Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

Romfort des Reisekoffers. 
d. Unsere Möbel haben sich aus der Reisetruhe ent⸗ 
wiclelt, und faft scheint es, als ob sie sich zum Reisekoffer 
wieder zurückfinden sollten, denn das Streben geht heute 
dahin, den Koffer so praktisch und komfortabel zu machen, 
dahß er uns das Schrankmöbel eretzt. Da haben wir den 
Riesekoffer der als Kleiderschrank eingerichtet ist und 
den Vorieil gewährt, daß die Kieider — links lange Klei 
dungsstüde, wie Röde, Beinkleider, rechts Jadetts — nicht 
zusammengelegt zu werden brauchen, sondern hängen können 
ie in der Garverobe. Die obere kurze Seite ist als Dedel 
eingeirichtet. die untere als Boden, mit Rollen versehen. An 
hen Längsseiten ist eine Tür, wie eine Schranktür zu öffnen, 
o daß man sich alsdann seinem offenen Kleiderschrank gegen⸗ 
iber zu befinden glaubt, nur daß dieser Koffer weit prak⸗ 
sischer eingerichtet und bequemer zu handhaben ist. Es sind 
hesondere Abteilungen für Schuhe und für Hüte, sowie für 
Bürsten und Vorrichtungen für Schirme und Stöcke angebracht. 
Die Innenausstattung sowohl als der stabile Außenbeschlags 
assen nichts zu wünschen übrig. 
Was Solidität betrifft, sind die Rohrplattenkoffer, 
die ihrer leichten Bauart wegen früher manchen Nachteil hatten, 
wesentlich verbessert worden. Dann der Automobilkoffer, 
der an der Rückeneinbiegung des Autos angeschnallt wird 
und sich der Form des Autos annaßt. Natürlich ist er nicht 
nur besonders fest gearbeitet, sondern auch gegen Staub 
geschützt dadurch, dah die Deckel mit Filzeinlagen und die 
Schlösser mit Staubverschlüssen versehen sind. Und man braucht 
heute nicht mehr, wenn man e'nen praktischen Koffer oder 
ein künstletisches Photographie-Album, eine Ledertasche kaufen 
will, zu warten, bis man nach London oder Newyork kommt. 
Zwedmäßigkeit, Schönheit, Sauberkeit — das ist, 
was wir modernen Reise-Komfort nennen, darin wird gerade 
die deutsche Industrie auf dem Weltmarkt sich behaupten, — 
haben doch auf der letzten Prinz-Heinrich-Fahrt im Juli 1911 
in England die deutschen Autos gerade in bezug auf Schön⸗ 
heit und Komfort die ersten Preise errungen. 
Obwohl aber nun die Reisebedarfsindustrie in den letzten 
Jahren sich stark entwichelt hat, lonemt man bei außergewöhn- 
lichen Touren immer noch in Verlegenheit, wie und wo man die 
nötigen Utensilien einkaufen soll. Für gewisse Hochgebirgs- 
touren sind z. B. Zelte, Matratzen aus Guttapercha, Schlaf⸗ 
äche aus Wolle, Ranzen aus Birkenrinde unerlählich. Aber ein 
Zelt, das wetterfest und dabei leicht ist und die Mücken 
fernhält, ist schwer zu bekommen. Vor allem muß man be— 
frebt sein, zu individualisieren und dem ganz bestimmten 
Zwech und Reiseziel bei der Wahl des Reisegepäcks Rechnung 
zu tragen. Aber immer noch kann man Menschen sehen, die 
sich zur Reise ausrüsten, als ob sie Pfänderspiel treiben woll⸗ 
ten, die mit Mütze und Mantel kokettieren und sich mit einem 
teifen Kragen ins Kupee oder Auto setzen, oder gar den Berg 
nit gestärkter Wäsche hinaufklettern. Es sei auch davor ge⸗ 
varnt, die spezifische Reisekleidung auf das Stadtleben zu über— 
tragen, wie man es bei den Ledermützen der Kinder sieht. 
Und eine ebenso häßliche wie unpraktische Mode sind die 
gewaltigen Schirm-Reisemützen, die man ebenfalls vielfach in 
der Stadt sieht. Umgekehrt gehört der Gummimantel nicht 
auf die Reise, wo ihn piesmehr der Lodenmantel ersetzen muß. 
ermischtes. 
Die Enkelin des Gründers der Newyorker Staatszeitung. 
Dswald Ottendorfer, Carola Woerishofer, die sich so— 
wohl durch ihre verdienstvolle Tätigkeit auf sozialem Gebiet 
als auch auf dem der privaten Wohltätigkeit große Populari— 
tät erworben hat, ist das Opfer eines Automobilunfalls ge⸗ 
worden. Die erst 26jährige junge Frau fuhr nach einer 
Meldung des Berliner Tageblatts mit ihrem Wagen nach 
Binghamton. An einer Böschung stürzte das Automobil ab. 
Frau Woerishofer wurde hinausgeschleudert und brach drei 
Rippen, deren eine die Lunge durchbohrte. Frau Woeris⸗ 
hofer starb kurz nach dem Unfall. 
Der angefchossene serbische Weltreisende Milosch Radoiko— 
oitsch, über dessen nächtliches Abenteuer unweit Wusterhausen 
1. d. Dosse wir berichteten, ist von den Schußverletzungen, 
die er dabei erlitten, wieder völlig hergestellt, so daß er 
vor einigen Tagen das Krankenhaus verlassen konnte. R. 
der sich auf Grund einer Wette von 250000 Frs. verpflichtet 
hat, innerhalb von vier Jahren ohne Geld zu Fuß eine 
Reise um die Welt zu machen, ist in Braunschweig ein— 
getroffen, von wo aus er nach einem zweitägigen Aufenthalt 
die Reise über Hannover nach Holland fortzusetzen gedenkt. 
Die über das nächtliche Renkontre des Weltreisenden in 
Wusterhausen eingeleitete Untersuchung nimmt inazwischen ihren 
Fortgang. 
Die Lavaströme des Aetna. Wie der Magdeburgischen Zei— 
ung aus Catania gemeldet wird, sind in Castigliano 4000 
Personen vom Lavastrom eingeschlossen. Trotzdem weigern 
sie sich, zu entfliehen. Die zerstörten Mandel-, Zitronen-, 
Dliven⸗; Haselnuß⸗ und Weinanpflanzungen repräsentieren einen 
Wert von etwa 50 Mill. L. Die Stadt Castigliano hat etwa 
15 000 Einwohner und ist 25 Melen nördlich von Catania ge— 
liegen. Die Lavaströmẽ haben bereits das sehr fruchtbare Ge— 
biet von Alkantari zerstört, das als sehr ergiebig und durch 
seinen guten Wein bekannt ist. Seit drei Jahrhunderten 
war dieser Teil nicht von Lavaströmen heimgesucht worden. 
Das Observatorium teilt mit, daß 170, nach anderen Mel— 
oungen 300 Krater sich gebildet hätten, aus denen noch fort⸗ 
während Lava ausströmt. Ein Tourist wird vermiht; man 
hefürchtet, dahz er ums Leben gekommen ist. 
d. Die deutsche Sprache in Ungarn. An den ungarischen 
VBorbereitungsanstalten (Präparandien) für Lehrer und Lehre— 
rinnen wurden bisher außer der deutschen Sprache auch die 
englische und französische gelehrt. Nach der Zeitschrift des 
Allgemeinen Deutschen Sprachvereins wird durch eine Ver— 
ordnung des ungarischen Unterrichtsministers Grafen Johann 
Zichy vom 1. Sept. d. J. an das Deutsche die einzige 
Fremdsprache an diesen Anstalten bleiben, und dafür 
der Betrieb so verstärkt und eingerichtet werden, daß die 
Schüler innerhalb der vier Lehrjahre die deutsche Sprache 
mündlich und schriftlich genügend beherrschen lernen, um da⸗ 
durch mit dem deutschen Geistesleben Fühlung zu gewinnen. 
Zu dem Zwecke wird von der ersten Stunde an der Unter⸗ 
richt in deutscher Sprache erteilt und nur ausnahmsweise 
und anfangs Madiarisch zu Hilfe genommen. Das ist ein 
bedeutsamer Beweis, wie hohe Bedeutung auch Widerwillige 
der deutschen Sprache zugestehen müssen. 
Der Zusammenftoß der Olympic“. Der von dem Kreuzer 
Hawle“ angerannte Dampfer Olympic“ ist, von vier 
Schleppern geꝛogen. in Soutbampton angekommen. Die 
ßesellschaft traf Anstalten, die Passagiere auf anderen 
Ddampfern nach Boulogne und Liverpool weiterzubefördern 
lus London wird noch gemeldet: Trotz aller langen Be— 
chreibungen in den Morgenblättern über den Zusam— 
nenston zwischen dem Valsagierdampfer , Olympit“ und dem 
dreuzer „Hawke“ bleibt die Ursache in Dunkel ge⸗ 
üllt. Selbbst alte Seeleute, die von anderen Schiffen oder 
»on der Küste aus den Zusammenstoh beobachteten, können 
leine Erklärung dafür finden. Beide Schiffe fuhren eine 
WVeile ganz parallel nebeneinander, als plötzlich das Kriegs⸗ 
chiff abbos und den Riesendampfer „Starbord“ (auf der 
echten Seite) am Stern anfuhr. Ein Schiffer, der einen 
Zhotographen in einem kleinen Boote dicht herangerudert 
atte, gibt folgende Beschreibung: „Als ich sah, daln der 
Hawke“ einbog, rief ich dem Photographen zu: Geben 
SZie acht; es gibt einen JZusammenstos! Sehen Sie — 
ehen Sie!“ Und schon war das Unglück geschehen. Es ertönte 
ein furchtbarer Krach. Einen Augenblick schienen bride Schiffe 
tillzustehen. Es war zehn Minuten vor 1 Uhr, und das 
Wetter war ganz klar. Als sich das Kriegsschuiff loslöste, 
ahen wir, daß sein stählerner Bug ganz platt gedrückt 
ind teilweise zerschmettert war. Das Bugspriet, das in den 
Passagierdampfer eingedrungen war, ri Gepäck und Möbel 
mus den beschädigten Kabinen heraus; die Gegenstände fie'en 
ns Wasser und wurden zum Teil von Ruderbooten aufgefischt. 
zin ungeheures Loch zeigte sich in der Stitenwand der, Olym⸗ 
sic“, und wir sahen Passagiere oder Schiffsbedienstete nach 
er beschädigten Stelle eilen. Die meisten Passagiere saßen 
ur Zeit des Zusammenstoßes beim Mittagessen. Zwar 
vurde das Tischgerät zum Teil auf den Boden geschleudert, 
Ber niemand ahnte, wie großzen Schaden der Zusammenstoß 
jetan hatte. Der bekannte amerikanische Verleger Munsey 
hatte den Kreuzer eine Weile bobachtet, und als der Krach 
ram, dachte er, die beiden Schiffe mühten einander wohl ge— 
treift haben. Die Tischogesellschaft regte sich wenig auf, denn 
kein Mensch hatte eine Ahmung von dem angerichteten Unheil. 
Poste restante. Ueber die Nachteile von Heiratsannoncen 
und postlagernden Korrespondenzen ist schon viel erzählt worden, aber 
Der Fall, der sich vor kurzem in Sebastopol ereignete, und von dem 
»er Rußkoje Slowo berichtet, ist hoffentlich doch selten. Ein junger 
zolnischer Ingenieur, Georg K., ließ sich in Jalta an der Krim 
nieder. Er war der Einsamkeit müde, und von dem Wunsch erfüllt, 
ine Lebensgefährtin zu gewinnen, begann er die Heiratsannoncen in 
en polnischen Blättern zu lesen, die ihm aus der Heimat zugesandt 
vurden. Da las er auch von einer „Witwe auf der Höhe ihrer 
-„chönheit“, die sich mit einem jungen Mann zu verheiraten wünschte: 
Stattliches Vermögen. Angebote postlagernd nach Warschau.“ Da 
er junge Ingenieur in Warschau viele Bekannte hatte, trug er doch 
Bedenken, unter seinem Namen zu schreiben, er benutzte zu seinen 
Briefen die Schreibmaschine und schrieb irgend einen Phantasie⸗ 
iamen unter den Brief. Bald kam eine Antwort, die Dame schien 
wbenso vorlsichtig, sie bediente sich jedenfalls der gleichen Vorsichts⸗ 
naßregeln, aber nun begann eine rege Korrespondenz, die bald ein 
eidenschaftliches Gepräge annahm, und schließlich in der Verabredung 
ines Zusammentreffens in Sebastopol ausklang. Der ersehnte Tag 
ist endlich da, der junge Ingenieur läßt sich bei der inzwischen einge⸗ 
roffenen Warschauer Dame einführen, verbeugt sich im Türrahmen 
und sieht sich — seiner eigenen Mutter gegenüber. 
Kathederblüten. Die FIrkft. Z3tg. veröffentlicht folgende 
Kathederblüten, die von einer sehr „aufmerksamen“ 
Schüulerschar eines Frankfurter Gymnasiums gesammelt 
wurden. V 
„Otto III. mußte es noch erleden, daß alle seine Pläne 
cheiterten, daß sich Rom von neuem empörte, und daß allein 
die tieuen Sachsen seine Leiche retteten und mitten durch 
das aufständische Land hindurch nach Deutschland brachten.“ 
n 
„Nach der Schlacht bei Cannae lag von jedem Römer der 
andere Mann tot am Boden.“ 
„Ach, wollen Sie doch lieber guf meine Worte und nicht 
auf andere Dummheiten achten!“ 
J J * 
„Mehr kann man nicht tun, als Ihnen die Abschrift aufs 
Butterbrot schmieren!“ 
—ZJ 
„Wir haben es hier mit einer Heldin, und zwar in diesem 
Falle mit einer weiblichen Heldin zu tun.“ 
419 * 
„Meine Augen reichen bis zum Hintersten!“. 
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„Hult dein'n Mund, wenn du wrichtte“ 
6 
„Du bist das Kind des Vaters. der dich gebar“ 
Mißverstandene Zärtlichkeit. Eine amüsante kleine Geschichte 
tus dem französischen Kongogebiet wird in der Aurore erzählt. 
kin im französischen Kolonialdienst stehender Schulinspektor be 
uchte eines Tages eine von Missionsschwestern geleitete Neger 
chule. Die Prüfungen gingen glüdlich vonstatten, und alles 
erlief zur Zufriedenheit. Dem Blick des Inspektors war dabei 
in kleiner Negeriunge aufgefallen, ein prächtiges, gesundes, 
vohlgenährtes Bürschlein, der seine Sache ausgezeichnet gemacht 
atte. Wohlwollend klopfte der Inspektor diesem künftigen 
zesitzer eines stattlichen kohlrabenschwarzen Embonpoints auf 
»en Rücken. Zu seinem Erstaunen verzerrte ein Ausdrud namen⸗ 
oser Angst die Mienen des Kindes, während durch die Seihen 
er Mitschüler eine merkwürdig verhaltene, heimliche Etjcegung 
er Freude zu gehen schien. Der Inspektor fragte dann di— 
Missionsschwester nach dem Grunde dieses widerspruchsvollen 
Zerhaltens der Schüler. Die Erklärung war sehr einfach: die 
dinder entstammten einem Negervolk, das noch vor wenigen 
zahren der Menschenfresserei huldigte. Der kleine Junge dachte, 
ils ihm wie prüfend der Rüden abgeklopft wurde, der Inspektor 
volle nichts anderes, als seinen nächsten Sonntagsbraten prũfen. 
die Freude der mitfühlenden Klafsengenossen aber hatte ihre 
venig altruistischen Ursachen: den Jungen erschien es als selbst⸗ 
erständlich, daß der Dickste von ihnen gelocht werden sollte, 
ind sie nahmen auch wohl an, daß von dem lederen Braten quch 
ür sie ein vaar Knochen abfallen würden. 
Volet phische kurs-und Marktherichte. 
V. Berlin, 22. Seoptember. 
Itimo-·Kurse. 21. 22.7 
beck· Bchen. Pis. 184.75 —— 
ombarden 21.62 21.50 
erlin. Handelsges. 16475 165.12 
)eutseho Bank 259. 50 260. 25 
)rosdenor Bank 154.— 154.78 
AiscontoCommand. 184.37 184.87 
Sestr. Kreditbank 201.75 201. 62 
Schluag: Faat 
Lubeg, 22. Sepi. Hornopiehmarkt. Auftrieb am 21. Sept. 
0 Rinder, und zwar — DSchsen, 1Bullen, 29 Kühe nm Jungrinder, 
avon 10 Stad aus der hiesigen Quarantäneanstalt. 183 Stdk aus dem 
Inande. Es wurden fur zö Kg. Schlachtgewicht bezahlt; I. ug— 
ität mit 77 bis 80 M. 2Quaslität mit 73 bis 76 N.. Suglut 
nit 69 bis 722 M. 4 Quaktat mit 60 bis 63 M. Bullen mi67 bis 
2. T Shweinem ar It Auftrieb 310 Schweine aus dem Iniand. 
Zezahlt wurden Leichte und Vrittesware mit 58 bis — Misette 
hwere Ware mit 57 bis 58 — W. Bersandschweine —bis —M 
Zauen mit 50 dis 63 M. — Auzßerdem noch: 22 fette Kalber mil 
Ios M. 39 Schafe mit 75—88 M. Ausnohmeware wurde über 
dotiz bezablt. Der Markt in Schweinen war mäßig in den übrigen 
jattungen mittelmäkig 
—X 
angekommene Schiffe. 
Travemünde. 22. September 
Jeit Reisedauer Raoss. 
VB. 13 8 23Westkusten, Larsson, 
6.30 B. 1168. issan. Wennersiröm. 
I.— B. 330 S. 36 Fehmarn Sqacht. 
Abgegangene Schiffe. 
rravemünde 21. September 
Lübech Lundin. 
Thor I. Jörgensen. 
Den 22. September. 
Zuise, Niedermeyer, Wismar 
Alfild, Nielsson, Oskarshamn 
Thomas, Hansen, Mariager 
Rbea, Hilser. Köln 
Tuve, Eriksson. Saby 
Stralsund J. Kollmann, Stettin 
Zuen, Hag, Uecker mün de 
Immy, Schlövcke, Neustadt 
rania. Landergren, Herndsand 
Diede, Fink. Siettin 
andsbe⸗, Petersen. Porsgarund 
Seeberichte. 
Lübeck, 22. September. 
sGWMeedereien Horn“. Lũbeck-Schleswig. D. „Marie Horn“, 
Niemann. ist am 21. d. M. von Grangemouth in Schleswig, D. 
Kydonia“, Eichbaum, am 20. d. M. von Tyne Dock in Archangel, 
D. „Horta“, Stau, am 21. d. M. von Blyih in Sorola, D. „Por⸗ 
onia“. Nielsen, am 21. d. M. von Harlingen in Blyth angekommen, 
D. „Horncap“, Matihiessen, am 20. d. M. von Narva nach Zaan⸗ 
am, D. „Hornsee“, Euler, am 21. d. M. von Zaandam nach Methil, 
D. „Consul Horn“, Thoms, am 21. d. M. von Amsterdam nach 
Urchangel abgegangen, D. „Ingrid Horn“, Krüger, am 21. d. M. 
uuf der Reise Zaandam⸗Archangel Lödingen passiert. 
Ganseatische Dampischiffahrts-Gesellschaft. D. „Trave“ ist 
estern nachmitiag von Kronstadt auf hier abgegangen. 
*Eranz Heinrich Lt. Telegramm aus Rotterdam ist D. 
„Juno“, Kapt. zum Buttel, gestern abend von dort auf hier 
abgegangen. 
*(6(C. Possehl & Co.) D. „Ostsee“, Kapt. Eiggert, ist 
zestern nachmittag von Furillen nach Herrenwyk abgegangen. 
Elbe⸗Trave⸗Kanalschiffahrt. 
Lauenburg, 21. September. Die hiesige Schleule passierten: 
Ne. 399, Hintz, von Mölln nach Hamburg, 80 t Roggen. 
Pr. 1893, Schultz, von Mölln nach Hamburg, 200 t Roggen. 
Rr. 249, Bar, von Hamburg nach Büchen, leer. 
Nr. 448, Schmidt, von Hamburg nach Mölln, 200 t Roggen. 
ser. 322. Klausing, von Güster nach Hamburg, 123 t6 Kies. 
or. 1021, Pasche, von Güster nach Hamburg, 99 t Kies. 
dr. 1466, Riemer, von Güster nach Hamburg, 153 6 Kies. 
Kr. 253, Reinhardt, von Güster nach Hamburg, 73 t Kies. 
Nr. 1827, Grasnick, von Güster nach Hamburg, 222 6 Kies. 
Nr. 1691, Rachow, von Güster nach Hamburg, 102 6 Kies. 
str. 2146, Richter, von Güster nach Famburg, 203 6 Kies. 
kr. 1428, Nollenberg, von Güster nach Hamburg, 234 8t Kies. 
Nr. 1023, Jörge, von Güster nach Hamburg, 141 6 Kies. 
Nr. 1807, Sager, von Güster aach Hamburg, 97 t Kies. 
Nc. 1797, Lauenburg, von Güster nach Hamburg, 103 6 Kies. 
Am 22. September: 
Nr. 1024, Lange, von Güster nach HRamburg, 110 t Kies. 
Nr. 990. Lehmberg, von Güster nach Hamburg, 143 t Kies. 
Nr. 3270, Schenke, von Güster nach Hamburg, 145 6 Kies. 
stt. 497, Lentz, von Güster nach Hamburg, 211 t Kies. 
str. 1039, Gürgens, von Güster nach Hamburg, 99 t Kies. 
Ar. 1173, E. Gürgens, von Güster nach HSamburg, 111 t Kies. 
sr. 22, Schultz, von Hamburg nach Lübeck, 122 t Stüdgut. 
⁊x. 412, Brandt, von Hamburg nach Lübeck, 101 t Stückgut. 
str. 720, Gebauer, von Hammer nach Hamburg, 94 t Mauerst. 
er. 2565, Sien, von Lübeck nach Hamburg, 85 t Mauersteine. 
Nr. 5594, Meier, von Lübeck nach Hamburg, 85 t Mauersteine. 
Rr. 2034, Ackermann, von Hamburg nach Güster, leer. 
RNr. 228, Müller, von Hamburg nach Güster, leer 
Wasserstands⸗Nachrichten. 
Zeptbr. vorm. 8 Uhr: O. 
nachm. 8 Uhr: 4 14 
i raveminde 
de. 22. Sepibr. vorm. 8 Ubr: SW. 1. 
nachm. 8 Uhr: Still. 
Metenrolvois J eobachtungen der Lüb. Sternwarte 
vom 22. September. 
Wind Atmoipbare 
Jie * —E —»— 
n ieilweise bezogen 
wiutlere Temperatur *139 200 
Euisdrua ] von geitern ——— 
Niedorschläge von gestern: 35 mm. 
fussicht für die Witterung am 23. September. 
Ruhig. Wolkig. Geringe Niederichläge. Taas wärmer. 
E — ——⏑OO“ ü——úï—— — — 
o. 
7 
ee r]α Mitteiluncgen. 
Wer zählt die Völker, nennt die Namen 
] aller, die seit nahezu einem Vierteljahrhundert sich daran ge⸗ 
wöhnt haben, Fays ächte Sodener Mineral-Pastillen als un⸗ 
entbehrlichen Hausschatz zu betrachten! Millionen Schachteln 
haben Segen und Linderung hinausgetragen in die Welt und 
heute weiß so inhd jeder, daß bei allen Erkältungser⸗ 
icheinungen der Atmungsorgane Fays ächte Sodener die au⸗ 
zerlässigsten Helfer find. Man kauft sie für 88 Pfq. in 
allen en diegigen Handlungen, verlange aber stets nur 
Fays ächte Sodener“ Ala 
Ire Politil. Handelsteil sowie den allgemeinen redaktionellet 
— (mit 83 des Tagesbericht⸗Teiles) verantwortlich 
r. R Bansen, sür Tagesbericht. Lübeck und Nadhbargebiete, 
—
	        
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