Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

—S V — F 3 
9 — 7 
A— —— ————— 
196* —— 
2* 
AFFJ E I 
5 * 
4 — J 
— — 3851—— g ag 5 —J 
—38 — “— ——— — g —E 
——3 — —— — — —FF— 463 
—935 —— 3 — —2 9 — — —F 
59— —z344 —v 6— 73 F 
4 —1 V 
** —— J * FX. * 3 — 3 
* — — 575827 — —— 4 — 6 73 * 
J ——5353 —3 ——363 164 * 
* — — 5 —3 
y 
217 
Wöchentlich 13mal (Wochentags morgens und 
abends, Sonntags morgens) erscheinend. Bezugs 
preis für das Vierteljahr 3,30 Mark ein schließlich 
Bringgeld in Lübeck. Durch die Post bezogen ohne 
Bestellgeld 3.30 Mark. Einzelnummern 10 Pfg. 
Anzeigenpreis (Ausgabe A und B) für die bgejp. 
Zeile 20 Pfg. Kleine Anzeigen (Arbeitsmarkt usw.) 
15 Pfg., iür Auswärtige 30 Pfg. f. Geschäftl. Mit⸗ 
teilungen 1Mk. d. Zeile. Tabellen⸗ u. schwieriger 
Satz den Anforderungen entsprechend höher. o00 
Beilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der F amilienfreund. 
Amtsblatt der freien und Hansestadt Lübeck 1614. Jahrgan Nachrichten für das Herzogtum Lauenburg, die 
Beiblatt: Gesetz⸗ und verordnungsblatte ——— — Gürfstentümer Ratzeburg, Lübeck und das angren 
SESESESSESSEMOSC COGSOSAOSSSSSSSAC.C-OMSSo n Rraus des veriage —ä———— zende medlenburgische und holfteinische Gebiet. 
Drud und Verlag: Gebrüder Borchers G. m. b. S. in Lübed. — Geschäfitsftelle Adrekß haus Ksriastr 46). Fernisrecher 8000 u. 9001. 
(Große Ansgabe) mittwoch, den 25. Januar 191. 
— 
Ausgabe 
Abend⸗Blatt Ur. 45. 
Erstes Blatt. * 
21444 
Schließlich stellte der Abgeordnete Trimborn einen Antrag, 
wonach die Städte, in denen sich Festungen befinden, bei der 
Verteilung des Ertrages begünstigt werden sollten, weil sie 
auch doch sonst viele Lasten zu tragen hätten. 
Der schließliche Erfolg war, daß vier Fünftel aller Anträge 
abgelehnt wurden. So bleibt es denn bei der Ver⸗ 
deilung des Ertrages, den die Kommission be—⸗ 
schlossen hat. Nur zu den Gemeindezuschlägen 
nahm man eine einschneidende Veränderung nach 
einem Zentrumsantrag an, wonach die Gemeindezuschläge nach 
Hundertteilen zu berechnen sind und im einzelnen Falle 100 00 
des der Gemeinde zufließenden Betrages nicht überschreiten 
dürfen, aber zusammen mit den Reichssteuern höchstens 30 00 
der Wertsteigerung ausmachen sollen. Zu dieser einen Materie 
drauchte man die ganze Nachmittagssitzung; und da man 
sjich vor langen Debatten bei den folgenden Paragraphen 
fürchtete. vertagte man die Sitzung auf heute. 
Gegen das Selbstverwaltungsrecht der Orts— 
krankenkaffen. 
Unter dieser Spitzmarke wendet sich der Lübecker Volks— 
hote gegen einen Artikel unserer Zeitung, in welchem wir ganz 
allgemein Stellung nahmen zu dem bisherigen Einfluß der 
Sozialdemokratie auf die Krankenversicherung. Damit haben 
wir scheinbar den Volfsboten schwer gekränkt; denn er ist 
der Ansicht, daß, wenn auch in Lübeck die Verhältnisse 
zisher zu Klagen keinen Anlaß gaben, dies auch für ganz 
Deutschland der Fall gewesen sei. Das stimmt aber nicht; 
denn gerade aus den vielen üblen Erfahrungen heraus, die 
nan bei der jetzigen Stimmenverteilung an zahlreichen deut— 
chen Plätzen gemacht hat, sind die Bestrebungen im Reichstag 
nach Abhilfe entstanden. Ansere Beweise, die wir allerdings 
rur fkizzenhaft bringen konnten, enthalten nur einzelne Bei— 
räge zu den von uns verurteilten Auswüchsen. Damit nun, 
daß man einfach behauptet, das angeführte Inserat besage 
jar nichts, und die Aeußerungen eines sozialdemokratischen 
Arztes, die wir zitiert haben, bewiesen ebensowenig wie die 
Feststellungen des Leipziger Schöffengerichtsurteils, hat man 
insere Ausführungen leicht abgetan, aber nicht widerlegt. 
Venn wir gewollt hätten, so wären wir noch in der Lage 
ewesen. einige weitere Belastungsmomente herbeizufuühren. 
Wir hätten beispielsweise berichten können über den Zu— 
ammenhang von Streiklisten, Streikleitern, Ortskrankenkassen— 
beamten und Amtsgeheimnis. Jedych nehmen wir an, daß 
ier Volksbote auch hierüber unterrichtet ist. Sonst könnten 
vir ihm mit Stimmen zu diesem Thema aus Samburg auf— 
varten. Im übrigen möchten wir doch noch die weiteren 
Ausführungen im Reichstage zu diesem Gegenstand abwarten. 
ẽks ist u. E. unnütz, so eifrig abzuleugnen, was in der Praxis 
etrten Endes doch geübt wird: denn gerade das kännt- 
— 
Jverdächtig werden. Wie gesagt, was für Lübed erträglich, 
war bisher für viele andere Plätze unerträglich, und gerade 
auf die letzteren Fälle und auf die Reichstagsverhandlungen 
waren unsere Ausführungen gemünzt. 
Inland und Ausland. 
Deutsches Rach. 
Der Kaiser empfing gestern vormittag den türkischen 
General Schewlet-⸗Pafcha. Darauf hörte er die Vorträge 
des Chefs des Militärkabinetts, Generals der Indanterie 
FIrhry. v. Lyncker, des Chefs des Admiralstabs der Marine, 
Admirals v. Fischel und des Chefs des Marinekahbinetts 
Admirals v. Muüller. 
Der Bundesrat versammelte sich gestern zu einer Ple— 
narsitzung; vorher hielten die vereinigten Ausschüsse sür 
Handel und Verkehr und für Justizwesen eine Sitzung. 
Pemsionsversicher ung der Angestellten. Der Zentralaus⸗ 
chuß der Prinzipalverbände in Sachen der Pensionsver— 
icherung der Privatangestellten hielt gestern unter dem 
Lorsitßz von Emil D. Feldberg, Hamburg, und Geheimrat 
Simon, Berlijin, eine Sitzung ab, um zu dem soeben 
oeröffentlichten Entwurf eines Versicherungsgesetzes für An— 
jestellte Stellung zu nehmen. Es gelangte einstimmig fol— 
zende Erklärung zur Annahme: I 
„Ungegachtet der schwerwiegenden und begründeten Be— 
„enken, die gegen die Richtlinien der im Jahre 1908 ver— 
zffentlichten Denkschrift des Reichssamts des Innern nicht 
rur mit vollständiger Einmütigkeit aus den Kreisen der 
Prinzipalität, sondern auch von maßgeblichen Gruppen der 
AngestelltenOrganisationen geltend gemacht worden sind, hält 
der „Entwurf eines Versicherungs-Gesetzes für Angestellte“ 
an den Grundsätzen der Denkschrift fest. Die Durchführung 
der Versicherung auf dem Wege der Sonderkasse Hhafft 
eine Reihe aus dem Rahmen und den Grundlagen der 
Invalidenversicherung heraussallender Sondervergünstigungen, 
wie die Doppelversicherung für-Angestellte mit einem Ein— 
ommen bis zu 2000 M, die Errichtung einer versiche- 
ungsberechtigten. Einkommengrenze bis zu 5000 M, die 
zerabsetzung der Altersgrenze auf 65 Jahre, sowie die 
kinsührung des Begriffes „Berufsinvalidität“. Hierin liegt 
nicht nur eine sozialpolitische Ungerechtigkeit gegenüber den 
nicht unter dieses Gesetz fallenden Angestellten, sondern 
auch ein äuherst bedenkliches Präjudiz, das sehr bald zu 
Berufungen der minder begünstigten Angestellten-Kategorien 
führen muß. Namentlich aber bedinge die Lösung des 
Problems auf dem Wege der Sonderklasse die Schaffung 
eines neuen, höchst verwickelten und zu den Leistungen 
der Verficherung in gar keinem Verhälinis stehenden Ver— 
waliungs⸗Appara!“es (Reichsversicherungs-Anstalt, Direktorium, 
Nerwaltunasrat. Verwaltungsausschub Rentenausschüffe. Ver. 
— — ⸗ 
sehr wohl in der Wiedingharde, und er ist auch dort gut 
verpflegt. Dorret versteht es ausgezeichnet, ihn zu unter— 
halten und Etke Thornsen ist ein sehr weit gereister und viel 
belesener wenn auch etwas wunderlicher Mann.“ 
Ich will diesem Mädchen aber nicht verpflichtet sein. 
Sie zeigt mir so deutlich und unverhohlen ihre Abneigung, 
als wäre ich ein verkappter Verbrecher. Und das paßt 
mir nicht.“ 
Undine lächelte nachsichtig. 
„Sie ist meine Freundin, Reimar, das erklärt wohl alles.“ 
Er sah sie einen Augenblick mit leeren Augen an. 
„Ja, sie hetzt dich auf gegen mich!“ rief er dann mit 
einem tiefen Grollen in der Stimme. „Glaubst du, ich spürte 
nicht, wie sie jeden deiner Schritte, jeden deiner Blicke bewacht, 
aus Furcht, du könntest dir ersauben mir einen solchen zu 
schenken?“ 
Wieder lächelte Undine. Mit den schlanken Händen itrich 
sie die rotgoldenen Lochken zurüch, die der Abendwind in ihre 
weiße Stirn wehte, und in ihrer Stimme war etwas von 
nachsichtiger Milde, als sie sprach: 
„Wie kann dich das irritieren? Dorret zittert sür mich. 
Sie sieht in dir einen Feind und sie glaubt, mich schützen 
ju müssen. Trotzdem sie einige Zahre jünger ist, hat sie 
oielleicht mehr Festigkeit als ich. Die hat ihr das ltille, 
ernste Leben mit dem alten wunderlichen Großvater gebracht, 
und ich liebe sie.“ 
„Das ist alles ganz gut und schön, aber das blonde 
Mädel soll nicht täppisch in meine Rechte eingreifen.“ 
„Rechte?“ 
Groß und fragend sahen die dunklen Augen Undines zu 
ihm auf. Der Graf biß sich, unwillig über sich selbit. die 
Lippen. 
„Verzeih, der Ausdruch war schlecht gewählt. Ich weiß, daß 
ich leine Rechte habe, und ich bin weit davon entfernt, solche 
von dir zu fordern, aber ich meine, daß wir doch wenig!iens 
auußkerlich alle nur denkbare Rücsicht gegenseitig nehmen sollten, 
unsere Ehe, die doch nun mal nach außen hin besteht, vor der 
Welt mokellos zu halten.“ 
Hait du dich üher mich zu beklagen? Hobe ich je eines« 
— —— e—⏑ 
eil. 
das Reichswertzuwachssteuergesetz in der 
gestrigen Reichstagssitzung. 
O Lübecdc. 25. Januar. 
Der 8 49 des Reichswertzuwachssteuergesetzes mußte, das 
war vorauszusehen, die Debatte gestern noch einmal lange 
iesthalten. Bestimmt er doch die Verteilung des aus der 
Steuer zu erwartenden Millionensegens. Die Kommission 
hat nach langer Beratung genau nach dem 
Regierungsentwurf beschlossen, daß 60 90 dem 
Reiche, 10 0 den Bundesstaaten und 40 490 den 
Gemeinden oder Gemeindeverbänden zufallen sollten. 
Während aber der Regierungsentwurf den Gemeinden das Recht 
zugestanden hatte, Zuschläge zu der Reichssteuer in be— 
liebiger Höhe zu erheben, schränkte die Kommission 
das ein und bestimmte, daß diese Zuschläge nur von 58 bis 
10 00 der Wertsteigerung betragen sollten und daß Reichs⸗ 
teuer und Gemeindezuschlag zusammen 30 vom Hundert der 
MWoertsteigerung nicht übersteigen dürften. 
Ein weiterer Paragraph des Gesetzes bestimmt, daß die 
Hemeinden, die jetzt schon eine Zuwachssteuer eingeführt haben, 
die Erträge aus derselben noch bis zum Jahre 1915 ausge— 
zhlt bekommen, auch wenn die Summe, die die neue Steuer 
auf ihren Teil ausmacht, nicht die alten Einnahmen der be— 
reffenden Städte ergibt. Aber der Reichstag war trotz 
den Beschlüssen der Kommission über alle diese Fragen sehr 
jeteilter Meinung. Allein etwa 15 Anträge lagen über diese 
Bestimmungen vor. Hauptsächlich wollten die Volkspartei und 
die Sozialdemokratie den Gemeinden mehr Anteil an der 
Steuer geben. So wollte die Volkspartei dem Reiche 40 
und den Gemeinden 50 0o geben. Die äußerste Linke aber 
gestand dem Reiche nur 30 und den Gemeinden 60 zu. 
Es fiel bei der Debatte noch manch scharfes Wort. „Dieses 
ganze Gesetz ist einfach städtefeindlich in seiner heutigen Ge— 
staltung!“, rief der elsässische „Genosse“ Böhle, und er 
fügte hinzu, wenn man in das Herz des Schatzsekretärs schauen 
fönnte, so würde man jedenfalls die bange Sorge entdecden, 
ob das Gesetz in seiner jetzigen Form die angeforderten 
20 Millionen überhaupt bringen könne. AMAuch der 
nationalliberale Redner, Dr. Weber, hatte noch 
grundsätzliche Bedenken und meinte, es wäre weit 
pesser gewesen, die Steuerstufen des Gesetzes mäßiger zu halten 
uind nur das Reich am Ertrag zu beteiligen, dagegen den 
Hemeinden zu überlassen eigene Zuwachssteuern einaufükran 
Die Nebelfraau. 
Roman von Anny Wothe. 
(17. Fortsetzung.) Machdruch verboten.) 
„Verzeihe mein Eindringen, Undine,“ nahm Graf Reimar 
bas Wort, langsam den Sessel nehmend, den ihm Undine 
zuwies. „Ich hätte dich gewiß in deiner selbstgewählten 
Einsamkeit nicht gestört, wenn ich dich nicht unbedingt noch 
—DD 
drach er sich, die dunklen Augen sinnend in die Ferne richtend. 
„Ich kannte diesen Platz norh gar nicht. Er paßt zu dir. 
Wie Schön-Edda von König Helgos Schloß blidit du hinaus 
ins Meer. Es ist nur schade, dal dich kein Junker Ajobald, 
vie es in der Sage heißt, vom Meere aus hier auf dem 
Söller erspähen kann. Der Weg ish zu weit.“ 
„Bijt du gekommen, mir das zu sagen?“ fragte Undine 
lalt, ihr Antlitz unwillig von ihm abkehrend. 
„Nein, verzeihe. Ich kam, um dich zu fragen, ob du 
etwas dagegen einzuwenden hättest, wenn wir meinen Bruder 
Timm, der sich noch gar micht von seinem Anfall' erholen 
ann, hier auf dem Gorlingshof einquartieren ?“ 
„Entbehrt er in der Wiedingharde etwas?“ 
Undine' sagte es kurz und hart, so daß Graf Reimar 
»iwas bestürzt zu ihr hinüber sah. 
„Du wünschest es also nicht? Ich hätte es mir ja denken 
sönnen. Ich weiß, daß es dir und vielleicht auch Timm 
peinlich sein muß, hier seine Genesung abzuwarten, nachdem 
du damals seine Werbung abgeiehnt halt. Aber der Arzt 
dedeutete mir, daß er hier doch vielleicht mehr Bequem⸗ 
sichkeiten haben könnte, als in dem einfachen Fischerhaus, und 
und da meinte ich, wir wären es Timm vielleicht schuldig, 
ehn hierher zu nehmen. Natürlich nicht gegen deinen Willen, 
denn es ist dein Haus und dein Recht, zu bestimmen, wer hier 
ꝛis Galt einziehtä Jccc·. 
„Timm hat bereits mein Anerbieten abgelehnt““ 
„Abyelehnt? Halt du ihn denn gesprochen ?“ 
„Ja, ich war in der Wiedingharde, um nach feinem Er— 
rehen zu fragen.“ e7 
Ennört sprase Graf Reimar auf, Eine scharfe Falle⸗ 
furchte seine Stirn und wie Zorn bebte es in seiner Stimme, 
us er hervorstieß: 
„Du, du hast ihn aufgesucht? Du hast mit ihm gesprochen, 
ind ich durfte ihn nicht sehen?“ Das blonde Mädchen, das 
nich mit seinem Haß beehrt, stand wie der Engel mit dem 
'eurigen Schwert in der Tür und wehrte mir den Eingang, 
und dich, dich ließ sie zu ihm?“ * 
„Dein Bruder wünscht Feine Gemeinschaft mit dir.“ 
„Und warum, denkst du, daß er sie nicht will?“ 
Undine zuckte die Achseln. Ihre Augen hingen weit drüben 
in den Meéreswellen, die purpurn dahinrollten. 
„Was du denkst, will ich wissen!“ forderte er. 
Erstaunt sah Undine zu Reimar auf. Kühl trat sie weit 
pon ihm zurück. 
„Mein Denken gehört mir allein. Wenn du aber so viel 
Gewicht darauf legst, so kann ich dir ia auch sagen. was 
ich glaube, daß er dich haßt.“ 
Mit einer Art grausamer Genugtuung hatte sie ihrem 
Hatten die Worte ins Gesicht geschleudert. Jetzt erschrak sie 
iber vor der Wirkung, die sie auf ihn ausübten. Bleich, 
mit sahlem Gesicht, starrte er sie einen Augenblich an, dann 
aber kehrte langsam das Blut in sein Antlik zurüc unß 
tonlos erwiderte er: 
„Es war von jeher mein Schichsal, da, wo ich Liebe 
täte, Haß zu ernten. Ich kann natürlich meinen Bruder 
aicht zwingen, in mir seinen besten Freund zu sehen, und da 
sch ihm ja auch scheinbar etwas genommen habe, indem ich 
dein Gatte wurde, kann jch seine Stimmung wohl begreifen. 
Aber ich will nicht, hörst du wohl? ich will nicht, daß das 
Volk da draußen seine Glossen über uns macht. Timm gehört 
nn den Gorlingshof und nicht in die Wiedingharde, und ich 
wünsche, daß du es durchsetzest, ihn, wenn nicht als meinen 
Hast, so doch als den deinen hier zu beherbergen.“ 
Undine wurde plötzlich brennend rot. Wie gleichgültig 
nußte sie doch Reimar sein, daß er darauf bestand, einen 
Mann bei sich aufzunehmen, von dem er wußte, daß er sie 
iebte. e e Fc We 
Sie zuckte gleichmütig die weichgerundelen Schultern und 
migegnete ablehnend: r ! 
Ich hobe Teinen Einfluß quf deinen Brußer Er fünsf sich
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.