Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

—A 
7. Taa. 
V Lübeck, 1. Mai. 
Infolge des Werftarbeiterstreiks und der damit verbun— 
denen Aussperrung im Spätsommer des vorigen Jahres, der, 
wie die Jahresabschlüsse der Maschinenbaugesellschaft und der 
Kochschen Werft gezeigt haben, der lübeckischen Schiffsbau— 
indurstie schwere finanzielle Opfer auferleagt haben, war die 
Lubecker Maschinenbaugesellschaft genötigt, zweds möglichst recht- 
zeitiger Feststellung der ihr erteilten Aufträge, darunter vor—⸗ 
hndich größere Bagger für den hamburgischen Staat. Arbeits- 
willige heranzuziehen. Am Abend des 24. Sept., einem Sonnabend, 
famen Arbeitswillige in die innere Stadt und besuchten Wirt⸗ 
schaften und Vergnügungslokale. Daß sie hierbei mit Streiken- 
den und Ausgesperrten zusammengetroffen sind — die Streik— 
leitung behauptete derzeit zwar, das sei nicht der Fall gewesen 
—, ist als höchstwahrscheinlich anzunehmen. Die unausbleib-— 
liche Folge war, insbesondere nach dem beiderseits gewiß nicht 
mähßigen Alkoholgenuß, eine Reihe sich in der Hauptsache in 
der Zeit von 2 bis 4 Uhr nachts abspielender schwerer Exzesse, 
die nur durch starke Schuzmannsaufgebote und mit blankem 
Säbel beendigt werden konnten. Vor allem an vier Stellen 
waren die Krawalle besonders arg, nämlich an der Unter⸗ 
trave, in der Clemenstwiete, in der Beckergrube und in der Jo— 
hannisstraße. Während es sich an den beiden ersten Stellen um 
Schlägereien auf der Straße handelte, spielten sich an den beiden 
anderen Stellen, die Exzesse in Restaurationen ab. Am tollsten aber 
ging es entschieden in der Beckergrube im Varieté Universum her, 
wo die Arbeitswilligen einen Zimmermann und den Wirt unter 
sortwährendem Abfeuern von Revolvern in den Bierkeller ver— 
folgten, den Zimmermann durch einen Streifschuß verletzten und 
im ganzen Lokale, vor allem aber im Keller, schwere Ver— 
wüstungen anrichteten. Gegen 4 Uhr morgens gelang es der 
Polizei, den Krawallen dadurch ein Ende zu machen, daß sie 
die Arbeitswilligen auf dem Gebiet der Maschinenbaugesell— 
chaft zusammenbrachte und die Fabrik mit 20 Schutzleuten be 
setzte. Am nächsten Tage wurde eine große Zahl von Arbeits— 
willigen als der Teilnahme an den Krawallen verdächtig, ver— 
hastet. Die Untersuchung hat ergeben, daß der Zuschläger Fer— 
cinand Cramer aus Essen, Schlosser Johann Klähren aus 
Essen, Bohrer Friedrich Lamottke aus Essen, Schlosser 
Max Weidner aus Berlin, Monteur Hünerbein aus 
Essen, Schlosser So der aus Leipzig, Schlosser Stauber aus 
Essen, Arbeite Bonin aus Dombrofken, Arbeiter Schi— 
manski aus Orlen, Arbeiter Schneider aus Essen, Tisch— 
lergeselle Dillmann aus Essen und der Klempner Wege— 
ner aus Carmen, sämtlich junge Leute im Alter von 18 bis 
zu 25 Jahren, als die Hauptsünder in Frage kommen. Sie 
sind infolgedessen vor das Schwurgericht verwiesen, da sie hin— 
reichend verdächtig erscheinen, zu Lübeck, in der Nacht vom 24. 
auf den 26. Sept. 1910, an einer öffentlichen Zusam— 
menrottung teilgenommen zu haben, bei welcher mit 
vereinten Kräften gegen Personen und Sachen 
Gewalttätigkeiten begangen sind, und zwar 
Cramer, Hünerbein, Klähren, Stauber, 
Schneider, Soder, Lamottke und Dillmannselbst 
Gewalttätigkeiten gegen Personen begangen 
oder Sachen zerstört haben (Landfriedensbruch). In der 
heute begonnenen und wohl 485 Tage in Anspruch nehmenden 
Verhandlung wird zu ermitteln sein, aus welchen Ursachen die 
Krawalle entstanden sind, ob Streikende oder Ausgesperrte sie 
mit verschuldet haben und an ihnen beteiligt gewesen sind, ob 
und inwieweit die einzelnen Krawalle miteinander in Zu— 
ammenhang stehen und vornehmlich, ob man die Hauptschul⸗ 
digen gefaßt hat. Die Zahl der geladenen Zeugen beträgt 37 
Der Verhandlung wohnte mehrere Stunden der Vorsitzende 
der Justizkommission des Senates, Herr Senator 
Ddr. Fehling, bei. 
Das Gericht setzt sich zusammen aus Landgerichtsdirektor Dr. 
Mener, Vorsitzender, Landrichter Dr. Piper und Amts— 
gerichtsrat Dr. Stiebeling, sowie aus den Geschworenen 
Rentner Lammers, Vizeadmiral Ehrlich, Prokurist En— 
gelbrecht, Tischlermeiste Wängler, Bahnhofsinspektor 
Neuroth, Kaufmann Jensen, Chefingenieur Flügge, 
Apotheker Linck, Braumeister Lück, Privatier Ottens, 
Kaufmann Hausmann, Oberlehrer Dedekind, sowie als 
Ersatzgeschworene Privatmann Jürs und Rentner 
Pitzner. Die Staatsanwaltschaft vertritt Herr Staatsan— 
walt Dr. Eschenburg. Das Protokoll führt Herr Landge— 
richtsassistent Kirchmann. Die Verteidigung liegt in den 
vHänden der Rechtsanwälte Dr. Kähler. Mollwo J und 
Dr. Ihde. 
Vor ihrer Vernehmung müssen die Angeklagten auf einer 
lich fast durch den ganzen Saal hinziehenden Bank neben ein— 
ander Platz nehmen. Hinter je zwei Angeklagten ist ein Schutz⸗ 
mann postiert, der streng darauf zu achten hat, dak die 
Angeklagten nicht miteinander sprechen. 
Der Vorsitzende weist dann darauf hin, daß dieser Prozekß 
eine gewisse politische Seite habe. Im Gerichtssaale kenne 
man aber keine Politik; hier habe man nur das objektive Recht 
zu finden; jegliche Sympathien oder Antipathien gegen Arbeits- 
willige oder Stretkende habe völlig auszuscheiden. Ob eine 
Besichtigung der Kellerräume im Universum erforderlich sein 
werde, sei später zu erörtern; die Angeklagten hätten je den⸗ 
falls kein Recht, dem Augenscheinstermine beizuwohnen. 
Die Vernehmung der Angeklagten 
begann mit der Feststellung der Personalien und der Vergangen— 
heit der Angeklagten. Der Zuschläger Cramer ist wegen Kör— 
ververlehuna und Untreue je zweimal, ferner wegen Sachbe— 
chädigung, Beleidigung und Unterschlagung bestraft. Klähren, 
ramottke, Weidner, Hünerbein, Schneider und Dillmann find 
icht bestraft, Soder ist wegen Betruges, Unterschlagung und 
diebstahl, Stauber wegen Hausfriedensbruchs und Körperver— 
etzung, Bonin wegen Körperverletzung und Hausfriedensbruchs, 
5chimanski wegen Bettelns und Wegener wegen Notzucht 
estraft. 
Auf dem Gerichtstisch liegen ein Gummischlauch, 
Dolche, Messer und mehrere Revolver. 
Dem Angeklagten Cramer wird zunächst vom Vorsitzenden 
orgehalten, dah er der Rädelsführer gewesen zu sein scheint. 
Ingeklagter Cramer bestreitet das und sagt unter anderem 
us: Am Abend des 24. September gingen Stauber, 
zünerbein, Schneider, ich und einige andere nach Klüssendorf. 
cch ging von hier mit mehreren Kameraden zur Stadt, um 
inkäufe z machen. Als wir zurückkehrten, waren unsere Kol— 
egen fort. Darauf gingen wir in die Clemenstwiete; das war 
twa um 9 Uhr abends. Nach etwa einer Stunde gingen wir 
ur „Ewigen Lampe“ in der Johannisstraße. — Vorsitzender: 
Bissen Sie nichts von den Vorgängen in der Clemenstwiete, 
aß dort auf der Strahe einer niedergeschlagen und geschossen 
vorden ist. — Angeklagter: Nein. — Vorsitzender: Was ist 
»enn in der „Ewigen Lampe“ passiert? — Angeklagter: Ich 
atte das Lokal verlussen und stand auf der Straße. Da kam der 
Pirt herausgelaufen und holte zwei Schutzleute, die sich am Ein— 
ang aufstellten. Dann kamen alle aus der Gaststube heraus— 
elausen, wobei Klähren einen Schuß in die Luft abfeuerte. 
ßon hier gingen wir nach Puls' Universum. Dort wurde ich 
iuf dem Flur von einem Unbekannten geschlagen. Dann kam 
s zu Schießereien. — Vorsitzender: Wir müssen die einzelnen 
zorfälle doch etwas näher erörtern. Sie sind von Streikposten be— 
ästigt worden. — Angeklagter: Ich bin nicht belästigt worden. 
— Vorsitender: Weswegen hatten Sie Waffen bei sich? — 
Ingeklagter: Aus Notwehr. Ich habe auch schon Streiks mit—⸗ 
jemacht, wo man mich krumm und schief gehauen hatte. — 
Vorsitzender: Bewaffnet sind Sie also alle gewesen. Sind 
e auch mit bei Luckmann an der Untertrave gewesen? Dort 
oll ein Mädchen gesagt haben, das seien Streikbrecher, und 
zabei seien diese aufgeregt worden. — Angeklagter: Davon 
veiß ich nichts. — Vorsitzender: In der Clemenstwiete ist 
n den Häusern Skandal gemacht worden, weswegen die Be— 
eiligten auf die Straße gejagt wurden. Es sollen sich etwa 
10 bis 50 Personen qauf der Straße angesammelt haben. Es 
ind, das ist juristisch nicht uninteressant, auch andere Personen 
‚arunter gewesen. — Angeklagter: Davon weiß ich nichts. — 
Borsitzender: Als die Schutzleute die Menge aus der Straße 
rieben, sollen mehrere Schüsse gefallen sein. — Angeklagter: 
Die Schüsse habe ich gehört. — Vorsitzender: Wer hat ge— 
chossen? — Angeklagter: Das weiß ich nicht. — Vorsitzender: 
Doch wissen Sie es. — Angeklagter: Hünerbein hat geschossen, 
—Ich bin an dem Skandal nicht beteiligt gewesen. — Vorsitzender: 
hünerbein bestreitet das. Es sollen aber nach Ihrer früheren Aus— 
age auch Lamottke und Klähren dort geschossen haben. — Angekl.. 
zeute weiß ich das nicht mehr genau. Ich habe das wohl 
rüher gesagt, um freigelassen zu werden. — Vorsitzender: Oder 
agen Sie uns heute die Unwahrheit? — Angeklagter gibt 
ann zu, daß Hünerbein und Lamottke geschossen haben. — 
ßorsitzender: Wissen Sie davon, wer den ganz unbeteiligten 
zuchdrucker Potenberg niedergeschlagen hat? — Angeklagter: 
Nein. — Vorsitzender: Sie gingen dann zur „Ewigen Lampe'““? 
— Angeklagter: Ja. Uns begleiteten mehrere Personen. Wa— 
s für Leute gewesen sind, weiß ich nicht. — Vorsitzender 
WPann kamen Sie in die „Ewige Lampe“? — Angeklagter 
das wird gegen 2 Uhr nachts gewesen sein. — Vorsitzender 
zie und Ihre Genossen haben sich dort an die Eßwaren heran 
nachen wollen, weswegen Sie mit dem als Aushilfskellner be— 
chäftigten Zimmermann Buschow in Streit gerieten. — An— 
zeklagler: Das ist richtig. — Vorsitzender: Da das Lokal 
arg verwüstet wurde, holte der Wirt Schutzleute, die es mit 
lankem Säbel räumten, wobei Klähren geschossen hat. — An—⸗ 
eklagter: Das ist richtig. — Vorsitzender: Von der „Ewigen 
dampe“ sind Sie nach Puls gegangen. Dorthin ist nach etwa 
iner Stunde auffallenderweise auch Buschow gekommen. Was 
st nun dort geschehen? — Angeklagter: Wir waren mit etwa 
25 Mann dort. Wegen meines abhanden gekommenen Hutes 
ekam ich mit dem Zimmermann Buschow Streit. — Vor— 
itzender: Cramer soll auch hier mit Buschow, mit dem er 
chon in der „Ewigen Lampe“ Streit gehabt hatte, erneut 
usammengeraten sein, und zwar auf dem Hof. Dort sollen 
Sie Buschow ins Gesicht geschlagen und durch einen Pfiff Ihre 
dameraden aus dem Lokal gerufen haben. Darauf soll Buschow 
n den Keller geflüchtet und hiernach auf ihn geschossen sein. 
Wer hat denn nun geschossen? — Angeklagter: Hünerbein und 
Lamottke. Ich habe nur einen Schreckschuß auf dem Hof ab— 
jefeuert. — Vorsitzender: Sie sollen aber auch in den Keller 
jineingeschossen haben, und zwar viermal. — Angeklagter: Das 
st nicht wahr. — Vorsitzender: Hünerbein will das aber ge— 
ehen haben. Dieser bestätigt das auf Befragen. — Ange— 
lagter: Ich hatte gar nicht so viele Kugeln im Revolver. — 
VBorsitzender: Das mag sein. Sie sollen nämlich gerade der— 
ienige gewesen sein, der neue Kugeln forderte. — Angeklagter 
bestreitet das. — Vorsitzender: Sie sollen auch gesagt haben, 
ils Puls mit den Schitzleuten zurückkam, wenn Sie noch eine 
kugel hätten, wüßten Sie, für wen die bestimmt sei. Ferner 
ollen Sie zu Wegener gesagt haben, er möchte den anderen 
agen, Sie hätten nur einmal geschossen. — Angeklagter: Das 
st alles nicht richtig. — Vorsitzender: Es kommt mir nun 
darauf an, inwieweit Sie an den Vorgängen beteiligt gewesen 
sind. — Angeklagter: In der Clemenstwiete bin ich nicht bei 
oen Zusammenrottungen zugegen gewesen. — Vorsitzender: Es 
falss davon die Mode gewesen sein die Lühecker müßten gehörig 
was haben, Es soll gesagt worden sein: Lübecker Blut sel 
fteine Buttermilch. — Angeklagter: Davon weiß ich nichts. 
(Fortsetzung soigt.) 
— — — s— — —— — — 
Telegrapse und Marktherichte. 
W. Berlin, 1. Mai. Schlusskurse. 
Ditimo-Kurse. 29. 1. Oltimo-Kurse. 29. —1. 
ubeck-Buchen. Bis. 189.75 —. - Ubg. Am.-Packett. 135.12 135.12 
ombardon 1925 18.87 Norddeutsech. Llioyd 98.75 98.37 
zerlin. Handelsges 167. 62 166.75 Laurahutte 175.12 176.25 
doutseche Bank 264.75 2604.25 Boehumor 239.75 239. - 
)resdener Bauk 158. - 157.75 Dortmund. Unio —. —7 
isconto-Command. 189.37 189. 62 Dynamit-Trust 183 12 187. 50 
destr. Kreditbank 294, — 204. - Privat-Diskont: 22 . 
Sebluss: Foot 
vdtbahrt. 
Angekommene Schiffe. 
ravemünde, 1. Mai 
eit Reisedguer Pass. 
10.40 V. 5S. * 
1225 V. 8 
t250 N. 41 
1.330 R. 52 
230 2. —— 
—— 
. 
—* 
3 
von 
Marie, Peteren, Sammeren 
Dorothea, Möller, Hadersleben 
Reval, Radloff, Königsberg 
Luba, Wegner, Königsberg 
Maria, Esterbera, Schveck 
Gustaf Wasa, Falk. Oskarshamn 
Alexandra, Ahrens, Rigo 
Expreß, Davidsen, Flensburg 
9 Linnea, Dahlberg, Reva' 
bgegangene Schiffe. 
Travemunde, 1. Mai. nach 
4,45 N. Mathilde, Strobberg, Kolding 
Seeberichte. 
Lübeck, 1. Mai. 
⸗Franz Heinrich.) Laut Telegramm aus Königsberg ist 
»er Dampfer „Arcona“, Kapt. Benitz, heute mittag daselbst 
angekommen. 
(EF. H. Bertling.) Laut Telegramm aus Riaga ist D. 
„Sedina“ daselbst heute mittag angekommen. 
(FEF. O. Klingström.) Laut Telegrammen aus Kotka, Fred⸗ 
ikshamn und Wiborg sind die Eisverhältnisse augenblickllich 
chwere. Der Sonntag in Kotka eingetroffene Eisbrecher 
„Sampo“ kann vorläufig keine Dampfer in genannte Häfen 
einbringen. Vor Hogland schweres Packeisband. 
Elbe⸗Trave⸗Kanalschiffahrt. 
Lauenbura, 29. April. Die Schleuse passierten: 
Nr. 687, Werfing, von Boizenburg nach Güster, leer. 
sir. 335, Bolte, von Schönebeck nach Lübech, 524 t Salz. 
D. „Paula“, Ritter, von Lübeck nach Magdeburg, 122 t Stückg. 
er. 229, Engel, von Lübeck nach Magdeburg, 81 t Stückgut. 
dr, 1105, Weilandt, von Güster nach Hamburg, 226 t Kies. 
⁊r. 790, Forte, von Güster nach Hamburg, 234 b Kies. 
aàr. 2975. Spielmann, von Guüiter nach Hamburg 201 6 Kies. 
sar. 546, Schultze, von Güster nach Hamburg, 424 3t Kies. 
Nr. 864, Wezgtrich, von Güster nach Hamburg, 411 3t Kies. 
Nr. 326, Berger, von Güster nach Hamburg, 202 t Kies und 
Faschinen. 
Nr. 289, Westfehling, von Mölln nach Hamburg, leer. 
Nr. 249, Matzke, von Lübeck nach Dresden, 371 3t Bretter. 
Nr. 72, Stallbaum, von Lübeck nach Hamburg, 118 1t Bretder. 
Nr. 5027, Stehr, von Lübed nach Hamburg, leer. 
Wapserstands⸗Nachrichten. 
Dden 1. Mai. vorm. 9 Ubr: —* 14. 
nachm. 8 Ubr: — 2. 
Wind in Travemunde. 
Travemünde, 1. Mai. vorm. 8 Ubr: MW., 1. 
nachm. 8 Ubhr: NW. 4. 
Aussicht sür die Witterung am 2. Mai. 
Waärmer. Wechselnde Bewölkung. Auffrischende zunächst 
füdwestliche Winde. Erneute Regenfälle. 
eil v rn. 
wenn in allen Ecden da 
NVenn Hausput? ist große Reinemachen — 
das Putzen, Abwaschen, Fegen, Fien Schrubden. Kratzen 
—„cheuern, dann bewährt sich, wie schon seit langen Jahren, dabei am 
esten der bekannte Luhns Wasch-Extrakt mit rötem Band. 
o man etwa verucht, anderes als „dasselbe“ oder als „gerade so gut“ 
iu unterschieben, schreibe man direkt an Luhns Seifenfabrif in Boͤrmen. 
ann wird Ihnen sosort die nächite Verkaufsstelle mitgeteilt 7114 
Deutsches 
Erzeugnis 
Zu beziehen 
durch den 
einhanaei⸗ 
v8 
2 
— Für, Politik. Handelsteil sowie den allgemeinen redattioncltis 
nhait (nit Ausnohme des Tagesbericht-Teiles) verontwortlid 
Sr. M, Bansen, für Tagesbericht Lübeck und Nahbargehiete 
S. Wulff für den Inseralenieil E. Schüder. sämtlich in Lübeck 
Amtlicher Ceil 
Versaumlung der Bürgerschaft 
um Montag, dem 8. Mai 1011, 
abends 6 Uhr, 
im Bürgerschaftssanle des Nathauses 
136 Dimplter, 
Woriführer der Bürgerschaft. 
—Erer der Buůrger chaft 
Deffentliche Sitzung 
ν des 7360 
Senatsausschusses fuͤr Beschwerden 
Sielsachen 
am Mittwoch, dem 3. Mai 1911, 
unt 11 Uhr 
im Rathaus, Zimmer Nr. 9. 
— 9 —— 
Bekaunntmachung. 
Mach einer Seepolizei⸗Verordnung des 
Rommandos der Marinestaston der Nordse 
mWilhelmshaven vom 26. Abril 941 
pon Ende Mai bro Sitte August 19114uf Hamburg sind, soweit sie nicht bereits früher stunden zur Einsicht aus, auch können siesicht aus, auch können sie gegen Erstattung 
der Jade Uebungen der —* gan Wdeen 5 —— Erstatlung der Schreibgebühren von der Schreibgebühren von dort bezogen 
artillerie⸗Abteilung statt. pom 1. April 18911 ab wegen Äbigufs, der dort besogen werden. werden. J 6994 
Die Beteiligten werden hierguf mit dagtlichen Gewührdauer zur Einziehung Zeichnungen und Proben liegen im Zuschlagsfrist 3. Wochen. 
em Bemerken aufmerksam geinacht, daß, bestimnnt worden [7350 Baudureau GKahlhorststraze 837), während Lübbeck, den 24. April 1911. J 
bdrücke der Verordnung in der Senglse Lübeck. den 1. Mai 1911. der Dienststunden zut Einsicht aus. Der varndirektor. 
anzlei und im Polizeiam eingesehen werden Das Medizinalami. Zuschlagsfrist 2 Wochen. Balßzer. 
znnen. A —— ⏑ V 54 Der Baudirektor. —AXS. 
ided. den 1. Mah Hu natslamle Deffentliche Verdingung. Saibet des Bervingung Veion 
Di⸗ Senatskanzlei. Die Ansführung v asserver⸗ ——— —— ie Lieferung vo wr ⸗ 
sorgungs 3 Wee Deffentliche Verdingung. formsteinen zur Begrenzung von Radsahr⸗ 
Die unterm 20. Mai 1010 und 17. Fet m Pabiuon far septische Kranke und Die Ausführung der Zimmerarbei- wegen soll öffentlich vergeben werden, 
hruar 18911 gegen den Hausburschen Robert aven Wirtschaftsgebauden des allge. en für den Venbau der Heilanstalt Die Lieferungsbedingungen liegen 
Ehrodt, geboten am 25. Oktober 1891 geinen Krankenhauses soll öffentlich ver Ttrecknih soll in 2 Losen im Wege der im Bauamt während der Dienststunden zur 
un Niedersachswerfen erlassenen Steckbriefe eben werden entlichen Verdingung vergeben werden kinsicht gus, guch fönnen sie gegen Er— 
ind erledigt. (Aktenzeichen: J. Nr. 861/10 Angebote sind bis zu dem am Angebote sind bis zu dem am tattung der Schreibgebühren von A. 0.50 
und . 388/10. Dounerstag, den 4 iai 1011. Sonnabend, ven 6. Mai i011, oon dort bezogen werden. V 
Lũbeck. den 19. April 1911. 7324 mittans 12 nur, mittags 12 Uhr, Angebote mit entsprechender Ausschrift 
Die Staatsanwaltschaft. altifindenden Berdingungsletmin, welcher tattfindenden BVerdingungesermin, welcher ind dis zum 353 
n Gegenwart etwa ee Bieteren Gegenwart etwa erschienener Bieter Freitag. d. 5. Mai d. J. mittags 12 Uhr. 
peanntmachung. yon dem Untertzeichneten ahgehallen werder on dem Unlerzeichnefen abgehaiten werden in Bauamt, Muhlendamm Nr. 10, ein 
Diphtberie⸗Sera mit den Kontroll. bird an das Vauent versalosen und mi vird, an das Bauamt, verschlosen und mit ureichen, e * 
pammern 10653 1079 aus den Hoghster ensprechender Rufschrift vberseben. einzz ntrechender Auschrift verseben, emu- Zuschlagsfrist 2. Wochen. 72 
darbwerken Löß ordus der Berde eien ceichen. Lübeck, den 29. April 1911. J 
den Fabrik in Darmitadi 146—151 9— Lieferungsverzeichnisse und Bedingungen Lieferungsbedingungen liegen im Bau⸗ Der Roanpirektor: 
»em Serum · Kabaratoriun Rueie-Enoch igl liccn wmäbrend dert ging amt während der Diensitstunden zur GEin— alne
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.