Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

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Wöchentlich 13mal (Wochentags morgens und 
abenoẽ, Sonntags morgens) erscheinend. Bezugs⸗ 
preis fũr das Vierteljahr 83,80 Wark einschließlich 
Vringgeld in Lũbeck. Durch die Post bezogen ohne 
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eilungen 1Mk. d. Zeile. Tabellen⸗ u. schwieriger 
Satz den Anforderungen entsprechend höher. o o 
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Amtsblatt der freien und Hansestadt Lübedd 
heiblatt: Gesetze und Verordnungsblatt Rtre 
ESSS— 206860 6σ 
61. Jahrga Vachrichten sür das herzogtum Tauenburg, die 
— hrge u Fürsteniümer Ratzeburg, Lübed und das angren⸗ 
αι jende medlenburgische und holsteinische Gebiet. 
OHruck und Verlag: Gebrüder Borchers B.m. b. 8. in Lũbed. — Geschäfisstelle Adreß haus (Königstr. 46). Ferniprecher 9000 v. 8001. 
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Ausgabe 
3 
»0 GGGroße Ansgabe) 
Sonnabend, den 22. April 191. Morgen⸗Blatt NUr. 201. 
Erstes Blatt. hierzu 2. Blatt 
und die Feuilletonbeilage „Der Familienfreund“. 
Umfang der heutigen Numme — 
Kegierungs⸗ und Parlamentssozialismus 
in Frankreich. 
(Eine Beleuchtung der innerpolitischen Lage der Republik.) 
R. Lübecd, 22. April. 
Die jüngsten Offenbarungen des franzö— 
sischen demokratischen und dsozialistischen 
Parlamentarismus dürfen bei uns in Deutschland nicht 
unbeachtet bleiben. „Wiederholter stürmischer Beifall auf der 
Linken und der äußersten Linken.“ Das war die Signatur 
der Verhandlungen, die in der letzten, vor der Osterpause 
abgehaltenen Sitzung der französischen Deputiertenkammer an-— 
läßlich einer Fnterpellation betreffend Wieder— 
einstellung der entlassenen Eisenbahnange— 
stellten stattgefunden haben. 
Die gegenwärtige französische Regierung hat längst den 
Sorderungen der sozialistischen Arbeiterorganisationen nachge— 
geben. Für die Berufung des neuen Kabinetts war gewisser— 
maßen die unerläßliche Vorbedingung, daß auf 
die Durchberatung der verschärften Streifk— 
gesetze, die der ehemalige Sozialist Briand als leitender 
Staatsmann, als Ministerpräsident eingebracht hatte, um derent— 
willen er sich mit neuen, zuverlässigen Mitarbeitern und Ge— 
hilfen umgeben hatte, gänzlich verzichtet wurde. Es 
ist nicht mit Sicherheit zu entscheiden, ob dieser Verzicht mit 
der eigenen Ueberzeugung des gegenwärtigen Kabinett- 
chefs Monis sich deckt, oder ob dieser Staatsmann, indem 
er so handelt, nur als Funktionär des Willens der 
Kammermehrheit sich fühlt und sich zur Verfügung 
stellt. Die Tatsache jedenfalls steht fest, daß der Behandlung 
der von Herrn Briand vorgelegten Gesetzentwürfe in den 
Kommissionen ein zwar versteckter, aber praktisch doch überaus 
wirksamer Widerstand entgegengesetzt wurde. Der neue Leiter 
des Ministeriums mußte dem untecr allen Umständen Rechnung 
tragen. 
Jetzt aber verlangen diese Parteien, die im Prinz'p einen 
Erfolg errungen haben und denen anscheinend der Geschmack 
bei der Mahlzeit gewachsen ist, noch weit mehr von der 
Regierung. Von der Staatsbahnverwaltung haben 
die infolge des letzten Ausstandes entlassenen Ange— 
tellten und Arbeiter wieder eingestellt werden 
müssen. Der Minister der öffentlichen Arbeiten, Herr Dumont, 
hat in der Deputiertenkammer versichert, daß diese wieder ein— 
destellten Eisenbahner sich tadellos führen, — 
ine Bemerkung, die augenscheinlich dazu bestimmt war, darüber 
jinwegzutäuschen, daß die Staatsregierung mit dieser Maßnahme 
sich selbst in der denkbar schärfsten Weise desavouiert hat. 
Außerdem aber wollen die radikal linksstehenden Parteien 
jetzt auch noch gegenüber den privaten Eisenbahn— 
esellschaften, die in Frankreich über ein erheblich größeres 
Verkehrsnetz verfügen, als die Staatsbahnlinien, ihren 
Willen durchsetzen. Wiederum ist die Regierung 
ofort bereit, den Forderungen dieser Parteien 
zu entsprechen. Mit der sehr energisch klingenden Phrase, 
an der Kammer sei es, die Regierung zu unterstützen, wenn 
ie Waffen fordern werde, hat der Minister- der öffentlichen 
Urbeiten eine nicht mißzuverstehende Drohung an die Eisenbahn— 
zesellschaften gerichtet. Der Ministerpräsident Monis hat diee 
Drohung wiederholt: falls die neu aufzunehmenden Verhand— 
ungen nicht von Erfolg begleitet wiren, würde die Regierung 
bom Varlament geeignete Handhaben fordern. 
Man vergegenwärtige sich, was diese 
Drohungen bedeuten und was damit den 
sisenbahngesellschaften zugemutet wird! Als 
»er Streikt ausbrach, der zu einem Generalstreik er— 
veitert werden sollte und der einen derartigen Umfang nur 
zeshalb nicht annahm, weil die als Ersatz der Ausständigen 
serangezogenen militärischen Mannschaften ihre Pflicht taten, 
»a war die öffentliche Meinung aufs äußerste 
mpört. Sie konnte das Verhalten der Streithetzer und die 
»egangenen Ausschreitungen nicht scharf genug verurteilen. Da— 
nakls forderte sie stürmisch Sicherstellung 
regen die Wiederkehr derartiger Anschläge, durch 
ie, so hieß es, die nationale Sicherheit Frankreichs täglich 
ind stündlich bedroht würde. Das ist jetzt aber alles 
vieder vergessen. Jetzt wird denjenigen, die an jenen 
lusschreitungen und Verbrechen aktiv teilgenommen haben, von 
en höchsten Vertretern der Staatsgewalt ein überaus günstiges 
Lermundszeugnis ausgestellt, und die privaten Unter— 
rehmer, die doch jedenfalls sehr genau 
vissen, wessen sie sich von den Arbeitern zu 
»ersehen haben, gegen deren Wiedereinstellung 
rie protestieren, sollen durch Androhung staat- 
lhicher Gewaltmittel auf die Knie gezwungen 
verden. 
Es ist geradezu bezeichnend sür die momentanen Verhält— 
nisse, was der Sozialistenführer Jaurss am 17. d. M. auf 
ꝛem Landeskongreß der Vereinigten Sozialisten geäußert hat. 
‚Gelingt es Herrn Monis“, so führte der Führer des evolu⸗ 
ionistischen Flügels der französischen Sozialisten damals aus, 
„die Bahnverwaltungen zur Wiederanstellung der Eisenbahner 
zu veranlassen, so hat der Sozialismus einen großen 
nnoralbischen Siea davon getragen. Ist der Wider— 
—X 
tand der Bahngesellschaften jedoch nicht zu brechen, so können 
die Sozialisten nichts besseres tun, als dem Ministerium Waffen 
um Kampfe gegen die Privatbahnen zu liefern. So wird eines 
»er mächtigsten Außenwerke der kapitalistischen Festung 
ingegriffen und vielleicht erstürmt.“ 
Es sind also einzig und allein die Interessen des ordnungs⸗ 
eindlichen Sozialismus, die das Kabinett Monis wahrnimmt 
ind seiner Politik zugrunde legt! 
Bei uns Deutschen wird angesichts dieser Vorgänge in Frank— 
eich der Eindruck vorherrschen, daß man hier jetzt zwischen 
en beiden Extremen der Staatspolitik, zwischen 
zuckerbrot und Peitsche, kläghich hin- und herschwankt 
diese im Ungewissen lebende und aufs Ungewisse hinar— 
eitende Politik leistet dem parlamentarischen Regime ganz erheb— 
ichen Vorschub. Ihre Folgeerscheinungen treten denn auch bereits 
n der systematischen Verschleppung der Budget— 
zeratung und in dem verspäteten Einsetzen der 
Ztaatsgewalt anläßlich der Winzerunruhen deutlich in die 
krscheinung. Von ihr muß sich eine aufrechte, in sich gefestete 
segierung, eine ungeschwächte Staatsautorität, wie sie in un— 
erem Vaterlande besteht, um so wirksamer und wertvoller ab— 
seben! 
kine unfreundliche Note Mexikos an Amerika. 
(CTelegramm. 
Aus Newyork wird gemeldet: Die mexikanische Ant-— 
dort auf Präsident Tafts Verwarnung ist nichts weniger als 
riedlich ja unfreundlich. Es wird darin gesagt, daß die 
nexikanische Regierung weder für Grenzverletzungen verantwort— 
ich gemacht werden könne, noch an Amerikaner oder ihre Ver— 
vandten, die in Douglas getötet oder verwundet wurden, 
„chadenersatz leissten werde, da diese sich unnötigerweise selbs 
n Gefahr gebracht hätten. Ferner seien die Soldaten, die in 
er Richtung nach Douglas feuerten, nicht mexikanische Truppen, 
ondern Amerikaner gewesen, die sich den Rebellen angeschlossen 
ätten. Die Note sagt weiter, daß während der Schlacht von 
lgua Prieta amerikanische Truppen die Grenze kreuzten, mexika— 
ische Regierungstruppen entwaffneten, deren Gewehre den Re— 
zellen gaben und somit alle Vorschriften der Neutralität miß— 
ichteten. Während des Kampfes hätten amerikanische Poli— 
isten das Gewehr eines Rebellen gereinigt und ein mexika— 
aischer Leutnant sei durch einen Schuß verwundet worden, der 
»om amerikanischen Zollhaus abgegeben worden sei. Der an 
zer Grenze wachhabende amerikanische Offizier hätte das Ver— 
chanzen der mexikanischen Regierungstruppen vereitelt, sieben 
merilanische Führer seien als Freunde der Rebellen in Mexiko 
elannt. 
Newyork, 21. April. Der Kongreß drückte dem Präsi— 
denten Taft sein Vertrauen aus, der seinerseits versicherte, 
nn Mexiko keine Intervention ohne Anordnung des Kongresses 
eintreten-lassen zu wollen. 
Cheater, Kunst und Wissenschaft. 
Neuinfzenierung des „Parsifal“ in Bayreuth. Die Bay⸗ 
reuther Festspiele werden in diesem Jahre efnen von 
den ehrlichsten Bayreuthianern seit langer Zeit geäußerten 
Wunsch in Erfüllung gehen lassen. Der „Parsifal“ wird 
in einer Neuinszenierung zur Aufführung gelangen; völlig 
neu ausgestattet wird der zweite Akt werden, Klingsors Zau— 
bergarten wird in ganz neuer Dekoration erscheinen, die nach 
Entwürfen Siegfried Wagners von Brücker in Koburs 
gemalt wird. 
Edyih Walker und das Kostüm der Brünuh Dde. Die 
realistischen Bestrebungen moderner Bühnenkunst dringen nun 
aus dem Reiche des Wortdramas auch auf dem Gebiete des 
nusikalischen Kunstwerkes ans Licht der Rampe: Richard Wag— 
ners Walküren, vor allem die Brünnhilde, sollen aus dem 
Bannkreis des Mythus in das Liht realistischer Wahrscheinlich⸗ 
leit gerückt werden. Brüssel wird es vorbehalten sein, bei 
den bevorstehenden Aufführungen des „Ringes“ diese erste 
cealistische Brünnhilde zu sehen. Edyth Walker, die jetzt ein 
Gastspiel in London absolviert hat, verriet englischen Inter—⸗ 
viewern die nahende Revolution in der Wagnerdarstellung. 
„Ich reise direkt nach Berlin, um ein neues Kostüm für die 
Brüsseler „Ring“-Aufführungen zu bekommen, wo ich die Brünn⸗ 
hilde singe. Ich habe den traditionellen wehenden roten Mantel 
und das weiße Kleid der Brünnhilde abgelehnt. Es ist ein ab— 
surder Gedanke, daß eine wilde Walküre, die auf schäumendem 
Rosse durch die Lüͤfte fegt, ein fleckenloses weißes Gewand 
trägt, das an den Nähten sauber abgesteppt ist! Meine neue 
Brünnhilde Tvwenn die Einzelheiten auch noch Geheimnis 
sind — wird das tragen, was eine alte skandinavische Kriegerin 
wahrscheinlich getragen hätte. Atalante ging nicht mit wehen⸗ 
den Röcken auf die Jagd. 
Dextsche Wagner⸗Festip'ele in Brüssel. Die deutschen 
Wagner-Festspiele in der Opera Royal in 
Brüssel begannen Mittwoch mit einer vortrefflich 
gelungenen Aufführung von „Lohengrin“ untet 
»er musikalischen Leitung von Otto Lohse (GKöln), 
er von dem Publikum des ausverkauften Hauses enthusiastisch 
vegrüßt wurde. Alle Rollen waren durch deutse Kräfte 
zervorragend besetzt. Die gesamte Aufsführung war muster— 
zültig, das Publikum begeistert. Es folgen „Tannhäuser“ und 
der „Ring des Nibelungen“. 
„Künftlurheim'“, Vrreinizung denscher Vohn»ncang hꝰ rger. 
Dem Jahresbericht für das Geschäftsijahr 1910 entnehmen 
vir folgerHe Abschlußziffern: Einnahmen und Ausgaben ba— 
ancieren im Gesamtbetriebe mit 82 723,24 M. An Kranken— 
Sterbe⸗ und Unterstũtzungsgeldern wurden gezahlt 21076,97 
Mark. Aus Veranstaltungen, zu denen der bekannte und beliebte 
zünstlerheim-⸗Gesindeball in der Philharmonie zählt, resul⸗ 
ierten im vergangenen Geschäftsjahre inklufive eines Legats 
non 5400 M 29 720,71 M. Mit dem im letzten Jahre erzielten 
Keingewinn von 43765,97 Miist das Gesamtvermögen auf 
67319,15 Mugestiegen. Das „Kuünstlerheim“ zählie am 
Jahresschlusse 1554 Mitglieder, die Krankenkasse 1304. Wie 
ius den für die bevorstehende Generalversammlung vorliegen— 
»en Vorstandsanträgen zu ersehen ist, von denen wir die Einfüh— 
ung einer Wöchnerinnenunterstützung besonders hervorheben, 
egt die Verwaltung die Mehreinnahmen nicht „zur toten Hand“, 
ondern sie bleibt ständig bemüht, die Leistungen der Kranken— 
asse auszudehnen. 
Das Hallesche Mufitfest 1911 am 20. und 21. Mai, das 
n seinem Programm jetzt definitiv festgestellt ist, bringt aus— 
hließlich Werke von Beethopben. Am ersten Tage wird im 
5—tadttheater von Halle a. S. ein Sinfoniekonzert vom Ber— 
iner Philharmonischen Orchester (Dirigent Eduard Moerike) 
rusgeführt. Der zweite Tag bringt eine Kammermusik-Matinee 
und abends im Stadttheater die Aufführung der Missa Solem—⸗ 
nis (Dirigent Ferdinand Loewe-Wien). Der Chor ist aus 
100 Personen zusammengesetzt. 
Beim 2. Leipziger Bachfest, das vom 20. bis 22. Mai statt⸗ 
indet, werden in der Kammermulsik-Matinee unter andern die 
moll⸗Violinsolosonate und die Goldbergvariationen aufge— 
ührt werden. Solisten in diesem Konzert sind u. a. Carl 
Flesch und Max Reger. 
Von dun Bühnen. In München ist Prof. Hermann Busch⸗ 
zec, der ausgezeichnete Vorstand des Kostümwesens im Hof⸗ 
bheater, gestorben. — Nachdem der Obersthofmeister Fürst Mon— 
enuovo das Ansuchen der Hofopernsängerin SelmaKurz 
um Enthebung von ihrem Vertrag mit der Wiener Hofoper 
n 
glei,alls abgelehnt hat, ist der Zwischensall Kurz-Gregoe 
erledigt. — Trude Tandar, die kürzlich bei der Jahres. 
prüfung der SPebachschule eine Seebach-Medaile erhielt, wurde 
ruf drei Jahre als Heroine für das Stadttheater in 
Mainz verpflichtet. — Kapellmeiste Dr. Walter Rabl 
Wien) geht auch im kommenden Winter wieder an das Königl. 
Theater in Madrid, um dort „Tristan“, „Nibelungenring“ 
ind die in Madrid seit zwanzig Jahren nicht mehr gesehenen 
Meistersinger“ zu dirigieren. — Max Reinhardt beginnt 
in 21. April im Lustspiel-Theater zu Budapest ein auf 
ehn Tage festgesetztes Gastspiel. — Direktor Haller vom Ham— 
urger Carl⸗-Schultze-Theater wird im Berliner Lessing— 
heater während der Monate Juni und Juli Kurt Küch-— 
ers „Sommerspuk“ zur Aufführung bringen. — Der 
angiährige Leiter des Königsberger Stadttheaters, Hofrat Adolf 
Barena, ist vom Großherzog von Hessen zum Geh. Hofrat 
rnannt worden. Varena stammt aus Mainz und beging kürzlich 
ein fünfzigiähriges Künstlerjubiläum. — Direktor Nor dau 
dom Kasseler Residenztheater errichtet dort ein Freilicht— 
iheater. 
Hermann Wolf-Ferrari hat soeben Text und Musik einer 
neuen Oper „Der Schmuck der Madonna“ vollendet. Diese 
Uraufführung findet an der Wiener Hofoper statt. 
144. Jahresversammlung der Deutschen Shakespeare-Gesell⸗ 
chaft. Wie alliährlich im April lädt Weimar auch diesmal wieder 
die große Gemeinde der deutschen Shakespeare-Kenner und 
Verehrer zur festlichne Jahresversammlung der 
Deutschen Shakespeare-Gesellschaft Sonntag, 
»en 23. April, dem Sterbetage ihres großen Schutzpatrons. 
Die Festsitzung am Sonntag vormittag im Saale der Armbrust— 
Schützengesellschaft wird diesmal ihre Bedeutung erhalten durch 
»en Festvortrag des Generalintendanten a. De Ernst v. Possart 
„Der Stil der Darstellungl und die Aufgabe der Schauspiel- 
unst“. Als künstlerische Eröffnung soll am Vorabend, Sonn— 
ibend, den 22. April, abends 722 Uhr, im Hoftheater eine 
Shakespearekomödie in Szene gehen, welche im üblichen Spiel⸗ 
lan seltener auftaucht. Neuanmeldungen zur Mitgliedschaft 
ber Teutschen Shfakespeare-Gesellschaft nimmt die Langenscheidt— 
sche Verlagsbuchhandlung, Schöneberg, Bahnstraße 2030, 
ntgegen.
	        
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