Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

— 3 
444 R 4 
E —— 58 — — 
355 *3 —— 
6 — ———— e 
4 V——— 
—J 3 82 
——583 3 — 
6 A — 
5 ——36 — J 
—33 —3—— 
J * 2 ——— 
— —— 
* ———— — — 
* — — 
V— — 
* 5. — 7 28 F * 
* —JJ * 
E F 
—3 —9 6 ——— 65 F 
g — * 
* 2 7 * 
* 3 — 
IJ 
J 
Wöchentlich 13mal (Wochentags morgens unl 
abends. Sonntags morgens) erscheinend. Bezugs 
preis für das Vierteljghr 3,30 Mark einschließlie 
Bringgeld in Lũbeck. Durch die Post bezogen ohne 
Bestellageld 380 Mart. Einzelnummern 10 Pfg 
Anzeigenpreis (Ausgabe A und B) für die 5gesp. 
Zeile 20 Pfg. Kleine Anzeigen (Arbeitsmarkt usw.) 
15 Pfg., für Auswärtige 30 Pfg., f. Geschäftl. Mit- 
lungen 1WMk. d. Zeile. Tabellen⸗ u. schwieriger 
atz den Anforderungen entsprechend höher. 0 o 
Beilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der Familienfreund 
46.1. Jahrgang 
Eine ununterbrocene tectze der Jahrgange der .Cib edrischen An-⸗ 
Ve vom Grundungs⸗ Jahre 1751 (66. Marz) ab, kesindet sich 
rchiv des Verlages, sowie in der Stadibibliothek zu Subeck 
Nachrichten sür das Herzogtum Lauenburg, die 
Fürstentümer Ratzeburg, Lübeck und das angren⸗ 
zende meclenburgische und holsteinische Gehiet. 
Druck und Verlaa: Febrder Borcvers S.mb. 8. im Lũbed. — Heschäãftsstelle Adreß daus (Kõniastr. 46). Ferniprecher 89000 u. 9001. F 
Ausgabe . Grohe Ansgabe) Sonnabend. den 27. Mai 191. Morgen⸗Blatt UAr. 264. 
Amtsblatt der freien und Hansestadt Lübed 
Veiblatt: Gesetz und Verordnungsblatt 88 
BSMS.. 60—0 
— ——„ 
Für den Monat 
—8* * 
Juni 
kostet ein Ahonnen 13mal wochentlich 
„Lübeckischen Anzeigen“ 
(Ausgabe 4) 
mit der illnitrterten vhchentliber Beilage 
„Vaterstädtische Blätter“ 
owie 
Cesthe und Verordnungsblatt 
zer sreien und Hansestadi Lübeck 
und der wWchentuchen Unterbaltungsbeilage 
„Familienfreund“ 
Neu eintretende Abonnenten erhalten das Blatt vom Taae der 
Bestellung an bis zum 1. Juni tostenfrei. J 
Der Verlaaga der „Lüb. Anzeigen“. 
—— —— —— — ⸗ — ⏑— 
Erstes Blatt. Hierzu 2. Blatt, 
und die Feuilletonbeilage „Der Familienfreund“. 
——— — ————— — ——— 
Umfang der heutigen Nummer 8 Seitcn. 
lüchtamtlicher Teil. 
Mexikos Volkswirtschaft 
und die deutschen Handelsbeziehungen. 
Lübeck, 27. Mai. 
Da die langwierigen Wirren in Mexiko jetzt mit der 
Abdankung des Präsidenten Diaz ihrem Ende entgegenzugehen 
ersprechen, dürfte es von Interesse sein, einmal zu sehen, 
welche wirtschaftlichen Werte in diesem Lande eine Zeitlang 
gefährdet wurden, insbesondere welchen Anteil die deutschen 
vbandelsbeziehungen daran haben. 
Mexiko wird auf einem Gebietsumfang, der viermal so 
roß ist, als der des Deutschen Reiches, nur. von 14 Mil-⸗ 
cionen Einwohnern bewohnt; davon sind 37 v. H. unver— 
mischte Nachkömmlinge der indianischen Urbevölkerung, 44 v. 5. 
Mischlinge, 19 v. H. vorwiegend spanische Kreolen. Unter der 
angen Präsidentschaft des Porfirio Diaz hat sich Mexiko wirt— 
ichaftlich außerordentlich gehoben, nachdem es in den voraus— 
gegangenen langen Jahrzehnten unter inneren Aufständen und 
Wirren schwer geschädigt worden war. Für den wirtschaft— 
lichen Aufschwung Mexikos legt die amtliche 
Statistik des Landes beredtes Zeugnis ab. Die Produktion 
landwirtschaftlicher Erzeugnisse, die im Jahre 1899 
aur mit 226 Mill. Pesos bewertet wurde, betrug 1908 etwa 
387 Mill. Pesos, davon entfallen auf Mais allein 109 Mill. 
Pesos Auch der Anbau von Weizen, Reis, Kaffee und 
* 
Kartofseln ist stark vermehrt worden. Die Tabakgewinnung 
hat sich im letzten Jahrzehnt vervierfacht und beträgt jetzt 
iwa 11 Mill. Pesos. In neuerer Zeit hat auch die Zucker— 
roduktion enorme Fortschritte gemacht; sie wird auf 36 Mill. 
besos bewertet. Der Bergbau umfaßt eine Belegschaft 
»on etwa 90000 Mann; seinen Hauptbestandteil bildet der 
Zilberbergbau mit einer Wertproduktion von etwa 100 Mill. 
Pesos; dagegen treten die Gold- und Kupfergewinnung mit 
5 bezw. 25 Mill. Pesos zurück. — Eine glänzende Entwicklung 
veist auch der Uswärtige Handel Mexikos auf; die 
Gesamteinfuhr hat sich im Zeitraum 1901 - 1910 von 133 
his ausf 194 Mill. Pesos gehoben, hatte aber im Jahre 
906/07 schon die Summe von 232 Mill. Pesos erreicht. Die 
hesamtausfuhr wurde bewertet im Jahre 1900 zu 1001 auf 
58 Mill. Pesos, dagegen 1909,10 auf 260 Mill. Pesos. 
Deutschland steht von den Ländern, mit denen Mexiko 
zandelsbeziehungen unterhält, an dritter Stelle, hinter 
en Vereinigten Staaten von Amerika und England. Im 
Fahre 1909 bezogen wir von Mexiko Waren im Gesamtwert 
»on 29 Mill. Me und führten nach dorthin aus für 
;38 Mill. M. Es verdient aber hervorgehoben zu werden, 
»aß unsere Ausfuhr nach Mexiko 1907 bereits die Höhe von 
»9 Mill. Muerreicht hatte. Die wichtigsten Einfuhrwaren 
zilden: Edelmetalle, Kautschuk, Koaffee, Tabak und Reis. Als 
lusfuhrwaren kommen in Betracht: Textilwaren, chemische 
zrzeugnisse, elektrische Erzeugnisse, Koks, Eisenwaren, 
dWaviere u. a. 
Inwieweit die jetzigen Wirren unsere Handelsbeziehungen 
nit Mexiko beeinträchtigt haben, läßt sich zurzeit ziffernmäßig 
aoch nicht feststellen; im Gesamthandel Deutschlands bilden 
die Handelsbeziehungen mit Mexiko nur eĩten verschwindenden 
Bruchteil des Gesamthandels, nämlich O0,4 v. H 
Das Reichstagswahlrecht für Elsaß-Lothringen 
in dritter Lesung angenommen. 
(Telegramm.) 
W. Berlin, 26. Mai. Der Reichstag hat in namentlicher 
Abstimmung das elsaß⸗lothringische Verfassungsgesetz und Wahl⸗ 
zesetz mit 211 gegen 93 Stimmen bei 7 Stimmenthaltungen in 
cdritter Lesung angenommen 
— — — — 
dem Zaren, der ihr versprach, sich des Landes anzunehmen. 
Darauf erschien die Note. Politische Kreise betrachten sie als 
einen Bluff. 
W. Konstantinopel, 26. Mai. Nach Informationen aus 
dem Ministerium des Aeußern antwortete der Minister des 
Aeußern Rifaat Pascha auf die hauptsächlichsten Punkte 
der russischen Mitteilung, nach der eine kategorische Erklärung 
über die Haltung der Türkei gegenüber Montenegro verlangt 
wird, nicht. Der Minister erklärte, daß die Vforte ihre Ange— 
legenheiten unabhängig regele und sich bisher nie geweigert 
habe, über schwebende Fragen mit den befreundeten Mächten 
freundschaftlich zu reden. Man hege keine kriegerischen Ab—⸗ 
ichten Montenegro gegenüber, verlange aber von Montenegro 
korreltes Handeln. Von Montenegro hänge es ab, 
ob die beiderseitigen Beziehungen in normale Bahnen zurück— 
kehrten, doch müsse Montenegro die völkerrechtlichen Regeln 
achten und die Aufständischen nicht unterstützen. Ratschläge fänden 
einzig in Cetinie wirksame Verwendung. Shließlich erklärte der 
Minister, die Pforte werde des Umstandes gedenken, daß von 
allen Greßmächten nur Rußland einen solchen Schritt unter— 
nommen habe. 
Nach Informationen der Pforte wendete sich Ruß⸗ 
land auch an andere Großmächte mit dem Ersuchen, 
sich an dem Schritt bei der Pforte zu beteiligen, was sämt- 
lbiche Mächte abgelehnt hätten. Einige erklärten den Schritt 
für unangemessen, da die Türkei ein unabhängiger Staat sei. 
Im übrigen sei aus der bisherigen Haltung der Pforte nichts 
festzustellen, was den Schritt rechtfertigen könne. Schließlich 
erllärten die Mächte Montenegro müsse strengste Zu— 
rückhaltung und Neutralität beobachten. 
Konstantinopel, 26. Mai. Dem Dschenin zufolge machte 
die türkische Regierung an Montenegro folgende Mit— 
reilung: Da die aufständischen Malissoren auf Anordnung Tor— 
nut Paschas sich nicht unterworfen haben und zur montenegrini— 
chen Grenze zurückziehen, wird Torgut Pascha sie jetzt aufs 
trengste verfolgen. Sollte bei dieser Operation das Feuer der 
ürkischen Truppen bis über die Grenze hinüberreichen, so darf 
nan darin nicht ein Vorgehen gegen Montenegro erblicken und 
das Feuer nicht erwidern. Sollten etwa montenegrinische 
Truppen auf dieses Feuer antworten, so würde die türlische 
Armee auch gegen sie rücksichtslos vorgehen, wofür die Regie, 
rung keine Verantwortung übernähme. 
Portugal vor der Gegenrevolution. 
Baris, 26. Mai. Aus vissabon wird gemeldet, daß 
nie provisorische Regierung in der vergangenen Nacht eine mehr⸗ 
jtündige Sitzung abhielt, um die militärischen Maß— 
nahmen im Norden des Landes zu verstärken und die 
Isclierung des Nordens vom Meiten durdzuführen 
9 
Nf. 
Die russisch⸗türkische Spannung. 
(Telegramme.) 
Petersburg, 26. Mai. Die Veranlassung zur russi— 
schen Notte gab die Großfürstin Militza, die Tochter desKönigs 
von Montenegro. Der montenegrinische Gesandte erhielt näm— 
lich äußerst besorgniserregende Telegramme aus Montenegro. 
Daraushin hatte die Großfürstin Miliza eine Unterredung mitf 
Theater, Kunst und Wissenschaft. 
Künstlernachrichten. Carl Grube, Frl. Anna Tscher⸗— 
ning und Carl Melzer, bieher Milglieder der Vereinigten 
Stadtthealer in Lübeck, sind ab Winterspielzeit 19011/12 an 
— D 
bom Hamburger Schiller-Theater wurde von Dr. Hans Löwen⸗ 
eld vom Jahre 1912 ab auf drei Jahre für das Hamburger 
Stadttheater verpflichtet. 
Nachruf für Wilhelmine Seebach. Der Vorsitzende des 
Kuratoriums der Marie-Seebach-Schule, Graf von Hülsen⸗ 
ßaeseler, widmet der Heimgegangenen folgenden Nach— 
zeuf: Am 19. d. M. enischlief sanft nach langem schwerem, 
nit großer Geduld getragenem Leiden Fräulein Wilhelmine 
Zrebach, Inhaberin des Luisen-Ordens usw. im fast vollendeten 
48. Lebensjahre. Schlichte Menschlichkeit, warme Herzens— 
züle, still waltender Wohltätigkeitssinn, vor allem aber treue, 
elbstlose Hingabe an alle aus dem Vermächtnis ihrer Schwester, 
Marie Seebach, ihr überkommenen Aufgaben, zeichneten die 
dbeimgegangene in hohem Grade aus. Ihr Andenken wird 
bei uns allen, die ihr nähertreten konnten, ein gesegnetes 
rein und mit dem Namen und den guten Werken Marie See— 
zachs in alle Zukunft untrennbar verknüpft bleiben. 
Strauß gegen die Wiemer. In einem an den Heraus— 
geber des Neuen Wiener Journals Lippowitz gerichteten 
Brief erklärt Richard Strauß entgegen den aufgetauchten Ge—⸗ 
rüchten, daß er einen Text Hofmannsthals nicht vertone, 
er werde, wenn Hofmannsthal für ihn schreiben wolle, mit 
Freuden sofort komponieren. Strauß sagt dann vörtlich: 
„Ich und einige andere nicht allzu unintelligente Menschen 
stehen in der Beurteilung dieses Dichters allerdings auf einem 
anderen Standpunkte als die verehrliche Wiener Kri— 
tik. Ich bin dafür aber auch kein Wiener und habe nicht 
die Verpflichtung, ein großes einheimisches Talent gering zu 
chätzen.“ 
Grabdenkmal für Friedrich Haafe und Gattin. Auf dem 
Jerusalemer Kirchhof in der Bergmannstraße in Berlin, auf 
»em Fräiedräich Haase neben seiner Gatiin ruht, wird von 
den Verwandten der Verstorbenen ein Denkmal errichtet wer— 
en. Arau Major Adami, die Tochter Friedrich Haases, weilt 
eit einigen Tagen in Berlin, um die Anordnungen zu treffen. 
Bon der Newyerker Opeen pietzeit. In der Metropolitan— 
Dper in Newyork wurden in 22 Wochen 153 Vorstellungen 
zegeben. Zur Aufführung gelangten 31 Opern und Balletts 
An der Spitze der Komponisten steht wieder Wagner mit 
ieun Werken und vierunddreißig Vorstellungen. Puccini 
rachte es mit vier Opern auf neunundzwanzig, Verdi mit 
unf Opern auf sechsundzwanzig Aufsührungen. Die größte 
zahl der Aufführungen wurde den „KFönigskinder ne zu 
eil, die elfmal gegeben wurden. Neunmal gab man „Das 
Mädchen aus dem Goldenen Westen“; je achtmal „Aüda“, 
„Madame Butterfiy“ und „Pagliacci“; siebenmal „Cavalleria“; 
e sechsmal „Tannhäuser“, „Lohengrin“, „Hänsel und Gretel“, 
Tosca“, „Trovatore“, Gioconda“ und „La Bohème“; je 
ünfmal „Die Walküre“, „Meistersinger“. „Orfeo“ und 
Othello“; Parsifal“, „Tristan“, „Verkaufte Braut“, „Ariane“, 
Rigoletto“ und „Faust“ gab man je viermal; je dreimal 
Armida“, „Trariata“ und „Romeo und Julie“; je zweimal 
„Siegfried“ und „Germania“; je einmal „Rhe'ngold“, „Götter— 
»ämmerung“ und „Thais“. 
Georg Meisenbach, der Erfinder der Autotypie, feiert am 
27. Mai in Emmering-Bruck bei München seinen 70. Geburts- 
ag. Es sind jetzt gerade 30 Jahre her, daß Meisenbach seine 
rsten von Erfolg gekrönten Versuche unternahm, nach photo- 
raphischen oder sonstige Farbtöne aufweisenden Originalen 
in er photomechanischem Wege druckfertige Klischees her⸗ 
rustellen. 
235. Der König von Ungarn — Protekior des ungarischen 
iszt⸗Zentenariums. Se. Masestät der Kaiser von Oester⸗ 
zeich, Franz Joseph J. hat als apostolischer gekrönter 
König von Ungarn auf Bilten Sr. Exz. des Grafen Iohh. 
Nep. Zichy, des königl. ungarischen Ministers für Kultus 
und Unterricht, „mit Freuden“ das allerhöchste Oberprotektorat 
über die in der Haupt- und Residenzstadt Budapest unter 
Zeitung des illustren Liszt-Schülers, Sr. Exz. des Grafen 
663za Zichy vom 21. bis 25. Okt. d. J. geplante große 
lIngarische Landes-Liszt-Zentenarfeier über—⸗ 
iommen. Der allverehrte, hochherzige Monarch, der übrigens 
im Vorabend seiner ungarischen Krönung, am 7. Juni 1867 
Franz Liszt für die aus diesem Anlaß komponierte Krönungs—⸗ 
nesse das Komiurkreuz des Franz-Joseph-⸗Ordens verlieh, be—⸗ 
eilete durch die Uebernahme des Proteltorals für diese Feier 
w 
den Manen des großen Ungarn dieselbe Ehrung als König, 
die er 1909 Joseph Haydn als Kaiser zuteil werden ließ. 
235. Daͤe „Theorie des evangelischen Kircheunbaues von 
Standpunkte des Kirchenmusikers“ wird einer der zahlreichen 
wissenschaftlichen Vorträge des 3. Kongresses der Internatlo— 
ialen Musikgesellschaft, der vom 29. Mai bis 3. Juni in London 
agt, zum Gegenstand haben. Vortragender ist Kirchenmusik— 
direktor Biehle-Bautzen, der demnächst zum ersten Male die 
vissenschaftliche Behandlung dieser aktuellen Frage, die seit 
25 Jahren die Orgelwelt in Anspruch nimmt, bringen wird. 
Neue Bühncnwerke. Friedrich Freksa, der Verfasser von 
Sumurun“, hat eine neue Pantomime „Trianon“, voll— 
endet, die Ende Mai im Deutschen Theater in Mannheim 
aufgeführt wird. — „Gnade“ beuitelt sich eine in der fri— 
derizanischen Zeit spielende Komödie von Willi Speier, die 
von Direktor Halm zur Erstaufführung am Neuen Schau— 
spielhause in Berlin erworben wurde. 
235. Münchener Festkonzerte in der Tonhall⸗. Der Kon— 
jertverein München hati sich entschlossen, mit stinem Orchester 
rnuch im kommenden Sommer wieder eine' Reihe von Fest— 
'onzerten zu veranstalten, deren Leitung Ferdinand Löweé über— 
nommen hat. Das Gesamtprogramm soll in der Haupisache 
die „Symphonie und die symphonische Dichtung“ umfassen. 
Auf dem Gebiete der symphonischen Dichtung werden, neben 
Werken von Richard Strauß, mit Rücksicht auf Franz Liszts 
jundertsten Geburtstag (22. Olt. 1911) besonders auch Kom⸗ 
vosilionen dieses Meisters zur Aufführung gebracht werden. 
Die Konzerte fallen wie bisher in die Zeit der Mozart- und 
Wagner-Festaufführungen des Königl. Hoftshrtalers und zwar 
ruf solche Abende, an denen im PVrinzregenten-Theater keine 
Vorstellungen stattfinden. Das genaue Programm und die 
Daten werden seinerzeit bekannt gegeben. 
Kleine Mittel ngen. Die Ausstellung ausgcwählter Mo— 
zelle und Eniwürfe für das Bismarck-Nationaldenk- 
nal auf der Elisenhöhe bei Bingerbrück wird am 31. Mai 
m großen Saale des Wiesbadener Kurhauses in 
esonderer Feierlichkeit eröffnet werden. — Am Freitag wird 
ich n un der Kunstausschuß für das Besmarck-National— 
»entmal bei Bingerbrück in Düsseldorf noch einmal ver— 
ammeln. In dieser Sitzung werden alle weiteren Entschei— 
ungen gefaßt werden
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.