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Donnerstag. den 19. Januar 1911.
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S Kleiderkammer des Fürsorgevereins. Um in beson⸗
deren Fällen, in denen die Wichtigkeit und die Bedurftigkeit
ines Wanderers oder eines entlassenen Gefangenen fest steht.
nit Kleidungsstücken aushelfen zu können, hat der Fürsorge
erein in seinem Bureau eine Kleiderkammer eingerichtet, in der
iibgelegte aber noch brauchbare Kleidungsstücke jeder Art gern
mtgegengenommen werden. Bei Benachrichtigung des Bureaus
Parade 1, Fernspr. 445) läht der Fürsorgeverein die Kleia
ungsstücke auch abholen.
Der Lubeder Ballfpiel⸗Klub von 1903 e. V. spielte letzten
Zonntag mit seiner ersten Mannschaft in Hamburg gegen den
dortigen erstklassigen St⸗Georger F. C. v. 18968. Das Spiel
ndete unentschieden mit dem Resultate von 3:3 Toren (Halb⸗
eit 1:1). Leider litt das Spiel sehr unter dem glatten
zoden, so daß beide Mannschaften nicht ihr ganzes Können
mtfalten konnten. Der Lübecker Ballspiel⸗Klub, der mit diesem
Zpiel auf fremdem Platze sein Programm für das Jahr 1811
röffnete, darf, nachdem er gegen diesen fspielstarken Gegner
in unentschiedenes Resultat erzielen konnte, den von seiner Spiel⸗
eitung mit Hamburger, Bremer, Kieler und Schweriner Ver—
zerrn Albert sehen wir in dem Schaufenster von Herrn J. J.
einen abgeschlossenen Spielen mit großem Vertrauen entgegen⸗
ehen.
Eine Hirschläferbiologie nach dem Muster derBiologie von
Ztruve, Breite Strahe, von einem Naturfreunde ausgestellt. Es
st wirklich sehr erfreulich daß die Anregung von Herrn Albert,
»er kürzlich eine gleiche interessante Biologie öffentlich zur
Schau stellte. so bald Nachahmung gefunden hat.
Schöffengericht. Sitzung vom 17. Jan. Der Belei⸗
igung hat sich der jugendliche Leichtmatrose Otto We.
chuldig gemacht, dadurch, daß er am Morgen des 9. Dezember
)». J. in der Marlistraße, so daß Passanten und Schulkinder es
jören konnten, einem auf dem Wege nach der Schule befind—
ichen Hilfslehrer beleidigende Redensarten nachrief. Der An—
—
ängnis verurteilt. — Der Unterschlagung hat sich die
khefrau Anna St. dadurch schuldig gemacht, daß sie im Sep—
ember oder Oktober 1910 ein von ihrem 8 Jahre alten Sohn
zefundenes, von der Wi!we Dürkop verlorenes Portemonnaie
nit 2 M Inhalt sich aneignete und das Geld für sich veraus—
zabte. Sie wird zu 20 MuGeldstrafe ev. 5 Tagen Gefängnis
erurteilt. — Wegen Widerstandes gegen die
3taatsgewalt hat sich der sehr oft vorbestrafte Hafen⸗
rbeiter Aug. Ah. aus Scharbeutz zu verantworten. Ah. verweilte
m 29. Dezember in angetrunkenem Zustande in einem Zigarren⸗
aden in der Engelsgrube. Er verließ den Laden trotz mehr—⸗
acher Aufforderung des Ladeninhabers nicht, so daß ein Shutz-
nann herbeigerufen werden mußkte. Auch nun entfernte er
ich nicht, worauf er mit Gewolt blnausbefhrdert wurde.
Araußen schlug er den Schutzmann- mit der Faust ins Gesicht.
Als er dann zur Wache befördert werden sollte, stemmte er
sich mit den Füßen gegen den Erdboden und schlug mit den
Armen um sich. Der Angäklagte schützt sinnlose Trunkenheit
vor. So schlimm ist es aber offenbar nicht gewesen. Das
Urteil sautet auf IMonat Gefänanis.
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Zeiten sur die Reedereien einsetzten. Die Erhöhung der Heuern
ersolgt mit dem 1. Jan. rudwirkend.
Neumnster, 10. Jan. Die Krieger-und Mili—
tar⸗Vereine sahten den Beschluß, bei der Stadtver⸗
waltung den Antrag zu stellen, 50 Weteranen bis zu ihrem
Lebensende aus Mitteln der Stadt allmonatlich einen Ehren⸗
so Id in Söhe von 10 Muzu gewähren.
Reinfeld, 10. Jan. Ratmanns⸗Jubilaum. Zim⸗
mermeister E. Witt wurde am 17. Nov. 1885, in einem für ein
lolches Amt noch jugendlichen Alter von 25 Jahren einstimmig
als Ratmann in das Worsteheramt gewählt und am 18. Jan
1886 bestätigt.
Lauenburg.
D. Sandesneben, 18. Jan. Die Notwendigkeit
der amtlichen Fleischschau lehrt wieder einmal fol⸗
jender Fall: Der Fleischbeschauer Meier untersuchte Dienstag
bei einem Landwirt zwei geschlachtete Schweine und stellte
bei einem Schwein Seuche und bei dem andern sogar
Trichinen fest. Während in dieser Gegend früher niemals
Trichinen bei Schweinen vorgefunden wurden, ist dies jetz!
in kurzer Zeit bereits der zweite Fall.
Großherzogtümer Medcklenburg.
88 Grevesmühlen, 18. Jan. Gestohlen wurden
deni Rentner Evert, Roxin 360 Muaus seinem Geldbehälter,
als er sich abends bei einer in demselben Hause wohnenden
Familie aufhielt. Als Dieb wurde der 17jährige Knecht
zans Dankert durch einen Lübecker Polizeihund ermittelt.
Der schon vorbestrafte Dieb hatte das Geld in einem
Portemonnaie, das er ebenfalls samt dem Inhalte von
3 Meäeinem Dienstmädchen entwendet hatte. auf dem Boden
verĩteckt.
⸗Rehna, 19. Jan. Der Gesundheitszustand
n der Stadt und Umgegend ist seit einigen Wochen sehr
chlecht. Influenza herrscht vor, vereinzelt tritt auch Schar—⸗
ach auf. In Gletzow mußte dieserhalb der Schulunter—
icht ausfallen. — Schenkung. Dem Chausseewãrter
Schnedemannschen Ehepaar in Grambow, dem kürzlich zwei
Kinder auf dem Eise verunglückten, sind 20 M, welche hien
zesammolt wurden, überwiesen worden.
—— —— — — e —— —— — — — — ——
Die Strandung des Dampfers „Luise“ vor
dem Gber⸗Seeamt.
Berlin, 18. Januar.
Die erste Sitzung des Kaiserl. Ober-Seeamtes im neuen
dahre betraf die am 19. Febr. 1009 erfolgte Strandung
des Stettiner Dampfers „Luise“ (apt. NMieder—
neyer) bei Arkona. Die Strandung war nach dem Spruche
des Seeamtes Läübet durch salsche Navigierung des Kapi.
Niedermeyer und des Steuermanns Gehm verschuldet.
Kapitän Niedermeyer, der sich in der Seeamtlichen Haupt⸗
verhandlung wahrscheinlich wegen Erregtheit nicht ganz korrekt
benommen hatte, machte in der gestrigen Ober⸗Seeamtlichen
Verhandlung einen um so günstigeren Eindruck. Er beantwortete
die zahlreich an ihn gestellten Fragen schnell und korrekt, auch
war ihm zur Besinnung gekommen, daß er wohl Fehler gemacht
jabe, was er aber mit der großen Sicherheit. in der er sich he—
funden, entschuldigte
Nach stattgehabter Befragung crhielt der Rechtsbeistand des
Beschwerdeführers, Rechtsanwali Kümpel, Hamburg, das
Wort, ausführend, daß Kapt. Niedermeyer keine Zweifel über
die sichere Fahrt des Schiffes gekommen seien, befahren doch
er und der Steuermann Gehm schon jahrelang die Küste von
Rügen, und kennen die Wirkung der Sirene von Arkona. TDer
Rechtsbeistand sucht in überzeugender Weise darzulegen, dahß
Kapt. Niedermeyer seine Schuldigkeit in jeder Weise getan habe.
Er rügte ferner, daß das Seeamt Lübeck die dem Beschwerde⸗
ührer gemachten Vorwürfe in wenig passende Worte kleidete,
wie z. B. „töricht“, „sinnlos“ und „ungehörig“. Die einmaligen
chweren Versäumnisse, welche sich der Beschwerdeführer hat zu⸗
chulden kommen lassen, werden hoifentlich nicht zur Entziehung
»es Patentes führen. da ihm die erforderlichen Eigenschaften
als Schiffsführer nicht abgesprochen seien. Redner wies alles,
was das Seeamt Lübeck dem Beschwerdeführer vorwirft ase
unbegründet zurück.
Der Reichskommissar, Konteradmiral z. D. vo'n Basse—
witz, bemerkte in seiner Erwiderung, daß ihn die Ausführungen
des Rechtsanwalts Kümpel nicht zu überzeugen vermochten, und
t immer noch seinen Antrag auf Entziehung der Gewerbebefug⸗
nis gegen Kapt. Niedermeyer aufrecht halte. Die gerügten Be⸗—
eichnungen von seiten des Seeamtes seien wohl etwas scharf
iber doch nicht grundlos.
Nach hierauf stattgehabter Beratung verkündete der Vor—
fitzende, Geh. Ober⸗Reg.Rat Wolffram den Spruch des
Ober⸗Seeamtes. Darnach hat dasselbe beschlossen, den
seeamtlichen Spruch dahin abzuändern, daß dem
Beschwerdeführer das Patent zu belassen sei,
und die baren Auslagen des Verfahrens außer
Ansatz zu bleiben haben. In der Begründunz bemerkte
der Vorsitzende, daß sich das Ober⸗Seeamt für verpflichtet haltoe,
unächst auf die Frage der Verzögerung des Untersuchungsver⸗
ahrens einzugehen, was denn auch in ausgiebiger Weise ge—⸗
chah. Für die Verzögerung, die leinesfalls im Sinne des Ge—
setzes liege, set das Seeamt Stettin verantwortlich. In der
Sache selbst sei zu rügen, daß der Beschwerdeführer nicht
zelotet hat. Die Strandung ist unbedingt durch Stromversetzung
erfolgt; möglicherweise hat auch die Kursveränderung zur Stran—
ung mit beigetragen. Was das Verhalten des Kapitäns vor
dem Seeamte Lübecdh betrifst, so habe die heutige Verhandlung
sedenfalls ergeben, daß sich Kapitän Niedermeyer im Besitze
der seemännischen Eigenschaften befindet, die zur Führung eines
Schiffes nötig sind. Wenn vielleicht der Kapilän vor deim See—
mte Lübed noch nicht zur Erkenntnis seiner Fehler gekommen
ist. die er in Zukunst vermeiden wird, so war dies offenbar
heute der Fall. Zum Schlusse ging der Vorsitzende noch auf
die Anregung des Rechtsbeistandes ein, wonach sich ein Ham—⸗
burger Zurist in der „Hansa“ über die Spruchpraxis des Ober⸗
Seeomtes vubfällig ausspricht. Er betonte, das das Ober—
Seeamt an dem Standpunkte sesthalte, daß eine Patententziehung
rur einzutreten habe, wenn die Unfähigkeit bei dem betreffenden
Kapitän oder Schiffsoffizier klar erwiefen ist. Das Ober⸗Sece—
amt wird an diesem Standpunkte auch festhalten, ohne Rüdsicht
wuf die Wirkung welche der seeamtliche Srudb
b. Stadettheatet. Aus der Theaterkanelei schreibt man
uns: Heute zum letzten Male „Madame Buttersly“. Freitag
zum 100. Geburtstag von Roderich Benedix neueinstudiert „Die
elegierten Studenten“. Sonntag „Die Zauberflöte“.
b. Stadthallentheater. Aus der Theaterkanzlei schreibt
Donnerstag und Freitag (8 Uhr) finden zwei weitere Galtspiele
er „Parisienne“, American-French Sketch-Company mit den
ier interessanten Stücken „Ver Eilgut“, „Wegen plötzlicher Hin—
dernisfse“, „Wer?“ und „Besetzt“ statt. — Sonntaa Gastspiel von
Carl William Büller „Onkel Bräsig“.
b. Concordia, Kausmunnischer Verein. Es wird noch ganz
besonders darauf hingewiesen, daß der programmäßige, am
.29. Januar 1911, angesetzte 3. Vortrag der Concordia, Kauf—-
nännischer Verein, „Carl Hagenbeck und sein Tierpark“ nicht am
jeutigen Abend, sondern erst am Freitag, dem 3. Februar.
tattfindet.
h. Oeffentliche Trinkerfürsorgesteile Fübesf (Jatade Rr. 1).
Nächste Sprechstunde am Freitag, dem 20. Zan, abends 6 bis
7 Uhr.
Hansestãdte.
Hamburg, 19. Jan. Zur 40. Wiederkehr ver
bründungdes Deutschen Reiches. In allen hamburgi—
chen Schulen wurde Mittwoch, besonders in den Oberughen,
ruf die Bedeutung des Tages, an welchem vor 40 Jabren
nitten im Feindeslande die Proklamation des deutsichen Kaiser—
eiches stattgefunden, hingewiesen.
Generaldirektor Ballin erhielt anlählich der glüd—
lich überstandenen Operation vom Kaiser durch Vermittelung
des kommandierenden Generals des 9. Armeekorps, Freiherrn
von Plettenberg, ein prachtvolles, aus weißem Flieder und Orchi—
deen bestehendes Blumenarrangement.
Hamburg, 19. Jan. Der Brandstifter scheint das
Feld seiner Tätigkeit aus der Umgegend jetzt nach Hamburg
zerlegt zu haben. Seit Sonntag sind hier nicht weniger als
)Brandfälle vorgekommen, bei denen die Polizei vorsätzliche
Brandstistung vermutet. In allen neun Fällen handelt es sich
im den Brand von Treppenhäusern. Es jst stets zweifelsohne
eine und dieselbe Person.
Das Fahndungskommando, eine spezifisch ham—
burgische Einrichtung der Kriminalpolizei, ist aufgehoben
vorden. Das Kommando setzte sich aus sehr tüchtigen, findigen
zxekutivbeamten der Kriminalpolizei zusammen, und seine Nach⸗
orschungen erstrectten sich auf alle Ressorts der Kriminalpolizei.
das Fahndungskommando kann auf eine erfolgreiche, krimi⸗
alistische Tätigkeit zurüdblichen. Tie Verhaftung zahlreicher und
»st sehr gefährlicher Verhrecher isß den Beamten dieses Kom⸗
nandos z3u danken.
Schles wig⸗Holstein.
Flensburg, 19. Jan. Die Flensburger Schiffs—
eedererhöhten auf ein Ansuchen der Seeleute die Monats—
seuer von 60 auf 68 Meund die Vergütung für Ueberstunden
on 30 auf 40 Pfg. Die Seeleute hatten die Herabsetzung
brer Bezuge sich aetallen Lasien. als vor awei Jabren die schlebten