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eiblatt: Feigen, vom GrundungsJahrẽ 17831 6 margg ab, vefindet sic zende medlenburgische und holsteinische Gehiet.
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Freitag, den 8. September 190. Morgen⸗Blatt UAr. 454.
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Die deutsch⸗französischen verhandlungen.
. Celegramme.) a2 h.
W. Verlin, 7. Sept. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung
berichtet: Der Reichsskanzler, der gestern abend von Kiekf
in Berlin eintraf, hatte nach seiner Ankunft eine längere
Besprechung mit dem Staatssekretär des Auswärtigen. Heute
chlossen dich mehrfache Konferenzen an. Die nächste Besprechung
»es Staatssekretärs mit dem französischen Botschafter findet
woraussichtlich heute abend oder morgen früh statt.
Ende dieser oder Anfang nächster Woche ist von deutscher
vie von französischer Seite eine offizielle Note über den augen⸗
blicklichen Stand der Verhandlungen zu erwarten.
Paris, 7. Sept. Ein unverkennbarer Optimismus
zerrscht heute im größten Teil der Pariser Presse. Selbst
zer Mastin knüpft an die bevorstehende Zusammenkunft zwischen
ziderlen-Waechter und Cambon gute Hoffnungen. Nur das
5cho de Paris sagt in bezug auf die Nachricht, daß bereits
Irder für den Rücktransport der Reservisten ergangen sei, dies
väre unverantwortlich von der Regierung, die dem Volke erst
eine Aufklärung geben müßte, wie es mit der Sache stehe.
Der Minister des Auswärtigen de Selves gab heute dem
Ministerrat Kenntnis von den Mitteilungen Cambons über
die erneuten Verhandlungen. Ferner teilte er mit, daß man
norgen die Gegemworschläge Deutschlands erwarte.
Die deutschen Ansprüche im Kongogebiei
berden von den Blättern dahin präzisiert, daß Deutschland den
anzen Flußlauf des Aida verlangt, um den Kongofluß zu er—
eichen. In diesem Punkte zeige sich Teutschland sehr hartnäckig.
jrankreich dagegen wolle vom mittleren Kongo nur das Gebiel
Bgeben, das südlich von Spanisch-Guinea das linke Langha—
Ifer entlang bis zum Tanga an den Kongo reicht, und dann das
echte Ufer des Obambi hinab bis zum Logue südlich vom Lai.
zariser Kenner der wirtschaftlichen Verhältnisse meinen, man
zerde sich schließlich dahin verständigen, daß die französischen
zesellschasten, die dort ansässig sind, mit den zu bildenden deut—
chen Gesellschasten in ein Vertragsrerhältnis eintreten könnten.
Wie aus Mogador unterm 5. September gemeldet wird,
raf dort das von den Behörden der Kanarischen Inseln ge—
zarterte Ppanische Schiff „Agiular“ ein, das die Aufgabe
zat, einen geeigneten Punkt für die Landung bei Ifni ausfindig
u machen. 385 9—
London, 7. Sept. Wie der Berichterstatter der Daily Mail
aus Berlin telegraphiert, will er in der Lage sein, eine Aeuße⸗
rung zu wiederholen, die Herr v. Kiderlen-Waechter zu den beiden
Zondergesandten Amerikas getan habe. Nachdem sich der Staats—
ekretär über die maroklanische Irage verbreitet hatte, habe er
erklärt: „Es wird nicht zum Kriege kommen. Unsere Meinungs-
derschiedenheiten mit Frankreich sind im Begriff, sich zu ordnen.
Wir werden die Tür in Marokko offen halten und territoriale
Entschädigungen von Frankreich erhalten. Kein deutscher Reichs—
kanzler könnte es wagen, dem Reichstag gegenüber einen Krieg
degen ein paar marokkanischer Sandhügel zu rechtfertigen. Ehe
»er Reichstag am 10. Oktober wieder eröffnet wird. wird die
Frage erledigt sein.“
Ausnobe
Blatt.
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nichtamtlicher TCeli.
Die Ausschließung der fremden Konkurrenz
in französischen Kolonien.
Lübec, 8. Sept.
Einen neuen bemerkenswerten Beitrag zur Kennzeichnung der
Verhälinisse, der gerade im gegenwärtigen Augenblicke besondere Be⸗
ichtung verdient, liefert der Bericht des deutschen Konsuls in
Tunis über das Jahr 1910. Wie die Zentralstelle für Vorbe⸗
reitung von Handelsverträgen mitieilt, schreibt der Konsul:
Mit dem gesamten nicht französischen Handel hat der deutsche die
Schwierigkeit gemeinsam, daß alle Verwaltungen ihre Bedürf⸗
nisse an Materialien an den Stellen kaufen, wo es die franzö⸗
sischen Verwaltungen in Frankreich tun. Nur ganz aus—
tahmsweise wird davon abgewichen. Im allgemeinen herrsdht eine
müberwindliche Abneigung vor, sich von den französischen Lieferanten
u befreien. Es wird lieber das schlechtere und teure
Material genommen, als daß man fremde Ware beitellt.
Bei der neuen Eisenbahnanleihe ist geradezu vorgeschrieben, daß nur
ranzösisches Material verwendet werden darf. Dadurch ilt ein
zroßes Absatzgebiet in Tunis der fremden Industrie verloren gegangen.
Hei den großartigen Arbeiten, die Frankreich dort durchzufsühren hat,
sat nur die französische Industrie verdient. Sie scheint es auch
redlich ausgenutzt zu haben.
Die vorstehenden allgemeinen Bemerkungen ergänzt der Bericht
zurch zahlenmäßiges Material über die Gestaltung des Wetibewerbes
ʒei den hauptsächlich in Betracht kommenden Spezialartikeln. Es er⸗
jellt daraus, wie die französischen Erzeugnissen zugestandenen Zoll⸗
hevorzugungen der deutschen Industrie auch da, wo sie besonders
eistungsfähig ist, die Absatzmöglichkeiten verkümmern. Bei einigen
Handelsartikeln geht die Bevorzugung der französischen Herkunft so
weit, daß das franzöfische Fabrikat überhauptkeinen
JZoll zu entrichten hat, während die Erzeugnisse deutscher Herkunft
einer schweren Zollbelastung unterliegen. Wie drückend diese Zoll⸗
belastung ist, ergibt sich daraus, daß die Zollverwaltung im Jahre
1910 einen Betrag von fast 5 Mill. Fr. vereinnahmen
sonnie. Solche Zahlen machen es verständlich, daß die deufsche
Industrie gegen die Tunisierung anderer Länder, die bisher dem
sreien Wettbewerb offen standen, nachdrücklichsten Protest erheben muß.
Ganz ähnliche Ansichten sind uns erst kürzlich von
befreundeter Seite aus Lübeck mitgeteilt worden. Wir
lommen gelegentlich ausführlicher auf sie zurück. Wenn sie sich auch
mr Hauptsache auf die Verhältnisse in Madagaskar bezogen, so kenn⸗
eichnen sie doch ebenso wie die obigen Angaben das französische
System, das übrigens sehr wirkungsvoll ist und zeigt, daß ohne die poli⸗
ische Gleichberechtigung in Marokko uns mit der wirtschaftlichen Gleich⸗
tellung wenig gedient ist.
Erstes Blatt. Fiorau
— ansa 7
Bauernfang.
Gon unserem volkswirthchaftlichen Mitarbeiter.)
In deutschen Zeitungen findet man in diesen Tagen Korrelvon⸗
»enz⸗Notizen, deren Quelle offenbar argentinisch⸗-offiziösen Ursprungs
ind deren Zweck ist, Deutsche als Saison-Arbeiter für die bevor—⸗
tehende argentinische Ernte anzuwerben. Man erinnert sich, dah
ingst ein Konflikt zwischen der italienischen und der argentinischen
degierung entstanden war: Italien batte, weil seine Proteste gegen
ne angeblich rigorose drüben angeordnete Cholera-Quarantäne un⸗
birksam blieben, einfach die Auswanderung nach der Republik von
a Plata verboten. Da nun die Jialiener das stärkste Kontingent
ur den auf 135 000 Mann geschätzten Bedarf an Erntearbeitern zu
ellen pflegen (es handelt sich um eine bebaute Fläche von rund
00o ooo Hektar mit einem Durchschniitsertrag von 8 500 000 Tonnen)
nd die dauernd im Lande angesiedelten Zugedörigen dieser Nalio⸗
alität ihn bei weitem nicht zu decken vermögen, so ist Argentinien in
dot und sieht sich nach anderen Saison-Arbeitern um, wobei man es
uf unsere deutschen Landleute besonders abgesehen hat. Mit einem
agelohn von 7,50 bis 8 Muwird ihnen der Mund wössrig gemacht,
ind freie Kost und Wohnung soll es obendrein geben. Von freier
leberfahrt ist aber nicht im geringsten die Rede, nur die Eisenbahn⸗
ihrt in Argentinien soll umsonst sein. Angeblich bringen die italieni⸗
hen „Argentinien⸗Gänger“ jährlich insgesamt 50 Miillionen Er⸗
varnisse heim.
Gegen diesen „Bauernfang“ möchten wir denn doch einige Ein⸗
yvendungen erheben. Einmal ist die argentinische Valuta so minder⸗
zertig. die Lebenssührung dort so kostpielig. daß acht Mark dort
twa die Kaufkraft eines Zwei⸗, höchstens Dreimarkstückes bei uns
aben. Mit der verheißenen „freien‘ Kost, die doch gewiß auf
salienische Bedürfnisse zugeschnitten ist, dürste kein deuischer Appetit
esättigt werden. Zu „Ersparnissen“ unserer Landsleute haben wir,
umal unter solchen Umständen, nicht das geringste Vertrauen: man
nüßle zufrieden sein, wenn's zur Heimfahrt reichen sollte. Aber ge⸗
ade der Zweifel daran macht uns doppelt bedenklich. Nun soll ja
je argentinische Saison in die Monate Dezember bis März fallen,
lso größtenteils in den deutschen Winter, wo unsere Landarbeit
hnehin feiert,. Aber schon der März wird bei uns der Regel nach
on der Frühjahrs-Bestellung in Anspruch genommen, und die Rück⸗
ihrt würde selbst in günstigem Falle, d. h. wenn das Reisegeld vor⸗
anden ist, noch den April kosten. Eine solche Entziehung von
35 000 der tüchtigsten jungen Kräfte würde aber unsere ohnehin
hwer unter der „Leutenot“ seufzende Landwirtschast einfach nicht zu
riragen vermögen. Und das Los der wegen Mittellosigkeit, Er—
rankung usw. Zurückbleibenden, Enttäuschten? Man hat genügend
ehört von verunglücdten Amerika⸗Fahrern, die dort ins elendelte
zroletariat herabgesunken sind.
Man muzß sich wundern, daß deuische Zeitungen die Notiz kritik—
»s übernommen haben. Uns düntt eine möglichst nachdrückliche
Varnung, sogar amtlicherseits, gegen diese moderne Rattenfängerei
m Platze zu sein. Beiläufig wirkt der Hinweis darauf, daß der
cößere Teil der argentinischen Bodenfrüchte (besonders Weizen) in
)eutschland abgesetzt wird, auch keineswegs empfehlend. Die argen⸗
nische Weizeneinfuhr hat bekanntlich ein besonders starles Argument
ür die Erhöhung unserer Getreidezölle abgegeben
Theater, Kunst und Wissenschaft.
565bä Gezeimrat Sigmund Lautenburg, der ehemalige
reiter des alten Lübecker Stadttheaters in der
Spielzeit 1885/86 und spätere langjährige Direktor des Berliner
Kesidenztheaters, feiert am 11. Sept. seinen 60. Geburtstag.
ßeheimrat Lautenburg hat sich seit dem Rücktritt von der
deitung einer Wiener Bühne in Berlin als Privatmann nieder⸗
Jelassen. Lautenburg war auch in jüngeren Jahren selbst
als ausübender Schauspieler sehr beliebt. Seine Glanzrollen
varen König Lear, Franz Moor, Nathan usw.
Di etor Dr. Fritz Helmer (früher unter Gottscheid Schau—
pieler in Lübech) hat von der Generalintendantur das Neue
Kal. Operntheater in Bersin für eine Reihe von Abenden
zepachtet.
Kammecsängerin Frida Hempel von der Berliner Hof—⸗
»per eröffnete, wie aus Baden-⸗Baden gemeldet wird, den Reigen
ber diesjährigen großen Badener Herbstkonzerte unter Leitung
zon Direktor Georg Burg. Es wor ein gesellschaftliches Ereignis;
der große Kursaal war von einem distinguierten Publikum ge—
üllt, das der Künstlerin stürmische Ovationen bereitete.
Di estor Gregor über selnen Konflilt mit Fräule'n Foest.
Wir haben mitgeteilt, daß Direktor Hans Gregor von der Wiener
zofoper abbermals einen Konflikt mit einer Sängerin gehabt
zat. Diesmal handelte es sich um einen Streit zwischen Gregor
ind Frl. Grete Forst. Gegenüber den verschiedenen Nach—
ichten, die über diese Angelegenheit in die Oeffentlichkit ge—
ungen sind, hat nun Direktor Gregor selbst das Wort ergriffen.
Er erklärte Vertretern der Presse, daß es notwendig sei, eine
trammere Disziplin in der Hofoper einzuführen, der sich
oie erste Sängerin ebenso fügen müsse, wie jeder Kulissenschieber
und Posaunist auch. Direktor Gregor fuhr dann fort: „FIrl.
Forst hat sich eine Pflichtverletzung zuschulden kommen lafsen;
auf meinen an sie gerichteten Brief erschien sie in der Kanzlei
und fragte: „Was soll ich mit dem Wisch?“ Bom
ersten Probetage an hat Frl. Forst mir Unbequemlichkeiten zu
bereiten versucht VBoi den Rrohen uu Don Poßsduele“ erfläri—
ie: „Ich kann kein isingen.“ Sie hat ferner behauptet,
ch hätte verlangt, daß sie auf dem Bauch liegend
inge. Die Rheintöchter singen auch auf dem Bauch liegend,
nd Fräulein Forst hatte nur elf Takte auf einem bequemen,
hr angepaßten Diwan zu singen. Bevor diese Angelegenheit
icht erledigt ist, lehne ich es ab,. mit Frl. Grete Forst Proben
bzuhalten.“
Tee Konkurs über Direltor Coßmann vom Magdeburger
Zztadttheater, über dessen Affäre wir ausführlich berichteten,
ourde eröffnet. Zirka 200 000 Mäsind ungedeckt.
—„Glaube und Heimat“ in ungar' scher Sprache. Die erste
lufführung von Karl Schönherrs Drama „Glaube und
zeimat“ wird trotz des von leritaler Seite erhobenen
zro'estes demnächst am Lustspselhaus in Budapest stattfinden.
die Zensur hat das Stück nach langem Widerstreben endlich
reigegeben. Es ist, wenn man den Budapester Blättern
lauben darf, nicht ausgeschlossen, daß es bei der Erstauffüh⸗
ung zu einem großen Theaterskandal kommen wird.
Tolsftois „Lebender Leichnam“ n Wien. Die erste in deut—⸗
cher Sprache stattfindende Aufführung des von Leo Tolstoi
jinterlafsenen Dramas ,Der lebende Leichnam“ wird
m Laufe dieser Spielzeit am Wiener Hofburgtheater statt⸗
inden. Baron Berger hat das Werk vor einiger Zeit er—
vorben. 1f
Zensurverbot. Aus Königsberg i. Pr. meldet ein Tele—
zramm: Die Zensur verbot die vom Neuen Schausp'el-
jause angelündigte Aufführung der Groteske „Fiat Justitia“
von Lothar Schmidt und Hesnrich Ilgenstein. *
Cine laiserliche Schenlung. Der Kaiser hat dem Berliner
Zaiser⸗ Friedrich-Muscum durch krine Bewilligung aus seinem
Risnositionsfonds e möglicht, die arößte Spezialsammlung ka—
olingiscler Münzen für das Münzlab'snett des Berliner Kaiser—
fr'edrich Museums zu erwe:ben. Es ist ein unrergleichlicher
Schatz an Denkmälernz; vor allem des ersten deutschen
Kaisechauses. Die Sammlung wurde im Par'ser Pribatbesitz
zetaltet, nahm mehr a's ein Menschenalter hindurch die feinste
luslese aller zur Ausltösuna gekonmmenen Sammlungen und
— —— —— — —
aller dem Erdboden entlockten Funde in sich auf. D'ie hier
iach Aussonderung der Dubletten vereinigten mehr als
500 Stücke tragen vornehmlich die Namen der älteren
darolinger.
Erxne mung Berliner Gelehrter zu Ehrendoktoren. Anläß—
ich dee Hundertijahrfeier der Universität in
Tristiania wurden, wie von dort trelegraphiert wird, fol⸗
zende Professoren der Universität Berlin zu Ehrendoktoren
cnannt: der Theologie: Harnack, der Jurisprudenz: von
Liszt und Wagner, der Medizin: Rub ner, der Philo—
ophie: Schäfer; Fischer und v. Milamomisz-
NRoellendorff.
Ter verschwundene Kellner. Aus Paris wird gemeldet:
der Kellner Güneschau, der angebliche Entdecker der „Mona
tisa“, hat sich we'teren Recherchen durch sein? Abreise nach
ßrüssel entzogen. Von dort sandte er ein Telegramm an
en Matin: „Gioconda verbrannt, Wette ver—
oren.“ Natürlich nimmt niemand diese Geschichte ernsthaft.
Ddurch Vermittlung des Paris Journal hat der Louvre zwei
reitere phön'zische Statuetten zurücherhalten, die aus den
„ammlungen vor einigen Jahren gestohlen wurden. Der
däuser, ein ungenannter Amateur, hat aus den Zeitungen
rfahren, dah er Diebesgut erworben, und dem Staatsmuseum
ein Eidgentum zurückgegeben.
Kleine Mitteilungen. Camille Saint-Saëns wird für den
nternationalen musikalischen Wetibewerb, der im Laufe des
zahres 1912 in Paris stattfinden wird, einen Preischor
chreiben. — Max Regers „Weihe der Nacht“, ein Chorwerk
ür Altsolo, Männerchor und Orchester. erlebt die Urauffüh—
ung in einem Konzert, das Leonid Kreutzer am 12. Olteber
nuder Berliner Singakademie mit den Phitharmonikern ver—
instaltet. — Burgtheaterdirektor Baron Alfced Berger in Wien
st untec die Romanschreiber gegangen. Er erscheint demnächst
nuf dem VBüchermarkte mit einem Werk, das den Titel „Bof⸗
at Eisenhart“ führt