Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

Stellen seien den Wilitäranwärtern vorbehalten. Es scheine aber 
s'o, daß die Stellen nicht ausgeschrieben werden sollten. Die 
Militäranwärter wünschten, daß das geschehe. 
Hierauf wurde die Senatsvorlage angenommen. 
6. — 
Austausch von Grundstüchen in Travemünde mit 
der Lübed-Büchener Eisenbahngesellschaft. 
B.M. Böbs: Er sei der Meinung, daß das Finanzdeparte- 
ment der Eisenbahn Terrain verkauft habe. wozu es gar nicht 
berechtigt gewesen sei. Er bedauere, daß der Senatsvorlage 
keine Karte beigegeben sei, denn hieraus werde die Bürger- 
schaft eisehen können. daß die Bahn wieder einmal den Staat 
beis Ohr hauen wolle. Von dem Baugelände des Staates 
folle ein etwa 8m breiter Streifen an die Bahn abgegeben 
werden, so daß die einzelnen Grundstücke nur eine Tiefe von 
22-24 m behalten würden. Auf so kleine Plätze werde man 
eine Villa nicht mehr errichten können. Die einzelnen Bauplätze 
seien also sehr erheblich entwertet worden. Nicht einmal Ar— 
beiterhäuser werde man darauf errichten können. Zwei Bau— 
plätze seien schon früher verkauft worden, und zwar für 6 und 
7 Mepro Quadratmeter. Die Eisenbahngesellschaft solle aber 
nur 4 M ebezahlen, obgleich die Bauplätze durch diesen Verkauf 
im Werte bedeutend herabgemindert würden. Da habe die 
Bahn doch eigentlich einen bedeutend höheren Preis zahlen müssen, 
aber so gehe es immer, wenn der Staat mit der Bahn zu tun 
habe, ziehe ersterer ständig den Kürzeren. Es werde beispiels- 
weise zurzeit auch noch verhandelt zwischen der Bahn und dem 
Finanzdepartement wegen einer der Bahn gehörigen ausgebauten 
Straßenstreche, die an den Staat abgetreten werden solle. Die 
Bahn fordere dafür einen sehr hohen Preis. Darum habe auch 
der Staat keine Veranlassung, der Bahn etwas zu schenken. 
Nicht unerwähnt lassen wolle er auch, daß er bereits im Februar 
dieses Jahres darauf hingewiesen habe, daß die Eisenbahn Erd⸗ 
bewegungen auf einem Terrain qusführe, das ihr nicht gehöre. 
Derzeit sei das bestritten worden, jetzt aber habe sich seine An⸗ 
sicht doch als richtig herausgestellt. 
Senator Rabe: Der Senat kabe das Finanzdepartement 
ermächtigt, der Lübech Büchener Eisenbahngesellschaft das für die 
Erweiterung des Strandbahnhofes erforderliche Gelände vor— 
zehaltlich der späteren Festsezung des Kaufpreises, zu über— 
weisen. Damit habe sich die Bahn vollständig in die Hände 
des Staates gegeben, da sie ja gezwungen sei, den Preis zu 
‚zahlen, der vom Staate gefordert werde. Dieser Preis sei nun 
auf 4 Mefestgesetzt worden, ein Preis, den auch der Staat be— 
ahlt habe. Man habe der Bahn das Gelände für diesen Preis 
belassen in der Erwägung, daß die Erweiterung des Strand— 
bahnhofes nicht allein im Interesse der Bahn, sondern vielmehr 
noch im Interesse der Allgemeinheit liege. Für das Gelände 
südlich der Bahn hätten Privatleute nicht mehr bezahlt als 
auch von der Bahn gefordert würde. Ob die Bauplätze nördlich 
der Bahnstreche durch den Verkauf entwertet würden, müsse 
sich herausstellen. Bebaut werden könnten sie. Der Hofraum 
müsse nur seitwärts vom Gebäude gelegt werden. Er glaube, 
der in durchaus loyaler Weise zustande gekommene Tauschvertrag 
trage allen Interessen Rechnung, und der Staat bekomme alle 
eine Auslagen ersetzt. 
B.M. Dr. Ziehl fragt an, ob binnen kurzem zu erwarten 
sei, daß die Bahnstreche Schwartau— Travemünde zweigleisig 
ausgebaut werde, damit die Züge etwas schneller nach Trave⸗ 
münde gelangen könnten. Auch sei der zweigleisige Ausbau 
erforderlich, um, namentlich an Sonntagen, das Publikum vor 
Gefahren zu schützen. (Sehr richtig.) 
Senator Rabe? Die bezüglichen Verhandlungen seien im 
hange.. igeFe e u wi s eire 
Br.M. Schorer: Es sei wiederholt hervorgehoben worden, 
daß das Finanzdepartement in dieser Tauschangelegenheit die 
Baudeputation gefragt habe. Er müsse demgegenüber feststellen, 
daß seit dem 27. Februar an die Baudeputation keine Anfrage 
in dieser Angelegenheit gelangt sei. Im 8 3 des Vertrages 
jsei gesagt, daß die Bahn den beim zweigleisigen Ausbau der 
Strecke Stadtbahnhof — Poppendorf entbehrlich werdenden Boden 
nach dem Gelände zwischen dem Bahnlörper und der Fehlingstraße 
zu befördern und daselbst abzuladen habe. Es stehe aber nicht 
barin, daß alles dies auch ko ste n Ios zu geschehen habe. Wenn 
es sich um die LübechBüchener Eisenbahn handle, sei das Fi⸗ 
nanzdepartement immer Aberaus chulant. Die Bahn dagegen 
niemals. Aber das möge wohl daher kommen, daß 
die Serren Senatoren des Finanzdepartements 
auch im Ausschusse der Eisenbahngesellschaft 
fähen. 325 I — 
Senator Rabe: Die letztere Aeußerung habe er aus dem 
Munde, aus dem sie gefallen sei, nicht erwartet. Aus den ihm 
vorliegenden Akten ersehe er, daß die Baudeputation vom Finanz⸗ 
departement über ihre Meinung in der Austauschfrage gehört 
worden sei. Daß die Beförderung. und Abladung des entbehr⸗ 
ichen Bodens an der Fehlingstraße kostenlos zu geschehen habe, 
ei selbstverständlich, sonst wäre der Preis festgestellt worden. 
Senator Dr. Fehling: Herr Schorer habe vorhin aus—⸗ 
gjesprochen, weil ein Senatsmitglied des Finanzdepartements auch 
dem Ausschuß der Eisenbahngesellschaft angehöre, diese davon 
Vorteile habe. Er müsse diese Aeußerung als eine ganz un⸗— 
verantwortliche zurüchweisen. 
B.⸗“M. Böbs: Die Fehlingitaße sei seinerzeit angelegt, 
uim Bauplätze für Villen zu schaffen und nicht für Eisenbahn— 
Dnue 
wecke. Wenn nun die Bahm das Terrain zu Einstandspreisen 
ahalte, müßte es auch Privatpersonen dafür überlassen werden. 
ẽr sehe nicht ein, weswegen der Eisenbahn Vorteile gewährt 
verden sollen. Auch halte er es für recht und billig, daß die 
Bahn die Erde nicht nur kostenlos nach der Fehlingstraße hin— 
chaffe und dort ablade, sondern sie habe das Terrain auch auf 
hre Kosten einzuebnen. Er bitte die Bürgerschaft, die Senats- 
borlage abzulehnen. 
Senator Rabe: Von der Bahn zu verlangen, das Terrain 
auf ihre Kosten einzuebnen, gehe zu weit. 
B.⸗M. Meinche-Travemünde: Als Herr Böbs im Februar 
die Erdbelegungen beim Strandbahnhofe erörtert habe, hätte 
die Baudeputation von diesem Vorgange tatlächlich noch nichts 
dewußt, obwohl bereits an 8000 ebm Boden fortgeschafft ge—⸗ 
oesen seien. Wenn er nun kostenlos zurückgegeben werden solle, 
ei das ja auch weiter kein Unglück. Hinsichtlich des von der 
Bahn verlangten Preises müsse er mit Herrn Böbs sagen, daß 
ie Bahn erheblich mehr zahlen müsse, denn eine ganze Reihe von 
ßzauplätzen würden bedeutend entwertet. 
B.“M. Schorer: Herr Meincke habe nur bestätigt, was 
ꝛx vorhin geäußert habe, nämlich, daß die Baudeputation von 
en Bauarbeiten der Bahn zunächst gar nichts gewußt habe. 
Ferner habe er vorhin nur sagen wollen, er könne nicht ver⸗ 
chweigen, dak Senatoren, die im Finanzdepartement säßen, 
ruch dem Ausschusse der Eisenbahn angehörten, und daß hierin 
zielleicht die Ursache zu suchen sei, dan die Bahn in einer so 
onlanten Weise behandelt werde. Das sei nichts Ehren⸗ 
ühriges. Man solle doch die Lübeck Büchener Eisenbahngesell— 
chaft. die dem lübeckischen Staate stets so wenig Entgegen⸗ 
'ommen zeige, nicht so sehr entgegenkommend behandeln. 
Senator Dr. Fehling: Serr Schorer würde 
vesser getan haben; seine Aeußerung, die er 
Redner) für eine Entgleisung gehalten habe; 
richt noch zu unterstreichen. Die Personen; die 
remeint seien; ständen so erhaben und rein 
und makellos da;z daß auch nicht der Schatten 
eines Verdachtes auf sie fallen könne. Er halte 
sich im Interesse des Staates für verpflichtet, das hier zum 
Ausdruck zu bringen. 
B.M. Konsul Piehl: Er m'chte sehr stark unterstreichen, 
was Herr Dr. Ziehl ausgeführt habe, denn die Antwort des 
Herrn Senators Rabe könne durchaus nicht befriedigen. Die 
Verhandlungen zögen sich schon recht lange hin, und man 
wisse nicht, woran es liege. Im Verein Seebad Travemünde 
ei vor kurzem mitgeteilt worden, daß die Lübeck-Büchener 
Fisenbahngesellschaft für den zweigleisigen Ausbau der Trave— 
nünder Strecke einen Staatszuschuh fordere. GGeiterkeit) Auch 
m Verein Seebad Travemünde habe man eine derartige 
Forderung lächerlich gefunden. Man könne sich auch wirklich 
richt vorstellen, dah die Eisenbahngesellschaft einen solchen 
Antrag stellen und der Staat daran denken könne, darauf 
inzugehen, und dennoch scheine es, daß von der Bahn ein 
erartiger Antrag gestellt worden sei, und hierdurch die Ver—⸗ 
handlungen verzögert würden. Er gestatte sich an den 
Senat die Bitte zu richten, daßn die Verhandlungen so ge— 
ördert würden, dan spätestens im Herbst 1912 mit dem Aus— 
zau begonnen und im Sommer 190913 das zweite Gleis in 
Betrieb genommen werden könne. 
B.eM. Böbs: Da die Bahn das Terrain nun bereits 
im Besitz habe, werde sich der Staat ja mit ihr zu einigen 
haben. Da aber die Bürgerschaft gegenwärtig nicht über— 
ehen könne, ob der in der Senatsvorlage festgesetzte Ver— 
saufspreis angemessen sei, beantrage er, die Vorlage an eine 
Kommission zu verweisen. m 
Senator Rabe: Es liege ihm ein Schreiben des Herrn 
kisenbahnkommissars Senators Dr. Eschenburg an Herrn Bau⸗ 
tat Krebs vom 25. Februar 1911 vor, worin alle Wer— 
jältnisse des Erweiterungsbaues des Strandbahnhofes klarge— 
egt worden seien. Wenn der Baudeputation von diesem Schrei— 
en keine Kenntnis gegeben worden sei, wisse er nicht. woran 
das liege. 
Da in der nun folgenden Einzelberaktung des Tauschver⸗ 
rages eine Aenderung des 8 3 dahin beantragt wurde, dah 
festgelegt werde. dah die Bahn dem entbehrlichen Boden un— 
ntgeltlich nach der Fehlingstraße zu befördern habe, mußte der 
Wortführer zunächst über den Antrag auf Kommissionsberatung 
bstimmen lassien. 
Dieser wurde mit großer Mehrheit angenommen, und be— 
chlossen, daj die Kommission aus fünf Mitgliedern bestehen 
olle. Gewählt wurden die Herren: Böbs, Schorer, 
Meinche, v. Schack und Konsul Piehl, sowie als Er— 
saßmänner die Herren Cuwie und Fehlina. 
7 
kinbaun einer Zentralheizungsanlageund Ber— 
tellung eines Rundkessels im Küchenherd der 
Forsthalle. 
Die Gesamtkosten stellen sich auf 11320 M. Der Pächter 
hat sich verpflichtet vom 1 Nov. d. J. an eine um reichlich 
700 Muhöhere Pacht zu zahlen und einen erheblichen Teil 
der obigen Baukosten während der Pachtzeit mit 6 Vroz. zu 
yerzinsen. 
B.“M. Babendererde: Schon im März 1910 habe die 
Baudeputation hierüber einen Baukostenanschlag ausgearbeitet, 
er nähme an- dan der Pächter der Forsthalle schon im vorigen 
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12734 
Winter diese Verbesserungen benutzen wollte, und bitte, jnzt 
chnellstens für die Ausführung dieser Vorlage sorgen zu 
wollen. 
Senator Rabe: Gerade auf Ansuchen des Pächters sei 
seinerzeit die Ausführung noch zurückgestellt worden. 
Die Vorlage wird sodann angenommen. 
(Schluß folgt.) 
Vermischtes. 
Die Gefahren des Damenhutes. Nicht allein durch die 
spitzen Hutnadeln ist der Damenhut gefährlich, er kann auch, 
wie eine Verhandlung vor der Ersten Kammer des Berliner 
daufmannsgerichts zeigte, einen boösen Konflilt zwischen Prin iral 
ind Gehilfen heraufbeschwören. Der betreffende Fall lag nach 
»er Schilderung des Berliner Tageblatts folgendermahen: Der 
n dem Prozeß als Kläger auftretende Buchhalter war er—⸗ 
rankt. Der Chef, der wußte, daß der Buchhalter nicht ver— 
jeiratet war, begab sich persönlich in die Wohnung des 
krkrankten, um sich nach dessen Vefinden zu erkundigen. Der 
rste Gegenstand, den er im Krankenzimmer erblickte, war — 
ein Damenhut von ansehnlichen Dimensionen. Der Prinzipal 
var von diesem nicht erwarteten Anblick so konsterniert, daß 
rein die Worte ausbrach: „Mensch, Sie hausen ja mit einem 
Weibe zusammen!“ Darob grode Entrüstung des Buchhalters, 
der nunmehr auch nach seiner Genesung den Dienst verweigern 
u können glaubte. Vor Gericht erklärte er, das Vorhanden⸗ 
ein eines Damenhutes in seiner Junggesellenwohnung fände 
eine harmlose Aufklärung darin, daß der Hut seiner Braut 
— VVV—— 
sse und ihm auch die Wohnung instand halte. Der Vor— 
vurf aber, daß er mit einer Frauensperson im Ronkubinat 
ebe, sei so schwer, daß man ihm nicht zumuten könne, länger 
»ei dem Beleidiger tätig zu sein. Das Kaufmannsgericht hielt 
das Ehrgefühl des Klägers nicht für ausreichend verletzt, es 
nischied vielmehr, daß dieser zur Auflösung des Dienstverhält— 
nisses nicht berechtigt gewesen sei. Der Kläger hätte dafür 
orgen sollen, daß weibliche Kleidungsstücke nicht in seiner 
Wohnung umherlagen. Wenn in einer kleinen Junggesellen— 
wohnung Frauenbekleidungsstücke sich befänden, so lege das 
den Schluß nahe, daß „da noch ein Weib lebe“ 
———— 
Run wuf die Friedrichshagener Kreis— 
parkasse. In Friedrichshagen bei Berlin kam es 
im Sonnabend zu einem Run auf die Kreissparkasse. Die 
Erregung der Einwohner war dadurch hervorgerufen, daß ein 
rehrer im geschichtlichen Unterricht über die Marokkofrage ge— 
prochen hatte. Die Kinder hatten aber die Ausführungen 
nißverstanden und durch falsche Wiedergabe zu abenteuerlichen 
Kriegasgerüchten Anlaß gegeben. 
Waldbrand. Aus Düren wird gemeldet: Im 
Jungholz der zwischen Nideggen und Rath gelegenen Waldungen 
bhrach Sonnabend nachmittag ein Feuer aus, das einen Teil 
des Baumbestandes vernichtete. Ein bei den Löscharbeiten be— 
teiligter junger Mann kam in den Flammen um. 
Großfeuer. Dem Regensburger Anzeiger zufolge 
hrach in Miesbrunn bei Pleistein ein Großfeuer aus, 
dem die Kirche, die Schule und zehn Anwesen zum Opfer fielen. 
Sämtliche Erntevorräte wurden vernichtet. 
Schwere Folgen eines kleinen Stollen— 
brandes. In der Bergfreiheitsgrube in Ober— 
Schmiedeberg (Schlesien) der Königs⸗ und Laurahütte entstand 
Sonnabend nachmittag, anscheinend durch Funkenauswurf der 
okomotive, auf der Strecke Schmiedeberg-Landshut ein 
leiner Brand am Eingang des oberen Stollens. Die 
Zimmerung des Stollens brannte an. Der Rauch drang durch 
den Stollen in die Grube. Sämtliche dort tätigen Bergleute, 
20 bis 30, erkrankten an Rauchvergiftung. Sie wurden 
ans Tageslicht gebracht; doch sind zwei gestorben. 
Mehrere schweben in Lebensgefahr. Der Brand wurde gelöscht. 
Primanerduell. Ein Schülerduell hat Freitag in 
Koblenz zwischen zwei Primanetn stattgefunden. Der 
Zweikampf wurde mit Revolvern auf 10 m Entfernung 
ausgefochten. Nach dem ersten Kugelwechsel war einem der 
Duellanten ein Ohr angeschossen, worauf die Paukanten ver⸗ 
röhnt auseinander gingen. Der Grund zu dem Duell war 
natürlich eine Liebesaffäre. 
Streik beim Jungfraubahnbau. In Zürich haben 
Freitag fast sämtliche Arbeiter der Jungfraubahn, etwa 8*— 
Mann, die Arbeit niedergelegt. Die Italiener reisen 
ab. Als Hauptursache des Streiks werden Differenzen wegen 
der Lebensmittelpreise am Eigergletscher angegeben. — In 
Bilbao sind die Arbeiter der Metallfabrik in den Ausstand 
zetreten. Die Lage ist ernst. 
Der Theater-Einsturzin Nizza. Nach Erklärungen 
»er die Rettungsarbeiten leitenden Ingenieure könnte die 
eringste Unvorsichtigkeit eine neue Katastrophe herbei— 
ühren. Man arbeitet nur sehr langsam mit dem Bergen 
»er Begrabenen. Alle sind schwer verletzt. Die meisten haben 
zie Beine gebrochen, viele das Genick. Die Aerzte fürchten, 
»aß die Zahl der Toten sich noch um ein Bedeutendes 
»ermehren wird. Vierzehn Verletzte sind nach dem Kranken— 
zaus gebracht worden. Drei andere wurden in ein benach— 
»artes Haus befördert, da sie den längeren Trausvort zum 
Krankenhaus nicht ausgehalten haben würden 
Nd 
Vir veröffentlichen hiermit unsere bewülrtesten Heéeilanzeigen: 
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stopfung — Anschoppung des Unterleibes und der Leber — Zucker — IHarnsüure. 132 18 
Zu einer Herbstkhnr im Hanse sind 20 FIaschen Ronifaciusbrunnen ertorderich. 
— — Alne Drneksachen frei durch die Direktion in Bsd Salzschlif —
	        
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