Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

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eilungen 1Mk. d. Zeile. Tabellen⸗ u. schwieriger 
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zeilagen: Vaterstädtüche Blätter. — Der Familter 
AImtsblatt der freien und Hansestadt Luübo⸗ 
heiblatt: Gesetze und Verordnungsblatt 
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5 2 * * ß 
161. Jahrgang 
Eine ununterbrochene Ketke der Jahrgãnge der Cibechischen An⸗ 
zegen“. vom Grundungs⸗Jahre 1751 (6. März) ab, befindet sich 
im Krchio des Nerlages, sowie in der Stadtbibliothek zu Shbeck. 
Nachrichten für das Herzogtum Lauenburg, die 
gürstentümer Ratzeburg, Lübecl und das angren— 
gende medklenburgische und holsteinische Gebiet. 
Druck und Verlag: Gebrüder Borchers G. m. b. S. in Lübed. — Geichärtsitelle Adreß haus (Koöniastt. 46). Ferniprecher 8900 u. 8001. 
— sI ——— ——— —— — — — — — 
Ahend⸗Blatt KRr. 304. 
Aue 
Graße Ausgabe) 
Montag, den 19. Juni 1911. 
— — — σ 
wird fortfahren, die eingeschlagene Richtung zu verfolgen 
und wir werden namentlich mit dem größten Eifer be— 
trebt sein, etwaige Schwierigkeiten, die sich der Konsoli— 
ierung der Türkei entgegenstellen, aus dem Wege zu 
äumen.“ Geifall.) Rakooszky und das Haus nahmen die 
Beantwortung der Interpellation zur Kenntnis. 
Erstes Blatt. hierzu Blatt. 
Amfang der heutigen Nummer 6 Seiten. 
—EBEEIZXEID———— —— — EIIIIIII— 05 52— — — —IEI IEIECALLouh 
sichtamtliker Teil. 
Was hat der Mittelstand von der 
Sozialdemokratie zu erwarten? 
O Lübeck, 19. Juni. 
Im Sinblick auf die bevorstehenden Wahlen versucht die 
Zozialdemokratie immer wieder, den Mittelstand über den 
schroffen Gegensatz hinwegzutäuschen, der doch offensichtlich 
wischen ihmu nd dieser revolutionären Partei besteht. Wir 
erinnern da einmal beispielsweise an die gewaltige Mittel— 
tandskonkurrenz durch die sozialdemoktalischen Konsumvereine 
ind an die durchaus verschiedene Haltung zur Warenhaus— 
rage. Vor allem aber können Aussprüche von Anhängern der 
Sozialdemokratie es glänzend belegen, daß der gewerbliche 
Mittelstand von der Sozialdemokratie nicht nur nichts zu er— 
varten hat, sondern daß man von dieser Seite geradezu 
großes Interesse an scinem beschleunigten Untergange nimmt. 
So führte der Abgeordnete Ledebour auf einer Versamm⸗— 
lung in Berlin 1903 wörtlich aus: 
„Die Sozialdemokratie hat mit dem Mittelstand absolut 
nichts gemein und wird sich niemals dazu hergeben, die 
Interessen des Mittelstandes, d. h. der Hand⸗ 
werker, Ladenbesitzer, Kleinindustrieller usw. 
zu vertreten, da auch diese nur zu der Klasse der Aus— 
beuter gehören. ... Auf irgendwelche Hilfe gegen die Pres— 
sionen des Großkapitals, der Großindustrie, der Großbasare, 
der Konsumpereine usw. hat der Mittelstand seitens 
der Sozialdemokratie nicht zu hoffen, sondern 
⸗s wird gerade das Bestreben der Sozialdemokratie sein, 
olche Basare, Großgeschäfte usw. im Kampfe gegen den Mittel— 
sttand zu unterstützen.“ 
Aber auch aus zahlreichen sozialdemokratischen Zeitungen 
ind Fachzeiischriflen könnte man mehr ähnliche Belege bringen, 
wie e!wa die folgenden: 
„Wir werden immer und überall bestrebt seit, den Unter-— 
zang des Kleingewerbes zu beschleunigen.“ 
„Sächsische Arbeiterzeitung“ im Juli 1890.) 
„Uns kann der Untergang des sogenannten 
Mittelstandes gleichgültig scin, im Gegenteil, je eher 
er verschwindet, desto besser ist es.“ GGenosse 
Boch (Gotha), 26. April 1903 „Schuhmacherfachblatt“.) 
„Die Sozialdemokratie allein sagt offen und ehrlich, daß 
ie nur die Interessen einer Gruppe des Volkes vertritt 
. * 
2 
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nämlich die Inieressen der Arbei'erklasse.“ (Vollswilie“ in 
Hannover, 13. Oktober 1910.) 
„Insbesondere müssen wir jede Gehässigkeit und 
ßrobheit den Mittelstandskreisen gezenüber ver— 
zeiden. Es ist ja doch nicht nötig, daß wir ihnen immer sagen: 
zhr müht zugrunde gehen, damit die Sozialdemo— 
ratie vorwärts kommt. Man sagt ja auch nicht einem Kran— 
en, daß er sterben müsse.“ (Volkswille“. Hannover— 
‚om 6. April 1907.) 
Solche Aussprüche haben zum weniesten den Vorzug, daß 
ie die igtsächliche Sachlage ganz, unumwunden klären helfen. 
lußerdem brechen sie den gegenteilijen wahlagiatorischen Be— 
Juptungen der Sorialdemokratie unwiderleglich die Spitze 
ib. Das sollie sich jeder Angehsrige des gewerbeichen Miltel— 
tandes stets vergegenwäriigen. wenn er in den Wahlkainpf 
intritt. 
Oesterreich unterstützt die Integrität der Türkei. 
(Telegramme.) 
W. Budapest, 18. Juni. Auf die gestrige Interpellation 
zela Rakooszky Elerikale Volkspartei) antwortete der Mi— 
isterpräsident, der Standpunkt des Ministers des Aeußern, 
en beide Regierungen vollkommen teilen, sei der, daß die 
Nonarchie die Wahrung des Bestandes und der 
zntegrität des türkischen Reiches unterstützt 
eind fördert, weil sie dies sür den allgemeinen Frieden und 
hre Interessen als höchst wünschenswert häit. Infolgedessen 
abe der Minister des Aeußern, ohne sich in die inne-— 
en Angelegenheiten der Türkei einzumischen, 
pas ihm durchaus ferngelegen habe, auf Grund des 
cestehenden freundschaftlichen Verhätnisses freundschaf! 
iche Ratschläge erteilt, eben um die von uns ge— 
ünschte Erstarklung der Türkei zu fördern. (Beifall.) Die 
ürkische Regierung, welche die Aufrichtigkeit unserer freund— 
haftlichen Gefühle würdigt und ihnen vertraut, nahm die 
datschläge in freundschaftlicher Weise an und bemühte sich, 
hnen Folge zu leisten. Geifall. Wir hoffen und wün— 
hen, daß das Regime der verjüngten Türkei erfolgreich 
ein werde. Um die Unigestaltung des türkischen Reiches 
or Störungen und Hindernissen zu bewahren, hielt der 
Rinister des Aeußern es für seine Pflicht, Monte— 
regro wiederholt auf die Pflichten der Neu— 
ralität freundschafthich aufnmerksam zu machen. 
Die montenegrinische Regierung ertlärte unserem Vertreter, 
oaß sie ihre Verpflichtungen zu erfüllen hoffe, und daß 
iese Zusagen eingehalten werden. Falls es nölig ist, wird 
er Minister des Aeußern den Schritt wiederholen. Die 
*reignisse der letzten Tage eröffneten die freundliche Aus— 
cht, daß das Ziel unserer Politik, die Integri— 
ät der Türkei und die Erhaltung des Friedens 
n11sfändig erreicht wird. Beifall)J Unsere Politif. 
Zum Tarifbruch im Berliner Buchdruckgewerbe. 
Der unerhörte Tarifbruch der Maischinenmeister der 
Firmen Scherl, Ullstein und Mosse ist unseres Wissens seit 
iner Reihe von Jahren der erste Fall, in dem d'e Tarif— 
emeinschaft im Buchdruckgewerbe schwer voerletzt worden ist. 
daß aber durch solche Attentate auf die Tariftreue der 
zedanke der Tarifgemeinschaft selbst ernst gefährdet werden 
ann, beweisen die Folgernngen, die die offenen oder ge— 
„eimen Gegner der Tarifgemeinschaft aus dem vorliegenden 
Tarifbruche ableiten. Die Deutsche Tagesztg. 3. B. fragt 
b der Berliner Vorgang nicht das Vertrauen auf die 
Vohltätigkeit, ja auch nur auf die Durchführbarkeit der 
'arifverträye in der schwersten Weise erschüttern müse, und 
deist auf die Tatsache hin, daß die Autorität der beteiligten 
Irganifation hier, wo die Rechtswidrigkeit des Vorgehens 
er Arbelter besonders kraß erscheine, völliz versagt habe. 
Man wird sich über solche Schlußfolgerungen um so weniger 
oundern, je gröber jene Maschinenmeister die einfachsten 
krfordernise der Tarifgemeinschaft, nämlich die Achtung vor 
zen anerkaunten Bestimmungen und die Unterwerfung unter 
»en Spruch der zuständigen Richter, verletzt haben. Die 
chlimmen Folgen, die dieses Verhalten einer Arbeitergruppe 
für den Gedanken der Tarifgemein'chaft selbst nur zu leicht 
haben kann, solllen die Schuldigen schleunigst zur Umkehr 
»ewegen. Sonst lönnte es kaum ausbleiben, daß tretz der 
orrekten Halliung der Vorstände des Buchdruder- und des 
zuchdruckerei-Hilfsarbeiterverbandes der Tarifgedanke dauernd 
inen schweren S!oß erleidet. Da die im Jahre 1906 auf 
5.Jahre ‚verlängerte Tarifgemeinschaft vor ihrer Erncuerung 
teht, muß der Tarifbruch der Berliner Maschinenmeister der 
zeteiligten Arbeiterschaft doppelt zu denken geben. 
Nach einer gestrigen Berliner Drah!meldung wurde in 
iner von über 2090 Personen besuchten Versammlung des 
Huchdrucereipersonals der Firmen Rudolf Mosse, Scherl und 
Illstein mitgeteiit, daß bereits Sonnabend abend beschlossen 
worden sei, die Arbeit bei Mosse und Ullstein sofort wieder 
aufzunehnmen. Nach stürmischer Debatte wurde auf Antrag 
mehrerer Organisalionsvorsitzender falt einstimmig beschlossen: 
Das Personal der Firma Scherl nimmt, sowelt nicht 
entlafsen. am Montag die Arbeit wieder auf. Die 
49 Entlassenen wählen eine aus drei Personen bestehende 
Ddeputation, die morgen mit der Geschäftslei ung der Firma 
5cherl verhande 
Aus gärender Zeit. 
Roman von Hedwig Kaboth. 
(J. Fortsetzung.) Machdruck verboten.) 
„Ein jeder gehorche der Obrigkeit, die Gewalt über ihn 
zat, so heißt es in der Bibel,“ sagte er, „und wenn diese 
Obrigkeit auch eine Herrschaft der Willkür ist, die Franzosen 
ind Sieger und wir die Besiegten. Bürger, die Klugheit 
sebietet das Nachgeben. Was soilten wir auch gegen die 
Uebermacht tun? Freilich,“ setzte er seuszend hinzu, „wo 
vird unser Wohlstand bleiben, die Früchte unserer Mühen? 
Wir werden arme Leute werden und müssen Gott auf den 
Knien danken, wem unsere Kinder nicht dereinst mit dem 
Bettelsack durchs Land ziehen.“ 
Die Frau Stadtmüller hatte um diese Zeit gerade ihr 
Drittes, ihre Franziska, geboren, und obgleich das Kind erst 
‚ehn Tage zählte, war sie schon wieder auf dem Posten und 
in der Arbeit allen voran. Es war eben jene gute alte Zeit, 
„on der noch heute die Urgroßmütter so gern erzählen, 
venn die nervenschwachen jungen Mütter in ihren verdunkelten 
Wochenstuben so überlange Zeit mit ihrer Pflegerin abge— 
sperrt sitzen und dann erschöpft und müde, mühselig ihren 
vausfrauenpflichten nachgehen. — 
Ja, der Gesundbrunnen von damals ist versiegt, erstickt 
in übermößiger Gehirnarbeit und verweichlichendem Luxus. 
Die Franzosen hausten ganz abscheulich in der guten, 
friedlichen Stadt. Auch der Stadtmüller konnte ein Lied davon 
ingen. 
Was in der Stadtmühle und anderen reichen Häusern 
von Wertsachen nicht in aller Eile vermauert und versteckt 
werden konnte, nahmen die Franzosen. 
Auch alles Eß- und Trinkbare, das sie erlangen konnten, 
zahmen sie den hartbedrängten Cinwohnern forr! Den Be— 
wohnern der Stadtmühle erging es noch am besten dabei, 
denn der alte Stadtmüller Burgevis verstand es ausgezeichnet, 
nit den Franzosen umzugehen. Den Franzosen gefiel auch 
ein Name sehr gut, er floß ihnen so leicht von den Lippen 
ind klang gar nicht so hart wie die anderen deutschen Namen. 
Es lam da auch mal wieder zur Sprache. daß die Vor—⸗ 
ahren des Stadtmüllers aus Frantreich stammten und als 
defugies unter dem großen Kurfürsten eingewandert waren. 
das lag ja nun schon sehr lange zurück, und der Stadtmüller 
ar durch und durch deutsch, aber dem Reiteroberst, der in der 
ztadtmühle im Quartier lag, hatte es doch Eindruck ge— 
nacht. Er meinte, er hätte dem Monsieur gleich angemerkt, 
»aß anderes Blut als deutsches in seinen Adern rollte, die 
prussiens wären alle so steife Leute. 
Aber das hinderte die Franzosen doch nicht, in der Stadt—⸗ 
nühle zu brandschatzen. Um ihre goldene Uhr zu retten, 
chnücte die Frau Stadtmüller sie in das Steckti:sen, in dem 
hr jüngstes Kind lag. Darauf rerfielen doch die Franzosen 
icht, — das Kind aufzuwickeln. 
In dieser Zeit war es auch, in der der Wohlstand des 
ztadtmüllers mehr und mehr verfiel. Die Abgaben an die 
ztadt wurden erhöht, und um den übertriebenen Forderungen 
er Franzosen gerecht zu werden, mußte er als Ratmann 
och tiefer in sein Säckel greifen als die anderen. 
Die Leute schickten weniger Getreide in die Mühle, und 
ann blieben sie das Mahlgeld schuldig. Als die Franzosen 
ie Stadt verließen, zündeten sie zum Tank, daß man sie 
»lange bewirtet hatte, noch da und dort ein Haus an. Das 
nglüch wollte es, daß sich ein jeichter Wind erhob, so 
aß der Brand durch den Funkenregen, den der Wind umher— 
rieb, noch in andere Häuser getragen wurde. Plötzlich stand 
ie Stadtmühle in Flammen und Flammengarben stiegen zum 
ächtlichen Himmel empor. Der Getreidespeicher hatte Feuer 
efangen. 
Es war ein gewaltiges Schauspiel, der Brand der schönen 
ztadtmühle, die bis auf einen Teil des Wohnhauses fast 
anz niederbrannte. Die Glocken der Stadt läuteten Sturm, 
ind die Feuerspritzen rasselten durch die Straßen. Als beim 
Norgengrauen ein dünner Regen einsetzte, den der Wind zu— 
ammengetrieben hatte, fiel erauf die noch rauchenden Trüm⸗ 
ner der Stadtmühle. 
Die ganze Familie Burgevis war in der Eß- und Kochstube 
»ersammelt. Die hübsche Frau Stadtmüller hatte verweinte 
Augen und ihr Mann stand mit blassem Gesicht am Fenster 
ind starrte hinaus. 
ifin Teil der Aecker, die vor der Stadt lagen, mußte ver—⸗ 
— 
quft werden. Als die Mühle wieder ausgebaut war und der 
Zetrieb wieder beginnen konnte, wurde es nie mehr so, wie 
es gewesen. 
Der Stadtmüller hatte von da an mit Sorgen zu kümpfen. 
»ie die heranwachsenden Kinder nur noch vergrößerten. Er 
ieß sie alle gut ecziehen, und das kostete Ge'd! Aber er 
neinte zu seiner Frau: 
„Sephel, es sind andere Zeiten geworden. Wenn einer jetzt 
a der Welt weiler kommen will, muß er schon was Gründ— 
iches kernen. Geid kann ich meinen Kindern nicht viel hinter— 
assen, es sind ihrer zu viel; da teit sich's, und's Gesd 
st rund und rollt, ich dächte, wir wäßten's;“ er seufzte, 
was sie lernen, das bleibt ihnen, das kann ihnen niemand 
ehmen, und unsere Kinder haben helle Köpfe.“ 
Darin hatte der Stadtmüller wahr gesprochen. Seine 
dinder waren nicht auf den Kopf getallen. Die briden ältlester 
Söhne hatten die höheren Schulen schnell durchlaufen und 
amen jetzt schon zu den Ferien ais Studenten heim. 
Der jüngste Sohn schaffte füchtig in der Mühle und stand 
em alten Vater, der schon hoch in die Siebzig ging, treu zur 
Seite. Er sollte dereinst die Mahle übernehmen. Vorltäusig 
ühlte sich der Stadtmüller noch ganz als der Herr, ohne den 
ichts geschehen durste. Trotz jseines hohen Alters war er 
örrerlich und geistig vollkommen frisch — ihn drüctten seine 
Jahre nicht. 
Vor einem Jahr hatte seine zweite Tochter. Johanna, einen 
vohlhabenden Kaufmann geheiratet, der wohl als der reichste 
Mann der Stadt gelten konnte, seine, Jüngste sich mit cinem 
zreund des Bruders verlobt, der dicht vor dem Staatsexamen 
tand. Und nun hatte sich für seine älteste und schönste 
Tochter auch ein annehmbarer Freiersniann gemeldet. Wie gut 
onnte er nun auch noch dieses Kind bei seinen Lebzeiten ver— 
'orgen. Aber Franziska hatte nein gesagt, sie wollte den 
Freier nicht. 
Franziska war aus der Art geschlagen, sie war ganz anders 
als seine anderen Kinder. Sie konnte wohl auch lachen, aber 
ioch viel leichter weinen. Allen ihren Gefühlen gab sie sich 
eidenschaftlich hin, himmelhoch jauchzend, aber noch viel öfter 
um Tode betrübt. Der Stadtmüller nannte sie kurzweg eincd
	        
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