Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

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Wöchentlich 13mal (Wochentags morgens unb 
abends, Sonntags morgens) erschelnend. Bezugs⸗ 
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Satz den Anforderungen entsprechend hoͤher. o o 
neilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der Familienfreund. 
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Amtsblatt der freien und Hansestadt Lübeck 161. Jahrgane 
Beiblatt: Gesetz und Verordnungsblatt vä ——— r —— 
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Nachrichten sür das herzogtum Lauenburg, die 
Fürstentümer Ratzeburg, Lübed und das angren⸗ 
zende medlenburgische und holsteinische Gebiet. 
Hrus und Verlaag: Gebrüder Borchers G.m. b. H. in Lubed. — Beschãfisstelle Adreß baus (Konialtr. 48). Fernsorecher oooo 9001. 
Mittwoch, den 2. August 1911. 
Ausgoeb 
Erstes Blatt. hierzu 2. Blatt. 
Umfang der e Immer 6 Seiten. e 
nichtamtlicher Teil. 
Swinemünde. 
* 
Abend⸗Blatt Ur. 386. 
tungen, das andere zerstört die Mär, daß sich Cambon dem 
Staatssekretär v. Kiderlen gegenüber auf ein angebliches, 
iatürlich ersundenes Kaiserwort, wonach uns Marokko mit oder 
»hne. Kompensationen ganz gleichgültig sei, berufen haben 
sollte. Erst wenn die Treibereien wirklich aufhören, werden 
die Berliner Besprechungen vielleicht noch zu einem befriedigen— 
den Ergebnis führen. 
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W. London, 2. Aug. Wie dem Reuterschen Bureau aus 
Teheran gemeldet wird, soll sich der frühere Schah 
an Bord eines Dampfers in Benderiges am Kaspischen Meere 
nach Meschideser eingeschifft haben. 
Eine Professorenerklärung zu dem Fall Jatho. 
W. Berlin, 1. Aug. 37 Professoren der Theologie veröffent 
lichten in der Christl. Welt folgende Erklärung: „Die Ent— 
icheidung des Spruchkollegiums im Fall Jatho hat gleich bei 
der ersten Handlung dieses Gerichts alle die großen Gefahren 
Heleuchtet, die mit dieser Institution verbunden sind. Statt 
auf die christliche Persönlichkeit, auf die praktische Leistung 
und Tüchtigkeit ist alles Gewicht allein auf die Lehre gelegt 
worden. Daraus erwächst für den deutschen Protestantismus 
die Gefahr, daß überall die Neigung verstärkt werde, nicht 
ruf das Leben im Geist Jesu Christi, sondern auf eine in 
ihren Maßstäben nicht klar bestimmte Rechtgläubigkeit den 
Nachdruch zu legen. Wir akademischen Lehrer fühlen uns ver— 
Fflichtet, noch auf eine besondere Gefahr warnend hinzuweisen. 
Unserer studierenden, noch in der Entwicklung begriffenen 
cheologischen Jugend muß ein solches Verfahren die Unbe— 
'angenheit des wissenschaftliche Studiums nehmen und die 
Freudigkeit zum künftigen praktischen Amt trüben. Uns aber 
vird die akademische Aufgabe erschwert, die auf Pflege ernster 
hristlicher Gesinnung in voller Ehrlichkeit und Wahrheit ge— 
lichtet sein muß, wenn sie einen innern Wert und ein Da—⸗ 
einsrecht an den Universitäten behaupten soll. Entstünde 
auch von ferne der Anschein, daß unsere Fakultäten Seminare 
für kirchlich gebundenen Unterricht seien, so hätten sie ihre 
Stellung im Organismus der deutschen Universitäten verwirkt 
und müßten aufgehoben werden. Indem wir so auf die 
unabsehbaren Folgen der Erschütterung des auf ständige Füh— 
ungnahme zwischen Glauben und Wissenschaft angewiesenen 
Protestantismus hindeuten, sprechen wir unterzeichneten aka demi— 
schen Lehrer die Hoffnung aus, daß das Spruchkollegium in 
den Formen seiner bisherigen Wirksamkeit weiterhin nicht 
mehr in Tätigkeit treten wird.“ 
Unterzeichnet ist die Erklärung von den Prosessoren: 
Aurich (Straßburg), Baldensperger (Gießen), Bauer (Heidel⸗ 
berg), Baumgarten (Kiel), Bousset (Göttingen), Budde (Mar⸗ 
hurg), Eichhorn (Kiel), Eck (GGießen), Ficher (Straßburg), Grafe 
Bonn), Gregory (Leipzig), Greßmann (Berlin), Gunlkel(Gießen), 
Huthe (Leipzig), Heitmüller (Marburg), Herrmann (Marburg), 
Jülicher (Marburg), Krüger (Gießen), Küchler (Straßburg), 
Lobstein (Straßburg), Meinhold Gonn), Müller (Tübingen), 
Nowack (Straßburg), Rade (Marburg), Runze GBerlin), Scheel 
Tübingen), Schmidt Gerlin), Seil (Bonn), Simons GBerlin), 
Smend (Straßburg), v. Soden (GBerlin), Spitta Straßburg), 
Troeltsch (Heidelberg), Volz (Tübingen), Weinel (Jena), Weiß 
BHeidelbera)), WMobbermin (GBreslau). 
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Die Unterhaltung stockte. Nach einer Weile erhob El— 
friede sich. 
„Ich muß jetzt gehen,“ sagte sie. „Leben Sie wohl, Frau 
Majorin.“ 
„Gesitatten Sie, daß ich Sie begçseite?“ fragte Ernst. 
„Ja. ich bitte. Emmy, kommst du mit?“ 
„Ich täte es gern, Friedel, aber ich habe noch eine Menge 
Hefte zu korrigieren; ich unterrichte in einer höheren Klasse.“ 
Emmy sagte es zögernd mit aufrichtigem Bedauern. 
„Die Droschken halten nur einige Fäuser weit, Ernst,“ sagte 
die Mutter, „die Baronesse wohnt in der Mittelstraße 49 a.“ 
Bald darauf standen Ernst Ludolff und Elfriede Schorn 
draußen. 
Es war eine mondhelle, sternenklare Januarnacht. Auf 
den Dächern lag der frischgefallene Schnee, makelloses Weiß 
hüllte die Riesenstadt ein. Es fror mehrere Grade, Wiillionen 
von lichten Diamantfunken blitzten auf dem Schnee; Berlin 
sah wie eine Märchenstadt aus. — 
Sie gingen schweigend nebeneinander her; endiich sagte 
Elfriede: 
„Wir trennten uns im heißen Sommer, jetzt ist es strenger 
Winter geworden; ein ganz anderes Bird umgibt uns.“ 
— „Wie banak ist diese Bemerkung, aber was soll ich sagen; 
er scheint stumm geworden zu sein,“ denkt sie bei sich 
„Wie geht es Ihnen?“ 
Das ist ihre nächste Frage, denn er hastet, und sein 
Alem geht schwer. 
„O, sehr gut, Baronesse,“ entgegnete er, „ich arbeite 
und lebe.“ 
„Und die Sonnensehnsucht?“ sragt sie stöckend. 
„Ich habe mich mit ihr abgefunden,“ versetzte er sehr leise, 
„ich habe mir gesagt, daß es nichts für mich ist.“ 
„Sie sprachen im Sommer anders.“ 
„Ja, damals.“ 
Es lag so viel in den beiden Worten; Elfriede bangte 
davor, sie sich zu deuten, sich weiter hinein zu vertiefen. 
„Die Sterne, die begehrt man nicht, man freut sich ihrer 
Pracht.“ 
Warum fällt es ihr eben wieder ein? Und dann hört sie 
Lübeck, 2. August. 
Französische Blätter hatten sich mehr und mehr dem 
Wahne hingegeben, daß Swinemünde zu einem Canofssa 
der deutschen Politik werden würde. Der Kaiser wird 
tommen, dem Reichskanzler und dem Siaatssekretär des 
Auswärtigen weçen ihres rauhen Vorgebens den Text lesen, 
eine schöne Geste nach Frankreich hin machen, und die Wolken 
um Agadir werden verflogen sein. Diese Illusion hat un— 
zweifelhaft daru beige ragen, den ernsthaften französischen Po— 
litikern. die zu einem friedlichen Einvernehmen mit uns 
kommen wollen, ihre Aufgabe zu erschweren. In der Tat 
scheint es ja auch in den bisherigen Besprechungen zwischen 
Cambon und Herrn v. Kiderlen noch zu keinem annehmbaren 
Angebot Frankreichs in der Kompensationssrage gekommen zu 
sein, so daß formelle Verhandlungen noch nicht begonnen 
werden konnten. 
Swinemünde war kein Wendepunkt der deutschen Politik 
und somit eine grode Enttäuschung der französischen Illusio— 
risten. Selbstverständlich stand der Plan für die nach den 
französischen und spanischen Eigenmächtigkeiten in Marokko 
notwendige Wahrung der deutschen Rechte und Interessen 
schon vor der Nordlandreise fest und ist der Kaiser während 
derselben fortdauernd auf dem Laufenden erhalten worden. 
Bei der diesjährigen Befolgung des stets und auch in minder 
ernsten Zeitläuften beobachteten Brauches, daß der Reichs— 
kanzler und der nächstbeleiligte Minister oder Staatssekretär 
unmittelbar nach der Heimkehr des Kaisers zum mündlichen 
Vortrage erscheinen, waren also keine neuen Entschlüsse zu 
fassen, außer etwa für den Fall der Scheiterung der gegen⸗ 
wärtigen Unterhandlungen. In diesem Falle aber kann nur 
von einem Vorgehen, nicht von einem Zurüctweichen die Rede 
sein. Zuviel steht auf dem Spie'e, und gegenüber dem töricht 
beleidigenden, obendrein noch durch die Verbreitung franzö— 
sischer Mobilisierungsnachrichlen kindisch verstärkten Appell an 
die deutsche Furcht ist unser Kaiser der letzte, der ein Her— 
unterwirtschaf'en des deutshhen Ansehens rudig ge'che'en ließe. 
Es ist eine glückliche Wirkung von Swinemünde, daß jener 
gefährliche Wahn in Paris zu schwinden beginnt. D'e fran— 
zösische Regierung se'bst sieht sich geüötigt, der Ernüchterung 
nachzuhelfen. Die „Agence Havas“ brachte denn auch am 
Mondkag gleich zwei halbamtliche Dementis. Das eine richtet 
sich gegen die Nachrichten über französische Kriegsvorberei— 
Rußland erkennt den Exrschah als Kriegspartei an. 
Noch heute früh berichteten wir, daß der russische und 
englische Gesandte gleichlautende Noten an die persische Re— 
zierung richteten, des Inhalts, nicht intecvenieren zu wollen, 
olange der Exschah sich auf persischem Boden befinde. Jetzt 
rifft plötzlich eine dem völlig widersprechende Draht— 
neldung bei uns ein. 
(Privattelegramm der Lübeckischen Anze'gen.) 
London, 2. Aug. Rußland erkannte den Exschah 
offizielt als kriegführende Vartei an und notifizierte diesen 
Beschluß heute den Mächten und der persischen Regierung. 
Eigentlich kann diese Nachricht kaum mehr so sehr über— 
aschen, denn zum mindesten konnte in den letzten Tagen 
ine starke Begünstigung Mohammed Alis durch Rußland wieder— 
solt konstatiert werden. Der Exschah war auf einem russischen 
ampfer über Rußland nach Versien zurückgekehrt, und ohne 
»ie geringsten Schwierigkeiten hatte er die russischen Stationen 
assiert, während sonst selbst die solidesten Reisenden auf 
roße Paßschwierigkeiten zu stoßen pflegen. Es folgte dann 
ine offiziöse Erklärung seitens der russischen Regierung, worin 
bgeleugnet wurde, irgend etwas von der Rückkehr des 
Rschahs gewußt zu haben. Wenn wir auch noch die nähere 
zestätigung der obigen Depesche abwarten müssen, so er— 
heint uns ihr Inhalt doch recht viel Wahrscheinlichkeit für 
ich in Anspruch nehmen zu dürfen. Das gilt besonders, wenn 
s sich herausstellen sollte, daß Mohammed Ali Asterabad 
zerlassen und sich mit unbekanntem Ziel in Gume'chtepe ein— 
ieschifft hat. 
Rußland ist eben zu sehr an Persien interessiert und 
immt jetzt die beste Gelegenheit wahr, seine Stellung in 
zersien durch Begünstigung des Exschahs wirtschaftlich zu 
estigen. Es ist zwar momentan durch seine wiederholten 
»nterventionen beim persischen Volke stark verhaßt, und 
vir Deutschen hatten in letzler Zeit die günstigsten Aussichten 
ür den Export nach Persien gewonnen. Aber nach Lage 
der jetzigen Dinge scheint die Wiederkehr des beherrschenden 
kinflusses in Nordpersien kurz bevor zu stehen, was für unsere 
hisher freie Einfuhr, die über Travezunt nach Täbris ging, 
ehr erschwerend wirken muß, wenn sie nicht gar auf die 
Dauer unmöglich gemacht wird. Ueber die Haltung, die 
England nach dieser neuen Wendung der Lage einnehmen 
wird, ist bis jetzt nichts bekannt 
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die Majorin freundlich. „Ihre Eitern und Sie haben uns 
ß»u Dank verpflichtet durch die schönen Wochen, die Ernst und 
kmmy vorigen Sommer in Schornstätten verlebten.“ 
„„O, der Dank ist nur auf unserer Seite, es war eine 
schöne Zeit für uns!“ 
Vrifriedens Augen glänzten. Sie schwieg und blickte vor 
sich nieder. 
„Wie geht es denn Ihren nieben Eltern?“ fragte Frau 
Ludolff. 
„Ausgezeichnet. Beide sind frisch und munter, nur sorgen 
sie sich wenn längere Zeit kein Brief von Bruno komsmt. 
Es geht eben in Afrika böse her. Die Herero kämpfen 
gegen unsere Soldaten; es sind schon einige Offiziere ge— 
sallen oder schwer verwundet worden. Bruno schreibt voll Mut 
und Zuversicht, daß die deutschen Waffen bald siegen werden.“ 
Emmy wußte das alles auch, sie sagte aber nicht, daß 
ie mit Bruno von Schorn in Briefwechsel stand. Ihrer Mutter 
zatte sie es mitgeteilt; sie dankte es ihr im Stillen, daß sie 
etzt keine Silbe davon gegen Eifriede erwähnte. — — 
„Um Ve8 Uhr muß ich fort,“ sagte die Baronesse, nach 
der Uhr sehend. 
Da wurde zum zweitenmal die Schneppertür geöffnet. 
Einst kam aus dem Bureau zurüd. 
Mit leichter Befangenheit reichte Elfriede ihm die Hand, 
die er mit ruhiger Höflichkeit drüctte, sich tief dabei ver— 
reigend. 
Ruhig nur äußerlich, sein Herz pochte zum Jerspringen. 
Ueber ein halbes Jahr war vergangen. Er hatte gehofft 
sie nie wiederzusehen! Was in jenen Sommertagen über 
ihn gekommen, es mußte überwunden werden. Die strenge 
Selbstzucht, die er sein ganzes Leben geübt, sie durfte ihn 
nicht im Stiche lassen. Aber als er sie so unerwartet vor sich 
jah in ihrer holden Jugendblüte, als er den schüchtern bangen 
Ausdrud in dem unvergessenen Antlitze sah, da wußte er, 
daß er vergeblich mit sich gerungen, hart und schwer, da 
beugte er sich dem zwingenden Muh, dem Kismet. dem wir 
ille unterworfen sind. 
„Ich wußte nicht, dah Sie schon jetzt in Berlin sind, 
Baronesse,“ sagte Ernst ruhig. 
„Wir sind erst vorgestern gekommen, Herr Ludolff.“ 
Sonnensehnsucht. 
Roman von G. von Schlippenbach 
15. Fortsetzung.) (Machdrudk verboten) 
„In der Mittelstraße, nicht im Westen; Papa hat dort 
eine Etage gemietet. Du siehst, es ist gar nicht so weit von 
hier. Merke dir die Hausnummer: 44 a. Und nicht wahr, 
du besuchst mich oft?“ * 
„Oft? Du kleiner Irrwisch, vergißt du, dahß ich bis spät 
am Abend beschäftigt bin, und dann —“ 
Emmy hielt zögernd inne. 
„Dann —? — Nun, sprich weiter.“ 
„Ihr habt so viele Bekannte, ich könnte stören.“ 
Störten? Das tust du nicht. Aber weiht du: wenn 
zie Eitern allein ausgehen, dann schreibe ich dir, und du leistest 
nir Gesellschaft! Ja?“ 
„Gern. Elfriede.“ 
„Abgemacht! Das wird fein werden!“ 
Die Schneppertür wurde aufgeschlossen. Elfriede blickte ge— 
pannt hin, es war Willi, der zus der Schule dam. 
„Unser Jüngster,“ sagte die Schwester vorstellend. 
Willi verbeugte sich etwas linkisch, wie es schnell aufge— 
schossene Jünglinge in seinem Alter oft tun, dann verschwand 
er in seinem Zimmer. 
„Zu Ostern wird er Abiturient,“ erzählte Emmy, „und 
er ist eben erst achtzehn Jahre ait; Ernst will ihn aufs 
Porytechnikum schicken.“ 
Eifriede hatte mit keinem Worte nach dem ältesten Bruder 
zefragt, obgleich sie die ganze Zeit an ihn gedacht hatte. 
Frau Ludolff hatte den Tee bereitet und den Tisch gedeckt, 
eine Extraplatte kalten Aufschnitt holen lassen, dann lud sie 
n herzlicher Art ihren jungen Gast ein, an der Mahlzeit 
eilzunehmen. 
„„Wie traulich ist hier alles,“ sagte Elfriede, sich an den 
tisch setzend. „Gnädige Frau, erlauben Sie mir, zu Ihnen 
u lommen, wenn ich übersättigt von allen Bällen und 
Zergnügungen bin? Ich als Landkind werde mich nicht zurecht⸗ 
inden im Wirbel der großen Ctadi.“ 
Bewik. liebes Fräulein, kommen Sie nur,“ entgegnete
	        
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