Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

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Wöchentlich 13mal (Wochentags morgens und 
abenos, Sonntags morgens) erscheinend. Bezugs⸗ 
preis sũr das Vierteljahr 3,30 Mark einschließlich 
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Anzeigenpreis CAusgade A und L, für die 5gesp. 
Zeile 20 Pfg. Kleine Anzeigen (Arbeitsmarkt usw.) 
15 Pfg., für Auswärtige 830 Pfg. f. Geschäftl. Mit⸗ 
teilungen 1Mk. d. Zeile. Tabellen⸗ u. schwieriger 
Satz den Anforderungen entsprechend höher. o 0 
Beilagen: Vaͤterstädtische Blätter. — Der Familienfreund. 
Amisblatt der freien und hansestadt Lübed 61J. Jahrgan nachrichten für das hHerzogtum Lauenburg, de 
Beiblatt: Gesetz⸗ und Verordnungsblatt t — ree g * Fürstentümer Ratzeburg, Lübec und das angren⸗ 
⏑⏑—IrJDrr — — [ — zende medlenburgische und holsteinische Gebiet. 
Druch und Verlag: Sebrader So mers G. m. b. S. in Lũbeck. * Geochãftsitelle Adreß haus (Koniastt. 46). Ferniprecher 9000 u. 001. 
Ausgabe CGroße Ausgabe) Mittwoch, den 13. September 1911. 
4 
Erjstes Blatt. hierzu 2. Blaftt. 
Amfang der heutigen Nummer 6 Seiten. 
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nichtamtlicher CeelilI. F 
herr von Kiderlen ist hoffnungsvoll. 
Herr von Kiderlen-Waechter, in dessen Brust das Ge— 
jeimnis des augenblickiichen Standes der marokkanischen Ver— 
handlungen wie in einem eisernen Schranke wohloerschlossen 
cuht, hat sich während der letzten Tage, wie die N. G. C. 
hört. bei verschiedenen Gelegenheiten im geselligen Zu'ammen— 
sein dahin ausgesprochen, dahn er die Lagegünstig 
beurteile und einen glädlichen Ausgang der 
Verhandlungen mit vollster Zuversicht er— 
warte. Da der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes ein 
Mann ist, der es in einer Reihe von Dienstjiahren gelernt 
hat, den Wert seiner Worte abzuwägen, und da anderseits 
einer Natur jede unangebrachte Sentimentalität sern liegt, 
o verdienen diese Aeußerungen d'ee allgemeinste Beachtung. 
Uebrigens liegt aus Par's eine gleich günstige Privat— 
meldung vor. In einer gestrigen dreistündigen Sitzung hal— 
m französischen Ministerrat jeder Minister seine Meinung 
über das von dem Minister des Aeußeren vorgelegte Kon— 
zept der nach Berlin zu richtenden Note abgegeben. Wie 
immer bei solchen Anlässen handelte es sich mehr um Ab— 
änderungsvorschläge stilistischer Art als um Versuche, an der 
Tendenz irgend etwas zu ändern. Man versichert, daßz am 
Schlug der Beratung volle Einigkeit über Inhalt und Form 
etzielt worden war. Die Antwort, die in ihrer ablehnenden 
Hdaltung ebenso höflich gehalten sei, wie in ihrem zustimmenden 
Teil, soll darin gipfeln, dah Frankreich bei dem gegenwärtigen 
Stand der Dinge sich nach keiner Seite hin die Hände binden 
könne, daher auch keinem Vorschlage näher zu treten vermöge, 
der die Hoheitsrechte des marokkanischen Staates einzuschränken 
geeignet wäre. D'es gelte ganz besonders von den öffent— 
lichen Arbeiten und den Grubenkonzessionen; doch bestehe 
keine Gefahr, daß Frankreich das Land monopolisseren wolle. 
Dem freien Wettbewerb der anderen Algecirasmächt: bliebe 
noch nin gutes Feld zur Betätigung übrig. Der Minidster— 
prälident war nach der Beratung guter Laune. Man glanbt, 
dah bis Ende der Woche ein' beide Teile befriedigendes 
Arrangement gefunden sein wird. 
die Anwesenheit des Schwagers des verstorbenen Königs 
Cduard, des Prinzen Christian von Schleswig-Holstein. und 
des Lord-Mayors von London verhindert, den Mitarbeiter 
zersönlich zu empfangen, er betraute aber ein Mitglied der 
Botschaft damit, sich in seinem Sinne zu äuhern. Sir Fairfax 
bedauerte zunächst die Veröffentlichung seines Interviews in der 
Neuen Freien Presse, weil dieses weder beabsichtigt gewesen 
ei, noch in der angegebenen Form überhaupt stattgefunden 
habe Er weist auch den Vorwurf, Antipathien gegen 
Ddeutschland zu haben, entschieden zurück. 
Ueber das Interview selbst läht Cartwright erklären, 
»an die Nachricht, Dr. Siegmund Münz, der Vertreter der 
Neuen Freien Presse, sei bei ihm in Marienbad zu Gaste ge 
vesen, unrichtig sei. Der Potschafter habe eines Morgens 
ein Marienbader Hotel verlassen und sei vor diesem von 
Dr. Mänz; den zu sprechen er früher bereits wiederholl 
helegenheit gehabt habe, begrüßt worden. Die Unterredung 
deider Herren habe dann auf dem Wege vom Hotel zu einem 
icht Minuten entfernten Hause stattgefunden. Schon daraus 
rgebe sich, dah in dieser kurzen Zeit überhaupt nicht so 
ziels Gedanken ausgetauscht worden sein könnten, wie sie 
n dem Interview wiedergegeben waren. Sir Fairfax wurde 
»on Dr. Münz befragt, was er von dem damaligen Stand 
»er Marokkosrage halte. Der Botschafter wies den Inter— 
iewer ausf die Aeußerungen des britischen Staatssekretärs 
es Aeußern Sir Edward Grey und auf die Rede des Schatz- 
anzlers Lloyd George hin. Die einzige Kritik, die Sir 
yairfax an Deutschland geübt habe, sei die gewesen, dah 
r das Verlangen der Alldeutschen in der Entschädigungs— 
rage als übertrieben bezeichnete. D'e Person des Kaisers 
ei in der Unterhalung mit Leinem Wort erwähnt 
vorden. Das ganze sogenannte Interview enthalte eine 
Nenge von Mitteilungen, die weder im Gespräch mit Dr. 
Nünz, noch in einem solchen m'it irgend einem anderen Mit— 
lied der Redaktion der Neuen Freien Presse erwähnt worden 
eien. 
Der Uebermittler der Aeußerungen des Botschafters glaubt 
uch berechtigt zu sein zu sagen, daß Dr. Münz jn einem 
z„chresben an den Botschafter sein Bedauern über die Ver— 
sfentlichung ausgedrückt habe, da das Interview Aeußerungen 
inthalte, die nie gefallen seien. 
Momentbilder vom sozialdemokratischen Parteitag. 
(Machdr. verb.) P.G. Jena, 12. Sept. 
IV. 
Das Jenaer Volksbad. — Rosa Luxemburg als 
Salome. — Radikale Jeremiasse. — Der Beifall 
der süddeutschen Hände. — Molkenbuhr, das 
ahnungslose Gretchen. 
Die Verhandlungen am heutigen zweiten Sitzungstage 
wurden von Leber-Jena mit folgender Mitteilung er— 
Cartwright ũber sein Interview. 
Der britische Botschafterin Wien Sir Fairfax Cart- 
weight bat gestern einem Wiener Mitarbeiter der Münchn. 
Neuesten Nachrichten gegenüber ssh über das Interview 
zeäuhert, das er in Marienbad einem Vertreter der Neuen 
Freien Presse gewährt hat. Der Botschafter war zwar durch 
— 722 2 
Der Liebe Götterstrahl. 
Roman von Marga Rayle. 
22. Fortsetzung.) Machdrud verboten.) 
Sie neckte für ihr Leben gern, leider häufig auf eine Art 
und Weise, die den Anwesenden das Blut zu den Schläfen 
hieb. Das lag so in ihrer offenen — allzuoffenen Natur 
begründet. Es gab nichts, woran zu rühren, worüber zu reden 
sie sich scheute. Alles ward entschleiert bis auf den letzten 
Rest. Da blieb kein eigenes ileines Heiligtum in ihrem 
Innern, das nur ihr — ihr allein gehörte. 
Uebrigens hatte sie vorsätzlich den kleinen Husaren mit 
in den Park geschleppt. Während der ganzen Tage schon 
hatte sie gespürt, daß sich da etwas anspann zwischen den 
beiden blutjungen Menschenkindern. 
Einesteils fand sie es über die Maßen amüsant, die 
Entwicklung. dieser kleinen Liebesaffäre zu beobachten, an— 
dererseits aber fühlte sie als die Aeltere doch der jungen 
Schwester gegenüber eine gewisse Verantwortung. 
Sie mußte dafür sorgen, daß Nini sich nicht „verplem— 
perte“, daß sie nicht ihr junges Herz sorglos weggab an 
einen Mann, der aussichtslos — als ein Nichts — im Leben 
and. 
Nur keine unglückliche Liebe! 
Davor mußte das herzige Ding, die Nini, energisch be— 
wahrt werden. War es doch schon traurig genug, was die 
beiden älteren Schwestern mit der Liebe für Erfahrungen ge— 
macht hatten. 
Beide würden sie nicht glücklich sein — niemals! 
Die eine, weil sie den nie besitzen würde, dem ihr Herz 
pustrebte, die andere, o Ironie, weil sie den besaß, den 
ie mit allen Fasern ihres Wesens iebte. 
Ihr dagegen zeigte das Schichssal sich gnadenvoll. 
Es bestimmte ihr den Mann ihrer Wahl, den Mann, 
oer auch sie begehrte, so lange sie denken konnte. 
Leuchtend folgte ihr Auge dem Geliebten, dessen kraftvolle 
vestalt an Josas Seite vor ihr herschritt. Ihrer Ungeduld 
ur zögerte er gar zu lange. Von diesen Hochzeitstagen hatte 
sie so viel erhofft, und Ee rnheit war voch sonst sein 
Fehler nicht. 4 
Man mußte gute Gelegenheiten herbeiführen ... ein wenig 
rachhelfen... 
Aus all diesen Gedanken heraus, die sich der kleinen 
Plänkelei mit dem jungen Hmsaten anschlossen, fragte sie 
olötzlich 
—„Wenn ich nur wühte, wer es Papa beibringen soll, dak 
vir morgen die beiden Wagen, also vier Pferde zu unserer 
Partie brauchen! Ich glaube, Josa, wir müssen Sie zur Ab— 
zesandtit wählen. Sie sind solch eine süße Hexe und haben 
dei Vater entschieden einen Stein im Brett!“ 
Das junge Mädchen errötete. Sie sah sich so ungern in 
den Vordergrund geschoben. 
„Und ich schlage Nini vor, denn ich habe beobachtet, daß 
diesem Schmeichelkäüchen Ihr Vater doch nichts abschlagen 
ann!“ 
Breesa war bei Nennung von der Angebeteten Namen 
hunkel errötet. Gleichzeitig zitterte eine dumpfe Wut in ihm. 
Zum Donnerwetter, daß er sich diesen jähen Farbenwechsel 
nicht abgewöhnen konnte! Wie ein verlegener, ertappter Schul⸗ 
‚unge sah er aus, was dieser Ingeborg selbstredend nicht 
entging. 
Wie sie belustigt in sich hinein licherte! Und er mußte 
es ihr schon sehr danken, daß sie nicht wieder laut Notiz 
von seiner Verwirrung nahm. Zu seinem Heil war sie noch 
mit der für morgen geplanten Ausfahrt beschäftigt. 
„Also Sie wollen nicht, mit einem Wort!“ beantwortete sie 
Josas Vorschlag. „Auch gut! Irgend einer wird die Sache schon 
ingern, wenn der alte Herr auch noch so sehr den Zähen 
narkieren sollte — — — aaah! —“ und sie dehnte die vollen, 
is zum Ellbogen entblößten Arme, „göttlich dühl ists hier! 
Ich sagte es ja, und ihr könnt euch bedanken, daß ich euch 
aus der Brutanstalt. weggelotst habe. — Ich denke. wir gehen 
an die Schaukel.“ 
Sie schlug einen schmalen und verwachsenen Fußpfad ein. 
An einzelnen Stellen neigten die Syringengebüsche von 
züben und drüben sich eng zueinander, und wo der Weg 
vieder freier ward, wucherte das Gras mit Glodenblumen, wil— 
ven Widen und aroßken weißen Sternblumen untermischt in 
Abend⸗Blatt NRr. 464. 
— 
öffnet: Ich möchte bekannt geben, daß wir hier in Jena 
ein Volksbad haben. Stürmische Heiterkeit, die längere 
Zeit anhält.) Verschiedene Delegierte haben die Badeanstalt 
chon benutzt — — — Wiederholte Heiterkeit.) Vors. Dietz: 
Einige Delegierte haben die Badeanstalt bereits benutzt, die 
andern sollen sie noch benutzen. (Abermalige Heiterkeit.) — 
Nach diesem lustigen Intermezzo wurde in der Diskussion 
über den Geschäftsbericht des Vorstandes fortgefahren. 
Von Auer-⸗München, unterstützt von den Berliner und 
brandenburgischen Delegierten, ist folgender Antrag einge⸗ 
gangen: —F 
„Der Parteitag wolle beschließen: 1. Zwei weitere 
Parteisekretäre anzustellen; 2. zur Beratung einer Reorgani- 
sation des Parteivorstandes und der Kontrollkommission ist 
eine 21gliedrige Kommission zu wählen, die unter Zu⸗ 
ziehung des Parteivorstandes dem nächsten Parteitag Be— 
richt zu erstatten hat.“ ar 
Dann kam der Geschäftsführer des Vorwärts, Richard 
Fisscher, zum Wort, um sich mit Rosa Luxemburg zu be— 
cchäftigen. Sie habe den Referenten Müller hilflos genannt. 
Als die Genossin Luxemburg das Marokko-Flugblatt des 
Parteivorstandes kritisiert hatte, und erfuhr, daß Kautsky der 
herfasser war, da hatte sie nur ein hilfloses Gestottere. GBei— 
'all) Und als sie wie einst Salome das Haupt Johannes 
»es Täufers, hier das Haupt Molkenbuhrs, repräsentierte, 
vas ist davon übrig geblieben? Ihre Freunde haben alles 
„etan, um den Vorwurf der Indiskretion zu entkräften. Aber 
»as ist ja gerade das Gefährliche der Indiskretion, daß 
ie den anderen Teil zwingt, noch mehr zu sagen, um sich 
zu rechtfertigen. Ist etwas versäumt worden, so mag man 
es sagen und Tatsachen bringen, nicht aber mit Redens— 
arten kommen. Wer hat denn die radikalen Jeremiasse ge— 
hindert, das zu tun, was sie für notwendig hielten? Der 
Barteivorstand hat sich zu verbitten, daß die Kritik hier 
in solcher persönlichen und gehässigen Weise geführt wird. 
Beifall und Händellatschen, Eduard Bernstein wandte 
sich gegen die Korrespondenten der großen Blätter, die statt 
sachlich zu berichten, unsere Bruderparteien im Auslande 
wenig sachlich kritisieten. Die Hauptgefahr liege nicht in 
dem drohenden Kriege, denn den fürchten die Mächte, son—⸗ 
dern die Gefahr liege in der Kriegshetze Adolf Hoff— 
nann wandte sich gegen den Geheimerlaß des Parteivor⸗ 
tandes, der den Ton in der Parteipresse anläßlich des Ber⸗ 
iner Tarifbruchs der Buchdrucker tadelte. Der Rüffel hätte 
sich auch auf die Gewerkschaftspresse erstrecken müssen, zumal sich 
oft nicht feststellen lasse, welches Karnickel angefangen habe. 
Es scheine, daß in der Marokkofrage der Parteivorstand von 
den Genossen Ledebour und Luxemburg geschoben worden 
sei. Es wäre ganz gut, wenn ein ruhiger Mann (gemeint 
ist Molkenbuhr) im Parteivorstand sitze; aber wenn dieser 
Mann allein im Parteibureau anwesend sei, so könne er 
ieicht zum Hemmschuh werden. Es sei nichts verpaßt worden 
n — — 
wonniger Ueppigkeit. Ahnen zu Häupten, in das Himmelsblau 
hineinragend, wölbte sich der frischgrüne Dom der hundert— 
iährigen, jungbelaubten Buchen. 
Einen unsäglichen Reiz übte die wilde Schönheit dieses 
Parkes immer von neuem auf Josas sinniges Gemüt. Ihre 
trahlenden Augen lächelten jedem Blümchen, das sie brach und 
hrent Strauß beifügte, dankbar zu in dem Bewußtsein, wie 
reizend es durch seine schlichte Schönheit ihr Zimmer schmücken 
verde. 
Ingeborg fand ihr Entzücken an diesen bescheidenen Freu— 
den des Landlebens geradezu rührend und neckte sie oft damit. 
„Na, haben Sie wieder ordentlich Kuhfutter gesammelt?“ 
lachte sie nun stehen bleibend, um eine frische Zigarette in 
Brand zu stecken. „Ist sie nicht wonnig in ihrer Seligkeit 
über das Bündel Grünzeug?“ 
Zwar wandte sie sich mit dieser, Josa aufs peinlichste 
berührenden Frage an die beiden Herren, doch erwartete sie, 
wie so oft, keine Antwort. .Passen Sie mal auf, mein 
Schäfchen, jetzt werden Sie erst die Hauptschönheit des Egge- 
iower Parkes kennen lernen, die wir Ihnen bisher schnöde 
vorenthalten haben. Früher brachten wir hier halbe Tage zu.“ 
Sie schlüpfte unter den tief herniederhängenden Zweigen 
einer Esche hindurch. Die Herren solgten, die Aeste ausein- 
anderbiegend und Josa den Vortritt lassend. 
TDann standen sie auf einem mäßig großen, kreisrunden 
Platz. Ahornbäume umgaben ihn. Die Mitte nahm die be— 
prochene Schaukel ein. 
Die Bezeichnung „Schaukel“ Uuug dieser Gegenstand zwar zu 
unrecht. Ueber einem hohen Gesltell ruhten ein paar riesenlange 
Bretter und stellten so eine derbe, sogenannte, Wippe“ dar. 
IIn seliger Wiedersehensfreude stürzte Ingeborg darauf los, 
während Josa schaudernd beschloß, sich an diesem „Vergnügen“ 
nicht zu beteiligen. 
TDoch hatte sie die Rechnung ohne Ingeborg gemacht. — 
Ali ihr Sträuben, ihre heiligen Beteuerungen, daß sie 
schaukeln nie vertragen habe und chwindelig würde, waren 
in den Wind gesprochen. Ob sie wollte oder nicht, sie 
mußte neben Ingeborg auf der einen Seite der Wippe Platz 
nehmen. 
„Ob ich allein wohl den Damen das Gegengewicht halten
	        
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