Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

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Amtsblatt der freien und Hansestadt Lübed 61. Jantecan Vachrichten fur das Herzogtum Lauenburg. die 
Beiblatt: Gesetze und Verordnungsblatt tv —————— a Zũrstentũmer Ratz eburg, Lubed und das angren⸗ 
SBOSSOSSSOSAMSSGASMÆSOSAÆGSSCSSSSSSSSMOSSOSSGSSOG ι —S zende mecllenburgische und holsteinische Gebiet. 
Druc und Verlag: Gebruüder Borsers G.m. b. 8. in Lübec. — Geichäftsftelle Adretz baus (Köniostr. 46). Fernipreser Eoho u. 8001. 
— 
Ausgabe 
E (Große Ansgabe) Dienstag, den 9. Mai 191. 
Erstes Blatt. Hierzu 2. Blatt. 
Umfang der heut —E Se F 
rusen. Zu Beginn dieses Jahres sind bekanntlich die Klagen 
aus der Zündholzindustrie Gegenstand einer umfangreichen 
Interpellationsverhandlung im Reichstag gewesen. Die Fort—⸗ 
chrittliche Volkspartei forderte damals eine allmähliche Auf— 
zebung des Gesetzes. Der Staatssekretär Wermuth ließ 
unentschieden, welchen Standpunkt er einnehmen werde. In—⸗ 
zwischen hat er sich aber in grundsätzlichem Einverständnis mit 
den Bundesregierungen entschlossen, eine Vorlage ausarbeiten 
zu lassen, die den Wünschen der Fabrikanten Rechnung tragen 
soll. In erster Linie hatten die Fabrikanten eine Besteuerung 
aller der Ersatzmittel für Zündhölzer beantragt, die nach Erlaß 
des Zündwarensteuergesetzes allgemein in Gebrauch gekommen 
ind. CTaschenfeuerzeuge uswp.) Man wird abwarten müssen, 
vas die Vorlage sonst noch bringen wird. Natürlich ist nicht 
baran zu denken, daß der Entwurf jetzt schon an den Reichstag 
gelangen wird, er wird erst im Herbst vorgelegt werden 
önnen. 
Im Reichstage hat es einiges Befremden erregt, daß 
der deutsch-schwedische Handelsvertrag noch 
mmer nicht eingegangen ist, obwohl er von der 
storddeutschen Allgemeinen Zeitung schon vor acht Tagen mit 
inem Kommentar veröffentlicht wurde. Man wollte die Ver— 
zögerung damit erklären, daß im Bundesrat oder in den 
uständigen Reichsämtern noch an der Begründung gearbeitet 
verde. Vielleicht vermuten aber auch jene richtig, die an— 
iehmen, der Bundesrat wolle den schwedischen gesetzgebenden 
Zörperschaften den Vortritt lassen und erst abwarten, wie 
iese sich zum Handelsvertrage äußern. Da der bestehende 
zandelsvertrag erst am 30. November dieses Jahres ab— 
äuft, so hat der Reichsstag ja auch noch hinlänglich Zeit 
zur Beratung. 
Die Besprechungen, die der Staatsseiretär Deibruc 
den Führern aller bürgerlichen Parteien über die elsässische 
Verfassungsfragee gehabt hat, lassen eine Verständigung 
iber diese Frage mit dem Reichstage erwarten. Der Staats— 
elretär berief die Führer nicht zusammen zu sich, sondern 
»erhandelte nach bewährtem Rezept mit jeder Partei einzeln. 
Die Angelegenheit wird von den Parteisührern vertraunlich 
ehandelt, jedoch verlautet, daß die Hauptschwierigkeit zurzeit 
iur noch in der Zusammensetzung der ersten Kammer, im 
Budgetrecht der zweiten Kammer und im Pluralwahlsystem 
sestehen soll. Zwischen den verfassungsfreundlichen Parteien 
ꝛs Reichsstages und dem Reichsamt des Innern wird über 
einen Kompromißantrag verhandelt, der der am Dienstag 
vieder zusammentretenden Kommission als Unterlage für die 
veitere Beratung des Verfassungsentwurfes dienen soll. 
Man ersieht aus allem, daß auch im Bundesrat fleißig 
gearbeitet wird und wichtige Entscheidungen vorbereitet 
verden. J. 
Adolph Woermann und die südwestafrikanische 
Expedition. 
Adolph Woermann, der vor wenigen Tagen verslorbene 
amburger Großreeder, bedarf gewiß, keiner Ehrenrettung. 
Seine Verdienste um die deutsche Kolonialpolitik und Kolonial⸗ 
virtschaft sind zu groß, als daß sie durch kleinliche Kritik 
Die Arbeiten des Bundesrates. 
(Mach Informationen aus Bundesratskreisen. 
Berlin, 8. Mai. 
Aller Augen sind gegenwärtig auf die Arbeiten des Reichs—⸗ 
tages gerichtet. Wird es möglich sein, die paragraphenweise 
Durchberatung der Reichsversicherungsordnung so zu fördern, 
daß bis Pfingsten wenigstens die wichtigsten Teile der Vor— 
lage erledigt werden? Und wird daneben auch noch die 
Verfassungsreform für Elsaß-Lothringen im Plenum durch— 
beraten werden können? Die Reichsregierung wünscht beides 
und macht davon ihre Entschließungen über eine Herbsttagung 
oder über den Termin der Neuwahlen abhängig. 
Bei der Wichtigkeit dieser Entscheidungen ist es begreiflich, 
daß alle Aufmerksamkeit sich in diesen Tagen auf den Reichstag 
konzentriert und die Arbeiten des Bundesrates weniger Be— 
achtung finden. Und doch sind auch sie wichtig genug, um 
allgemeines Interesse hervorzurufen. Ueber das Privat— 
beamtenversicherungsgesetz hat der Bundesrat 
noch keinen Beschluß gefaßt, jedoch haben die Aus— 
chüsse die Beratungen soweit gefördert, daß die Beschlußfassung 
m Plenum alsbald erfolgen und daß dann die Vorlage 
aleich dem Reichsstage zugehen könnte. Es wird vom Reichs— 
age selbst abhängen, ob dies bald geschehen wird, das heißt 
»om Gange der Verhandlungen über die Reichsversicherungs— 
»xdnung und von den Wünschen, die dabei zum Ausdruck 
kommen werden. Wenn eine Erledigung des Privatbeamten- 
zesetzes vor Pfingsten doch nicht möglich sein würde, so 
meint man im Bundesrat, so wärde es auch zweclos sein, 
schon jetzt den Entwurf an den Reichstag zu bringen. 
Der „Bierkrieg“ im Bundesrat ist immer noch nicht be— 
endet, jedoch sind die Differenzen nunmehr bis auf eine 
Kleinigkeit zusammengeschrumpft, über die noch gestritten wird. 
Bemerkenswerterweise ist es Elsaß-Lothringen, das einer Er—⸗ 
mnähigung der Uebergangsabgabe auf Bier bei der Ausfuhr 
aus den süddeutschen Staaten in die Brausteuergemeinschaft 
den schärfsten Widerstand entgegensetzt. Die elsaß-lothringischen 
Kommissare im Bundesrat befürchten, daß, wenn in Folge 
einer Ermäßigung der Uebergangsabgabe das Münchener Bier 
ioch billiger werde, die elsaß-lothringischen Brauereien ruiniert 
verden würden. Diese Befürchtung wird indes für stark über— 
trieben gehalten. Da die Bemessung der Uebergabe zur aus— 
chließlichen Zuständigkeit des Bundesrates gehört, so hat der 
Reichstag dabei kein Wort mitzureden. 
Die Bundesratsausschüsse sind zurzeit auch beschäftigt mit 
einer Vorlage des Reichsschatzamtes, betreffend eine Ergänzung 
des Zündwarensteuergesetzes. Die Zündholzfabrikanten 
sind durch dies Gesetz schwer geschädigt worden und haben 
wiederholt die gesetzgebenden Körverschaften um Hilfe ange— 
— 
Theater, Kunst und Wissenschaft. 
Das Parsifalmonepol. In Bayreuth ist ein Ko— 
mitee in BVildung begriffen, das nun, da die gesetziche 
Schutzfrist für die Wagnerschen Werke abläuft, durch gütliche 
Vereinbarung das Parsifalmonopol für Bayreuth 
erhalten will. Doch haben bisher von den großen Bühnen 
nur die Münchener Hoftheater bestimmte Zusagen gegeben, 
Parsifal nicht aufzuführen. Andere Hofbühnen nehmen noch 
eine abwartende Haltung ein. 
Ernst von Possart über die Theateraufführungen im Zirkus. 
Ernst von Possart hat im Neuen Verein zu München seinen 
in der „Deutschen Shakespeare-Gesellschaft“ in Weimar kürz— 
iich gehaltenen Festvortrag: „Der Stil des Dramas und die 
Aufgabe der Darstellung“ wiederholt und sich dabei sehr ab— 
fällig über die Zirkus-Aufführungen des „Oedipus“ ausge— 
prochen. 
Gabrielbe dAnnunzio Librettist für Richard Straußß. Ga⸗ 
»riele d'Annunzio hat sich, wie der B. L.A. meldet, verpflich— 
tet, für Richard Strauß ein Libretto zu schreiben. Beide 
werden im Juli d. J. in Paris zusammentreffen. Bis da—⸗ 
hin wird der Dichter seine Skizze vorlegen können. Dann 
vill d'Annunzio in Arcachon sein Werk beginnen und, wie 
er hofft, vor Jahresschluß dem Komponisten übergeben. Der 
Stoff wird noch gehcim gehalten. Vom Librettisten und dem 
Musiker verlautet nur so viel, dah Strauß dem Orchester 
Aufgaben von ungeahnter Kühnheit stellen wird. 
Vom modernen Theater in Berlin. Die Leiter des Ber—⸗ 
iner Theaters, die Direktoren Meinhardt und Bernauer ver— 
handeln mit dem Besitzer des Modernen Theaters, Direktor 
Hettke wegen Uebernahme dieser Bühne. 
Vier Millionen Mufür die Hoe-Biblothek. Die Freitag 
u Ende gegangene Versteigerung des ersten 8600 Bände um— 
asfsenden Teiles der Hoe Bibliothek in Newyork hat rund 
ier Mill. Meergeben. Der Rest von 25 000 Bänden wird in 
iesem Herbste bezw. im Winter unter den HRammer kommen, 
Ursprünglich rechnete man auf einen Gesamterlös von 514 bis 
õ Mill. M. Bleiben die Preise aber weiter auf der bisher er— 
zielten Höhe, so dürfte sich dieser Betrag ungefähr um das 
Doppelte erhöhen. 
Staditleater und Bellepue-Theater in Stetlin vereint. Di⸗— 
rektor Arthur Illing, der seit vier Jahren die Leitung des 
Stettiner Stadttheaters inne hat, pachtete auch das Bellevue— 
theater und wird es nach erfolgten baulichen Veränderungen 
am 1. Juli eröffnen. 
Neues Theater in Halle. In Halle wurde eine Gesell— 
schaft gegründet zur Erbauung eines neuen Theaters. Mit 
dent Bau soll im September begonnen werden. 
Richard Strauß' „Rosenkavalier“ hatte am Dortmun— 
der Stadttheater einen großen Erfolg und zugleich wurde 
mit diesem Werke die Winterspielzeit des Dortmunder Stadt- 
theaters am 30. April beschlossen. 
„Oedipus“ in Wien. Die Vorstellung von „Oedipus“, die 
Reinhardt im Wiener Zirkus Busch veranstaltete, hatte einen 
unvergleichlichen äußeren Erfolg. 
„Fiat Juftitia“ in Frantfurt a. M. erlaubt. Die Frank⸗ 
urter Zensurbehörde gestattete die Aufführung der in Berlin 
perbotenen Groteske von Lothar Schmidt und Seinrich 
Ilgenstein „Fiat Justitia“ im Komödienhaus. 
Ur⸗ und Erstaufführungen. Das Gastspiel des Ham⸗ 
burger Neuen Theaters im Düsseldor fer Lustspielhaus 
erzielte bei der Eröffnung mit dem Schwank „Meyer s“ 
mit Flritz Becmmann als Onkel Moritz und Direktor Bauer 
als Jacques st Urmischen Lacherfolg. — Das vieraktiige Drama 
„Der Pharisäer“ von Karl Knidckeberg fand bei seiner 
lraufführung am Stadttheater zu Rostock starken Erfolg. — 
Im Prager Neuen Deutschen Theater erlebte Wieds Komödie 
„Kletten“ ihre deutsche Uraufführung. Das Stüd trägt 
war den Namen Gustav Wieds, ist aber vor allem eine Arbeit 
seines Kompagnons, der dänischen Schrifistellertn Caren Bram— 
son. Es fand nur kühle Aufnahme. — Siegfried Hecdschers 
Komödienspiel , Der Spielmann“ fand durch seine rührende 
Morgen⸗Blatt KRr. 232. 
— 
herabgesetzt werden könnten, und scinem Namen ist in der Ge— 
schichte der weltwirtschaftlichen Entwicklung des Deutschen Reiches 
für alle Zeiten ein Ehrenplatz gesichert. Aber die Erinne— 
rung an die Angriffe, die anläßlich des Nachtragsetats für 
die südwestafrikanische Expedition im Reichstage in 
erster Linie vom Zentrum, aber auch von seiten der Sozial⸗ 
demokratie und der äußersten Rechten gegen Adolph Woer 
nann gerichtet wurden, ist noch nicht geschwunden. Diese An— 
griffe gipfelten in der Beschuldigung, Woermann habe bei 
der Uebernahme der Expeditionstransporte das Reich über— 
vorteilt. 
Dagegen wendet sich in einem Nachruf auf den toten 
Freund mit aller Entschiedenheit de Generaldirektorder 
Süamburg-Amerika Linie, Albert Ballin: „Daß 
er das Reich übervorteilt und Riesengewinne sozusagen aus 
der Not des Reiches gezogen habe, wird durch die Tatsachen 
auf das schärfste widerlegt. Er hatte sich der Aufgabe, die 
Kriegstransporte zu besorgen, mit der ihm eigenen Groß— 
zügigkeit gewidmet und hat diese Aufgabe glänzend gelöst. Um 
diese unübertreffliche Leistung durchführen zu können, hatte er 
eine Flotte um eine große Zahl von Schiffen verstärkt, und 
hdie Folge davon war, daß nach Erledigung der Auf— 
dabe Woermann selbst einsehen mußte, daß er 
feine Kräfte überschätzt hatte. Die Tarife, welche 
Woermann mit dem Reiche vereinbart hatte, sind damals von 
neinem verstorbenen Kollegen, dem Generaldirektor des Nord— 
deutschen Lloyd, Dr. Wiegand, und von mir selbst als durch— 
rus angemessen begutachtet worden. Im Gegenteil, 
wir beide haben erklärt, daß unsere Gesellschaften zu diesen Sätzen 
die Leistungen, welche Woermann übernommen hatte, nur mi 
riner geringen Anzahl von Expeditionen übernehmen würden. 
Woermann hat alles andere bewältigt, und sah nach Abschluß 
dieser gewaltigen Leistung sich genötigt, einen Teil der über— 
zroßen Last, welche er dadurch auf seine Schultern geladen 
atte, auf die Hamburg-Amerika Linie überzuleiten. Sein eiser— 
ier Wille wäre auch ohne diese Mitwirkung mit der Sache 
ertig geworden .... Es ist das Tragische im Leben Adolph 
WVoermanns, daß diese starke und nur auf sich vertrauende Per⸗ 
oͤnlichkeit das große Werk, das sie auf sich genommen hatte, 
chließlich doch nicht allein hat tragen können, und daß ihrem im 
liefsten Sinne des Wortes patriotischen Wirken mit Undank 
zelohnt worden ist. 
Das soll uns nicht hindern, dem großen Vaterlandsfreund und 
tatkräftigen Politiket, dem hamburgischen Patrioten, dem wahr— 
haft königlichen Kaufmann und dem größten, wage⸗ 
mutigsten und opferfreudigsten Privatreeder, 
den die Hansestädte jemals gesehen haben, den 
Zoll unserer Anerkennung darzubringen und ihm eine herzliche 
Dankbarkeit für alle Zeiten zu bewahren. (r.) 
heer und glotte. 
W. Berlin, 8. Mai. R.P.D. „Lützow“ mit einem 
weiteren Teil der aus dem Kiautschougebiet abgelösten Offi— 
ziere und Mannschaften ist am 6. Mai in Gibraltar eingetroffen 
und hat am gleichen Tage die Reise nach Southampton fort— 
J 
Schlichtheit bet vorzüglicher Darstellung bei der Erstauffüh— 
zung im Deutschen Schauspielhause in Hamburg starken Er— 
folg. * In Budapest wurden dem vierakligen deutsch-eng— 
ischen Musikdrama „Tessa“ (Text nach Thomas Hardy von 
Luigi Illioa) des Baron Friedrich Erlanger die Pforten der Oper 
neöffnet. Das Werk erzielte bei der Erstaufführung grohßen 
Erfolg, obwohl das Libretto Illicas enttäuschte. — Hans Lud— 
wig Roseggers Einakter „Flieder und Chrysantheme“ 
vurde im Grazer Stadttheater mit großem Erfolg aufgeführt. 
Der Verfasser wurde wiederholt stürmisch gerufen. — Karl 
Schönherrs Tragödie „Sonnwendtag“ wurde 
Dienstag in völliger Umarbeitung zum ersten Male im Kasseler 
doftheater aufgeführt. Das Stück machte einen tiefen Ein— 
»ruck; der Beifall war außerordentlich lebhaft. 
Eine LiszeFlier wird das Hoftheater in Braunschweig 
im Oktober kurz vor der großen Feier in Heidelberg veran⸗ 
talten. Das Programm bringt am ersten Wend: „Faust“- 
Syphonie, Es-dur-Konzert, „Tasso“Symphonie, am zweiten: 
Die Legende der heiligen Elisabeth“, szenisch dargestellt nach 
inem Entwurf von Egbert von Frankenberg, am dritten: „Die 
ßraner Festmesse“ und am letzten Abend „Lohengrin“. Diri- 
zent ist der neue Hofkapellmeister Räehard Hagel, die Regie 
führt der ebenfalls neuernannte Oberregisseur Dr. Hans Waag. 
Der diesjährige Goehe⸗Tag findet Sonnabend, den 3. Juni 
in Weimar statt. Den Festvortrag wird der Bismard-Biograph 
vbeh. Hofrat Prof. Dr. Erich Marcks, Hamburg über 
ßoethe und Bismardhalten, sam Abend vorher gibt es 
m Hoftheater eine Festvorstellung „Dite natürliche Tosch⸗ 
er“. Sonnabend nachmittag wird sich dann ein Ausflug 
iach dem nahen Berka mittels Sonderzug anschließen. Eine 
urze Besichtigung der Goethe-Stätte ist für Berka geplant, 
»ann eine Darbietung der dortigen Bürgerschaft in ländlichen 
Driginalkostümen der Goethe-Zeit. Ein Festmahl am Sonn⸗ 
ibend abend beschließt dann die Veranstaltung 
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