Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

n 2 
Wöochentlich 13mal (Wochentags morgens und 
abenoͤs, Sonntags morgens) erschelnend. Bezugs⸗ 
preis für das Vierteljohr 3,80 Mark einschließlich 
Bringgeld in Lũbeck. Durch die Post bezogen ohne 
Sestelgeld 3830 Mark. Einzelnummern 10 Pis. 
Unzeigenpreis (Ausgabe A und B) für die 58gesp. 
Zeile 20 Pfg. Kleine Anzeigen (Arbeitsmarkt usw.) 
15 Pig., für Auswärtige 80 Pfg., f. Geschäftl. Mit⸗ 
eilungen 1Mtk. d. Zeile. Tabellen⸗ u. schwieriger 
Satz den Anforderungen entsprechend hoͤher. 0 0 
Beilagen: Vaterstaͤdtuche Blätter. — Der Familienfreund. 
Amtsblatt der freien und Hansestadt Lübed 
Beiblatt: Gesetz⸗ und Verordnungsblatt cvö 
PESSSOSSSSS 5S— SSSSSοο 
Iruck und Verlag: Sebrader Bor 
—161. Jerreang Nachrichten für das Herzogtum Lauenburg, die 
gnenrencdt eedrwenna ch Fürstentümer Ratzeburg, Lübeck und das angren⸗ 
—— S o— — zende medlenburgische und holsteinische Gediet. 
Ausgoa o 
s3 G. m. b. H. in Lũübeck. — Geschäftsstelle Adrekß haus Köniastr. 469). Fernivprecher g9000 u. 9001. 
Sonnabend, den 13. Mai 191. Morgen⸗Blatt Rr. 240. 
— (Große Ansgabe) 
Erstes Blatt. Hierzu 2. Blatt 
und die Feuilletonbeilage „Der Familienfreund“. 
Umfang der heutigen Nummer 8 Seiten. 
nichtamtlicher Teil. 
auch heute noch in erster Linie ein treues Spiegelbild des 
nationalwirtschaftlichen Fortschritts. Kein anderer Kulturstaat 
zat etwas Aehnliches aufzuweisen. Man wird im politischen 
deben unseres Vaterlandes vergeblich nach einer zentralen 
Lertretung wirtschaftspolitischer Interessen suchen, die an 
zachlichkeit ihrer Verhandlungen, Ausgeglichenheit und Augen— 
naß der aufgestellten Forderungen an Staat und Gesellschaft 
ind an Opferwilligkeit seiner Mitarbeiter mit dem Deutschen 
zandelstag verglichen werden kann. 
Das müssen selbst seine Gegner anerkennen. Kein Ge— 
hichtsschreiber, der die Entwickelung der deutschen Volkswirt⸗ 
chaft behandeln will, wird an den grundlegenden Denkschriften, 
en inhaltsreichen und anregenden Verhandlungen des 
deutschen Handelstages ohne reiche Belehrung vorübergehen 
önnen. Sein tiefgreifender Einfluß auf die Geschicke von 
Deutichlands Industrie und Händel ist auf jedem Blatte der 
leutschen Geschichte der letzten fünfzig Jahre nachweisbar. 
Heute feiert der Deutsche Handelstag sein 50jähriges 
Jubiläum in einer ausgesprochenen Blüteperiode deutschen 
Wirtschaftslebenz, und er kann mit Stolz zurücklicken auf 
den großen wirtschaftlichen Aufsschwung Deutschlands, an welchem 
» so tatkräftigen und wirkungsvollen Anteil genommen hat 
„Der Deutsche Handelstag erachtet einen starken deutschen 
Besitz in ausländischen Wertpapieren im nationalen wie im 
wirtschaftlichen Interesse für erwünscht und notwendig. 
Er erblickt in den gegenwärtig geltenden Bestimmungen 
er die Zulassung von Wertpapieren zum Börsenhandel eine 
»öllig ausreichende Gewähr dafür, daß die Einsührung solcher 
Wertpapiere, die eine Schädigung nationaler oder schutzbe— 
»ürstiger wirtschaftlicher Interessen befürchten lassen, unter— 
ʒleibt. 
Er verwirft deshalb alle Maßnahmen, die auf eine Sonder— 
Regelung für die Zulassung ausländischer Wertpapiere hinaus— 
laufen und dazu dienen sollen, die Möglichkeit des Erwerbes 
ausländischer Wertpapiere im Börsenhandel einzuschränken.“ 
Die Insurgenten in Meriko eine kriegführende Partei. 
(Telegramm.) 
Aus amerikanischen Depeschen scheint hervorzugehen, daß die 
Washingtoner Regierung die mexikanischen Infurgenten jetzt als 
niecführende Partei anerkennt, nachdem diese das von ihnen 
roberte Juarez zu ihrer Hauptstadt erklärt haben; denn es 
wird aus Washington berichtet, daß von dort die Einführung 
bvon Waffen und Munition an die Insurgenten nicht länger 
berhindert werden würde. In einem Telegramm der Times wird 
berichtet, daß die Rebellen mit Geschützen und Munition reich— 
äch versehen seien 
ιιανO2 
Zum Jubilãum des Deutschen handelstages. 
0 Lübeck, 13. Mai. 
Am 13. Mai 1861 trat der Deutsche Handelstag zum ersten 
Moale in Heidelberg zusammen, und aus diesem Anlaß wird 
heute in der Aula der Heidelberger Universität eine Festsitzung 
stattfinden, die durch die Anwesenheit des Großherzogs von 
Baden, des Reichskanzlers, mehrerer deutscher Minister und 
Vertreter großer einheimischer und ausländischer Handels— 
kammern und Wirtschaftsverbände einen glänzenden Charakter 
anzunehmen verspricht. 
Der Deutsche Handelstag ist Lekanntlich die zentrale Ver—⸗ 
tretung aller deutscher Handelskammern. Damit umfaßt er 
also gleichzeitig Deutschlands Industrie und Handel auf einer 
Grundlage, wie sie kein anderer Verband des kommerziellen 
Unternehmertums aufzuweisen hat. Mögen andere Zentral— 
verbände über viel reichere Mittel und über engere und ein⸗ 
flußreichere Beziehungen zu maßgebenden politischen Parteien 
oerfügen, dem Deutschen Handelstage gebühren dafür unzweifel⸗ 
haft die größeren nationalen Verdienste. Er kann für sich 
hzie denkbar größte Vielseitigkeit und Ausgeglichenheit der in 
ihm verkörperten Interessen des deutschen Kaufmannsstandes in 
Anspruch nehmen. Seine geschichtliche Entwicklung 
verleiht dem Deutschen Handelstag ein gewisses 
aristokratisches und nationales Gepräge, und von 
jeher bis zur jüngsten Gegenwart tragen seine Verhandlungen 
und Arbeiten den Stempel nationaler Einheit und denkhar 
größter politischer Neutralität. 
Mit Recht kam sich heute der Handelstag rühmen, als 
Vorkämpfer für die politische Einheit Deutschlands in der 
rordersten Reihe gestanden zu haben. So lange das neue 
Reich nicht zusammengeschmiedet war, war er sogar die ein— 
zige Instanz, von der aus Handels⸗ und Verkehrsfragen, das 
Münz⸗, Maß- und Gewichtswesen, das Urheberrecht, das Han—⸗ 
dels⸗ See⸗, Wechsel- und Konkursrecht, die Eisenbahntariffragen 
und vieles andere mehr im Sinne der vaterländischen Ein— 
heit von Männern, deren Sachkunde, weiter Blick, Unabhängig— 
keit und Uneigennützigkeit der Gesinnung unübertroffen waren, 
deregelt wurden. In seiner ersten Periode war der Handelstag 
ein wirklicher deutscher Volkswirtschaftsrat, der in vielen und 
wichtigen Aufgaben die Funktionen der späteren Reichstage 
des Norddeutschen Bundes und des Deutschen Reiches vertrat 
und für diese gesetzgeberischen Körperschaften die Haupt⸗ 
oororbeiten liefere. Die späteren, alle paar Jahre abge— 
haltenen Vollversammlungen mit ihren reichen Tages— 
ordnungen. ihren ausgezeichneten Referaten und von hohen 
Gesichte puntten geleiteten Resolutionen und Anträgen bieten 
kin neuer Beitrag zu Delcasses Sturz als Minister 
des Keußern. 
Telegramm.) 
Der ehemalige französische Militär-Attaché in Berlin de 
Zugann ist vom Marineminister zum Vizeadmiral ernannt worden. 
kine französische Zeitung bringt in einem Artikel in Er— 
nnerung, in welcher Weise der frühere Attachsé 
einerzeit zum Sturz Delcassés beigetragen 
zabe. Eines Abends kehrte de Sugny, der beim Deutschen 
daiser porsona grata war, von einem Hofball zur 
ranzssischen Botschaft zurück und berichtete dem Botschafter, er 
abe den Kaiser in ßo großer Aufregung gefunden wie sonst 
loch nie. Der Kaiser habe dabei zu ihm gesagt: Man muß 
nit Marokko ein Ende machen und darf Deutschland nicht als 
uantité négligeable in dieser Angelegenheit betrachten. Der 
zotschafter sei über diesen Bericht erschrocken gewesen und habe 
efort an den Ministerpräsidenten Rouvier telegraphiert. Darauf— 
zin habe zwei Tage später der Minister des Aeußern Del— 
asis seinen Ministerposten niedergelegt. 
Inland und Ausland. 
Tæutiches Ræeu. 
W. Der Kaßser in Wiesbaden. Wiesbaden, 12. Mai. 
Der Reichskanzler ist heute vormittag hier eingetroffen. Ge— 
andter Freiherr v. Jenisch holte den Reichskanzler vom Bahn— 
of ab. Der Kaiser nahm heute vormittag gegen 11 Uhr vor 
»em Kurhause die Varade des Füsilierregiments von Gers— 
»orff (kurhessische) Nr. 80, des 1. nassauischen Infanterie— 
egiments Nr. 87, der Unteroffizierschule Biebrich und der zweiten 
Abteilung des 1. nassauischen Feldartillerieregiments Nr. 27 von 
Dranien ab. Vom Schloß bis zum Kurhaus bildeten Krieger⸗ 
„ereine mit Fahnen Spalier. Der Kaiser in der Uniform der 
vardes du Corps ritt vom Schloß bis zum Paradeplatz, mit 
hm das Prinzenpaar Friedrich Karl von Hessen und die Ge— 
zeraladiutanten v. Plessen, v. Scholl und Freiherr v. Lynder. 
Der Kaiser begrüßte die Kriegervereine mit einem „Guten 
Morgen, Kameraden!“ und ritt sofort die Front der Regi⸗ 
nenter ab; er ließ diese vorbeimarschieren. Die Parade wurde 
'ommandiert vom Generalmajor Riedel; es wohnten ihr bei 
er Kriegsminister und der kommandierende General von Eich⸗ 
jorn. Die Schwester des Kaisers, Vrinzessin Friedrich Karl 
»on Hessen, führte ihr Füsilierregiment vor. Nach der Parade 
ehrte der Kaiser an der Spitze der Fahnen nach dem Schloß 
urüch, vom Publikum mit stürmischen Hochrufen begrüßt. Vor 
em Schloß erfolgte noch ein Vorbeimarsch der Fahnenkompagnie. 
ßeneralmajor Riedel erhielt dien Roten Adlerorden II. Kl. mit 
Sichenlauhß Spztar amyfing der Kaiser den Neichskanzler. 
Brojekt einer Festhalle, die 1800 Personen fassend, 520 000 M 
osten sollte, ist von den Stadtverordneten auf fünf Jahre 
urückgestellt worden. 
Tas Erste Nordwestdeutsche Musitfest in Brenerzaven fand 
Vittwoch abend mit einem von Artur Nikisch geleiteten Or— 
hesterkonzert einen äuhßerlich wie künstlerisch gleich glanzvollen 
Ubschluß. Nitisch wurde von der Zuhörerschaft, die von allen 
Plätzen der Unterweser zusammengeströmt war, enthüßssastisch 
jefseiert. Das Fest schließt mit einem Defizit von etwa 1000 M. 
Ein Dito⸗Lidwig-Denlmal. Zur Erinnerung an Otto 
Ldudwig ist Mittwoch in den Anlagen der Bürgerwiesen in 
Dresden eine von Arnold Kramer entworfene Herme 
aus weißem Marmor enthüllt worden. 
Ein großes deutsches Sänzgerfest sindet am 25. Juni in 
Milwaukee statt. Es sollen die schönsten deutschen Volks— 
neder von einem Chor von 3800 wohlgeübten Sängern ge— 
ungen werden. 
Adolf Sarnack hat seine Rede über Mariin Luther in 
einer Bedeutung für die Geschichte der Wissenschaft und der 
Bildung in vierter durchgesehener Auflage wieder neu her— 
ausgegeben. (Gießen, Alfred Töpelmann.) 
Pierpont Morgan hat dem Pariser Louvre-Museum ein 
ostbares Geschenk, eine Emailarbeit, eine Platte, die den 
zeiligen Temetrius darstellt, aus der Sammlung des Grafen 
Zwenigerodskoi, die aus dem 9. und 10. Jahrhundert stammt, 
aͤberwiesen. 
Klrine Nach ichen. Die berühmte Gemäldesamm— 
ung aus dem Nachlaß des Konsuls Weber-Hamburg 
vird, der B. Z. a. M. zufolge, aufzelsst und im kommenden 
Winter in Berlin versteigert werden. Diese 1834 angelegte 
Halerie repräsentiert Deutschsands größte Peivatsammlung al'er 
ncuerer Meister. Eine Vorstellung von ihrer Reichhaltigkeit 
Meistergemälde; sie umfaßt 354 Werke alter und 123 solche 
geben folgende in ihr vertretene Namcu: Miurillo, Dürer, 
dolbein, Cranach, Al darfer, Valdung Grien, Manserna, Tinan— 
Tievolo (fünfmal), Velasquez, Ribera, Goya, Rubens (ovier— 
na'), (Rembrande (oviermal), Hals, Jan Steen 
Dder Deutsche Handelstag 
uber die Zulassung aͤusländischer Wertpapiere. 
In der gestern in Heidelberg abgehaltenen Vollversammlung 
»es Deutschen Handelstages hat der Vizepräsident der Berliner 
zandelskammer, Generalkonsul von Mendelssohn, einen sehr be— 
nerkenswerten Vortrag über „Die wirtschaftliche Bedeutung des 
neutschen Besitzes an ausländischen Wertpapieren“ gehalten, 
vorauf von der Versammlung die folgende Resolution angenom— 
nen wurde, in welcher der Handelstag seinen Standpunkt in 
rieser wichtigen Angelegenheit unzweideutig flaereαα 
CTheater, Kunst und Wissenschaft. 
Künstlernachrichen. Grete Merrem, eine jugendliche 
Sängerin, ist für das Berliner kal. Opernhaus verpflichtet 
worden. — Der Regisseur des Friedrich-Wilhelmstädtischen 
Schauspielhauses in Berlin, Leopold v. Ledebur, ist vom 
Herbst d. J. ab an das Berliner kgl. Schauspielhaus 
als Darsteller verpslichtet worden. — Rudolf Schildkraut 
tritt im Newyorker Jüdischen Theater auf und feiert 
jroße Triumphe. 
Von din Berliner Bühmen. Vor einiger Zeit haben wir 
mitgeteilt, daß Direktor Philipp aus Hamburg die Kon⸗ 
zession für die Komische Oper nicht erhalten dürfte. 
Das B. T. erfährt jetzt, daß es ausgeschlossen ist, daß 
Direltor Philipp die Konzession erhält. In der nächsten 
Zeit bereits wird ihm offizielle ablehnende Bescheid vom 
Polizeipräsidium hugehen. Inzwischen haben die Gläu— 
biger der Komischen Oper eine Verlammlung abgehalten. 
Sie wollten eine Gesellschaft mit beschränkten 
Saftung gründen und den Leiter eines Berliner Theaters 
zum Direktor dieser Gesellschaft einsezen. Ein bestimmter 
Beschluß ist aber noch nicht gefaht worden. 
Neuinszenierung des Faust 2. Teil. Wie man aus Berliner 
Theaterkreisen schreibt, beabsichtigt der franzosische Schrift- 
teller Pierre Mascalur eine Neuinszenierung von 
Faust 2. Téil, die erheblich von den bisher üblichen ab— 
weichen wird. Er hat seine Pläne auch Max Reinhardt 
unterbreitet. 
Jubilänm Fritz Steidl. Direktor Fritz Steid!l, der 
kürzlich in Lübedk gastierte und z. Zt. in Hamburg ein 
Gastspiel gibt, kann heute, am 13. Maß, ein Jubiläum feiern, 
und zwar sind an diesem Tage 25 Jahre vergangen, daß 
er zuerst in Hamburg als Künstler auftrat. Es wurde am 
13. Mai 1886 auf St. Pauli das Eden-Konzert neu eröffnet, 
wo auch ein Paar „echte Wiener Duettisten“, Gebrüder Steidl, 
auftraten. Es blieb paber nicht lange Geheimnis, daß diese 
„waschechten Wiener“ Hamburger Jungens waren; denn als 
rines Tages ein biderer Hamburger Fritz Steidl auf plattdeutsch 
ragte: „Seggen Se mol, Se sind doch echte Wieners?“, 
rhielt er prompt zur Antwort: „Da könnt Se sick to ver— 
aten!“ In den ersten Jahren trat Fritz Steidl mit seinem 
ßruder Otto auf, der später gestorben ist, während Robert 
zteidl noch als Kaufmann in Berlin tätig war. Der Name 
⸗teidl ist nur ein Künstlername. Die Steidls sind Söhne 
es Theaterdirektors Robert Franke, der erst die alte Zentral—⸗ 
»alle und später sechzehn Jahre das Wilhelm-Thrater auf St. 
zauli leitete. Flora Franke, die als Amerikanerin in „Sallo!“ 
nitwirkt, ist die Tochter Steidls. 
Im kgl. Thrater zu Kopenhangen kam Mozarts ewig 
unge Oper „Don Juan“ bei festlich gestimmtem ausver— 
auften Hause zum 300. Male zur Aufführung. In 
»er Titelrolle errang der auch in Deutschland wohlbekannte 
usgezeichnete schwedische Baritonist John Forsell, der 
»amit in Kopenhagen wie alljährlich ein mehrtägiges Gast— 
piel eröffnete, einen großen Erfolg. 
Reinhardt und die Wiener Studenten. Zwischen Direk— 
or Max Reinhardt und einem Teil der Studenten, die bei 
den Oedipusaufführungen im Wiener Zirkus Busch mitwirken, 
st eine Mißstimmung entstanden, deren Urfache in ma— 
eriellen Gründen zu suchen ist. Daͤe Direktion erklärt, die 
Studenten hätten, als man an sie herantrat und sie zur 
Mitwirkung aufforderte, keine materiellen Ansprüche gestellt. 
Die Direklion hatte sich dagegen bereit erklärt, 1200 Kronen 
ür einen wohltätigen Zweck zu stiften. Ein Teil der Studenten 
jat sich damit einverstanden erklärt, während ein anderer 
kdeil pen Vorstellungen fernblieb. Es hatte sich jedoch 
ine Anzahl anderer Studenten gemeldet, so daß der Chor 
eden Abend voll besetzt war. Tiese Studenten erhalten jetzt 
Iro Person eine Krone sür den Spielabend. 
5* Das nmeue Staditheater in Hagen, (Westfalen), das von 
der Theater-Aktiengesellschaft für 750 000 Muerbaut wird 
und für das die Stadt den Platz auf 75 Jahre in Erbpacht 
zegen eine einmalive Zahlung einer Pachtsumme von 130 000 M 
ergab. wird im Oktober d. J. geweiht werden können. Das
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.