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Beilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der Familienfreund.
Amtsblatt der freien und Hansestadt Lübed 161. Jahrgan
beiblatt: Gesetz und Verordnungsblattt Vt ——6 ree —— *
eigen“. vomn Grundungs⸗Jahre 1751(6. März) ab, kesindet sich
d02ö —[S ο m Rrchio des Verlages, lowie in der Siadibibliothek zu Subeck
Nachrichten fur das herzogtum Lauenburg, die
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zende meclenburgische und holsteinische Gebiet.
Hrud und Verlaga: Gebrüd e r B orsers S.m. d. S. in Lũbed. BSe hãrtsstelle Adrek haus (Koniastr. 46). Fernsprecher oooo u. —DD —
Ausga
As— 2*
(Große Ausgabe) Freitag, den 5. Mai 1911.
Morgen⸗Blatt Ur. 225.
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Erftes Blatt. hier ꝛXiatt.
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Umfang der heutigen Num
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nichtamtlicher Teil.
Betrachtungen ũber den deutsch⸗schwedischen
handelsvertrag.
O Lübeck, 5. Mai.
Der neue deutscheschwedische Handelsvertrag, über den wir
schon vorgestern und gestern ausführliche Berichte brachten, wird
heute dem schwedischen Reichstag vorgelegt werden. Wir sind nun
gespannt, wie man sich da zu dem Verzicht Schwedens auf Er⸗
richtung eines Ausfuhrzolles auf Erze, dem HaupterfolgeDeutsch
lands, stellen wird, und wie man überhaupt die zahlreichen
Konzessionen zu behandeln gedenkt, die beiderseits gemacht wer—⸗
den mußten. Bei uns im Reichstage droht namentlich die Zoll⸗
freiheit auf Pflastersteiie auf lebhafte Bedenken zu stoßen.
Wenn man aber in Erwägung zieht, daß da unter Rüchsicht—
nahme auf die wenig günstige Lage der Steinbruchbetriebe in
unseren deutschen Mittelgebirgen etwa 7 Millionen Mark für
Pflastersteine gegen 134 Millionen Mark für Industriepro—
dukte ausgespielt werden, so ist kaum daran zu zweifeln, daß
sich eine Mehrheit im Reichstage finden wird, welche der Zoll⸗—
freiheit für Pflastersteine zustimmt, zumal von vornherein fest⸗
tand, daß von Schweden in diesen Punkten ebenso wie für
Preißelbeeren und rohe Tischlerarbeiten auf ein Nachgeben nicht
zuu rechnen war.
Der neue Vertrag nun entspricht in seinen allgemeinen Be—
timmungen dem Muster aller unserer neuesten Verträge, d. h.
er ist ein Meistbegünstigungsvertrag. Was anderen
Ländern von Schweden zugestanden wird als neue Vergünsti—
zungen, davon werden, bis auf wenige Ausnahmen, die sich
ruuf den Nachbarverkehr mit Norwegen begiehen, die deutschen
heschäftsleute gleichzeitig mit profitieren und umgekehrt. Er
soll bereits am 1. Dezember 1911 in Kraft treten und bis zum
31. Dezember 1917 wirksam bleiben, dagegen am 1. Januar
1921 auch ohne Kündigung erlöschen. Mit der Unterzeichnung
durch die Regierungsvertreter sind jetzt die Verhandlungen zum
Abschluß gekommen, die von Anfang vorigen Jahres bis Ende
März dieses Jahres dauerten. Ihre lange Dauer erklärt sich
einmal aus der Größe des zu bearbeitenden Stoffes, anderer⸗
seits aber auch daraus, daß die stark schutzzöllnerischen Bestrebun—
gen in Schweden zunächst viele Schwierigkeiten boten.
Wir können nun mit Recht behaupten, daß der neue schwe—
dische Tarifentwurf vor Beginn der Verhandlungen eine
schwere Bedrohung unserer Ausfuhrindustrie ganz allgemein
bedeutet hat. Die jetzigen Zugeständnisse aber haben der
veutschen Geschäftswelt viele Sorgen abgenommen. Sie er—
trecken sich auf zahlreiche Industrien und auch auf eine An⸗
zahl landwirtschaftlicher Erzeugnisse, wie wir sie bereits gestern
genannt haben. Und wenn auch diese Zugeständnisse zum Teil
7 —
noch höhere Zölle bedeuten, als wir sie jetzt haben nach dem
alten Tarif, so mußte in Deutschland damit gerechnet wer—
den, daß dieser alte Tarif überhaupt nicht mehr in Frage
tam, fsondern daß wir unter Umständen einen erheblich un—
zünstigeren Tarif hätten bekommen müssen, wenn es zum Zoll—
rieg gekommen wäre.
Ergänzend hinzufügen möchten wir ferner noch, daß, ab—⸗
gesehen von den reinen Tarifbestimmungen, Deutschland und
3„chweden für Zollstreitigkeiten ein schiedsgerichtliches Verfah—
en vorgesehen haben, wie es ja auch bisher bestand. So—
ann wollen sich beide Staaten im Artikel 2 und nach einem
esonderen Abkommen verpflichten, daß die Arbeiter des einen
randes im anderen Lande in bezug auf die Arbeiterver⸗
icherung die gleichen Vorteile genießen sollen.
Im ganzen möchten wir sagen, daß man anläßlich der
eutsch⸗schwedischen Vertragsverhandlungen seitens der Regie—
ung in einer erfreulichen Weise Fühlung mit den interessierten
treisen genommen, wie wir sie an früheren Verträgen kaum in
zleichem Maße beobachten konnten. Das ist an sich schon ein gutes
sKesultat gewesen, das dem Gelingen des Werkes wesentlich dien⸗
ich war. Hinzu kommt, daß Deutschland wegen der Vielgestaltig—
eit seiner Ausfuhr relativ mehr Vorteil von der Meistbe—
ünstigung hat als Schweden mit seinen wenigen Rohstoff—
xportartikeln. Damit war aber auch gewissermaßen der Weg
ür die schwedischen Unterhändler vorgezeichnet, auf beson⸗
»ere Vergünstigungen hinzuarbeiten, denen deutscherseits Rech—
iung getragen werden mußte. Was nun insbesondere die
ieuen Bestimmungen für die Lübecker Wirischaftsinteressen
zjebracht haben, das wollen wir in einem besonderen Artikel
ioch darzulegen versuchen. Immerhin wird es dabei noch ziemlich
chwierig sein, ein voll abgerundetes Urteil zu fällen.
Eine schwedische Preßstimme zum neuen Handels⸗
vertrag.
(Telegramm.)
W. Stodholm, 4. Mai. Das Svenska Dagbladet schreibt
iber den deutsch-schwedischen Handelsvertrag: Es ist schwierig,
chon jetzt eine klare Vorstellung darüber zu erhalten, was
durch die Arbeit der Unterhändler für Schweden gewonnen und
vas vielleicht verloren ist. Im großen und ganzen dürfte der
Bertrag uns bedeutende Vorteile bringen, wenn auch kein
Inlaß vorliegt, diese zu hoch einzuschätzen. Deutschland gewann
icher nicht weniger beim Vertrage. Die deutschen Zeitungs⸗
iußerungen, die bisher vorliegen, und erklären, daß die deut—
cchen Unterhändler ihr Ziel erreichten, sind zwar für uns
nicht sehr erfreulich. Doch sollten sie uns nicht hindern, den
hdandelsvertrag anzunehmen, der der beste sein dürfte, der
gegenwärtig zu erreichen war und uns verschiedene bedeutende
Vorteile bietet. Auch für Schweden würde ein Zollkrieg mit
Deutschland sicher ungelegen kommen und die Entwickelung
inserer Industrie erschweren.
Die Ueberfüllung der Rechtsanwaltschaft.
In der Rechtsanwaltschaft macht sich bereits heute eine
starke Uebersetzung geltend und nach den neuen Bestimmungen
Preußens über die Zer Assessoren besteht die Aussicht auf eine
noch stärkere Zunahme der Zahl der Rechtsanwälte. Dabei
zeigt es sich, daß der Zustrom besonders den größeren Städten
ailt.
Abgesehen nun davon, daß sich in kleinen Orten noch
manche Gelegenheit zur Ausũbung der Rechtsanwaltschaft bieten
önnte, würde sich den Rechtsanwälten ein nicht kleines Feld
der Tätigkeit erschließen, wenn sie sich dem Rechtsschutz auf
dem Gebiete des öffentlichen Rechts zuwenden würden.
Bisher sind die Anwälte fast ausschließlich auf dem Gebiete
des Privatrechts tätig. Das viel wichtigere Gebiet des öffent⸗
lichen Rechts entbehrt heute jedes genügenden Rechtsschutzes
durch Juristen. Auch infolge der verkehrten, lediglich privat⸗
rechtlichen Ausbildung des Justizjuristen sind den Anwälten
pie großen Gebiete des Verwaltungsrechts, Arbeiterversicherungs⸗
echts, Steuerwesens, kommunalen Rechts fast gänzlich unbe—
rannt und nur selten bekümmert sich jemand darum. Diese
Gebiete bleiben daher auch wissenschaftlich frei von jeder
uristischen Bearbeitung und sind den Verwaltungsleuten über—
assen. Manches würde auf jenen Gebieten be'ser sein, wenn
andere Kräfte mehr auf ihnen tätig wären. Für große
Hebiete ist es schwer, auch nur einen Anwalt zu finden, der
eine Verwaltungssache bearbeitet. Allerdings hängt es damit
zusammen, daß auch unter den Anwälten, dem Zeitgeist solgend,
ft schwer sich jenand bereit findet, gegen eine Behörde eine
Zache zu führen.
Wenn diese beiden Momente, also die Wahl kleinerer Orte
für die Ausübung der Praxis und die größere Pflege öffent—
ich-⸗rechtlicher Materien mehr als bisher besonders von den
iungen Rechtsanwälten berücksichtigt würden, so könnte auch
nicht in dem Maße, wie heute, von einer Ueberfüllung
der Rechtsanwaltschaft die Rede sein
Die ärztliche Untersuchung von Zeugen.
(Von unserem juristischen Matarbeiter.)
So manche Fehlsprüche der Gerichte beruhten schon zu—
weilen auf der Tatsache, daß Zeugen, deren Aussagen von aus—
chlaggebender Bedeutung waren, sich später als geisteskrank
»der minderweriig erwiesen. Man hatte entweder dieses Mo—
ment nicht erkannt oder aber die dahin zielenden Einwendungen
der Verteidigung nicht berücksichtigt. Hier müßte Wandel ge—
schaffen und in zweifelhaften Fällen immer die ärzt—
liche Untersuchung der Zeugen angeordnet werden.
Wie der bekannte Kriminalist, Professor Dr. Hans Groß
mitteilt, ist diese Methode jüngit in Holland bei
einem die Oeffentlichkeit sehr interessierenden Prozeß mit großem
Erfolg angewandt worden. Es wurden mehrere wichtige Zeugen
von Psychiatern untersucht, und dabei ergab sich, daß einzelne
non ihnen imbesill waren. während ein anderer an trinfhaftem
7—
aussichtlich nach Brüssel übersiedeln. Dem Dirigenten ist von
dem Brüsseler Monnaietheater ein Engagement angeboten
worden. Das Engagement des Kapellmeisters Lohse nach
Brüssel wird von der Direktion des Kölner Stadttheaters
in Abrede gestellt. Offenbar hat der Ersolg, den Lohse mit
der Leitung der Brüsseler Wagnerspiele davongetragen hat,
die Falschmeldung veranlaßt. — Der Kapellmeister des Halle-
schen Stadttheaters, Ludwig Sauer, beging scin fünfund—
wanzigjähriges Kapellmeisterjubiläum; er nahm zugleich krank—
heitshalber Abschied von der Bühne. — Dänemarks besterTenor,
»er Königl. Kammersänger Herold in Kopenhagen, hat
vom Grafen von Seebach, dem Indtendanten der Dresdner
Hofoper, ein mehrjähriges Engagementsangebot erhalten, dem
derold im Prinzip zugestimmt hat. — Die Wiesbadener Sän—
jerin Heßlöhl, deren Klageansprüche gegen den König von
Preußen von dem Geheimen Justizrat zurückgewiesen worden
sind, wird gegen das Urteil beim Geheimen Oberiustizrat
Berufung einlegen. Dieser ist die letzte Instanz, nachdem
das Streitobjekt auf 1500 M äfestgesetzt worden ist. — Su—
sanne Dessoir hat den Entschluß gefaßt, sich mit dem
Ablauf der nächsten Saison (Ostern 1912) aus dem öffent⸗
lichen Musikleben, in dem sie sich mit wachsendem Erfolge
betätigt, zurückzuziehen. Der kommende Winter wird mithin
den vielen Verehrern der Liedersängerin die letzte Gelegenheit
bieten, sich an ihrer anmutigen und aparten Kunst zu erfreuen.
— Hofschauspielerin Anna Kratz feierte das Jubiläum ihrer
ünfiährigen Zugehörigkeit zum Wiener Burgtheater. — Direktor
BRaron Berder hieltft an die Aubilarin zine Mnsoroche
Theater, Kunst und Wissenschaft.
Die Erfolge ven Richard Strauß' „Rosenkavalier“. Wie
nunmehr festgestellt werden konnte, waren von 24 Auffüh—
rungen des Werkes in Dresden 22 total ausverkauft, auch
die 12 Münchener Vorstellungen hatten denselben Erfolg, ebenso
die in Hamburg. Eine gleiche begeisterte Aufnahme fand das
Werk am Hoftheater in Hannover und am Stadttheater tin
Dwortmund. Bis jetzt haben zirka 430 Bühnen, darunter
Lübec, die Oper zur Aufführung erworben.
Die Forderungen der österreichischen Schauspirlerinnen. Die
Wiener Schauspielerinnen veranstalteten Dienstag abend im
droßen Saale des Musikvereins eine imposante Versammlung,
die von mehr als zweitausend Wiener Frauen besucht war. Die
Schauspielerinnen waren aus fast allen Provinzstädten Oester—
reichs zur Versammlung gekommen; auf der Tagesordnung
tand die Besprechung von Standesfragen, und es wurden
vier Referate eirstattet. Zuerst sprach Frau Lucie König
über die Toilettenfrage; sie führte aus, daß die Toilette
reiner Schauspielerin ebenso gut zur Dekoration eines Stückes
jehöre wie etwa eine Kulisse. Deshalb seien ihre Kosten
nuch von dem Inhaber des Theaters zu tragen. Frau Else
ßalafrè-Hubermann sprach über die soziale Stel—
ung der Schauspielerin und die vielen Mängel, unter denen
der Beruf leide. Frau Nanjonnny sprach dann über die Lage
)er Provinzschauspielerinnen und Herr Bolz⸗Feigl über
die Schaufpielerinnenfrage vom Standpunkt des
Schauspielers aus. Es wurden vier Resolultionen im
Sinne jener vier Referate angenommen und ferner beschlossen,
Schauspielerinnenkomitees in Wien und in allen größeren Pro—
vinzstädten zu errichten. Ferner soll eine Petition an den
Landtag gerichtet werden mit der Aufforderung an die Ab—
geordneten, bei der Beratung des neuen Theateraesekes dieson
Forderungen gerecht zu werden.
Ein großes Defizit am Mainzer Stadttheater. Wie der
B. L. A. aus Mainz meldet, hat das Mainjer Stadttheater,
das in früheren Jahren einen Reingewinn bis zu 30000 M
in einer Spiel⸗eit abwarf, seine Rentabilität vollständig einge—
büßt. Durch die infolge des Umbaues wesentlich hinaufgesetzten
Eintrittspreise hat der Besuch so sehr nachgelassen, daß in
»ieser am 1. Mai beendeten Spielzeit die Direktion mit
rinem Defitit von mehr als 15 000 Mizu rechnen hat.
Preisgekrönte Komponisten. Der Musikprofessor Parker
uind der bekannte Librettist Hooker haben den Preis von 10 000
dollar erhalten, der von der Metropolitanoper in New—
sork für die beste Oper in englischer Sprache von einem ame—
ikanischen Komponisten ausgesetzt war. Es hatten sich im
janzen 33 Komponisten um den Preis beworben. Die Oper
rägt den Titel „Mona“ und behandelt eine Druidengeschichte
rus den Tagen der römischen Herrschaft in England. Sie
vird in nächster Spielzeit aufgeführt werden.
Umbau des Magdeburger Staditheaters. Der Magde⸗
zurger Magistrat beschloz Anbauten und Umbauten am
Nagdeburger Stadttheater mit einem Kostenaufwand von
25 000 M. Die Umbauten sollen, wie die V. Z3ig. meldet,
aldmöglichst begonnen werden; mit Rüchsicht auf die im Jahre
913 ablaufenden Verträge der Theaterdirektion mit dem
bersonal wird der innere Ausbau bis Oktober 1913 vor—
enommen werden.
Das Koblenzer Staditheater hat in der vergangenen Spiel—
eit einen Fehlbetrag von 37 000 Miuzu verzeichnen. Die
Leistungen unter der Leitung von Dr. Meinede für die Oper
ind K. L. Schroeder für das Schauspiel sind durchaus unzu—
rkennen, doch hatte das Theater eine Zeitlang unter dem
Vettbewerbe des sräter verkrachten neuen Operettentheaters
uu leiden. Eingenommen wurden im ganzen 96 400 M, doch
erlangte der Gagenhaushaltsplan allein 785000 M Ausgaben.
zn etwa fünf bis sechs Jahren denkt man an einen Theater—
reubau herantreten zu können.
Künstlernachrichtern. Kapellmeister Josef Stransky
vurde an Stelle von Gustav Mahler für die Leitung des New—
vorker Philharmonischen Orchesters im kommenden Winter ver⸗
Fflichtet. Der Berliner Konzertverein hat Stransky einen ein⸗
ährigen Urlaub bewilligt. — Kapellmeister Otto Lohse,
er hisherige erste Kapvellmeister der Kölner Oper. wird vor—
Daͤe Zukunft der Berliner Komischen Oper. Das Berl.
Tagebl. schreibt: Direktor Hermann Gura, der die Komische
Dper nur für die Sommermonate übernommen hat, verhandeli
nit Direktor Gregor sowie mit den Herren Bendiner und
Philip-Hamburg wegen Pachtung der Komischen Oper für
die nächsten zehn Jahre. Die Verhandlungen, die durch den
Berliner Rechtsanwalt Gregors geführt werden, sind zwar noch
in der Schwebe, es ist aber nicht ausgeschlossen, daß Direktor
Hura inmn den Vachtvertrac von Bendiner und Vhilibd eintritt