Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

— 388 9 * 3114 — — 2* —323583 2 —— —4 3 —2* * —5 —88388 
— 5 ——— —* 53 —— 9 7 * 4 3 3 5 * * * F * — bR *. * * 
18 —— 84 53989 9 A — D 8 * 80 —* 508 i ä 
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2 
Montag, den 24. April 1911. 
Ausgabe A4. 
—— 
Aus den Nachbargebieten. — 
Sansestãdite. 
amburgs, 24. April. Das Neuengammer Erdgas 
zur Jansung der beiden Ballons „Hamburg“ und „Bürger⸗ 
eister Mönceberg“ hat sich Sonntag wieder ausgezeichnet 
bewährt. Um 113 Uhr und um 1 Uhr stiegen die beiden 
Ballons auf. Ersterer landete um 3 Uhr bei Neukloster unweit 
Wismar, letzterer um 4 Uhr in Rehna in Mecllenburg. 
In beiden Fällen vollzog sich die Landung sehr glatt. 
In der Ausstellung bemalter Wohnräume 
land Sonnabend ein vom Festausschuß veranstalteter Empfangs- 
abend für die Delegierten des III. Gauverbandstages Deut- 
scher Arbeitgeberverbände im Malergewerbe durch 
inen Kommers mit Damen statt. Die zahlreich Erschienenen 
vurden von einem Mitglied des Festausschusses willkommen 
geheißen. Eine reiche und angenehme Unterhaltung boten 
zie Kapelle des Regiments „Hamburg“, der Hamburger Maler⸗ 
sesangverein mit einigen sehr hübschen Vorträgen, die Gesangs—⸗ 
zumoristen Gebrüder Wolf und einige sangeskundige Angehörige 
»es Malergewerbes. Auch Sonntag und Montag wurde die 
usstellung durch eine große Zahl Malermeister aus Nord⸗ 
beutschland besucht. 
Ein neuer sprechender Hund ist jetzt in Hamburg 
aufgetaucht, und zwar ist es ein Schnüren⸗Pudel mit Namen 
„Prinz', einem Hamburger Geschäftsmann gehörig, der, wie 
ein großer Kollege „Don“, auch schon die Worte „Haben, 
jaben“? und „Kuchen“ spricht. Das kluge Tier stammt aus 
Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen, es ist vierjährig, also sehr 
ernbegierig. Vorerst wird an seiner Ausbildung zur hohen 
Schule als „Sprechkünstler“ und „Artist“ eifrig gearbeitet. 
Ihm wurde von seinem jetzigen Besitzer ein Dompteur bei—⸗ 
gegeben, der die Aufgabe hat, sich täglich eingehend mit 
dem Tier abzugeben, damit es ausgebildet wird. Vorerst 
vird daher noch nicht beabsichtigt, „Prinz“ der Oeffentlich 
eit vorzustellen. Hoffentlich entppricht der Wunder-Pudel den 
krwartungen seines Herrn und den Bemühungen seines 
dehrmeisters. 
Bergedorf, 24. April. Sein 50jähriges Militär— 
jubiläum feiert morgen (Dienstag) Generalleutnant Frhr. 
v. Oertzen hierselbst. 
Großherzogtum Oldenburg, Fürstentum Lubed. 
Fr. Eutin, 24. April. Todesfall. Die Vorsitzende 
des Vaterländischen Frauenvereins hier, Frau Professor Knoor, 
die sich hier großer Beliebtheit erfreut, ist, während sie in 
vamburg auf Besuch weilte, einem Schlaganfall erlegen. — 
Schulpersonalnachricht. Frl. Scheer ist eine Stelle 
an der Mädchenvolksschule übertragen worden. — Die 
veitere Verbreitung der Maul- und Klauen— 
„euche hat die Regierung veranlaßt, die über die polizeiliche 
Beobachtung und Untersuchung des in das Fürstentum einge⸗— 
ührten Klauenviehs getroffenen Anordnungen auch auf das 
aus Schleswig⸗Holstein eingeführte Klauenvieh auszudehnen. — 
Andank ist der Welt Lohn. Das mußte vor einigen 
Tagen ein junger Händler erfahren, der, als es bereits Abend 
war, die Strecke von Süsel nach Bujendorf ging. Er sah 
am Wege einen anderen HKHändler liegen, der schlief. Um ihn 
bor Unheil zu bewahren, weckte er ihn, worauf er sich wieder 
entfernte. Der andere hatte nun nichts eiligeres zu tun, 
als diesen, ihm freundlich Gesonnenen wegen Diebstahls von 
irka 70 M, die er angeblich vermißte, anzuzeigen und seine 
Festnahme zu veranlassen. Am nächsten Tage stellte sich jedoch 
»eraus, daß ihm gar kein Geld gestohlen war, sondern daß 
er es vertrunken hatte. Der Spieß dreht sich nun wohl um. 
Vielleicht kann der Anzeigende sich wegen wissentlich falscher 
Anschuldigung auch mal das Gefängnis von innen ansehen. 
E Schwartau, 24. April. Zum Bauunfall in 
Klein-Mäühlen. Der beim Gerüsteinsturz schwer verletzte 
Zimmermann Westphäling ist im Lübecker Krankenhaus 
einen Verletzungen erlegen. 
Lauenburg. 
S Ratzeburg, 24. April. Personalnachrichten. 
In Herrnburg bei Lübeck hat die Schülerzahl derartig zuge— 
rommen. daß eine dritte Klasse hat eingerichtet und ein neuer 
dehrer hat angestellt werden müssen. Der Lehrer Rambow 
in Neschow ist nach einhalbjähriger Tätigkeit an die Stadt— 
ichule in Friedland versetzt worden. — Der Betrieb 
auf der Domfähre hat insofern eine Verbesserung er— 
fahren. als sämtliche Ruderboote abgeschafft sind und die 
Ueberfahrten nur noch durch Motorboote beschafft werden. — 
Nit dem Bau des Turmes an unserer Petrikirche 
wird demnächst begonnen werden. — Der Neuzugang 
an Schülern an der lauenburgischen Gelehrtenschule ist in 
dem Ostertermin etwas geringer gewesen als der Abgang. 
Es dürfte hierin ein Vorteil zu begrüßen sein, da manche 
Klassen in den letzten Jahren überfüllt waren. 
Großherzogtümer Mecdlenburag. 
Schwerin, 24. April. Aus Anlaß des Geburts— 
tages des Erbgroßherzogs, der Sonnabend sein erstes 
Lebensjahr vollendete, trugen die Staats⸗ und städtischen, so— 
wie viele Privatgebäude festlichen Fahnenschmuck. Im 
cchlosse zu Ludwigslust fand beim Großherzogspaar aus dem 
gleichen Anlaß eine Frühstückstafel statt, an der ungefähr 
40 Personen teilnahmen. Von Fürstlichkeiten waren u. a. die 
Broßherzogin Marie und Prinz und Prinzessin Reuß anwesend. 
Dder Erbgroßherzog von Oldenburg mit seinen beiden 
Schwestern reisten Sonntag vormittag über Hamburg nach 
ODldenburg zurückk. — Todesfall. Nach längerem Leiden 
entschlief hier Freitag an Herzlähmung der Gymnasialprofessor 
a. D. Ottokar Brunzlow, geb. am 16. Juli 1834 zu Koblenz. 
Guüstrow, 24. April. Ein vielgesuchter Schlaf⸗ 
tellendieb, der 44jährige Kaufmann Klock von hier, wurde 
—A 
F Schönberg; 24. April. Gestohlen wurden in 
der Nacht zum Freitag dem Arbeitsmann Schröder im Dorfe 
Grieben bei einem Einbruch gegen 60 M. Die Polizei er⸗ 
nittelte die Tater in den beiden Arbeitern Geese und Lehm⸗ 
necker, die dort gearbeitet hatten. G. hat den Diebstahl 
dereits eingestanden. Das, gestohlene Geld haben die beiden 
ugendlichen Burschen in Lübed verinbelt 
deutscher Rundflug 1911 
um den „B. Z.⸗Preis der Lüfte“, 100 000 M, 
veranstaltet vom Verein Deutscher Flugtech⸗ 
niker nach den Bestimmungen des Deutschen Luft 
chiffer⸗Verbandes vom 11. Junibis 7. Juli 10911. 
Zufatzpreise des Kriegsministeriums. — 
Etappenpreife der deutschen Städte. 
Die Strede. 
Die für den Deutschen Rundflug 1911 um den „B. 3.4 
breis der Lüfte“ ausgewählte Strede ist teils durch die Be⸗ 
eiligungswünsche verschiedener Städte, teils durch die Ein— 
eziehung des Fluges Kiel — Hamburg —Berlin und des „Ueber⸗ 
arzfluges“ gegeben und vorläufig festgelegt worden. Diese 
ztrede ist nicht unerheblich schwieriger als die leinerzeit für 
en europäischen Rundflug in Aussicht genommene deutsche 
ztrecke, da bei einer Gesamtlänge von fast 2000 Km nicht 
eniger als annähernd der vierte Teil über gebirgiges Terrain 
ührt. 
Der erste Teil des Fluges führt allerdings über die 
zänzlich flache norddeutsche Tiefebene von Berlin nach Magde— 
urg, Hamburg und Kiel. Die Etappe von Magdeburg nach 
zamburg ist mit 242 kmuvorläufig die längste des ganzen 
cluges, bietet dafür aber keinerlei Terrainschwierigkeiten und 
t in bezug auf die Orientierung insofern einfach, weil über 
en größten Teil des Weges die Elbe einen zuverlässigen 
Legweiser bildet. Es läßt sich der Weg aber auch erheblich 
ibkürzen, wenn die Flieger die Strecke über Stendal —Salz⸗ 
hedel — Lüneburg wählen. 
Der Rückweg von Kiel als dem am nördlichsten gelegenen 
zunkt über die Pötenitzer Wiek bei Lübeck) und 
zchwerin führt durch landschaftlich reizvolle Gegenden, durch 
as Seengebiet der holsteinischen Schweiz, das mit seinem 
Baldbestand die Flieger zu größter Aufmerksamkeit anspornen 
vird. 
Die fünfte Etappe von Schwerin nach Hamnover erfordert 
zei der Ueberquerung der zwischen Ludwigslust und der Elb⸗ 
tiederung gelegenen mecklenburgischen Forsten und der geringen 
2) Verhandlungen wegen einer Zwischenlandung in Lübeck 
schweben z. Z3t. zwischen dem Lübecker Verein für Luftschiffahrt 
und dem Organisations-Komitee zu Berlin. 
rn 
Zugänglichkeit des Landgurtels zu beiden Seiten des Flusses 
xroße Vorsicht der Flieger. Der Flug durch den hannoverschen 
keil dieser Strecke stellt besonders an die Orientierungsgabe 
»er Flieger große Anforderungen, selbst wenn die Sfreden- 
zezeichung sehr eingehend durchgeführt wird. 
Von HSannover nach Münster oder Wesel werden die 
Zchwierigkeiten bereits größer. Wenn über Bückeburg und 
Munden nördlich vom Teutoburger Wald geflogen wird, sind 
ei Osnabrück nur die Ausläufer dieses Gebirges zu über— 
dinden, unangenehmer für die Flieger wird die daran an— 
chließende Waldregion bis nach Münster sein, die nur schwer 
u umgehen ist. Vielleicht findet der Flug noch über 
Nünster bis nach Wesel hinaus seine Fortsetzung. Mög⸗ 
icherweise findet aber auch mit der siebenten Etappe der 
zlug Aber Wesel seine Fortsetzung, da das Lippetal nach 
Wesel ein geeignetes Flugterrain und einen zuverlässigen 
Wegweiser bildet. Diese Streckenführung wäre wegen ihrer 
kinfachheit vielleichht der im Plan vorgesehenen über Reckling⸗ 
jausen — Alsum vorzuziehen, die auf dem Rückflug von Köln 
hnedies passiert werden muß. Von Wesel aus würde die 
ztrecke rheinaufwärts keinerlei Schwierigkeiten bieten. 
Köln ist nach einem Ruhetage der Ausgangspunkt für 
ine mit 225 Km recht lange Etappe, die über Aachen, an 
sheydt vorbei, über Krefeld und Duisburg ins Rheintal 
urückführt und dann das Zentrum des Industriegebietes 
tördlich umgeht. Eine Berücksichtigung der Industriestädte 
rschien wegen der damit für die Flieger verbundenen Ge—⸗ 
ahren nicht ratsam, und wenn auch der Weg über Recling- 
ausen und Lünen bis zum östlich von Dortmund belegenen 
zandungsplatz nicht gerade das Ideal einer Flugstrecke ist, 
o sind dort doch die Anhäufungen von Starkstrom-Anlagen 
ind Hüttenwerken mit ihren Riesenschloten nicht so groß wie im 
vewirr der Eisenbahn-Anlagen des Industrie-Zentrums. 
Mit der neunten Etappe von Dortmund nach Kassel be— 
sinnen die Schwierigkeiten des Gebirgsterrains, die sich nach 
stordhausen fortsetzen und mit dem Flug über den Hurz ihren 
Wschluß finden. Je größer hier die Schwierigkeiten, dests 
zeringer ist die Länge der Streden; in Anbetracht dieses 
lusgleiches dürfte es den in Dortmund noch beteiligten Flie— 
gern auch möglich sein, diese Schwierigkeiten zu überwinden,. 
um von Halberstadt aus die letzte, zwölfte, Etappe nach Berlin, 
dem Ziel des deutschen Rundfluges, auszuführen. 
Uebersichtskaved für den deutschen Rundflug 1911 
um den „B. 3.Preis der Lüfte“. (Proiektierte Strecke.) 
die defraudationen beim Roten Kreuz für die 
Kolonien. 
Die Unterschlagungen, die der in Diensten der Stadt Berlin 
lehende Landmesser Hugo Wölfer, der ehrenamtlich 
eit über zehn Jahren den Posten eines Schatzmeisters im 
deutschen Frauenverein vom Roten Kreuz für die Kolonien be— 
leidete, begangen hat, belaufen sich, wie jetzt festgestellt worden 
t, auf zusammen 271000 Mark. Dem Defraudanten, der, 
vie bereits mitgeteilt, seit einem halben Jahre beurlaubt ist 
ind sich in einer Nervenheilanstalt in Lankwitz aufhält, waren 
ie Veruntreuungen um so leichter gemacht worden, als infolge 
es unbedingten Vertrauens, das er beim Vorstand des Ver— 
ins genoß, verhältnismäbig selten Revisionen vorgenommen wur⸗ 
en. Die Unterschlagungen, die schon längere Zeit zurückliegen, 
purden deshalb nicht entdeckt, weil Wölfer der alleinige 
dassierer des Vereins war. Alle Eingänge an Vereinsbei— 
rägen und freiwilligen Gaben gingen durch seine Hände. Er 
slein hatte alle Buchungen zu machen. In den Büchern 
vurden die Defraudationen dadurch verdecht, daß Wölfer Ein— 
änge nicht buchte oder Ausgaben einstellte, die 
iemals ausgegebenworden sind. Das Treiben Wöl⸗ 
ers wäre auch jetzt wohl kaum zur Kenntnis des Vorstandes 
ekommen, wenn nicht eine größere Anzahl von Be— 
chwerden beim Vorstand dahin geführt worden wären, daß 
Bölfer es versucht hätte, Beiträge zweimal einzu— 
iehen. Wölfer lehnte es, obgleich ihm vom Vorstand das 
ingagement einer Hilfskraft angeboten wurde, ab, daß eine 
weite Person mit der Kassewerwaltung betraut werden sollte. 
a es Wölfer nicht möglich war, an das Vermögen des 
zereins, das über eine Million Mark beträgt, heranzukommen, 
kömen sich die unterschlagenen Beträge nur aus den Bei⸗ 
rägen und den Spenden, die bei ihm eingezahlt werden 
rußten, zusammensetzen. Allerdings soll auch das Vermögen 
es Pensionsfonds der Schwestern um eine be— 
rächtliche Summe geschädigt worden sein. Wölfer hatte gzu 
iesem Fonds, der bei der Seehandlung deponiert ift, als Ner⸗ 
rauensmann stets Zugang.. 
Ueber die Person Wölfers erfährt man, daß er mit seiner 
rau in glücklicher Ehe gelebt haben soll. Er lebte in an⸗ 
heinend geordneten Verhältnissen und soll keineswegs grohen 
lufwand getrieben haben. DTas Verhältnis zu seiner Frau 
oll allerdings in den letzten Jahren eine Ubung ersahren 
haben. Die Unterbringung Wölfers in die Nervenheilanstalt 
n Lankwisz, die auf Betreiben seiner Frau geschehen ist, 
zat offenbar den Zwech, Wölfer für geisteskrank erklären zu 
assen. Einer Verhaftung soll er bisher nur dadurch ent— 
sangen sein, daß der Kriminalpolizei ein Attest vorgelegt 
borden ist, in dem erhebliche Zweifel an seiner Zurechnungs— 
ähigkeit geltend gemacht werden, und in dem Wölfer als 
rank bezeichnet wird. Die Kriminalpolizei stellt augenblich- 
ich umfangreiche Ermittelungen an, um festzustellen. wozu Wöl⸗ 
er die großen Summen verwendet hat. 
Sonnabend nachmittag fand im Reichskolonialamt 
ine Sitzung des Deutschen Frauenvereins vom 
toten Kreuz für die Kolonien statt, in der die 
zenaue Höhe der veruntreuten Summe und die Umstände, die 
»ie Defraudationen ermöglichten, festgestellt wurden. Ferner 
‚ab der Vorstand Rechenschaft über die Maßnahmen, die von 
hmugetroffen wurden, nachdem die Defraudationen des Schatz⸗ 
neisters Wölfer festgestellt worden waren. Die Versammlung 
ahm davon Kenntnis, daß der Vorstand alles getan hat, um 
ie Geschäftsführung des Vereins in unveränderter Weise fort⸗ 
uführen. Bei der günstigen Vermögenslage des Vereins werden, 
vie versichert wird, die Unterschlagungen auf den Geschäfts⸗ 
zang keinen Einfluß haben. Die Mitgliederversammlung er— 
eilte schließlich dem Vorstand einstimmig Entlastung. Die 
Imstände, die es Wölfer ermöglichten, jahrelang Unterschla⸗ 
zungen in dieser Höhe zu begehen, ohne daß eine Entdeckung 
rsolgte, und die Maßnahmen, die zur Beseitigung dieser Um— 
zvände und zur Verhütung von Unregelmäßigkeiten in Zukunft 
etroffen werden sollen, waren in großen Umrissen schon Ge— 
enstand der Beratung. Die genaue Festsetzung und Formu— 
ierung dieser Maßnahmen wird einer Reihe von weiteren 
Sikungen vorbehalten seie 
— 
Luftige Ecke. 
Aus den Fliegenden Blättern. Wie sich der Kuchel— 
ßauer entschuldigte. „Ser gerte Fürma! Ich muß 
Enk die traurige Mitteilung machen, dach ich Enkere Rechnung 
arscht nägfstes Monat zahl'n kann. Es geht gar nix ein und 
neine Alte is sehr krank, das Rindviech hat die Maul und 
vᷣlauenfeiche und überhaupts kommt niemals ein Unglik nicht 
llein womit ich Enk grihe. Baltasar Kuchelbauer.“ 
Summarisch. Zeuge: „... Zuerst hat er mi' bei der 
SEhr padt, dann i! eahm bei der Gural“
	        
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