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Ausgabe A.
Donnerstag. den 6. April 1911.
Morgen⸗Blatt Kr. 176.
2
Tagesbericht.
Lübeck, 6. April.
Der kommandierende General des 9. Armeekorps, Ge⸗
neralleutnant Frhr. v. Plettenberg trifft morgen hier ein
und nimmt im Hotel Stadt Hamburg Wohnung.
Ernennungen. Zum Sebretär beim Staatsarchiv hat
der Senat den Assistenten Herrn A. Fr. Kempper und zu
diee bei der Senatskanzlei die Kanzlisten Herren W. P.
z. Meyer, K. s8. T. Mirow und 5. M. E. Kruger
ernannt unter Festsetzung des Dienstantritts auf den J. d. M.
X In den Ruhestand versetzt hat der Senat auf ihr An⸗
uchen zum 15. d. M. die Lehrerin an der Bezirksschule in
Travemünde Frl. J. G. K. Sattler und zum 1. Juli den
Lotsen Herrn J. M. Junge.
⸗Erweiterung des Lin ennees der Straßenbahn. Die
Verwaltungsbehörde für städtische Gemeindeanstalten hat dem
Senat die Projekte für die Weiterführung der
Straßenbahn durch die Hansastraßze bis zu dem
jenseits des Töpferweges gelegenen kleinen Platze in der
Hansastrahe, und für ihre Weiterführung bis zum
Moislinger Baum nebist den mit der Gemeinde Mois—
ling hierüber abgeschlossenen Vertrag, sowie für die Errich—
tung einer Wartehalle an der Ecke der Krem⸗
pelsdorfer Allee und der Friedhofsallee be—
fürwortend vorgelegt. Der Senat kann sich mit diesen Pro⸗
jekten, mit deren Ausführung dem Ersuchen des Bürgeraus—
chusses vom 3. Okt. 1910 entsprochen wird, einperstanden er⸗
lärenn, wenn ihm auch die Rentabilität der Hansa—
traßenlinienicht ganz zweifelsfrei erscheint. Ebenso
hat er gegen die Kostenberechnungen der Projekte nichts zu
erinnern und beabsichtigte daher, nach Anhörung des Finanz—
departements, zur Mitgenehmigung der Bürgerschaft zu stellen,
daß der Verwaltungsbehörde für die oben erwähnten Bauten
296 000 Miaus Anleihemitteln zur Verfügung gestellt werden. In
der gestrigen Sitzung des Bürgerausschusses hat nun der Senat
seinen Antrag, soweit er die Hansastraßenlinie betrifft, zurück—
gezogen, da das Finanzdepartement noch nachträglich gegen
das Projekt dieser Linie weitere erhebliche finanzielle Bedenken
geltend gemacht hat, die noch einer Prüfung bedürfen. Der
Bürgerausschuß hat die Verhandlung der Senatsvorlage der
dorgerückten Zeit wegen vertagt.
Der Bürgerausschuß hat in seiner gestrigen Sitzung
die Senatsanträge betr. Verkauf eines Areals aus den an der
Wakenitz belegenen Ländereien der Irrenanstalt an Herrn Kauf—
mann Chr. L. Haukohl und Bewilligung eines jährlichen Ruhe—
lohnes im Betrage von 375 Muan den vereidigten Vorarbeiter
J. F. Chr. Hafemann in Riepenholz der Bürgerschaft zur Vut.
zjenehmigung empfohlen, den Senatsantrag betr. Bewilligung
oon 8500 Mizwechs Durchführung des Vertrages mit der Lübed⸗
Büchener Eisenbahn⸗Gesellschaft wegen anderweitiger Einfüh-
ung der Schutzenstraße in die Zufahrtsstraße zum Güterbahn⸗
of der Kommission zur Vorprüfung der Senatsvorlage betr
die Umgestaltung der Eisenbahnanlagen in Lübeck —*88
den Senatsanträgen betr. Bewilligung von 250 Mials Veiteag
Lubeds zur Beschaffung dreier Handbibliotheken für das Han—
seatische Oberlandesgericht und 1000 Muzu den Kosten des
hier stattfindenden 8. Deutschen Hilfsschultages seine Mitgeneh⸗
migung erteilt und endlich dem Senatsantrag, daß für die Anlage
der Straße, die der Kaufmann H. Krickhuhn zwischen der Mor—⸗
terkestrahße und dem Wakenitzufer herzustellen beabsichtigt sowie
in den Anschlußstrecken in der Morkerkestraße und der Ehreße
Walenitzufer die Legung von Lichtkabeln des städtischen Elek—
trizitãtswerkes als erforderlich bezeichnet werde, seine Mitge—
nehmigung versagt. Der Wortführer stellte fest, daß dieser ab⸗
lehnende Beschluß gefaßt sei, weil dem Buͤrgerausschuß ein Be⸗
— für die Legung der betr. Lichtkabel nicht vorzuliegen
X 45 ärztliche Meldungen üb i ichti i
wurden dem —S— * eneedae rautteiten
ng zwar 24 Falle Diphtherie (3 gesiorbem, 10 Masern (3
en 8 Scharlach, 1 Typhus und 2 Wochenbettfieber (1 ge—
Kinderhilfstag. Für den 24. Mai — t
Simmelfahrt — ist auf Anregung eed em —* er
ländischen Frauenverein vom Roten Kreuz vereini un gin
bungen ein Blumentag in Aussicht m pge;
trag zahlreichen, der Kinderfürsorge gewidmeten 3 aag
uind zwar nicht nur allein den vom „Roten Kreuz een
gut⸗ ppen soll. Fast alle ver S 8
meten Institute haben über Mangel *
unnne oeane an itteln zu klagen,
darf allein an das ne 3— — e n Man
Waldschule — erinnern, die in oaerntemehmen 55
er id zedenden Kinder aufzunehmen —
ag sol ene
n v der gesamten Bepolkerung Gelegenheit geben,
n gemeinnützigen Bestrebungen zu helfen. J ü
ingsschmucle — im Zeichen der Blume der B a Iran
werden etwa 500 junge Mädchen an jedes Mi ei7
n Mitglied unseres Ge—
einwesens an Alt und Jung, an Arm und Reich h
um eine Gabe mit freundlichem Blick zu erbitten und 55 —
Der wit Ig der gelb⸗weiß leuchtenden —— —
en Zentralstellen ie j
* Schutze von —— —— e
inauspi e
V um ihres der Barmherzigkeit gewidmeten Amtes
en. — Der engere Ausschuß hat sich zu ei
in erweiterter Form vergrößert de wem solchen
liegenden ineen ve — und veröffentlicht in der vor—
Spenden. Schon jetzt A Pese In enite ud,
— * annn ert n een der Gemeinnützigen Gesell⸗
— —— we ein Geschäftszimmer geöffnet
sowie Beitreeedungen aus Mitwirkung von jungen Damen
aäͤge entgegenzunehmen. — )
nehmen, das anderweit von v Veeede m
wesen ist, reicher Segen bideedecudem Erfold Pealeltet aen
SDie Nord
zu ede Wiffton im Lrteil eines Kaufmanns.
u itung schreibt der Großkaufmann H
m einem langen Artikel über die Nord n Hert F. Oloff
mnderem folgendes: „Ich bin seit d orddeutsche Mission unter
ahl n 8 9 em Jahre 1881 in einer An⸗
ꝓß Arbeitsgebietes der Norddeutschen
Missions⸗Gesellschaft ansässig. Wohl ein jeder, der dazu Ge⸗
— gehabt hat, wird die Beobachtung gemacht haben,
baß zwischen Misfion und Kaufmannschaft oft eine gewisse
Hegensäblichteit vorhanden ist. So war es auch fruher in
Togo. Wenn sich das seit dem letzten Jahrzehnt, und länger,
ehr zum besseren geändert hat, so liegt das daran, daß kein
einsichtiger Kaufmann sich den großen Erfolgen der Mission
berschliehen kann. Die Norddeutsche Mission hat sowohl auf
religissem wie auf kulturellem und wüttschaftlichem Gebiete
arohe Verdienste um die deutsche Togo-Kolonie. Auch für den
—V
Volk durch die Taͤtigkeit der Mission sittlich und wirtschaftlich vor—
nkommt. Aber auch der Kolonialverwaltung leistet die Mission
ndirekt und direkt durch ihre Arbeit ganz beträchtliche Silfen.
Ihrer Arbeit und Einwirkung ist es zum großen Teil mitzu⸗
»erdanken, wenn auch die politische Entwichlung der Kolonie
islang eine stetige und ruhige war. Aus den Reihen der Zög
inge der Mission entnehmen sowohl Regierung wie Kaufleute
den größten Teil ihrer eingeborenen Hilfskräfte und sparen da
nit eine Menge Geld, da die Arbeit dieser eingeborenen Ge
gilfen sonst von teuren europäischen Kräften getan werden müßte
Ich habe mich oft darüber gewundert, wenn die Verwaltung
ruch für die Mission mit ihren Reglementierungen kam, und
nich gefragt, was wollte die Regierung machen, wenn die
Mission ihre Arbeit an der Erziehung des Volkes plötzlich ein⸗
tellte? Und die Arbeit der Mission zu ersetzen, müßte die
stegierung wohl mindestens eine halbe Million Mark und mehr
n ihren Etat einstellen. Dazu fehlt es aber zurzeit durchaus
un Mitteln, wenn nicht die direkt wirtschaftlichen Arbeiten der
Verwaltung leiden sollen. Man kann also mit vollem Recht
agen, durch die Arbeit der Mission spart die Verwaltung
norme Summen, indem sie die erziehliche Arbeit am Volk in
der Hauptsache ihr überläßt. Was nun die Norddeutsche Mission
ingeht, so habe ich, und ich glaube die Mehrzahl der Kaufleute
nit mir, stets den Eindruck gehabt, daß sie stets sehr gründlich
nihrer Arbeit zu Werke gegangen ist. Das allergrößte Ver⸗
ienst aber hat sie sich darum erworben, dem Ewe-Voll seine
Sprache, dieses höchste Gut eines Volkes, zu erhalten und diese
u der hohen Vollkommenheit zu bringen, in der sie jetzt als
ifrikanische Schriftsprache dasteht. Ich erinnere mich noch sehr
wohl, daß, als vor etwa zwanzig Jahren die katholische Mission
ruf dem Arbeitsfelde der Norddeutschen Missions-Gesellschaft
rschien, diese im Anfange ihren Schwerpunkt auf englischen
ind deutschen Unterricht legte, wodurch sie zunätchst viel Zu⸗
auf hatte, denn der einfache Eingeborene, der seine Sprache
vohl spricht, sie aber nicht lesen noch schreiben kann, sah natür⸗
ich zunächst nur die, durch die Erlernung der fremden Sprachen,
röheren Erwerbsmöglichkeiten. Auf die Dauer hat aber auch
ie kdatholische Mission sich der Bedeutung der Erhaltung der
randessprache nicht entziehen können. Auch sie pflegt dieselbe
etzt auf der Basis des von der Norddeutschen Mission Ge—
chaffenen weiter. Das Verdienst aber, seine Sprache dem Volke
rhalten und ausgebaut zu haben, gebührt in erster Linie der
storddeutschen Mission! Gelegentlich ist mir von Leuten, die
er Mission fernstehen, entgegnet worden: „Ach, sehen Sie sich
ie Mission in China, Japan und anderen alten Kulturländern
in! Dort stiftet sie oft Unruhen und Aufstände.“ Das ist
a natürlich viel zu einseitig geurteilt, aber immerhin mag
a die Frage, ob die christliche Religion in diesen alten
dulturländern große Aussichten auf Erfolg hat, strittig sein.
ßanz anders aber liegt die Sache ohne Zweifel bei deir
»eidenmission an afrikanischen und anderen Völkerschaften.
Sie erlöst die Eingeborenen aus den dunkelsten Tiefen des
Fetischdienstes, sie setzt an die Stelle des elendsten Götzen⸗
»ienstes, mit all seinen Greueln und Schrecken, die schönste,
reinste und edelste Religion der Erde, sie erzieht die Völker
»ur europäischen Kultur- und Wirtschaftsanschauung und ihre
Arbeit verdient unsere volle Anerkennung und Unterstützung!
Aber schon allein aus rein volkswirtschaftlichen Erwägungen
dürfen wir den großen, wohltuenden Einfluß, den die Arbeit
der Norddeutschen Mission an dem Volke der Togo-Kolonie
eitigt, nicht unterschätzen, denn die Eingeborenen unserer
ein tropischen Kolonien, durch deren sittliche und wirt—
chaftliche Hebung diese Kolonien allein voran kommen können,
tellen gleichzeitig den wertvollsten Besitzstand derselben dar!
Nun ist die Ausderweltschaffung des großen Defizits fürt
»ie Norddeutsche Mission fast eine Lebensfrage geworden.
denn die Einnahmen, die fast ganz auf freiwilligen Gaben
»eruhen und ihrer Natur nach starken Schwankungen unter⸗
vorfen sind, konnten nicht Schritt halten mit den stetig stei⸗
jenden, dem wachsenden Kulturfortschritte entsprechen den Aus⸗
abeanforderungen. Namhafte Unterstützungen der deutschen
ßegierung für das Schulwesen zu gewinnen, ist trotz vielfacher
bemühungen noch nicht möglich gewesen, während die Bei⸗
räge der eingeborenen Christen (7655) im Jahre 1909 schon
ast 40 000 Mubetrugen. Die Norddeutsche Mission hat mit
inem verhältnismähig geringen Aufwand für die kulturelle
Entwiclung unserer Togo⸗Kolonie eine äußerst schätzenswerte,
olide Arbeit getan, deren Förderung der tatkräftigen Unter—
tützung unserer Mitbürger nicht warm genug empfohlen wer⸗—
den kann.“
Das Stadttheater wurde im März 1911 an 31 Abenden
von 17804 Personen besucht, also durchschnittlich von 574
egen 484 im März 1910 (30 Vorstellungen). Der größte
Besuch war am 20. März mit 1000 Personen (. Car-
nen“), der kleinste Besuch am 23. März mit 238 Personen
„Thalea Bronkema“); an 4 Nachmittagsvorstellungen von
2976 Personen, also durchschnittlich von 744 Personen gegen
348 in s Vorstellungen im März 1910.
Das Stadthallentheatet wurde im März an 20 Nach⸗
nittagen und Abenden von 5294 Personen besucht, durch—
Dpirtich also von 268 gegen 182 in 9 Vorstellungen im März
Nachrichten für Seefahrer. Das Küstenamt, Kiel, tele⸗
araphiert unterm 58. April foigendes: Zwet Kabellängen west⸗
lich vom gestern telegraphierten Wrade Saro im sadlichen
Sund ist Dampfer „Helene“ gesunken. Ein Wraafschiff
iegt ostlich vom „Saxo“, ein anderes soll weftlich von .Selene!
ausgelegt werden.
z. gegnufer Menban. Der awerte fur Rechnung der Firma
S. Bertling auf der Dresdener Maschinenfabrit und Sciffa—
—
werft Uebigau A.G. in diesem Jahre neu erbaute Eilfracht-⸗
dampfer für den Binnenschiffahrtsverkehr ist heute (Mittwoch)
mit Stückgütern beladen, von Wallwitzhafen, Aken, Magdeburg
und Tangermünde kommend, hier eingetroffen. Der Neubau
führt den Namen „Helene Boldemann“ und ist ein Schwester⸗
schiff des vor einer Woche zum ersten Male nach Lübeck gekom⸗
menen Dampfers „Catharine Bertling“. Beide Schiffe sollen
fortan in regelmäßiger Fahrt zwischen Lübech und obigen Hafen⸗
pläãtzen beschäftigt werden.
B—s —mm
b. Stadttheater. Aus der Theaterkanzlei schreibt man
uns: Heute: „Mignon“. — Morgen zum letzten Male: „Alt—⸗
Heidelberg“. — Sonnabend: Neueinstudiert: „Othello“ mit
Alois Pennarini a. G. — Sonntag (3 Uhr): „Die lustige
Witwe“. — Somtag (7254 Uhr): Goastspiel Eva von der Osten:
„Carmen“. — Montag: „Faust“ von Goethe. (I. Abend.)
b. Stadthallentheater. Aus der Theaterkanzlei schreibt
man uns: Heute (8 Uhr): „Der König“. — Sonntag
(7 Uhr): „Thalea Brontema“.
b. Hansatheater. Aus der Theaterkanzlei wird uns ge—
chrieben: Heute abend 824 Uhr findet das Abschiedsgastspiel
von Sylvester Schäffer ir. statt. Es ist also heute abend
zum letzten Male Gelegenheit geboten, seine vielseitigen Künste
zu bewundern.
b. Industrie⸗Verein. In der heutigen Versammlung wird
der Sekretär der Handelskammer, Herr Dr. Horn, einen Vor⸗
trag halten über „den Entwurf eines Versicherungsgesezes für
Angestellte“, worauf wir im Hinblick auf die Wichtigkeit der
Sache nochmals aufmerksam machen
b. Osterfahrt zur See. Eine in den Kreisen unserer
Seetouristen zweifellos recht willkommene Gelegenheit,
während ein paar Ferientagen den Körper in Meeresluft
und Sonne zu erfrischen und die Seele mit neuen großen
Eindrücken zu erfüllen, bietet die interessante „Osterfahrt
zur Sees, zu der die Hamburg-Amerika⸗Linie für die
konmenden Festtage einlädt. Die Ausfiügler gehen am
12. April in Hamburg an Bord des nach Mexiko be—
timmten eleganten Dopyelschraubendampfers „Kronprinzessen
Fecilie“, der abends 6 Uhr den Hamburger Hafen verläßt
uand am Freitag vormittags in Havre eintrifft. Nach
gründlicher Besichtigung dieses, in mannigfacher Hinsicht
ehenswerten Hafenplatzes und seiner Umgebung besuchen
oie Touristen am nächsten Tage das nahegelegene Trouville,
den reizenden Badeort der vornehmen Pariser Welt. Von
dort bringt sie ein Extrazug nach Cherbourg, wo sie
am Ostersonntag der von Newyork heimkehrende Riesen—⸗
dampfer „Amerika“ aufnimmt. Nach eineinhalbtägiger Seesahrt,
die dem Touristen vollzuf Gelegenh eit bie et, das inter sante
internationale Leben an Bord dieses modernen Ozeanriesen
zu studieren, wird das Schiff am Ostermontag nachmittags
Cuxhaven erreichen und dort seine Passagiere landen. Abends
treffen dann die Ausflügler im Sonderzug wieder in Ham—
burg ein.
Schleswig⸗Holstein.
kbkk. Ahrensburg, 6. April. Umgestaltung der
Bahnhofsanlagen. Die landespolziciar räsung des
von der Direltion der Lübech-Büchener Eisenbahngesell—
ichaft den Aufsichtsbehörden eingereichten En!werfs für die
Umgestaltung der vorhandenen Bahnhofs—
anlagen in Ahrensburg zur Schafsung eises leistungs—
fähigen Endbahnhofes für den Vorortvekehr mit Hamburg
hat vor kurzem stattgefunden. Da in diesem Termnin über die
gegen den Entwurf erhobenen Einwände eine Eisigung erzielt
worden ist, steht seine endgültige Feststellung und damit die
Inangriffnahme der Arbeiten nunmehr wohl in naher Aus'icht.
Nach Vollendung der großen Anlagen, deren Ausführung
vährend des Betriebes allerdings längere Zeit erfordern wird.
zürfte auch den Wünschen der Hamburger Bevölkerung nach
weiterer Entwickelung des Vorortsverkehrs auf der
Lübecder Bahn entsprochen werden können; insbesondere
dürfen die Hamburger hoffen, daß der wiederholt in der
Hamburger Bürgerschaft erörterlen Forderung auf Einsüsreng
von Sonntagskarten nach Ahrensburg und eine damit ver—
bundene Vermehrung der Sonntagszüge nach erfolgtem Ausbau
der Ahrensburger Bahnanlagen endlich genügt wird.
Neumünster, 6. April. Eine Militär-Schwimm—
badeanstalt soll für die 163er in der Stör erbaut werden.
Großzherzogtum Ode9, Füren? um Lübed.
ESchwartau, 6. April. Ueberlandzentrale.
In der vorgestrigen Versammlung im Hotel „Germania“ hielt
Direktor Schwennicke einen Vortrag über Anwendung der
Elektrizität für Kraft- und Lichtzwecke. In Schwartau liegen
besondere Verhältnisse vor, insofern, als der Gasvertrag mit
Lübeck den Anschluß an die Ueberlandzentrale ausschließt. Der
anwesende Regierungsvertreter, Assessor Hasskamp⸗-Eutin, er—⸗
flärte, daß dieserhalb zurzeit zwischen dem Fürstentum und
Lübeck Verhandlungen gepflogen würden, die ein befriedigendes
Ergebnis erwarten ließen. Im übrigen empfahl der Regie—
ungsvertreter als zwecmähig die Einrichtung eines Haupt-
ransformators im Zentrum des Fürstentums EGGleschendorf),
on wo aus dann die zweckmähßig zu bildenden größeren
»der kleineren Gemeinde-Genossenschaften zu speisen wären.
Heneralsekretär Reeder-Eutin forderte die Landwirte auf,
an der im Sommer geplanten Reise nach Braunschweig bezw.
Hannover teilzunehmen, um die dort bereits eingeführte Ver—
wendung von elektrischer Kraft für landwirtschaftliche Zwech
auf ihre Zweckmäßigkeit zu prüfen.
CLauenburg.
2Mölln; 6. April. Die Gesellenpruüfung be—«
standen vorgestern 6 Baͤckerlehrlinge. Je 2 Lehrlinge waren
aus Mölln und Lauenburg, je 1 aus Ratzeburg und
Aumuhle.
Großherzogtirmer Mecklendurg.
Schwerin, 6. April. Der Großherzog Friedrich
Franz 1V. begeht Sonntag, den 9. April, die Feler seines
29. Geburistages