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Wöchentlich 13mal (Wochentags morgens und
abends, Sonntags morgens) erscheinend. Bezugs⸗
preis für das Vierteliohr 3,80 Mark einschließlich
Bringgeld in Lübeck. Durch die Post bezogen ohne
Bestellgeld 3830 Mart. Einzelnummern 10 Pfa.
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Anzeigenvpreis (Ausgabe A und B) für die „5gejp.
Zeile 20 Pfg. Kleine Anzeigen (Arbeitsmarkt usw.)
Is Pig., fur Auswãrtige 30 Pfg., j. Geschaäftl. Mit⸗
teilungen 1Mk. d. Zeile. Tabellen⸗ u. schwieriger
Satz den Auforderungen entsprechend höher. o o
veilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der Familienfreund.
Amtsblatt der freien und Hansestadt Lubeck
Beiblatt: Gesetze und Verordnungsblatt RR
IXVMAÆAæAI — SS
Nachrichten für das Herzogtum Lauenburg, die
Fürstentũmer Ratzeburg, Lübed und das angren⸗
zende medclenburgische und holfteinische Gebiet.
OHrus und Veriaag: Gebrüder Borchers G. m. d. S. in LUbed. — Geichñftsstelse Adreß baus (Köniastr. 48). Fernivrechee 00 u. 8001.
Große Ausgabe) Sonntag, den 2. Juli 194.3.. Morgen⸗Blatt Ur. 328.
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Immerhin ist es beachtenswert, daß die sächsische Mittel-
stands-⸗Vereinigung den Preisverabredungen der
Zwangsinnung bei dem großen Publikum keine
üäbermäßige Wirksamkeit zuerkennt und daß sie
oarum jener Bewegung zugunsten des angemessenen Preises
den Vorzug gibt. Ein von öffentlichen Behörden unter Kon⸗
rolle der Parlamente in Staat und Stadt und unter Zu—
siehung von Sachverständigen festgesetzter Tarifpreis könnte
ratsächlich genügend Schwergewicht und Ansehen in sich bergen.
um sich beim Publikum durchzusetzen und die Schleuder—
'onkurrenz zu unterdrücken.
Im ganzen aber sollte man den Gedanken, ohne Zwangs—
naßnahmen zu besseren Preisen zu gelangen, unterstützen. Man
nüßte den Handwerkern nahelegen, daß sie nach dem von
zandel und Industrie dargebotenen Muster kartellartige
Berbände zur Regelung der Produktion und der Preise
uuf der Grundlage der freien Verständigung errichten. Gewiß
ist das im Kleingewerbe besonders schwer, weil es mancherort—
an wirtschaftlicher Einsicht und Opferbereitschaft gebricht und
veil auch nicht immer verständig kalkuliert wird. Anderer—
eits aber muß darauf hingewiesen werden, daß schon jetz!
echt beachtenswerte Kartellierungen im Maler- und Glaser—
gewetbe, bei den Hufschmieden, in Schlosser- und Tischler—
hereinigungen an einzelnen Vlätzen Deutschlands, zum Beispiel
n Düsseldorf, erfolgreich zustande gekommen sind, deren
Preisverabredungen, auf einer natürlichen Grundlage aufge—
»aut, es verstanden haben, sich Respelt zu verschafsen. Viel—
eicht ist dieser Weg, von den Behörden und vom Publikum
»egünstigt, der richtige, um zum angemessenen Preis im Hand-
werk zu kommen
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Ausgabe
Erstes Blatt. hierzu 2. u. 3. Blatt,
sowie „Vaterstädtische Blätter“ Nr. 27.
Umfang der heutigen Nummer 10 Seiten.
nichtamtlicher Teil.
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angenommenen Einigungsbedingungen zuzustimmen, so lange nicht
auch eine Regelung der Fordecung der Dofarbeiter erfolgt.
Die Eisenbahnarbeiter schoben ihr Vorgehen bis zu der am
Sonntag anberaumten Versammlung auf.
W. Newcastle, 1. Juli. In einer Versammlung der Ree—
dereivereinigung von Nordengland wurde angekündigt, daß
Schritte getan werden sollen, um zu erreichen, daß 25 Prozent
der gesamten, nicht gecharterten Schiffe der Welt aus dem Ver—⸗
kehr gezogen würden.
W. Cardiff, 1. Juli. Nach Liverpool angeworbene Chinesen
wurden hier von Ausständigen durch die Strahen geiagt und
mißhandelt.
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Der angemessene Preis im handwerk.
O Lübeck, 2. Juli.
Der Schwerpunkt der Bestrebungen unserer organisierten
Fandwerker liegt zurzeit in den Bemühungen, den 8 1004
der Gewerbeordnung aus der Welt zu schaffen, wonach die
Zwangsinnung ihre Mitglieder in der Festsetzung der Preise
ihrer Waren oder Leistungen oder in der Annahme von Kunden
nicht beschränken darf. Im Anschluß an den Streit für oder
gegen seine Beibehaltung ist kürzlich durch die Mittelstands⸗
vereinigung für das Königreich Sachsen der Ausdruck „ange—
messener Preis“ geprägt worden. Wir nahmen bereits vor
einigen Wochen Gelegenheit, in einem Artikel auf seine Ent—
stehung und Begründung näher einzugehen. In den solgen—
den Zeilen möchten wir die Frage noch einmal kurz kritisch
beleuchten.
Staat und Gemeinden sollen nach den Forderungen des
denannten Verbandes mit der gerechten Preisbildung voran—⸗
zehen. Und zwar dürfen sie bei der Vergebung öffentlicher
Aufträge nicht etwa den Mindestbietenden berügdsichtigen,
sondern denjenigen, der dem von der Behörde durch vorsichtige
Falkulation selbst ermittelten, geheim gehaltenen Preis am
iächsten kommt. Nebenbei sollen Sachverständige des Hand⸗
werks nach Kräften die Behörden bei den Preisbestimmungen
unterstützen. Sind die Behörden mit gutem Beispiel voran—
zegangen, so würden, das ist die Hoffnung jener Gewerbe—
»olitilker, die Privatleute schon nachfolgen oder sich den neuen
Heboten fügen müssen.
Genan betrachtet, ist das eigentlich nur ein neuer Name
ur eine ältere Sache, nämlich für das sogenannte Mittel-
reisverfahren bei der Submission, das übrigens aus
dem Handwerk selbst gelegentlich Anfechtung erfahren hat,
weil es der wirtschaftlichen Individualität des Lieferanten nicht
immer völlig Genüge leistet und alsdann leicht dem Glücks—
piel gleichkommt. Das Sachverständigenwesen aber ist in
ersreulicher Entwickelung begriffen. Es wird sich von Will⸗
ürlichkeiten und Einseitigkeiten schon freizumachen wissen und
vann den Behörden von Nutzen sein. Schließlich macht doch
zuch die Vergebung der öffentlichen Arbeiten nur einen Teil
er allgemeinen Gewerbetätigkeit aus, und viele Handwerker
'ommen bei solchen Aufträgen überhaupt nicht in Frage. Ob
hnen daher die recht vage Erklärung, das private Wirtschafts-
eben werde in der Berüchsichtigung des angemessenen Preises
nachfolgen, viel helfen wird, steht dahin. Privatleute sind
eben nicht von parlamentarischen Mehrheiten abhängig und
zaben den unverbesserlichen Hang, auf größte Billigkeit und
Kulanz zu sehen, wobei es auch vorkommt, daß sie Schleuder⸗
breisen und Pfuschertum Vorschub leisten
Montenegro und die TCürkei.
(Telegramme.)
W. London, 1. Juli. Die Morning Post veröffentlicht
heute eine Unterredung mit dem Kronprinzen Danilo
zon Montenegro, der jetzt in London ist. Dieser erklärte:
„Ich muß ganz ensschieden feststellen, daß, als ich Montenegro
ror 14 Tagen verließ, die Türkei weit davon entfernt war,
die Revolution unterdrückt zu haben. Die Zugeständnisse an
die Malissoren gingen nicht weit genug, um ihren bescheidenen
Forderungen gerecht zu werben. Die Albanesen haben alles
Vertrauen in die Ehrlichkeit der Türken verloren und bestehen
darauf, doß mindestens eine Großmacht sich für die Ausführung
der türkischen Konzessionen verbürgt. Weil dies aber nicht ge—
schehen wird, ist das Ende der Revolution nicht abzusehen. Wir
Montenegriner geben beiden Seiten den Ratschlag, sich zu mäßigen
und durch gegenseitiges Vertrauen zu einer Verständigung zu ge—
langen.“ Der Kronprinz wies dann die Behauptung zurück,
daß Montenegro Liie Revolution unterstütze, gab aber zu, daß
etwa 100 Montenegriner in den Reihen der Rebellen kämpfen,
»a sie Stammesgenossen der Malissoren seien. Das Volk der
Montenegriner frage sich: Ist es möglich, daß zur Unter—
drückuna einer Handvoll Malissoren eine Armee von 70000
Türken nötig erscheint? Darauf könne man nur antworten:
Es ist lächerlich und läßt nur den Schluß zu, daß die Türkei feind⸗
iche Absichten gegen Montenegro bat.
W. Framfurte (Main), 1. Juli. Die nächste Nummer der
Konstantinopeler Zeitung Zia wird der Frankfurter
Zeitung zusolge nachstehende, offenbar inspirierte Erklärung ver⸗
zifentlichen: „Wenn Montenegtno qaubt, unter der Kontrolle
der num den Frieden besorgten Mächte sein Werk ungestraft
fortsetzen zu können. so täuscht es sich. Falls der gegenwärtige
Zustand a nhält, muß die Geduld der Türkei ein Ende nehmen.“
Unsere neuen Linienschiffe und Panzerkreuzer.
Ueber wniere in den Jahren 18908 und 1909 auf Stapel
gelegtenLinienschiffe, die die Namen „Ostfriesland'“, „Thüringen“,
„Helgoland“ und „Oldenburg“ erhalten haben und demnächst ein—
gestellt werden, waren bis jetzt von deutscher Seite noch keine
Angaben veröffentlicht worden. Es wirft dies ein gutes Licht
auf die Diskretion der deutschen Presse. Sie nahm lediglich
vor mehreren Wochen die Notizen auf, die auf englischen Quellen
beruhten. Hiernach sollten die rier Linienschiffe eine Wasser—
verdrängung von 21300 To. haben. Wären die englischen An—
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dürfte vor dem Herbst 1912 kaum begonnen werden. Das
alte Opernhaus wird mindestens noch sechs Jahre seinem
bisherigen Zwede dienen.
Die Grundsteinlegugng zum Duisburger usuen Stadt⸗
theater erfolgte Mittwoch in Anwesenheit des Oberpräsidenten
v. Rheinbaben, des Regierungspräsidenten Dr. Kruse und zohl—
reicher Vertreter deutscher Behörden und der städtischen Kör—
oberschaften. Oberbürgermeister Geh. Rat Behr betonte in der
Weiherede, daß die Kosten für den Bau — annähernd zwer
Mill.“ M— größtenteils durch freiwillige Zuwen⸗
dungen kunstfreundlicher Bürger zusammeng bracht
worden seien.
Eine Relefbühtze in Halle. Um die Neugründung eines
Schauspielhauses in Halle, das ausschließlich mit einer Re—
iefbühne arbeilet, zu veranlassen, veranstaltete der Verband
oon Freunden der freistudenlischen Bewegung im neuerbauten
Marktschützenhaus eine Réliefbühnenaufsührung des Leise—
witzschen Trauerspiels: „Julius von Tarent“. Die Derora—
ionen und Kostüme sind nach den Entwürfen von Gustav
Frichs gearbeitet, der auch die Regie umsichtig führte. Die
Darsteller waren ausschließlich Studenten. Die Aufführung
der u. a. der größte Teil der Undversitätslehrer beiwohnte,
wurde vom Publikum mit herzlichem Beifalle aufgenommen.
306. Das Harzer Bergiheater bei Thale in 44 Abbildungen
bétitelt sich ein Album, das die D'rektion dieser Bühne in
zweiter stark vermehrter Auflage soeben herausgibt Preis
2 M). Es enthält außer einer Einleitung von Dr. Ernst
Wachler auf Kunstdruckpapier 12 Bilder der Theateran⸗
iagen und 32 Szenenbilder in zeitlicher Folge aus den Jahren
1903 - 1910 und zwar aus den Vorstellungen: „Herzog Heinrich
am Finkenherd“ von Herrig, „Wieland der Schmied“ von Fr.
Zienhard“, „Versunkene Glode“, von Gerh. Hauptmann, „Laune
des Verliebten“ und „Iphigenie“ von Goethe, „Haus frei“ von
Dtto Ludwig, „Moloch“ von Hebbel, „Nachbarn“ von Immer«
mann, „Hermannsschlacht“ von Kleist, „Was ihr wollt“, „Mit⸗
sommernachtstraum“, „Sturm“, von Shakespeare u. a.
Verschärfung der Lage in Marokko.
(Telegramme.)
Französische Warnumgszeichen.
Varis, J1. Juli. Dem Eclair zusolge wird in französischen
Regierungskreisen erwogen, ob ein französisches Kriegsschiff vor
Larrasch kreuzen soll, um Spanien begreiftlich zu machen, daß
dieser Safen nicht ihm gehöre. Auch andere gegen Sparien
zerichtete Warnungskundgebungen, wie die zeitweilige Abbe—
usungd es französischen Botschaftets aus Madrid und die Auf—
sebung gewisser ZolbBenesitien icien vorgeschlagen.
Entsendung des Kanonenbootes „Panther“ rah Marolko.
Wie sdie Norddeutsche Allgemeine Zeitung meldet, hat die
Reichsregierung auf Bitten der im Güden Wiarokkos interessierten
»eutschen Firmen zur Sicherung von Leben und Eigentum der
Deutschen und der deutschen Schutzgenossen in jener Gegend das
Kanonenboot „Panther“, das sich in der Nähe befin—
det, nach dem Hafen Agadir zu entsenden beschlossen
und dies den Mächten angezeigt. Ten Marokkanern wird
gleichzeitig mit geteilt, daß damit keinerlei unfreund-
liche Absicht gegen Marokko verbunden ist.
Der Seeleutestreik in England.
(Telegramme.)
W. Hull, 1. Juli. Eine Versammlung von 12000 Aus—
ständigen lehnte es ab, den von den Führern des Ausstandes
Theater, Kunst und Wissenschaft.
Die Duse zieht sich von der Bühne zurück. Eine Nach—
richt, die alle Kunstfreunde schmerzlich berühren wird, kommt
aus Ravenna: Eleonora Duse will der Bühnentätigkeit
zänzlich entsagen und sich auf ihre einsam gelegene Besitzung
n dem berühmten Pineta di Ravenna zurückziehen.
Wesentliche Veränderungen im Perfonalbesteud der Dres⸗
dener Hofrheater treten mit Beginn der neuen Spielzeit ein.
Für Frau Krull, die erste Salome und Elektra, tritt Helena
Forti aus Prag, die bei den dies jährigen Mozartfestspielen
in München die Donna Anna singt, in den Verband ein. Für
Karl Scheidemantel und Karl Perron, der nur noch eine Reihe
von Gastspielen in Dresden gibt, ist Herr Soo mer aus
deipzig und Desider Zador aus Berlin gewonnen worden.
derr Vogelstrom aus Mannheim und Herr Löltgen
aus Barmen ergänzen den Tenorbestand. Aus dem Hofschau—
pielverband scheiden wegen mangelnder Beschäftigung aus:
Ernst Wendt, der erste Held, und Fräulein Lißl, die auf güt—
ichem Wege ihren Kontrakt, der sie noch 7 Jahre an das
Schauspielhaus band, löste. Beide Künstler haben glänzende
Engagements nach Frankfurt a. M. erhalten. Herr Maxime
Renoͤ scheidet nach 13jähriger Tätigkeit aus. Herr Beyer,
der Nachfolger Otto Gebührs, geht als Oberregisseur nach
Lübed. Neu treten in den Verband ein: Fräulein Teresina
Oster vom Großherzoglichen Hoftheater in Darmstadt, Mary
dolm von der Reuen Freien Volksbühne in Berlin, Theodor
Beder vom Stadttheater in Köln, Hermann Träger vom
Theater in der Josefstadt in Wien, Heinrich Marlow vom
Dres dener Zentral-⸗Theater und Rudolf Opel vom Dresdener
Residenz⸗Theater.
Prozeßz Nissen —Sebbelihea“er. Der Prozeß der fruheren
Hebbeltheater⸗Gesellshaft gegen Hermann Nissen, der seit fast
inem Jahre anhängig ist, wurde Donnerstag in Berlinmn
m erster Instanz zu Ende gefuͤhrt. Das Urieil lamete de
ein, daß Nissen zur Zahlung von 3900 Miund zur Tragung
der Kosten in Höhe von vier Siebentel des gesamten Be—
trages verurieilt wird. Im übrigen wird die Klage der
Zebbeltheater⸗Gesellschaft abge lehnt. Wie erinnerlich, hatte
die frühere Hebbeliheater-Gesellschaft gegen Nissen eine Klagt
ruf Zahlung von 17000 Mäangestrengt. Sie behaupiete,
daß Nissen bei der Abschließung seines schauspielerischen Ver—
trages mit der Leitung des damaligen Hebbel⸗-Theaters aul
Anfrage erklärt habe, daß er während seiner früheren Tältig—
eit aals Schauspieler am Wiener Burgiheater ein Gehalt von
und 24000 Mubezogen habe. Diese Behaupiung habe indessen
»en Tatisachen nicht entsprochen. Der Verhrag sei infolgede' sen
insechtbar. Nissen erklärte dagegen im Laufe des Prozesses,
daß seine Angaben vollkommen richtig gewesen seien, wenn
nan Gage und Spielhonorar zusammenrechnete. Nissen wird
segen das Urteil Berufung einlegen.
Als zweite Auffühzrung der Rheinischen Goeihe⸗Fesispiele
n Düsseldorf wurde Shakespeares Lustspiel „Viel Lärm
im nichts“ gegeben. Das fast ausverkaufte Haus hatte einen
ehr vergnügten Abend, dank der ausgezeichneten Inszenierung
ind der liebenswürdigen, humordurchwehten Darstellung der
nitwirkenden Künstler.
Zum Neubau des Königlchen Opernhauses. Nach den
VBéereinbarungen zwischen dem Finanzministerium und der In—
endanz der königlichen Theater soll die erste Rate zum
Neubau des Opernhauses in den Eiat für 1912 eingestellt
verden. Es handelt sich hierbei selbstverständlich um keint
Baurate, sondern um die Bewilligung von Mitteln zur Aus—
arbeitung genauerer Baupläne und dem Vrwerb der Häuser
die für die Erweiterung des Krollschen Terrains in der
Straße an den Zelten angekauft werden sollen. Dem Land—
kag wird im nächsten Winter mit der Vorlegung des Etats
auch eine Denkschrift über den Bau des Opernhauses zugehen,
in der die Pläne bekanntgegeben werden sollen. Auch über
die Verwendung des alten Opernhauses werden in dieser Denk—
schrift Vorschlägs gemacht werden. Mit dem Bau des neuen
Dpernhauses bezw. dem Abbruch des Krollichen Etablissements