderner. 
Den Altertum fehlte der repräsentative Gedanke, und dem 
Mittelalter wieder sei bis in seine späten Zeiten hin der Ma— 
ioritätsgedanke fremd. Beides zusammen seien aleichsam Er—⸗ 
rindungen der Neuzeit. 
Wenn nun das Wählen eines Parlaments auf keinen Fall 
auf die Idee der Darstellung eines Volkswillens zurüdgeführt 
werden könne, weil es einen solchen nicht gebe, so habe man 
doch die Volksvertretung eingeführt, weil man glaube, in ganz 
belonders vorteilhafter, unserer Leit angemessener Weise einen 
Staatswillen konstruieren oder wenigstens den Staatswillen 
zeeinflussen zu können. Die Herrschaft der Majorität werde 
gemildert, wenn keine konstante Majorität bestehe, sondern die 
an der Spitze stehenden Parteien wechselten. Im wechselnden 
Parteiregiment sähen viele Politiker die beste Bürgichaft für 
die Freiheit. Die Entscheidung werde dabei seltsamerweise in 
zanz kleine Kreise besonders beeinflußbarer Gruppen und Personen 
gelegt. Dieses wechselnde Parteiregiment bestehe am längiten 
in England, und zwar auf demokratischer Grundlage seit 1832. Eine 
große Probe habe es noch nicht zu hestehen gehabt. Die größten 
Taten des englischen Volkes, die Kriege gegen Napoleon, habe 
die Aristokratie, teilpeise unter dem Widerspruch der breiten 
Massen, durchgeführt. Dabei sei von Wichtigkeit, daß ein 
Wechsel der Parteien nicht viel bedeute, da die Gegensätze sich 
im Laufe der Zeit ausglichen, wie das zum Beispiel in England 
der Fall sei, wo infolgedessen das konservative Regiment oft 
sehr liberale Reformen durchgeführt habe. 
Damit schloß der Vortragende seinen ersten mehr allge— 
mein gehaltenen Vortrag. Am nächsten Dienstag wird er be— 
sonders über die Verhältnisse in Deutschland und Amerila 
sprechen. Wir werden hierauf später zurückkommen. 
Inland und Ausland. 
Deutsches Reich. 
Daͤt Parlamente und Kaifers Geburtstag. Die Parlamente 
werden anläßlich des Geburtstages des Kaisers heute nachmittag 
in ihren Festräumen, wie alliährlich Festessen veranstalten. 
Genewablonsul Dr. Syyburg nicht gestorben. Die Wiel⸗ 
dung aus Pegli, daß der deutsche Generalkonsul in Yokohama, 
Dr. Syburg, gestorben sei, beruht auf einer Verwechselung mit 
dem Frhrn. Alexander v. Siebold. Syburg befindet sich auf 
leinen Posten in Yokohama. 
v. Tirpitz ũüber die Helgolãnder Vorgãnge. In der Büdgei- 
kommission des Reichstages ging Staatssekretär v. Tirpitz 
kura auf die halannten Vorgänae in Helgoland ein und 
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können. Der Spielplan des geplanten Theaters würde im 
allgemeinen dem des Union⸗Theaters entsprechen. 
Ur⸗ umd Erstaufstihrungen. Ball bei Hof“, eine 
dreiaktige Operette von C. M. Ziehrer, gelangte mit großem 
Erfolg zur Uraufführung am Stettiner Stadttheater. — 
Das Mainzer Stadttheater brachte die Erstaufführung des 
dramatischen Gedichts „Das Gespenst der Klippe“ 
von Jork Nelson. Das Stüd erzielte einen Achtungserfolg. 
— Ernst Saatwebers fpünfaktige Tragödie „Jojakim“ hatte 
bet der Uraufführung im Barmer Stadttheater guten Er— 
folg. — Einen sensationellen Erfolg hatte in Hamburg das 
Anfaktige Volksstüuckk „Der Glücksschmied“ von Görner 
und Spannuth-Bodenstedt. Darsteller und Autoren mußten 
an 100 Servorrufen Folge leisten. — Herbert Eulen⸗ 
beras Tragödie „Ein halber Held“. ging im Dülssel— 
dorfer Stadttheater zum ersten Male mit Erfolg in Szene. 
— Engelbert HRSumperdincks Oper „Königskinder“ 
hatte bei ihrer Erstaufsührung im Breslauer Stadtthegter 
einen sehr großen Erfolg. 
Zur Uraufsührumg von Mascagnis Oper, JJabtau“ wird 
aus Mailand gemeldet: Mascagni schlotz einen Vertrag 
mit der Gesellschaft La Teatral siür die Uraufführung 
einer Oper „Isabeau“ im Mai im Theater Coliseo in 
Buenos Aires ab. Mascagni wird persönlich die Aufführung 
leiten und danach mit dem Ensemble eine Kunstreise durch 
Sudamerika bis Chile unternehmen. 
Der Radummvorrat der Erde. Obwohl das Radium in 
jehr vielen Mineralien, in Wässern und in der Luft 
portkommt, also wohl nicht mehr als selten bezeichnet werden 
lann, so beträgt der Gesamtbesitz der Mencschheit an 
Nadium wmirzeit noch micht vehr als neun Gramm. 
Hies ist recht wenig, wenn man bedenkt, daß der Ge— 
gmtvorrat der Erde an Radium nach einer im 
„Prometheus“ veröffentlichten Schäzung von Dr. K. Kurz 
IIIIV — 
Parteien und Parteiregierung. 
Mach einem Vortrag von Prof. Delbrück.) 
Lüubeck, 27. Jan. 
Der bekannte Berliner Historifer Prof. Hans Delbrüd 
hat am vorigen Dienstag in der Universität einen Vortrag 
dor der Berliner Freien Studentenschaft gehalten, der durch 
eine Problemstellung ebenso anziehend wirken konnte als durch 
die Aktuellität des gebotenen Stoffes. Damit hat die Ber— 
iner Studentenschaft, deren neuestes Bestreben immer mehr 
ner politischen Auftlärung durch hervorragende Parlamentarier 
iller VParteien gilt, ein Thema angeschnitten, das aus dem 
Munde eines Delbrück doppelt fruchtbringend sein mußzte. Ein 
weiter Vortrag zu diesem Thema wird am nächsten Dienstag 
olgen. 
Seinen Ausführungen entnehmen wir vorläufig folgendes: 
Penn man davon ausgehe, daß Varteiregierung gleichbedeutend 
nit Selbstregierung durch das Volksei, so müsse erst der Begrifl 
zohk klargestellt werden. Unter Volk in diesem Zusammen— 
ange sei nur die Wählerschaft zu verstehen, die höchstens 
in Fünftel der Bevölkerung umfasse. Die Geltendmachung 
»es Volkswillens geschehe durch die Abstimmung unter starker 
Beeinflufsung durch die verschiedensten Momente, in erster Linie 
urch die Wahlkreiseinteilung, und unter Ausschaltung des 
NRinoritätswillens. Nepoleon III. beionders habe es verstanden, 
en Volkswillen zu beeinflussen durch Knebelung der Presse 
ind Vorenthaltung eines freien Versammlungsrechtes. In 
Amerika seien es heute die Wahlorganisationen, die die ganzen 
Wahlen in der Hand hätten. Bei all diesen Möglichkeiten, 
ruf die Abstimmung einzuwirken, könne ein wirklicher Volks— 
ville kanm zutage treten. Infolgedessen stehe der ideale Be— 
zriff Voll, wie er vom Gefühl erfaßt werde, zu dem Volk, das 
ich bei politischen Wahlen repräsentiere, nur in sehr entfernten 
Beziehungen. Die Größe eines Volkes werde repräsentiert durch 
seine großen Männer; aber diese seien nicht denkbar ohne den 
Mutterboden, die Menge. 
Das Volk nun im idealen Sinne des Wortes staatsrecht⸗ 
tic in ⸗eine Fornm au brinden soei unmñalich; deshalb lönn⸗ 
Kunst und Wissenschaft. 
E. Dae Mitglieder des Hamburger Staditheater⸗Orchesters 
haben aus Anlaß des bevorstehenden Direktionswechsels an 
Senat und Bürgerschaft eine Petition gerichtet, in der sie ein— 
gehend in durchaus sachlicher Form ihre ungünstige peluniäre 
Lage im Verhältnis zu den vermehrten künstlerischen Leistun— 
gen einerleits und der stets kostspieliger werdenden Lebens— 
haltung andererseits darlegen, und um Einrichtungen bitten, 
welche das Stadttheater-Orchester unabhängig machen von einem 
Direktionswechsel. Sie stellen die mißliche Lage der Pensions— 
kasse dar und ersuchen um Erhöhung des Khon jetzt gänzlich 
ungenügenden Durchschnittseinkommens von 2060 Meäiährlich 
auf 2400 Mesur das Jahr. 
Friedrich Saase ist, wie aus Berdin gemeldet wird, 
von einem Insluenzaanfall heimgesucht worden, der 
bei der großen Schwäche des alten Herrn zu er uen Be— 
denken Anlaß gibt. 
Direltionswechsel am Königsberger Staditheatetr. Hof⸗ 
rat Varena, der Leiter des Stadttheaters in Königsberg, 
legte nach zwanzigjähriger Tätigkeit die Direktion des Siadt- 
cheaters nieder. Sein Nachfolger ist Direkiot Bera⸗Ehlert 
vom Siadttheater in Kottbus. 
Künstlernachr ichten. Franziska Ellmenreich wird 
borauslichtlich im Freälichttheater des Kurgartens in 
Didesloe im Sommer dieses Jahres die Iphigenie in 
Boethes Schaulpiel, Irhigenie auf Tauris“ spielen. Die Unter— 
handlungen zwischen der berühmten Tragödin und dem Leiter 
des Oldesloer Kurtheaters, Direktor Rudolph, sind dem Ab— 
luh nahe. — Frau Rosa Bertens ist von Prof Mar 
Reinhardt für die „Oedipus“Tournée als Inkaste verpflichtet 
vorden. 
Diee Vereimigung der Wiesikfreunde zu Dresden veranstal- 
sete Mittwoch ein grohes Sinfoniekondert, bei dem Joleph 
Stransty als Dirigent, Petschnifoff als Solist und das Berliner 
Bluthnerorchester sehr gefeien warden 6 
die grohe Leonorenouvertüre, von Stransky hinreißend inter⸗ 
oretiert, sehr beijubelt. Zahlreiche zur Uraufführung des 
Rosenkavalier“ in Dresden eingetroffene bekannte Per⸗ 
önlichkeiten aus der Musikwelt waren beim Konzert anwesend 
Dpern⸗ Feftspiele in Köln. Der Kölner Verein fuür Fest⸗ 
piele veranstaltet auch im Junin d. J. im Opernhaus 
ine Reihe von Opernaufführungen. Folgende Werke werden 
u Szene gehen: 11. Juni Tristan und Isolde, 15. Die 
Meistersinger von Nürnberg, 18. Carmen, 25. und 27. 
der Rosenkavalier, 29. Die Fledermaus. Carmen wird 
»om Ensemble des Théâtre de la Monnaie (Brüssel) vorgeführt 
werden. Die Fledermaus von einem Wiener Ensemble, 
zu dem auch Girardi als Frosch gehören wird. Die Regie 
her Straubschen Operette hat Direktor Rainer Simons 
Wien) übernommen, dirigiert wird sie von Kapellmeiste⸗ 
o. Zemlinsky (Wien). Als Dirigenten sind außerdem ver— 
oflichtet die Herren Lohse (Köln), Mottl (Munchen). 
Schillings (Stuttgart). Eine Aufführung seines Rosen⸗ 
kavaliers wird voraussichtlich Richard Strauß selbst leiten 
Aeschnsos in Mannheim. Wie die N. B. L. meldet, traͤgt 
ich Vrof. Gregori, der Intendant des Mannheimer 
hof- und Nationaltheaters, mit dem Gedanken, die 
O restie“ des Aeschylos im Nibelungensaale des 
Mannheimer Rosengartens aufzuführen, ein künstlerisches 
Unternehmen, das in seinem Plan den Berliner „Oedipus“ 
Aufführungen ühneln dürfte. Die dekorative Ausstattung 
st dem gegenwärtig in Freiburg wirkenden Theatermale; 
Wunderwald ubertragen worden. 
Ein neues Theater in Mieichen. Die M. N. N. hören, 
dvaß Konrad Dreher ernsthaft damit beschäftigt ist, ein 
neues Theater in Mumchen zu grunden. Bei diesem neuen 
Theaterplan sind hervorragende auswärtige Kapitalisten be— 
eiligt. Die Beteiligten rechnen damit, das neue Theater, 
das efwa 1000 bis 1200 Personen fassen boll, und als 
Vana⸗ und Logentheafer protestier ist 1912 «cröffnen w
	        
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