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—4
aus den Nachbargebieten.
Hansestũdte.
Samburg, 8. Seyt. Ueber den Luftschiffhafen,
vendie HamburgerLuftschiffhallen-Gesellichaft
inter der Borsteler Rennbahn bauen läßt, schreibt die Bau⸗
pelt“: Die Halle wird eine Länge von 160 m, eine Breite von
z0 m und eine Höhe von 26 m erhalten, so daß sie also
hequem zwei Zeppelin⸗Kreuzern modernster Konstruktion Platz
hietet. Das Proiekt der Firma Eggers K Co. in Hamburg
ieht bis zu einer Höhe von 6 m über Terrain massives
Mauerwerk vor, hierũber bis zu 16 m Höhe Eisenfachwerk mit
einen halben Stein starker Ausfachung, und dann, anschließend
das Dach. beginnend mit einer steilen Walmfläche, um dann
naach der Mitte zu in schwächere Neigung überzugehen. Das
Dach wird mit Eternit auf eiserner Unterkonstruktion eingedeckt.
ẽs find drei große Laternenaufbauten vorgesehen, um genügende
zelliglkeit im Innern der Halle zu erzielen. Der mittlere
Aufbau besitzt eine Länge von 60 mund eine Breite von
3m und iist gleichzeitig als Beobachtungsstand ausgebildet. Die
zesamte Fenfterfläche, einschließlich des Seitenlichtes, beträgt
2400 qm. Das Hauptsystem der Eisenkonstruktion stellt drei⸗
‚ach statisch unbestimmte Bogenbinder von 50 m Spannweite
dar, die die Halle ihrer ganzen Breite nach überspannen. Die
Giebelwände werden durch zweiflüglige Schiebetore verschlossen,
zie in geöffnetem Zustande den ganzen Querschnitt freigeben.
Jeder Torflügel hat demnach eine Breite von 25 m und
eiine Höhe von 26 m. Sie werden so hergestellt, daß seit⸗
iche Führungsgerüste nicht erforderlich sind und somit der
Platz seitlich von der Halle vollständig freibleibt. Im Gegensatz
u den bisher errichteten Luftschiffhallen werden hier die Tore
durch Handkurbeln bewegt. Bei normalem Winddruck sind zum
Deffnen bezw. Schließen 10 Minuten erforderlich. Die anderen
Torkonstruktionen mit Antrieb durch einen Motor benötigen
zierzu höchstens nur 4 Minuten.
Verein ehem. Pioniere zu Hamburg. Einer An—
egung des Königlichen Kriegsministeriums folgend, hat der
Verein ehem. Pioniere für Hamburg-Altona von 18906 an⸗
ähßlich einer Monats-Versammlung beschlossen, die aktiven Ka—
meraden des Schleswig-Holsteinischen Pionier-Bataillons Nr. 9
in Harburg nach und nach mit gutem Lesestoff zu versorgen
sowie eventuell zur Vergrößerung der schon vorhandenen Mann—
ichaftsbücherei resp. Bibliothek beizutragen. Es wurde hierfür
eine besondere Bibliotheks-Kommission gewählt, um diese An—
gelegenheit auszuarbeiten. Dieselbe hat eine ganz erfolgreiche
Tätigkeit entwickelt, und dank vielseitiger Unterstützungen und
Zuwendungen von den Kameraden des Vereins ist es schon
etzt möglich gewesen, den aktiven Kameraden des Bataillons
irka 200 gute Bücher zu übersenden.
Gleine Nachrichten) Juwelendiebstahl. Mit
überaus großer Frechheit ist Donnerstag nachmittag um 1 Uhr
ein Diebstahl in der Körnerstraße 26 ausgeführt worden.
dort stand im Parterre ein Fenster offen, durch das ein
DTieb, der offenbar mit den örtlichen Verbältnissen sehr gut
vertraut war, einstieg, eine im Zimmer stebende Kassette er—
griff und dann das Weite suchte. In dem Augenblick, als der
Dieb wieder die Strabe erreichte, betrat die Gattin des Villen⸗
besitzers das Haus und sah den Dieb entfliehen. Sie nahm
'ofort seine Verfolgung auf, an der sich auch andere Passanten
zeteiligten Es gelang iedoch nicht des Diehes habhaft zu
Für unsere Frauen. J
Was die Mode bringt.
Pariser Brief.
Fem. Als im Vorjahre die große Sammetmode den Kon⸗
fektionsmarkt beherrschte, als die Röcke immer enger und kürzer
wurden, die Jupe culotte auftauchte und verschwand und die
zielen schwarzen Taffetmäntel in den Straßen erschienen, von
Riesenhüten mit wallenden Pleureusen bedacht, da stritt man
ich wohl über Für und Wider, über Schön und Häßlich, aber
niemand fragte: Wer regiert den Konfektionsmarkt? Wer
macht die Mode? Ja, wer lanciert eigentlich diese beinahe
oürftigen, engen modernen Hüllen, die wie aus Flicken zu—
sammengestellt aussehen? Sind die Einkäufer, die im Juli
ind August in Paris weilen, maßgebend für den Erfolg eines
ieuen Modells, eines modernen Stoffes, einer Saison-Farbe?
Zie sind es zu ihrem eigenen Leidwesen nur zum Teil; denn
bwohl sie die Geschmacksrichtung des ihnen zuständigen Kun—
denkreises ernsthaft studiert haben, werden ihre Mutmaßungen
und Dispositionen nur zu oft ron der Laune des kaufenden
PBublikums durchkreuzt. Immerhin sind die einkaufenden Kon—
fektionäre einflußreiche Persönlichkeiten, das sieht man schon
aus dem Empfang, der ihnen von seiten der großen
Meister der Couture in Paris bereitet wird. So haben Labore
CeCie. in der Rie des Capucines für die Vorführungen der
diesiährigen Herbste und Wintermodelle eine Flucht von 12
Sälen im Stile Louis XV. eingerichtet.
Man denke sich jedoch die Auswahl der Modelle nicht so
leicht, sie erfordert vielmehr einen großen Wagemut, da bei
großen Aufträgen große Summen auf dem Spiel stehen, aber
auch eine tiefe Ueberlegung. Tie Mode der Vorsaison muß
berüdsichtigt werden. Manche Nouveauté wird mit Jubel be—
grüht und gar bald von den schönen Trägerinnen gar nicht
mehr beachtet; oft aber kann durch eine kleine Aenderung ein
großer Effekt erzielt werden, so daß eine bestimmte Mode
dadurch zum Schlager werden kann.
In Paris erwartet man für die kommende Saison unge—
heuer viel von der Jupe Porbefeuille, die sich beim
Gehen unmerklich öffnet und dei der modernen, drangsalieren⸗
den Enge der Trotteurröche das Ausschreiten erleichtert. Diese
ieuen Röcke haben rückwärtig Oeffnungen und Schlitze und
ind hinten kürzer als vorn, dwoas uns beinahe unmöalich
erscheint. F
Dem schlichten, vornehmen Geschmach der deutschen Frau
nißfällt wohl meist die extravagante französische Richtung, da
zeist es wieder, den Effekt durch geringfügige Aenderungen
zerabzustimmen. Aber die kaufende Damenwelt ist un—
rechenbar, und es kommt häufig vor, daß ein als
rtosßer Mobeanuritel —es Modell aar nicht einschlägt.
werden. Die Kassette enthielt Juwelen im Werte von 6000
is 7000 M. —0— — — 1
Bergedorf, 8. Sepyt. Niedergebrannt sind in der
orletzten Nacht in Allermöhe die zur Gärtnerei von Wilhelm
zollerich gehörigen Baulichkeiten. Ueber 1000 Treibhausfenster,
ztrohdecken und andere Gärtnereiutensilien, auch fünf Ziegen,
amen in den Flammen um. Der Schaden wird auf 50000
is 60 000 Me beziffert. Man vermutet Brandstiftung.
Bremen, 8. Sept. Streik in der Bremer Jute⸗—
pinnerei. Gestern haben zirka 200 Spinnerinnen aus der
ziesigen Jutespinnerei und Weberei die Kündigung eingereicht.
durch dieses Vorgehen wird vorauslichtlich der gesamte Dienst
ahmgelegt werden, da dieser von der Arbeitstätigkeit der
Spinnerei abhängig ist.
Schles wig⸗ Holftein.
Altona, 8. Sept. Eine halsbrecherische Flucht
mternahm ein 14jähriges Mädchen, das unter dem Verdacht der
zehlerei festgenommen und wegen eines Leidens im Kranken⸗
ause untergebracht war. Mehrere mit ihr in demselben Saal
ntergebrachte Frauenspersonen batten dem bis dahin unbe—
choltenen Mädchen die Zukunft in den schwärzesten Farben
eschildert und ihr namentlich vorgeredet, daß sie eine hohe
rreiheitsstrafe zu gewärtigen habe. In der Verzweiflung hier—
ber beschloß das Mädchen zu entfliehen. Es drehte aus
inem Bettuch einen Strich und ließ sich an diesem aus dem
zenster der zweiten Etage hinunter. Der Strick, der nicht
enügend stark war, riß, die Unglückliche stürzte auf das
lache Tach eines Nebengebäudes und trug schwere Verletzungen
avon. Ihre Flucht war sofort vemerkt worden und schaffte
ian die Verzweifelte wieder ins Krankenhaus zurück. Sie
vird übrigens nach ihrer Genesung wieder entlassen werden,
»a die Untersuchung nichts Gravierendes gegen das Mädchen
rgeben hat.
Kiel, 8. Sept. Besichtigungen wegen Moor—
ulturarbeiten. Landwirtschaftsminister v. Schorlemer traf
Mittwoch morgen mit dem Frühzuge von Berlin in Kiel ein und
zegab sich mit dem Oberpräsidenten v. Bülow und dem Kanal⸗
mits⸗Präsidenten Dr. Kautz in einem Automobil zur Besichtigung
ach dem Barsdorfer Moor bei Bredeneiche und dem Reitmoor
ei Hademarschen. Von Oldenbüttel wurde ein Kanaldampfer
ür die Fahrt nach Rendsburg benutzt. In Rendsburg bestieg
»er Landwirtschaftsminister mit dem Oberpräsidenten ein Auto—
nobil und fuhr nach dem Norden der Provinz, wo ebenfalls
Besichtigungen wegen Monrkulturarbeiten vorgenommen werden
ollen. B
Itze hoe, 8. Sept. Däe Typhuserkrankunsen sind
vieder in der Zunahme begriffen. Im Julienstift starb vor—
estern der 19jährige Sohn des Stadtkassierers Schippmann..
Szein 28jähriger Bruder, ein Bankangestellter. lieat hoffnungs—
os danieder. —
Langenhorn, 8. Sept. Brandstiftung? Nieder—
jebrannt ist in der Nacht zum Donnerstag das Gewese des
Aufsehets Lass, bestehend aus dem mit Stroh gedeckten Wohn—
„aus sowie einer Scheune. Außerdem ist das gesamte Mobiliar
owie etwas Vieh dem Feuer zum Opfer gefallen. Das Feuer
— man vermutet Brandstiftung — entstand in der Scheune und
prang dann auf das Wohnhaus über. Trotzdem die Wehren
on Fuhlsbüttel, Hamburg und Langenhorn an die Brand—
ätte geeilt waren, konnte nichts gerettet werden. Ter Schaden
it durch Nersicherung gedeckt
dann muß das ganze Lager wieder an das Ausland, Rußland
»der die Balkanhalbinsel verramscht werden, jedoch nicht, ohne
ie Sachen vorher auf den dort herrschenden Geschmack einge⸗
ichtet zu haben. Es istz also nicht so leicht. eine neue Mode
u lanzieren. X
Die eleganteren diesjährigen Trotteurkostüme sind fast alle
nit breiter, gleichfarbiger Seidentresse garniert, die Herbstmäntel
aben Lederaufschläge. Die Jacken haben höchstens eine Länge
son 80 em. Stoffe friesartigen Charalters dominieren in grau
ind bräunlich. Zu den Kostümen wie auch zu den Herbst- und
Pintermänteln werden Stofftaschen aus gleichartigem Ma—
erial an langen Kordeln geliefert. J
Interessant sind die vorgeführten Modelle der Abend—
räntel, sie werden meist aus doppelseitigen Seidenstoffen,
Ittomanseide, Changeanttaffet oder einem neuen Seiden⸗
atine angefertigt. Ein havannafarbener Mantel hatte eine
önigsblaue Innenseite. Die Revers und Kragen werden
ern dachförmig zugeschnitten und laufen im Rücken in einer
angen, schweren Seidentroddel aus. Die elegante deutsche
Modedame hat die reichen, oft geradezu stechend buntfarbigen
bariser Abendmäntel gern akzeptiert. Ebenso glaubt man,
aß die Boas aus lostbaren grohen runden Pleureusen oder
erüschten Straußfedern mit kleinen Köpfen in allen Farben
icher eine siegreiche, die Theatertoilette vervolsitändägende
Ikquisition sein werden.
Die bedeutendsten Pariser Magazine haben auch bereits
hre Neuschöpfungen in Abend- und Ballkleidern vorgeführt.
Man hatte allen Ernstes von dem Abendkleid erwartet, daß es
er langen Taille wieder zu ihrem Recht verhelfen würde.
Iber die Schwestern Callot, Paquin, Decroll und andere be—
ühmte Meister der Bekleidungskunst schwören noch immer
uf kurze Taille und die klassische Linie. Die Kostbarkeit des
erwendeten Materials, der exquisite Geschmack, der sich in den
jarbenzusammenstellungen zeigt, tritt wenn möglich noch mehr
servor als im Vorjahre. Als charakteristische Merkmale der
Ibendkleider könnte die vollständige Aermellosigkeit wie die
jefe Rückendekolletierung gelten und auch die spitz zulaufende
chlerpe, an der eine Seidentroddel befestigt ist. Sonst ist
lles beim Alten geblieben bis auf den Spitzenreichtum, der
sch, wie dies auch nach der diesjährigen Sommermode zu
rwarten stand, noch vermehrt hat. Die Schleppen, die meist
ls Teil für sich herabhängen und aus abstechendem, anders—
zrtigem Metall gefertigt sind, werden auch aus Spitzen her⸗
iestellt und dann mit Pelz verbrämt.
Zwischen all diesen kostbaren Schätzen sitzen kritisierend
ind wählend die einkaufenden Konfektionäre. Werden sie recht
ehalten mit ihren Voraussetzungen, werden die ausgesuchten
Nodelle siegen? Das hängt vom Zufall ab und dem unbe—
echenbaren Gelchmak der Damenwelt 6.X.
— —
Grotzherzogtum DBedrubueg, Fürstentum Lübed.
X. Ahrensbök, 8. Sert. Zum Hauptlehrer in Stockels—
orf ist an Stelle des für diesen Posten ausersehenen Lehrers Scheel
zem Vernehmen nach Lehrer Klein⸗Parin in Aussicht genommen.
Lauenburg.
Möolln; 8. Sept. Feuer. Gestern abend brannken
wei dem Acerbürger Thran gehörige Strohdiemen am Gu⸗
»ower Weg auf. Da keine Gefahr der Weiterverbrestung des
Feuers vorlag, trat die Feuerwehr nicht in Tätigkeit. Der
Schaden beträgt etwa 800 M, er ist nicht durch Versicherung
Jededt. Jedenfalls liegt Brandstiftung vor.
Großherzogtümer Mecklenburg.
Rostock, 8. Sept. Durch unglaublichen Leichtsinn
hat sich ein hiesiger Schlossergeselle sehr unglücklich gemacht. Er fand
einen Rahmen mit Patronen für das Militärgewehr. Durch Drauf⸗
chlagen mit einem Hammer wollte er eine davon zur Entladung
ringen. Wie aber vorauszusehen war, explodierle die Patrone und
er Neugierige verlor dadurch ein Auge. — Ein neuer Schäd⸗
ing ist bei der Einfuhr russischer Erbsen entdeckt worden. Nach den
Intersuchungen bei der hiesigen Pflanzenschutzstelle ist dieser Schädling
»er Erbsensamenkäfer, der zur Ordnung der Rüsselkäfer
zehört. Durch den Beiall dieses Kälers wird der Erbsensame minder⸗
vertig. Das Weibchen dieses Käfers setzt seine Eier an den Hülsen
»er jungen Erbsen ab. Im Herbst entwickelt sich die Larve im
Innern des Erbsensamens zur Pupoe und zum Käjfer, welch letzierer
m darauf folgenden Frühjahr ausfliegt. Die Einschleppungsgefahr
esteht weiter fort.
Wismar, 8. Sepk. Ein Einbruch wurde im sozialdemo⸗
ratischen Gewerkschasftshause „Hansa“ verübt. Die Diebe erbeuteten
rßer verschiedenen Gegenständen 600 MGeld.
Lankow, 8. Sert. Ertrunken. SHier fiel Dienstag ein
7jähr. Dienstmädchen, Tochter eines Postbeamten in Wittenburg,
veim Flaschenspülen in den See. Auf die Hilferuse des Mädchens
herbeieilende Leute konnten es aber nur als Leiche bergen.
Neustrelitz, 8. Sept. Die GroßberzoginElisabeth
feierte gestern ihren 56. Geburtstag.
Sportnachrichten.
Internationales Schachturner. Karlsbad, 8. Sept.
Von den Mittwoch gespielten Hängepartien gewannen
im Anzuge Kostic gegen Jaffé und Duras gegen Salwe. Die
Bartien Rabinowitsch-Johner, Rubenstein-Süchting und Spiel—
nann-Rabinowitsch wurden remis. Der Stand nach der
2. Runde ist: Schlechter NRz, Teichmann 81/2, Rotlevi
Us. Marfhall, Rubinstein und Süchting je 7, Cohn, Alechin
ind Vidmar je 654, Perlis, Chajes, Tartakower, Chotomirski,
Loewenfisch, Spielmann, Kostic und Duras je G, Burn, Leon⸗
zardt und Johner je 510, Niemzowitsch und Alapin je 5.,
Jaffé und Salwe je 418, Fahrni 314, Rabinowitsch 3. — In
»er gestern gespielten 13. Runde gewannen im Anzuge:
Alechin gegen Chajes, Rotlevi gegen Spielmann, Duras gegen
Johner, Leonhardt gegen Alapin. Rubinstein gegen Salwe,
Vidmar gegen Burn; im Nachzuge Jaffé gegen Fahrni, Teich—
mann gegen Chotomirski. Unentschieden blieben die Par—
ien Rabinowitsch-Loewenfisch, Cohn-Süchting, Niemzowitsch⸗
Schlechter, Marshall-Dr. Tartakower. Abgebrochen in
besserer Stellung für den Nachziehenden wurde die Partie
Rastie⸗Perli«
MA
Erfrischende Getränle.
Von M.Lorenz.
Amerikanischer Voddy mit Erdbeeren. Man
schält die Schale von zwei großen Zitronen sehr dünn ab, so
daß keine weiße Haut daran bleibt, tut sie in. L⸗ Leter
Wafsser und gibt “ Pfund geriebenen Zucker hinzu. Diese
Mischung läßt man so lange kochen, bis das Wasser den
Zitronengeschmach angenommen hat. Dann hebt man die Zi—
ronenschale heraus, stellt das Wasser auf Eis und gibt schöne,
userlesene Erdbeeren (päter im Jahr Pfirsich- oder Ananas-
cheiben) hinein. 24 Liter besten Jamaika-Kum füllt man dazu
und mischt so viel kleingeschlagenes Kunsteis hinein, daß das
nmit gemischte Getränk sehr kalt bleibt.
Veilchenlimonade Riviera. Hierzu wird Veilchen—
irup verwendet, den man aus Apotheken und Trogerien kaufen
der aus frischen Veilchen selbst bereiten kann. Auf ein Glas
Wasser rechnet man einen Eßlöffel Veilchensirup und etwas Zucker
und Zitronensaft. Dies Gemisch, auf Eis gestellt, ist nicht nur
ehr erfrischend, sondern wirkt besonders bei Kopfweh sehr
beruhigend. — Veilchensirup wird folgendermaßen hergestellt:
Frische Veilchen reinigt man von allem Grünen und setzt die
Blüten in einer neuen irdenen, glasierten Kasserole mit etwas
Wein und Wasser zum Feuer. Die Flüssigkeit, in der das Aroma
dei festgeschlossenem Deckel langsam ausziehen muß, wird dann
ibgegossen und so viel Zucker hinzugetan, daß die Essenz geläutert
inen dickflüssigen Sirup bildet. Veilchenessenz kann auch an—
tatt mit Wein mit Wasser und Zuder eingekocht werden. —
der Veilchensirup darf nicht in einem Metallkessel bereitet
verden, da er darin seine schöne blaue Farbe einbüßt.
Getränk von Lindenblüten. Frische Lindenblüten
verden sorgfältig von Insekten gesäubert; man schneidet die
Blüten dicht am Stil ab und legt sie in eine Bowle. Auf die
Blüten werden zwei Flaschen leichter Moselwein gegossen. Ip
»er Flüssigkeit müssen die Blüten etwa eine Stunde lang aus
iehen. Dann gießt man den Wein ab, süßt ihn nach Gee
chmad und gießt noch zwei Flaschen Mosel, sowie zwei Flascher
Zelters oder nach Belieben eine Flasche Schaumwein hinzu.
Tas Getränk wird schr kalt gestellt und zum Dessert gereicht
Mint-Julep (amerikanischs. In eine Terrine tut man
ine Handvoll frischer Pfeffermunzblättchen, Saft und Schale
iner Zitrone, gibt 4 Liter Gin (Wachholderbranntwein) und
ine Flasche Sherry darauf und fullt die Terrine mit klein—
zeschlagenem Eis oder eiskaltem Wasser. Die Mischung wird nach
raftigem Umrühren in kleine Becher geschüttet, die vorher in
Lis gestellt wurden. Das Getränk wird mit Strohhalmen vder
Blastöhrchen serviert, durch die man die Flüssigkeit hin—
»urchsauat