Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

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Wöchentlich 10mal (Wochentags morgens und 
abends, Sonntags morgens) erscheinend. Bezugs⸗ 
reis für das Vierteljahr 3,30 Mark einschließlich 
Iringgeld in Lübeck. Durch die Post bezogen ohne 
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Veilagen: Vaterstädtische Blätter. Der Familienfreund. 
Amtsblatt der freien und hansestadt Lübeck 61J. Jahragn nachrichten sur das therzogtum Lauenburg, o. 
zeiblatt: Gesetz⸗ und Verordnungsblatt ee 5 — gürsteniũmer Ratzeburg, Lübeck und das angren⸗ 
— EE — —— ee — zende medlenburgische und holsteinische Gebiet. 
Vrutk und Verlaga: Gebrüder Borchers G. m. b. S. in Lübed. — Geschãrtsstelle Adrek baus (Koniastr. 46). Fenprecher X u. 9001. 
— Große Ausgabe) dDienstag, den 5. September 190. 
— — 
Ausgab⸗ 
Abendeblatt Nr. 449. 
Erstes Blatt. hierzu z. Blatt. 
— — — — — — — 
Amfang der heut Prr⸗6 Seiten. J 
sichtamtlicher Teil. 
3 4 
das „zukunftsreiche Großhandelshaus“. 
Lübeck, 65. September. 
Die deprimierenden Eröffnungen der Münch. Neuest. Nachrt. 
iüBer die „Richtlinien“, welche für die Berliner Regierung bei 
den weiteren Marokkoverhandlungen maßgebend sein sollen, 
haben bis zur Stunde ein amtliches Dementi oder wenigstens 
einen beruhigenden Kommentar von berufener Stelle nicht er⸗ 
fahren. Man wird sich also damit vertraut zu machen haben, 
daß Herr v. Kiderlen bei der heutigen Wiederaufnahme 
einer Besprechungen mit Herrn Cambon allen Ernstes auf der 
durch den Münchener Offiziosus gezeichneten Grundlage ver— 
handelt. Allerdings soll nicht verkannt werden, daß Punkt 7 
der sogenannten Richtlinien immer noch eine leise Hoffnung 
echtfertigt, das Endergebnis möchte ein der Würde des deut— 
chen Reiches entsprechendes werden. Dort wird nämlich die 
„volle Sicherung“ der wirtschaftlichen Interessen Deutschlands 
in Marokko gefordert, während alle Kenner dieses Landes 
auf Grund der' systematischen Vertragsuntreue Frankreichs und 
an der Hand ihrer örtlichen Beobachtungen einstimmig daran 
festhalten, daß eine „volle Sicherung“ anderer als französischer 
Wirtichaftsinteressen ohne gleichzeitige politische Sicherung 
undenkbar und nicht erreichbar sei. Es besteht also noch 
eine schwache Möglichkeit, daß Herr v. Kiderlen, indem er 
eine absolut verläßliche Sicherung unseres Handelsinteresses nicht 
rlangt. auf die Forderung politischer Sicherstellung der deut— 
ichen Ansprüche zurückkommt. Freilich beschränkt der katego— 
rische Satz unter Punkt 8: „Politisch scheidet Deutsch— 
land aus Marokko aus“ solche Hoffnungen auf ein 
Mindestmaß. Es wird daher Zeit, die deutsche Oeffentlich— 
keit mit dem weltverlorenen Landfetzen am Kongo und Ubangi, 
der uns als Endeffekt dieser glorreichen Aktion „in den 
Schotß fällt“, näher bekannt zu machen. Der Münchener 
Offiziosus preist das Gebiet in seiner für halbamtliche Aus— 
lassungen ungewöhnlich bilderreichen Sprache als ein ,zukunfts— 
reiches Großhandelshaus“. Worauf er dieses Vertrauen 
zründet, ist rätselhaft. Denn die wenigen, wirklichen Kenner 
des Congo francais haben geradezu trostlose Eindrücke von 
dem dort Gesehenen gewonnen. Die Frankf. Ztg. veröffentlicht 
das Urteil eines deutschen Berg-Ingenieurs, der die Gegend 
Brazzavike- Minduoli auf Erzvorkommen untersuchte. Nur 
inige Sätze daraus: n 
„Der Eindruck ist recht wenig günstig, abgesehen 
einzig, von der Frage der Bodenschätze, die sich, bisher 
ziemlich vereinzelt; gerade in der bereisten Gegend 
ar —— 
Der Liebe Götterstraohl. 
Roman von Marga Rayle. 
(15. Fortsetzung.) WMachdrud verboten.) 
Eine ganze Anzahl Erlebnisse aqus Addys Kindheit, Pen— 
ions⸗ und junger Mädchenzeit waren geschickt zusammengestellt, 
nit eingestreuten, witzigen Couplets, die Irma am Klavier 
vegleitete — den musikalischen Teil hinter den Kulissen zu 
ibernehmen, das war das einzige, wozu sie sich verstanden 
zatte —. Von dem Bräutigam war in dieser Vorführung 
ehr wenig die Rede, so wenig, daß es den Zuhörern auf— 
iel und Einsprache erhoben ward. J 
„Ja, aber — was soll man mechen? Wer weiß etwas 
on ihm?“ fragte Ingeborg, ratlos ihre blauen Augen von 
inem zum anderen schickend. u! 
„Wissen tut man schon allerlei,“ brummte der Kürassier, 
fragt sich nur, ob solche Wisse ischaft gerade geeignet wäre, 
orgesührt zu werden.“ —A8 
Nur Josa, die neben ihm saß, verstand seine Worte. 
„Sie haben also keine gute Meinung von Herrn v. Barbo?“ 
prach sie beklommen. 
„Leider nein ““ J 
„Wie kann man nur dann diere Heirat zugeben?“ 
„Mein gnädiges Fräulein, das müssen Sie doch wissen: 
què femme veut, dien le veut! Und in diesem Falle 
vollen sogar zwei Frauen, Addy und die Großtante. Ich 
vühte auf Gottes Welt nichts, was dagegen aufkäme!“ 
„Ach bitte, Leute, beteiligt euch doch an unserem Kopf— 
erbrechen!“ drängte Ingeborg, ungeduldig an einem Bleistift 
kauend. e— I 
„So schnell wird das wohl nicht gehen,“ bemerkte die 
iltere Lettenrode phlegmatisch. „Es wäre am besten, wenn 
nzwischen etwas anderes an die Reihe käme, damit man 
n Ruhe nachdenken könnter 
Dieser Vorschlag fand Gehör, und die kleine Bühne ward 
eräumt. nhte 
„Die Fräfin Rantzau kann iyr Gedicht vortragen,“ rief 
ingeborg hinüber. 33 793* 
Die kleine Frau wurde dunkelrot. Aenaltlich verstedte sie 
ich hinter ihrem Mann. 
finden. Das Klima und die Gesundheitsverhält— 
risse sind für den dauernden Aufenthalt von Europäern und 
ar für eine landwirtschaftliche Besiedelung im europäisden 
zinne nicht geeignet, ein Faktor, der mit Ausnahme der 
söheren Lagen für sehr große Teile des französischen Kongo 
elten dürfte. Am günstigsten für den Aufenthalt ist noch die 
krockenheit, während die kleine und die große Regenzeit den 
lufenthalt erheblich erschweren. Im allgemeinen wirkt das 
dlima durchaus erschlaffend. Den gesundheitlichen Verhält— 
issen sehr nachteilig sind die sich weithin erstreckenden Sumpf— 
ehiete, die sich im wesentlichen an die Flußläufe anschließen. 
zm übrigen finden sich riesige Urwälder, die noch wenig oder 
ar nicht durchsorscht sind. Eine außerordentliche Bedeutung 
at für den französischen Kongo der Umstand gewonnen, daß 
rrein Herd der gerlürchteten Schlafkrankheit ist. Unter den 
ierbeständen richtet, was besonders für alle landwirtschaft⸗ 
chen Fragen in Betracht kommt, die Tsetsefliege Verheerungen 
n. Diese Plagen lassen die gesundheitliche Lage zeitweise 
ußerst gefährdet erscheinen. Wird uns doch als Beispiel be— 
ichtet. dah ein Eingeborenendorf durch die Schlafkrankheit 
on 800 auf 40 Bewohner reduziert worden ist. Die Be— 
ölkerung ist außerordentlich dünn vertreten, weite Gebiete 
ind so gut wie menschenlesr. Eigentliche Arbeiter 
efert — und das dürfte noch von besonderer Bedeutung für 
je wirtschaftliche Erschliekung des Innern des Congo Franodais 
ein — die einheimische Bevölkerung nicht oder nur in sehr ge— 
ingem Umfange, allenfalls als Träger. Irgendwelche 
andwirtschaftliche Tätigkeit größßeren Um— 
anges hat unser Gewährsmann, mit Ausnahme der nächten 
Imgebung der sehr vereinzelten größeren Orte, nicht ge— 
ehen.“ V 
Genau die gleichen Eindrücke hbat der Afrikaforscher Os kar 
denz, Professor an der Universität Wien, der eben den 
ranzösischen Kongo auf Forschungsreisen wiederholt besuchte, 
1 der N. Fr. Pr. niedergelegt. Er bezeichnet das gan ze 
ßebiet als fieberreich und von endlosen Mans 
rosümpfen durchzogen. »Allerdings würde mit dem Er— 
erb dieser Territorien die „Heimat des Gorilla“ deurtsch werden, 
daß wenigstens unsere Zoologen eine kleine Freude an dem 
zandel hätten. le n 
DTas einzig Wertvolle am französischen Kongo ist die 
züstenstrece. Aber gerade diese will Frankreich offenbar für sich 
ehalten. Die geschickten Unterhändler der Republik scheinen 
ach alledem im Begriff, nicht nur Marokko „up ewig un— 
edeelt“ zu erhalten, sondern bei dieser Gelegenheit auch noch 
en schlechtesten Teil ihres gesamten Kolonialbesitzes, die un— 
irtschaftlichsten Sumpf- und Fiebergegenden Zentralafrikas, aus 
enen sie selbst in einem Jahrzehnt nichts zu machen verstanden, 
uuf gute Art los zu werden. Denn dem Londoner Standard 
hzird aus Paris geschrieben, daß wir — abgesehen von jähr— 
ichen Millionen Zuschüssen für unsere neueste Kolonie — auch 
apch die Aktionäre der dort sitzenden Gesellschaften abzufinden 
——— E — 
„Liebes Kind, sei nicht kindisch!“ sprach er gelassen, „du 
hast es übernommen, nun ziere dich nicht!“ 
„Willst du mir soufflieren, Kreuzwendedich?“ bat sie 
lehend. —— 
„Ja, ich souffliere.“ F 
BSaghaft bestieg sie das Podium. Sie genierte sich in 
ßrund und Boden, ganz besonders vor ihrem Eheherrn. 
Ihr angstvoller, hilfesuchender Blick irrte wieder und wieder 
u ihm hinüber. Da spendeten ihr seine schönen, dunklen, 
nüden Augen Leinen freundlich aufmunternden Blick, und der 
euerte sie zu einer allerliebsten Leistung an. Ganz beseligt 
ieß sie, als sie geendet hatte, die Komplimente über sich 
rgehen. 
Mittlerweile hatten die Dichterinnen beschlossen, in Er— 
nangelung von anderem Barbos Hunde- und Pferdepassion 
ür ihre Zwecke auszubeuten. *3 
Von neuem bezogen sie die weltbedeutenden Bretter. 
Zum allgemeinen Ergötzen fügte Ingeborg ihrem Chanson 
— nach der Melodie „Als Noah aus dem Kasten war“ — 
ioch einen Vers an über das segenbringende Wirken von ben— 
alischen Flammen. 
Josa fühlte sich durch diese Art, das heikle Thema zu 
sehandeln, sehr unangenehm berührt. Doch schien außer ihr 
siemand Anstoß daran zu nehmen. . 2 
Als Abschluß der Aufführungen war das Zigeunerlager 
edacht. Vorher würden noch Einzeldarbietungen von guten 
zreunden und getreuen Nachbarn stattfinden, die jetzt na— 
ürlich ausfallen mußten. e 
Die malerische Gruppierung machte erhebliche Schwierig- 
eiten, namentlich da auch noch Plätze und Stellungen für erst 
päter eintreffende Herren mit bedacht werden mußten. 
Graf Ranzau leistete dabei die vortrefflichsten Dienste. 
ẽr besaß ausgesprochenen Blich und Sinn für alles, was 
Form und Linie betraf, so daß jeder, dieses erkennend, sich 
aillig seinen Anordnungen sügte. 
Ingeborg, unerschöpflich in allen solchen Dingen, hatte 
ich noch einige niedliche Wahrsagesprüche ausgedacht, die sie 
uus den Handlinien des Brautpaates zu lesen beabsichtigte. 
zie trua sie mit Verve, um ein vKaar leere Stühle herum— 
An 
J hätten. Andererseits hat sich nach Information der Straßb. 
Post die Berliner Finanzwelt in ihren hervorragendsten und 
apitalkräftigsten Vertretern einstimmig dahin ausgesprochen, 
daß ihr das in Rede stehende Kongogebiet auch nicht einen 
roten Heller wert dünke und daß sie nicht das geringste Kapital 
in. die mögliche neue deutsche Kolonie hineinstechen wolle. 
Das ist das „zukunftsreiche Großhandels haus“ 
nn dem Urteil kolonialer und wirtschaftlicher Praktiker. Es 
vird dem deutschen Gefühl schwer, daran zu glauben, dalß 
nit dieser wertlosen „Kompensation“ die Marokkosache ihren 
lusgang nehmen soll. Und wir gebören gern zu denjenigen, 
die das Vertrauen immer noch nicht aufgeben, wollen, daß 
die deutsche Regierung, indem sie diesen Handel von sich weist, 
den Weg finden werde, auf dem die Würde des Reichs gewahrt 
leibt und unser nationales Ehrgefühl seine Befriedigung 
rhält. F 
— — 
Minenschiffe. 
Im russisch-japanischen Kriege hat eine Waffe sich hervor— 
‚etan, von der man sonst wenig hört, von der man aber an— 
ehmen darf, daß sie in aller Stille in sämtlichen Marinen 
ine sorgfältige Ausbildung erfährt: die Mine. Ob die über— 
aschenden Erfolge dieser Waffe im letzten Seekriege auf be— 
ondere Verhältnisse bei den kriegführenden Parteien zurück— 
führen sind, soll hier nicht näher untersucht werden. Tat⸗ 
ache ist, daß die allgemeine Mufmerksamkeit auf die Mine 
ingelenkt worden ist, und datßß man sich insbelondere nach 
Mitteln umsah, sich dieses lbästigen und gefährlichen Gegners 
u erwehren. Zu den in allen Marinen schon vorher vorhan— 
zenen Minenschiffen, die dazu bestimmt sind, Minen auszu— 
eden, den Minenlegern, ist dann eine zweite Art von Minen⸗ 
ahrzeugen hinzugekommen, die Minensucher, die den Zweck 
zjaben, die vom Feinde ausgelegten Minensperren aufzusuchen 
und unschädlich zu machen. J 
Was zunächst die Minenleger anbelangt, so sind für diesen 
Zweck bestimmte besondere Fahrzeuge von etwa 2000 bis 
3000 t, die neben einer möglichst großen Tragfähigkeit für 
Minen eine angemessene Geschwindigkeit und eine artilleristische 
Armierung zur Abwehr leichter feindlicher Streitkräfte besitzen, 
zuerst in Rußland gebaut worden. Auch Deutschland besitzt 
Spezialschiffe für Minenzwecke: „Pelikan“, „Albatroß“ und 
Nautilus“, ebenso hat Oesterreich 2 derartige Fahrzeuge; Ens—⸗ 
and hat 7 ausrangierte Kreuzer von etwa 3500 6 zu Minen⸗ 
egern umgebaut; die Wereinigten Staaten 2 ältere Kreuzer; 
ztalien 2 Kanonenboote. Den grökßten Minenleger besitzt Frank⸗ 
eich in dem früheren Transporkschiff „Foudre“ von 5000t, 
das 300 Minen faßt. Außerdem sind in Frankreich einzelne 
dorpedobootzerstörer mit Einrichtungen versehen, daß sie an Stelle 
ines Torpedorohres eine geringe Anzahl (10) Minen an Bord 
ehmen können. Auch die japanische Marine, die ein Minen— 
chrff Amakusa⸗Maru“ (rüher der russische „Amur“) besitzt, 
— F— 
scharmutzierend, vor. Als sie aber danach Josa die Kastagnetten 
in die Hand drückte, wehrte diese ab. 
„Glauben Sie mir, liebe Ingeborg,“ begründete sie ihre 
Weigerung, bei Tageslicht und in allitäglichen Kleidern macht 
o etwas einen unschönen Eindruck. Da vermeidet man lieber 
o viele kritische Zuschauer, auch klappt die Sache noch gar nicht. 
Außerdem sind die Lettenrodeschen Tamen schon sehr in Un— 
uhe wegen der Heimfahrt.“ 
Ingeborg mußte Josa in gewisser Weise recht geben. 
So wurden denn die Komtessen zu ihrem allerliebsten 
Wagen geleitet, und mit gehobenen Gefühlen — da jeder 
der Herren einen Tanz von ihnen für den heutigen Abend 
rbat — fuhren sie davon. — 
Ranzaus und Rohn, die sich schließlich noch als einzige, 
merwünschte Zuschauer sahen, beschlossen, zu warten. 
Sie setzten sich im Schatten der Linde an einen der Holz- 
ijche und Rohn erklärte aufopferungsfreudig, daß er dem 
Wirt was zu verdienen geben wolle. 
Durch die geschlossenen Fenster drangen die harten Klänge 
ʒes schlechten Klaviers, dem Irmas Hände eine ungarische Tanz- 
veise entlockten, dazwischen hinein kratzte eine Geige, klapperten 
ie Kastagnetten und polterten bie Cꝛardas tanzenden Füße des 
leinen Husaren. ef wir 
Nach einer Weile schwieg die Musikz; um kurz darauf von 
seuem zu beginnen. * W 
„Ddie Sache scheint wirklich noch nicht zu klappen,“ meinte 
dohn und rutschte sein Bierglas ungeduldig auf der lannenen 
rischplatte umher. 
„Ich denke mir, daß Fräulein Chrenberg exquisit tanzt,“ 
warf der Graf hin. „Jede ihrer Bewegungen ist ein plafstisches 
Zunstwerk!“ W 
Der andere murmelte etwas Unverständliches. Dann ver—⸗ 
tummte die Unterhaltung wieder. Die beiden Männer, an 
ich nicht redselig, fühlten sich einander noch zu fremd, um 
ich, ihrer Veranlagung nach, schon viel zu sagen zu haben. 
reere Redensarten zu tauschen, waren sie aber nicht aufgelegt. 
Ind die junge Frau, die gern lachte und' plauderte, neigte 
neGesellschaft ihres vergötterten Mannes auch zur Wortkarg— 
zeit, da sie die Kritik in seinen Mienen fürchtete. 
Als die Musik von neuem verstummte. stand der Grad
	        
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