Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

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Wöchentlich 13mal (Wochentags morgens und 
abenbs, Sonntags morgens) erscheinend. Bezugs⸗ 
preis für das Vierteljohr 83,80 Wark einschließlich 
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eilungen 1Mk. d. Zeile. Tabellen⸗ u. schwieriger 
Satz den Anforderungen entsprechend höher. o o 
Beilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der Familienfreund. 
Umisblatt der freien und Hansestadt Lübed 61. Jahraan Nachrichten für das Herzogtum Lauenburg, die 
Beiblatt: Gesetz· und Verordnungsblatt Bt — ———— — zürftentümer Ratzeburg, Lübed und das angren⸗ 
— — — — — —— —————————— A jende medlenburgische und holsteinische Gebiet. 
Druc und Verlaa: G ebrüder Bor vᷣ ers — m. b. S. in Lübed. — Geschãftsnelle Adrek haus Koniasir. 46). Ferniprecer 9000 u. 8001. 
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Ausa⸗ 
835 
(Große Ausgabe) 
Sonnabend, den 29. April 1911. 
Abend-Blatt Kr. 215. 
Erstes Blatt. hierzu 7 Blatt. 
—BXLOOOZ u 
Umfeng der heun n Nun eiten. 
Nichtamtlicher Teil. n 
Radikale Uebereinstimmung. 
Lübeck, 29. April. 
Les eoxtrômes se touchent! Wieder einmal bewährt sich 
das bekannte französische Sprichwort von den Gegensätzen, die sich 
berühren. Vorgestern abend haben 17 große sozial— 
demokratische Massenversammlungen in Groß⸗ 
Berlin die Reichsversicherungsordnung, wie 
sie nach den langjährigen Kommissionsberatungen jetzt ge—⸗ 
staltet ist, in fulminanten Ausdrücken verurteilt. 
„Mit Entrüstung protestieren die Verfammelten gegen den 
neuen Versuch, die deutsche Arbeiterschaft noch mehr zu ent⸗ 
rechten und zu vergewaltigen!“ Gestern früh haben die 
Antipoden der sozialdemokratischen Arbeiterschaft, die De— 
legierten des Zentralverbandes Deutscher Industrieller, in 
gut besuchter Versammlung ebenfalls in Berlin, gegen die 
„unannehmbare Aenderung unserer Arbeiter— 
verficherung“ in der jetzigen Gestaltung der Regierungs— 
vorlage lebhafte Verwahrung eingelegt. Beide 
Parteilager haben ihre Proteste in den angenommenen und 
veröffentlichten Resolutionen ausführlich begründet. 
Von der Sozialdemokratie überrascht der Protest 
keinen Menschen mehr. Man weiß längst, daß diese Partei 
bei allen Versicherungsgesetzen dadurch agi— 
tatorisch etwas herauszuschlagen versucht, daß 
sie ohne Rücksicht auf die tatsächlichen Machtverhältnisse hoch— 
gespannte Wünsche äußert und mit Entrüstung protestiert, 
wenn sie nicht in allen Einzelheiten erfüllt werden. Mit 
dieser Methode wäre keines der verschiedenen segensreichen 
Versicherungsgesetze in Deutschland zustande gekommen. Man 
braucht nur die Frage aufzuwerfen, ob die früheren Sozial— 
zesetze, die die Sozialdemokratie ebenso wie den jetzt vorliegen—⸗ 
den großen Regierungsentwurf behandelt hat, heute ohne Be— 
dauern wieder aufgehoben werden könnten, und man wird 
selbst in den führenden Kreisen der jetzt protestierenden 
Demokratie ein sehr entschiedenes Nein zur Antwort be— 
kommen. Deshalb liegt auch kein Anlaß vor, die jetzt in⸗ 
zenierte Protestaktion dieser Partei besonders tragisch zu 
nehmen. 
Ueberraschender sind die lebhaften Wider— 
stände in den Kreisen derschweren Industrie gegen 
die Vorlage. Die Herren Landrat Rötger, Geheimrat Kirdorf, 
Geheimrat v. Vopelius, Generalsekretär Bueck, Generalsekretär 
Dr. Beumer, Dr. Oskar Tille und Regierungsrat Dr. Schweig⸗ 
hoffer (der neue Genoeralsekretär des Bundes Deutscher In— 
dustrieller an Stelle Buecks), die gestern in Berlin die Reichs— 
Sersicherungsreform so scharf bekämpft haben, müßten eigent— 
ich alle Ursache haben, für die jetzige Fassung dankbar zu sein. 
Denn sie erfüllt doch ihren Hauptwunsch, die Brechung des 
Finflusses der Sozialdemokratie in der sozialen Versicherung. 
Und die Mehrheit der Reichstagskommission hat überdies 
roch dafür gesorgt, daß trotz der Machtverringerung der 
Arbeiterschaft die Beitragslasten wie seither zu zwei Drittel 
uuf die Arbeiter und nur zu ein Drittel auf die Unter— 
iehmer entfallen. „So erhöht sich im selben Maße die 
Macht der Arbeitgeber, ohne daß sie mehr Lasten Fragen, 
vie sich die Macht der Arbeiter vermindert, ohne daß die 
Zersicherten dafür einen Gewinn aus einer auf die Arbeit— 
eber fallenden Beitragsmehrung ziehen könnten.“ Trotz- 
em protestiert also der Zentralverband Deutscher In— 
rustrieller gegen die durch die Erweiterung des Versicherten⸗ 
reises verursachte Mehrbelastung, die auf 60 Millionen Mark 
ährlich veranschlagt wird, aber natürlich die Arbeitnehmer 
ioch härter als die Arbeitgeber trifft. 
Man braucht die gemeinsamen Proteste der beiden radi— 
alen Richtungen im Unternehmertum und in der Arbeiter— 
chaft durchaus nicht zu überschätzen und wird doch die 
Tatsache lebhaft bedauern, daß ein so weittragendes wich— 
iges Gesetz gerade von den Kreisen heftig bekämpft wird, 
ür die es in erster Linie Geltung haben soll. Die Kund⸗ 
rebungen werden auch zweifellos auf die Gegner 
nd lauen Freunde der Vorlage im Reichstag 
hre Wirkung nicht verfehlen. Es war seither schon 
ehr fraglich, ob es gelingen würde, eine Mehrheit unter 
en Parteien für die glückliche Verabschiedung der Reichsver— 
icherung zusammenzubekommen. Die Aussichten dafür sind 
ticht besser geworden. Angesichts der knappen, für die zweite 
ind dritte Lesung zur Verfügung stehenden Zeit ist jeden— 
alls jetzt der Ausgang völlig ins Ungewisse gerückt. Die 
zächsten Tage schon werden uns mitten in den parlamen— 
arischen Kampf versetzen, denn das Einführungsgesetz der 
keichsversicherungsordnung, das auf der Tagesordnung der 
⸗rsten Sitzung nach den Osterferien steht, führt unmittelbar 
n die heftigen Auseinandersetzungen um die Rechte der Be— 
amtenschaft der Arbeiterversichernng und um den Fortbestand 
der Hilfskassen hinein. (d.) 
aar 
jedenfalls werden die Meldungen von einem drohenden 
Konflikt zwischen Rußland und China nur sehr 
skeptisch Aufgenommen, da man hier jedenfalls nicht 
Jaran zweifelt, daß die chinesische Regierung so verständig 
ein werde, im entscheidenden Augenblick nachzugeben. Aehnlich 
iegen die Verhältnisse zwischen China und Japan. Trotz 
der offenbaren Anstrengung, die von Peking aus gemacht 
vird, die Mandschurei dem wirtschaftlichen Einflusse Japans 
u entziehen, wird Japan doch wohl der endliche Sieger 
leiben, so daß von seiner Seite jedenfalls ein aktives Vor—⸗ 
zehen gegenüber dem chinesischen Rivalen nicht zu erwarten 
tfeht. Man tut darum gut, den alarmierenden Nach— 
ichten aus dem fernen Osten keine allzu große 
ß3edeutung beizumessen und sie lediglich als Symptome 
ür eine spätere Zukunft zu betrachten. 1 
die Niederlage des Staatssozialismus in Australien. 
Das Ergebnis der Volksabstimmung über zwei von der 
Regierunz eingebrachte Gesetzentwürfe ist jetzt so gut wie voll⸗ 
iändig. Die erste Vorlage, die dem Bundesparlament Voll⸗ 
nacht über alle Angelegenheiten des Handels und der Industrie 
ruherhalb des Commonwealth geben wollte, wurde mit 
87 000 gegen 443 000 Stimmen abgelehnt. Gegen die zweite 
Forlage, welche die Verstaatlichung der Monopole 
sorsah und die Bundesregierung in den Stand setzen wollte, 
iter gerechten Bedingungen den Besitz jedes Unternehmens 
nzutreten, das vom Parlament offiziell als Monopol bezeichnet 
tt, wurden 682 000 Stimmen abgegeben, dafür waren 
46 000 Stimmen. Die Zeitung Argus sagt bei Besprechung 
es Ergebnisses, die Volksabstimmung habe gezeigt, 
daß die Bepölkerung die ausschweifenden 
inbegrenzten Pläne der Arbeitersozialisten 
ind ihr anmaßendes Benehmen durchaus 
nißbillige. 
RParis, 28. April. Nach den letzten Telegrammen aus 
Australien ist das Referendum gegen die Regiecung ausge— 
‚allen. Besonders ist die Verstaatlichung der 
Industriemonopole mit ziemlich starker Mehrheit ab— 
gelehnt worden. 
Der Fall Marlitt. 
(Telegramm.) 
(Von unserem juristischen Mitarbeiter.) 
Das Leben und die Taten des Herrn John-Marlitt, 
dessen Prozeß sich jetzt in Rostock abspielt, wäre für seine 
elige Tante, die noch heute in manchen Kreisen gern ge— 
esene Schriftstellerin, ein dankbarer Stoff gewesen. Das 
omantische Heiligendamm bildete dann den stimmungsvollen 
dintergrund, und der tränenfeuchte spannende Roman mit 
em obligaten versöhnlichen rührenden Abschluß wäre ferkig. 
—— — 
stand in der Zeitung. Und ich weiß, daß er früher viel 
von ihr hielt — dazu kam die Krankheit. . . Wenn er nun 
janz und gar den Mut zum Leben verloren hätte?...“ 
christiane begann ganz plötzlich zu weinen. August erschrak. 
Daß Christiane, die ruhige, selbstbeherrschte Christiane weinte, 
var etwas so Seltenes, daß selbst August anfing, unruhig 
u werden. Er legte seinen Arm um sie und bat sie, sich 
näher zu erklären. Vertrauend lehnte sie sich an seine Schulter 
ind sagte leise: „Ich muß an Sinrich denken, und wie 
chwer er am Leben trug. Gerhard ist ja freilich ganz an— 
ders, ei hätte sich seine Welt selbst gestalten können; aber 
er war ...“ sie suchte nach Worten, „er war nicht mit dem 
zufrieden, was unsereinem genügte. Er hatte so hohe Ideen 
und eine besondere Art. Da muß er oft Enttäuschungen er— 
ebt haben.“ 
August nickte voll Verständnis; er hatte ihre Hand ge— 
raßt und sann ihren Worten nach. 
Christiane fuhr fort: „So hing er zum Beispiel doch so 
ehr an der Heimat, an Haus und Hof; aber Bauer hier 
mochte er darum nicht werden; er wäre wenigstens nie glück— 
lich und zufrieden dabei geworden. Und mit dem Fräulein 
kRüder ging's ihm wohl ähnlich. Er mochte sie leiden und 
ögerte doch, sie anzusprechen, weil er fürchtete, daß sie wohl 
voch nicht ganz nach seinem Sinne wäre. Vielleicht reut es 
ihn nun, daß er es nicht getan hat.“ 
„Und du meinst?..“ fragte August langsam und sah ihr 
ernst in die Augen. 
Christiane erhob sich, hielt aber die Hand ihres Verlobten 
est. „Was nützt uns alles Meinen, August? Wir müssen 
illes abwarten. Sobald wir ihn sehen dürfen, werden wir 
a Nachricht erhalten. Er mag uns dann sagen, was er will. 
Wir wollen es ihn fühlen lassen, was auch immer sein und 
xerden mag, daß wir seine Geschwister sind und treu zu ihm 
tehen.“ 
August schüttelte ihre Hand mit warmem Drudck und 
srich ihr über das reiche blonde Haar. Er freute sich der 
weichen Regung seiner sonst so kühlen, nüchternen Braut von 
zanzem Herzen. — — 
Ungefähr um dieselbe Stunde teilte DToktor Karl Rüder 
in Bestürzung und Kummer die soeben empfangenen Nach 
Ostasiatisches Wetterleuchten. 
Der mangelhafte deuische Nachrichtendienst aus dem fernen 
Osten zeigt jetzt wieder einmal seine nachteiligen Folgen, wo 
vir lediglich auf die Berichte der russischen Telegraphenagentur 
iber die Zustände in der Mandschurei oder auch amerikanische 
kelegramme angewiesen sind. Diese doppelte Quelle jedoch, 
Jeren zweifelhafte Klarheit allgemein bekannt sein dürfte, ge— 
nahnt zu ganz besonderer Vorsicht, ehe man aus diesen Nach 
ichten volitische Schlußfolgerungen ziehen will In Beri— 
Ob fie wohl kommen wird? 
Roman von Renata Greverus. 
(42. Fortsetzung.) Machdruch verboten.) 
Wo war die Antwort auf olle diese Fragen? Gerhard 
ehnte müde und erschöpft in der Eofaecke. Der Kopf brannte 
ihm und die Pulse flogen fieberhaft. Die heißen Hände 
griffen unwillkürlich nach der blinkenden Waffe; die Berührung 
des kühlen Metalls tat ihm wohl. War es das, oder gefiel 
s ihm, mit dem blitzenden Todeswerkzeug zu spielen? Er 
egte den kühlen Lauf der Pistole an die heiße Stirn und 
uhr damit über die glühenden Wangen. 
Welch ein verwegenes Spiel! Waren es die Geister des 
Weines, die ihn Gefallen an der Nähe der Gefahr finden 
ließen? Trübten diese Geister auch seine Augen, so daß— 
er übersah, daß die Waffe entsichert war? Er fühlte bald, 
daß das kühle Metall sich in seiner Hand erwärmte und 
ihm nicht länger Kühlung gab. „Ein Glas Wasser, kühles 
Wasser!“ murmelte er vor sich hin und erhob sich mühsam 
vom Sofa, um sich aus der Schlafstube kaltes Wasser zu 
holen. Aber sein Schritt war unsicher, die Glieder steif und 
ungelenk. Er stieß im Ausstehen an den Tisch, der ins 
Wanhken geriet. Und als er denselben festhalten wollte, ent⸗ 
fiel die Pistole seiner schlaffen Hand.... Ein Knall ertönte 
T.ie war das möglich geworden? Was war geschehen? 
Gerhard fühlte einen heftigen Schmerz vorn unter der Schul— 
tergegend, rotes Blut ergoß sich Uber Rock und Weste und 
er sank, ernüchtert zwar, aber kraftlos zusammen. 
Seine Hauswirtin, Frau Wiese, wa 
schroden herbeigeeilt, als sie den — Vne ißein 
Die offen daliegende Waffe batte längst ihren Argwohn 
erregt; sie hatte aber nicht gewagt, Fragen an ihren Mieter 
zu stellen, noch die Pistole fortzunehmen. Nun war das 
Unglüch da, aber auch die Gelegenheit zu talträftigem Ein 
greifen, das ihrer Natur entsprach und zu dem hr Frie⸗ 
ling in den Tagen dumpfen, stumpfen Brütens und Sin 
nens so gar keine Gelegenheit gegeben hatte. Sie heltete 
den Ohnmächtigen behutsam, aber mit kräftiger Hand auf 
sein Sofa, wusch ihm Stirn und Schläfen mit kaltem Wasset 
und Essig und schichte zum nächsten Arzt, der zum Glüa 
Herhards Arzt war; denn der bedeutende Blutverlust, der 
eine tiese Ohnmacht zur Folge hatte, schien jeden Aufschub 
zefährlich zu machen. 
Sie selbst hielt es für ihre Pflicht, die Nachricht von 
dem Unglücksfall, dessen Zusammenhang und Tragweite ihr 
icht klar war, in das Allmerssche Kontor gelangen zu 
assen, das nicht weit von ihrer Wohnung lag. „Man kann 
a doch nicht wissen, wie alles im letzten Ende zusammen⸗ 
jängt,“ sagte sie sich, „und jemand von seinen Bekannten 
nuß sich doch gleich um die Sache kümmern.“ 
Der junge Gehre war sogleich herbeigeeilt und hatte 
ief bekümmerten Herzens von der Sachlage Kenntnis genom— 
nen, ohne jedoch Gerhard sprechen zu können, der sich unter 
en Händen des Arztes befand und keinerlei Erregungen 
usgesetzt werden durfte. Der Arzt versprach, die Unglücks— 
unde Friesings Angehörigen und auch Herrn Dr. Rüder, 
er ihm bekannt war, zu übermitteln. Der junge Gehre 
rbot sich, abwechselnd mit seiner Mutter, die Erfahrung 
n der Krankenpflege habe und seinen Freund hochschätze, 
ie Hauswirtin in der Fürsorge sür den Kranken zu unter— 
lützen, bis man die Ueberführung ins Krankenhaus vor—⸗ 
iehmen könne. — — 
Christiane war aufs höchste erschroken, als sie die Un— 
lüdsnachricht enpfing. August war gerade bei ihr und war 
benfalls ganz erschüttert. Viele Worte fielen nicht zwischen 
en Verlobten; jeder hing für sich seinen Gedanken nach. 
endlich sagte Christiane leise und linder, als es sonst ihre 
Art war: 
„Ob's/ auch wirklich nur ein Unglücksfall war, August? 
Glaubst du's 7“ 
„Es steht doch in dem Brief, Christiane,“ entgegnete 
er einfach. „Was sollte es denn sonst sein?“ 
Christiane seufzte tief auf, dann sagte sie langsam: „Er 
xar ja krank und hatte sich nicht immer in der Gewalt. Wenn 
hn nun der Verkauf doch härter angekommen ist, als wir's 
dachten, August ?“ 
„Dann hätte er es uns ja abschlagen können.“ 
„Ja; aber wir — ich drängte ihn. Und dann: dies 
Fräulein Elisabeth Rüder, August, sie hat sich verlobt, es
	        
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