— — 5 * z
—— —44 ——
JJ —— 3 J—— 46
— 0 6 * — * —8— 3
14 — —⏑⏑⏑ * —F — — ——
— 5— J J— — — — —.
3 5. 45 —5— F — 33 ——7—
— II
— ——⏑ 83 ———6
g * *
. * —8* *
—
4 —ä 0
J 38
Hn — 5 4 — —E 2 2 —
— — 5 — 7 — 32*4 —3 8 — ——
J 4 —* —8 —— — —8 —— 3 —*9
4 7 —D —40
—— — —— ———4 —R E Z J 6 z3
JJ3 —60 —133 J3
J9 1 * A —z—— —53365
* — 88 —5 8 —— J J — 9 1
49 7— 3 — —5 —8 — ——2 — I 4
* — * ——— — 2 9 3 —* A * 2* 34
8 —1 — 48 — ——8 6
8 —55 * 18 — —— 5 — —3
⸗ — * ——z36 — F
“ —7 — —z35 3
— ——— — J ——
— — ð
44— —233
* 82 —* — 9
Wöchentlich 13mal (Wochentags morgens und
abends, Sonntags morgens) erscheinend. Bezugs⸗
preis für das Vierteljahr 3,30 Mark einschließlich
Bringgeld in Lũbeck. Durch die Post bezogen ohne
Bestellgelb 320 Mark. Einzelnummern 120 Pfg.
Anzeigenpreis (Ausgabe A und B) für die 5gesp.
Zeile 20 Pfg. Kleine Anzeigen (Arbeitsmarkt usw.)
15 Pfg., füũr Auswärtige 30 Pfg., f. Geschäftl. Mit⸗
teilungen 1Mk. d. Zeile. Tabellen⸗ u. schwieriger
Satz den Anforderungen entsprechend höher. o 0
4
Beilagen: Vaterstädtische Blätter. — ODer Familienfreund.
Amtsblatt der freien und Hhansestadt Lüdeck 161. Jahrgang
Beiblatt: Gesetz⸗ und Verordnungsblatt tx * — sa ed
ααν⏑ — ct
Nachrichten für das Herzogtum Lauenburg, die
gürstentümer Ratzeburg, Lübeck und das angren⸗
zende medlenburgische und holsteinische Gebiet.
Rud und Verlag: Sebrader Sor q e rs G.m. b. 8. m Luũbded. — Geschãftsstelle —X baus Kõniastr. a6). Ferniprecher g0 u. 8001.
XX (Große Ausgabe— Sonntag, den 25. Juni 191.
— — —— — —
Erstes Blatt. hierzu 2. u. 3. Blatt, der Stapellauf des ersten österreichischen Dreadnought.
sowie „Vaterstädtijche Blätter“ Nr. 26. , C(Celegramme.)
— — — — — W. Triet, 24. Juni. Heute vormittag wurde der Stapel⸗
Umfang der heutigen Nummer 10 Seiten. lauf des ersten Dreadnoughts „Viribus Unitis“ glücklich voll⸗
ö ———— — — wgen. An der Feier nahm als Vertreter des Kaisers Erzherzog
Nichtamtlicher Teil. Franz Ferdinand teil, der mit seiner Gemahlin und der Erzherzogin
Maria Annunciata erschien. Außerdem waren zugegen die Mi—
aister Graf Wickenburg, Burian, Georgy, die Spitzen der Ma—
Eine Erklärung zum französischen inebehörden, die fremdländischen Offiziere und Attachss, unter
Kabineitsstur hnen der deutsche. Marine-Attachs Graf v. Posadowsky-Wehner,
JF e, 25. Juni Die kirchliche Einsegnung vo'l,og der apostolische Feldvikar.
übeck, 25. Juni. zeichnung des Er herzpgs F
„Meiné Herren, die Komödie ist aus.“ Mit diesen Worten ¶y ——— —— ver⸗
empfing Ministerpräsident Monis gestern abend einige Jour⸗ affenlich e Ascheen —— ern—
aiten z8 ve snmee Zuen uber en, gerins⸗ herzog Franz Ferdinand: Das lebhafte, die Bedürfnisse meiner
aigen enol der in Jeiner eise die allgemeine Vo⸗ zriegsmarine richtig erkennende und fördernde Interesse, das
litit berührt.“ — Diese Auffassung des Ministerpräsidenten deckt r Liebden aua diesen Te meiner Wehenach sen angen
Jich aber nicht mit der öffentlichen Meinung in Franlreich die — veranlaßte mich 8 1902 —* Liebden zum
heute übereinstimmend zuni Ausyrud kommt. Nach ihr ist die —— zu ernennen Heute, an * Tage An ven die Ta
Regierung nicht gesturzt, sogndern sienist in sich nächtige Schiffseinheit den Fluten übergeben ist, ist es mir
zeraen. Der, gerinafügige Anlatßz der Demission war nur Heduͤrfnis Eu Liebden fur Ihre eifolcneiche Tätigkeit auf
das Zeichen zur v olligen Aufld sung nach langer Agonie, und zwar maritimem Gebiet meine vollste Anerkennung auszusprechen. Alle
mußte die Regierung fallen, weil sie nicht regierte. meine braven Seeleute geleiten das neue Schiff mit den wärmsten
Die Mehrheit, die Waas Ministerium zu Fau Grachte— I Wünschen in sein Element und eingedentk meines Wahlspruches
—8 aus .2 Sozialistisch Radilalen. 12 sozialistischen Repu⸗ den das Schiff als Namen träat, stehen sie alle zusammen in
itaneen Mitaliedern per demokratischen und radilalen Lin ilthewährter Soldatentreue, iederzeit bereit, sich einzusetzen für
Fn. 70 Progressisten, 4 Mitglieder der Action Siberale. 6 der das Wohl des Vaterlandes und zur Ehre der Flagge. Alle,
Redten. J Wilden und Anen geeinigten Sozialisten. 82 De⸗ oom altbewährten Admiral bis zum jüngsten Macrosen. er⸗
outierte, darunter 54 geeiniate Sozialisten, enthielten sich der kennen tief und dankbar die Fürsorge, die Ew, Liebden meiner
Abstimmung. Jetzt bestätigt sich auch, daß der Sturz des Ka— 6 —
hinetts tatsächlich den Gegnern der Verhältniswahl *
zuzuschreiben ist, die entschlossen sind, alle Mittel anzuwenden,
um die Durchführung der Wahlreform zu verhindern. Schon
beim Beginn der letzten Sitzung war von 50 von ihnen ein Be—⸗—
ichlußantrag unterzeichnet, in dem die Regierung aufgefordert
wird, nur einem von einer ausschließlich republikanischen Mehr—
heit genehmigten Wahlentwurf zuzustimmen. Der Beschlußan—
trags sollte schon am Montag in der Kammer eingebracht werden,
was. infolge der Krise unterblieb, doch ist es möglich, daß er
gleich am ersten Tage, wo sich das neue Kabinett vorstellen
wird, der Kammer unterbreitet wird. 5,
Die weiteren Drahtmeldungen über die Ministerkrise be—
sagen:
W. Paris, 24. Juni. Die Minister hielten einen Kabi—
nettsrat ab. nach dem sie ihre Demission dem Minister—
präsidenten überreichten.
W. Rouen, 24. Juni. Präsident Fallidres er—
hielt morgens ein Schreiben des Ministerpräsi—
denten Monis, in dem er ihm mitteilte, daß er seine
Demission bis zur Rückkehr Fallidres am Sonntag ver⸗—
schiebe
Morgen⸗Blatt Nr. 315.
verband Oldenburgspricht sein volles Vertrauen
der Leitung des Hansabundes aus und erkennt den vom
Vorsitzenden auf dem Bundestag bezeichneten Weg als den tak—
tisch richtigen und im Staatsinteresse zum Ziel führenden an.
— Weitere Zustimmungserklärungen sind von den Ortsgruppen
Stade, Guben und Plauen eingegangen.
Das erste türkische Mädchengymnasium.
Ueber einen weiteren Fortscheitt westeuropäischer Kultur
in der Türkei wird der Deutschen Orient-Korrespondenz aus
Konstantinopel berichtet: Zu einem für die Türkei bedeutungs—
»ollen Kulturwerke ist vor einigen Tagen in Kandilli, an
der schönsten Stelle des asiatischen Bosporus-Ufers, der Grund⸗
stein gelegt worden. Es handelt sich um das seit langem
vom Kammerpräsidenten Ahmed Risa Bey und sriner Schwester
projeltierte und geförderte erste türkische Mädchengymnasium,
auf das hier große Hoffnungen für die Heranziehung einer
ortgeschritteneren osmanischen Frauengeneration gçgesetzt werden.
Ddie Grundsteinlegung ging sehr feierlich vonstatten. In vier
Monaten soll die Anstalt eröffnet werden, deren Ziel es üst,
ürkische Lehrerinnen auszubilden, aber auch den Töchtern der
höheren türkischen Schichten ein modernes Wissen zu vermitteln.
Ein genaues Programm ist jedoch noch nicht festgelegt. Auch
fehlen noch die geeigneten Kräfte für die Direltion und den
Unterricht, die in Frankreich beschafft werden sollen. Ferner
ist beschlossen, einstweilen vier junge ottomanische Mädchen,
eine Griechin, eine Armenierin, eine Jüdin und eine Bulgarin,
auf Staatskosten zwecks Ausbildung als Lehrerinnen für diese
Anstalt ins Ausland zu schicken.
Rein Wegfall der Einkommensteuerzuschläge in
Preußen.
Die in weiten Vollskreisen genährte Hoffnung,. daß die
zunächst auf drei Jahre bewilligten Zuschläge zu der preußi—
schen Einkommensteuer künftig in Wegfall kommen würden,
hat auch vor der Schwelle des Herrenhauses nicht Halt ge—
macht. Das ergibt sich daraus, daß die Erklärungen, die
namens der Staatsregierung in dieser Angelegenheit wieder—
holt exfolgt sind, noch immer nicht völlige Klarheit geschaffen
haben. Die Antwort aber, die jezt der Finanzminister Dr.
Lenße auf die eine anderweitige Verteilung der Eisenbahn—
überschüsse befürwortenden Aussührungen mehrerer Herrenhaus—
mitglieder erteilt hat, muß auch den letzten Zweifel
beseitigen.
Er hat dabei ausdrücklich betont, daß es besser sei, mit
dem tatsächlichen Sachverhalt sich schon jetzt vertraut zu machen,
als noch bis zum nächsten Jahre die Hoffnung auf ein künf⸗
tiges Wegfallen der Einkommensteuerzuschläge zu nähren. So—
dann erklärte er ohne alle Umschweife, daß mit Rüdhicht auf
die Finanzlage des preusischen Startes die Erträge aus den
— —W—
Prof. Dr. Otio Gilbert F. In Goslar, wo er zur
Erholung weilte, ist der frühere Direktor der Greifs—
walder Universitätsbibliothekr, Geh. Reg.Kat Dr. Otto
Gilbert, im 73. Lebensjahre gestorben.
246. Freilichte und Kuriheater in Aachen. Der Begründer
und bisherige Leiter der künstlerischen Freilichtbühne in der
Schweiz, Direktor Rudolf Lorenz, bisher Hertenstein am
Vierwaldstättersee, wird nun in Deutschland, und zwar in
Aachen, am 7. Juli (nachmittags) im Freilichttheater auf
dem Lousberge seine dreijährige Schweizer Tätigkeit hier
fortsetzen. Eröffnet wird das Freilichttheater auf dem Lous—
berage mit „Sappho“, von Grillparzer, der Zuschauerraum
umfaßt 700 Personen.
Das wesifälische Städtebumdtheater, zu dessen Schaffung
sich Hamm, Arnsberg, Soest, Lippstadt, Rheine, Coesfeld und
ein paar andere Städte zusammengetan hatten, vermag sich
nur. mit großen Schwierigkeiten zu behaupten. Dies liegt
wohl zum Teil in Mängeln der Organisation. Es fehlte an
einer festen Verpflichtung seitens der einzelnen Städte, so
daß verschiedene absprangen, darunter die in pekuniärer Hin—
sicht leistungsfähigste.
Zu Ehren Verdis. Der hundertste Geburtstag
Vaerdis wird, wie man der Voss. Ztg. aus Mailand be—
richtet, 1913. von den Bürgern dieser Stadt, in der der Ton—
dichter den größten Teil seines Lebens verbracht hat, durch
Festlichkeiten würdig begangen werden. Zu diesem Zweck
hat sich ein Ausschuß gebildet, an dessen Spitze Bürgermeister
Breppissteht und dem die bedeutendsten Persönlichkeiten der
künstlerischen Welt der lombardischen Metropole angehören.
Bildhauer Butti, dem die Ausführung des zu Ehren Ver dis
zu errichtenden Denkmals anvertraut ist, hat sich verpflichtet,
sein Werk bis zum Jahre 1011 fertigzustellen, so dahß seine
Enthüllung den Gipfelpunkt der Festlichkeiten bilden wird. Das
aliberühmte Skakatheater wird wahrscheiniich seine ganze
Stagione den Opern Verdis widmen und die besten Bühnen
ichöpfungen des Maestro in mustergültigen Aufführungen einem
internationalen Publikum bieten. Außerdem soll eine Verdi
ausstellung alles vereinen, was sich auf den gefeierten Kompo
nisten bezyveht.
Weiteres über Rötgers Rustritt aus dem hansabund.
(Telegramme.)
W. Berlin, 24. Juni. In einem unter der Ueberschrift
„Ein unterschlagener Brief“ in der heutigen „Post“ erschie—
nenen Artikel wird behauptet, bei dem durch den Hansabund ver—
öffentlichten Briefwechsel zwischen Rießer und Rötger sei offen
bar doloserweise ein Brief nicht mit publiziert worden und
war der, in dem Rötger die Möglichkeit einer Stichwahl
»arole für Usedom-Wollin anerkannt habe. Geheimrat Rießer,
der der Vossischen Zeitung die Briefe zur Veröffentlichung
ibergeben hat, ersucht uns, festzustellen, daß von einer Un—
erschlagung selbstverständlich nicht die Rede sein kann, daß
der Brief lediglich infolge eines Versehens nicht gleichzeitig
nit den übrigen Briefen veröffentlicht worden sei. Als er
Riehßer) das Versehen Freitag abend bemerkt habe, sei es ihm
nfolge der vorgerückten Stunde leider nicht mehr möglich ge—
wesen. den Brief noch an die gesamte Presse zu versenden.
W. Berlin, 24. Juni. Dem Präsidium des Hansabundes
ist heute folgendes Telegramm zugegangen: Der Landes—⸗
Theater, Kunst und Wissenschaft.
Das Vefnnden Mottls. Aus München meldet das
B. T.: Im Befinden des Hofoperndirektors Mottl ist er—
freulicherweise eine entschiedene Besserung eingetreten, so
daß der Künstler vielleicht schon in den nächsten Tagen zur
Erholung in einen Kurort abreisen kann. Der Prinz—
regent sowie fast sämtliche Mitglieder des königlichen Hauses
haben wiederholt Erkundigungen über das Befinden des Pa—
ienten eingezogen.
Künstlernachrichten. Der Direktor des Leipziger Schau—⸗
jpielhauses Hofrat Hartmann ist nach dem L.A. schwer er⸗
krankt. — Frau Auguste Wilbrandt-Baudius, die
sich nach Rostock zur Beerdigung ihres Gatten begeben hatte,
ist dort erkrankt. — Hofkapellmeister Dr. Alfred
Szendrey wurde von Generaldirektor Andreas Dippel
für die kommende Spielzeit als erster Kapellmeister für die
deuische Oper an die Grand Opera in Chikago engagiert.
4
somit 20000 Me Gage zugesichert, während vorher sechzig
Vorstellungen zugesichert waren. Die Verhandlung wurde mit—
lags unte brochen. Nachmittags entschied sich der Gerichtshol
dafür, daß mehrere der von beiden Parteien beantragten Be—
veise zuzulassen seien. So unter anderem die Einver—
iahme des Generalintendanten Grafen Seebach darüber,
»b der Vertrag tatsächlich in dem vom Beklagten behaupteten
Sinne geändert worden sti. Am späten Nachmittag wurde
die Verhandlung auf unbestimmte Zeit vertagt.
HSumperdincks „Königslinder“ in Karlsruhe. Im Karls—
ruher Hoftheater fand Freitag abend die Erstaufführung
don Humperdincks Märchenoper „Königskinder“ statt und ge—
taltete sich zu einem hertlichen Erfolg. Nach jedem Akte
und ebenso nach. dem Orchestervorspiel zum Schlußakt setzte
ebhafter Beifall ein. Die Aufführung unter der Leitung
don Hofkapellmeister Reichwein (früher in Lübech mit
Herrn Siewert und Fräulein Tees in der Titelrolle war vor—
trefflich.
„Der Rosenkavalier“ soll in der Berliner Königl. Oper
im Laufe des Monats Oktober in Szene gehen.
Eine Alsersinfe nie vrn Richard Sir uß. Aus München
wird gemeldet: Der Komponist des „Rosenkavalier“ wird
kein neues Opernlibretto vertonen, wie man bisher annahm.
Er gedenkt vielmehr eine Alpensinfonie in zwei Sätzen
zu schreiben. Der erste Satz schildert den Aufstieg ins Ge—
birge und die Hindernisse, die sich dem Wanderer entgegen—
stellen. Der zweite Satz schildert den Abstieg.
Goethe⸗Festspiele in Lauchstedt. Im Lauchstedter
Goethe-Theater fand die Generalprobe zu den Goethe—Fest—
spielen: Kleists „Der zerbrochene Krug“ und die
dänische dreiakiige Komödie „ZErrasmus Montanus“ von
Ludwig Holberg (1684-1754) statt. Die Leitung der
Festspiele liegt in den Händen Paul Schlenthers. Nach
Aufgabe des Postens als Wiener Hofburgdirektor ist dies
Schlenthers erste Thealiertat. Die Generalprobe fand vor
der Halleschen Siundentienschaft und dem Universitätslehrkörper
sowie der Kritik statt und erntete enthusiastischen Beifall.
Die Darsteller setzten sich aus ersten Kräften des Wiener
Burgtheaters und verschiedener Berliner Theater zusammen
Kleine Mitteilungen. In der Klage des Berliner
Hebbel-Theaters gegen Nissen, die Freitag verhan—
delt wurde, ist die Verkündigung des Urteils auf den 29. Juni
festgesetzt worden. Bekanntlich oerlangt das Hebbel⸗Theater
»on Herrn Nissen 17000 Maangeblich zu viel gezahlter Gage
zurück, da Nissen bei Abschluß des Vertrages über seine Ein—
künfte beim Burg⸗-Theater falsche Angaben gemacht habe.
Der Prozeß Vurrian — Friedrich August. Freitag wurde
vor dem Zivillandgericht in Prag, wie dem B. T. von dort
ein Telegramm meldet, die Verhandlung über die Klage des
Königs Friedrich August von Sachsen als Besitzer und Erhalter
der königlichen Theater in Dresden gegen den Opernsänger
Karl Burrian fortgesetzt. In der Verhandlung ergriff zuerst
der Verireter des Klägers, Dr. Bergemann, Dresden, das Wort
zur Begründung der Klage. Dr. Bergemann erklärte unter
anderem: Die Furcht, die Burrian vor Herrn Dinges habe,
sei übertrieben, und die Aeußerungen über eine Bedrohung
durch Dinges ein Märchen. Der Vertreter des Beklagten,
Dr. Reiner, brachte unter anderem vor, daß das Einkommen
Burrians durch einen späteren Verirag geschmälert worden
ei, und zwar seien Burrian vierzig Vorstellungen in Jahre,