Full text: Lübeckische Anzeigen 1911 (1911)

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Beilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der Familienfreund. 
Amtsblatt der freien und Hanfsestadt Lübed 161. Jahrgang Nachrichten fur das herzogtum Lauenburg, di 
— gürftentümer Ratzeburg, Lubed und das angren⸗ 
——————————— —————— ——— eeeate zende medlenburgische und holsteinische Gebiet. 
Drud und Verlag: Sebrader Borcher s G. m m. b. 8. m Labed. — Geschaͤftsstelle Adreb haus Koniastr. 46). Ferniprecher oooo un. 9001. 
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(Ersße Ausgabe) 
ꝛlatt. 
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nichtamtlicher Teil. * 
Das neue oͤsterreichische Kabinett. 
(Von unserem Korrespondenten.) 
xk. Wien, 10. JVan. 
Nach mancherlei Hindernissen und Mühen hat Baron Bie— 
nerth sein drittes Ministerium zustande gebracht, und heute 
ehen die Ernennungsdekrete in der amtlichen Wiener Ztig. 
das neue Kabinett ist eine echt österreichische — Halbheit. 
zs ist nicht Fisch und nicht Fleisch. Es ist weder parlamen⸗ 
tarisch noch ein reines Beamtenministerium und es wird sich 
ijn der Form, in der es ernannt wurde, im Parlament sehr 
schwer halten. Abgesehen van denr Landesverteidigungsminister 
L. Georgi, der politisch nicht in Betracht kommt, hat Baron 
Bienerth nur drei Männer seines früheren Kabinetts in das 
neue übernommen: den Handelsminister Dr. Weiskirchner, 
den Umterrichtsminister Grafen Stürgkh und den Justiz- 
ninister Dr. Hochen burger. Auf die Beibehaltung des 
Dr. Weiskirchner haben die ChristlichSozialen gedrungen, wohl 
nicht so sehr aus Liebe, sondern weil sie nicht wissen, was 
je sonst mit diesem ihrem Führer, der ja als Nachfolger 
Dr. Luegers im Wiener Rathaus gilt, anfangen sollen. Einige 
Mächtigen der Wiener Gemeinde möchten ihn nicht in das 
Rathaus einziehen sehen, da sie mit dem harmlosen Dr. Neu— 
mayer als Bürgermeister ganz zufrieden sind. Auch zieht es 
den Dr. Weiskirchner nicht allzusehr auf den Stuhl Luegers, er 
)at andere — höhere und einträglichere Posten im Auge. 
Graf Stürgkh ist der Typus eines österreichischen Ministers: 
in feudaler, etwas klerikal angehauchter, sehr eleganter Ari— 
itokrat, der — stets sehr liebenswürdig — immer viel mehr 
verspricht, als er selbst glaubt je halten zu können. Dr. 
Hochen burger hat sich als Justizminister bewährt und gilt 
als guter Deutscher. Er hat eine parlamentarische Laufbahn 
hinter sich, ist aber heute mehr Ressortchefß, als Politiker. 
Dafür ziehen sechs neue Männer in das Kabinett. Ein 
Abgeordneter Professor Glombinski und funf hohe Beamte. 
Brofelsor Glombinski, der bisherige Obmann des Polenklubs, 
zat in der letzten Zeit eine hervorragende politische Rolle 
gespielt. Er übernimmt das Eisenbahnministerium; er ist 
Nationalökonom und gilt als präsumtiver Finanzminister. Da 
aber der Pole Bilinski als Finanzminister zuletzt so wenig 
Erfolge gehabt hat, wollte man ihm nicht wieder einen Polen 
wum Nachfolger geben. An seine Stelle tritt der bisherige 
Hräsident der statistischen Zentralkommission Dr. Robert Meyer, 
der vordem erster Sektionschef im Finangininisterium war. Er 
ist ein bedeutender Fachmann insbesondere in Steuersachen, und 
die Nebelfrau. 
Roman von Anny Wothe. 
(5. Fortsetzung.) Machdrud verboten.) 
„Die Frauen des Gorlingshofes,“ entgegnete die Greisin mit 
Würde, „haben nie eines Führers bedurft. Das Unglück hat 
e wohl beugen können, aber nicht brechen. Ihr Mitleid mag 
schön und echt sein. Wir verzichten aber darauf, der Gegen⸗ 
tand Ihres Mitleids zu sein.“ 
Sie neigte stolz das Haupt mit dem starren, eisgrauen 
Haar, und die Hände tastend erhebend, schritt sie ungebeugt 
vie eine Heldin aus verschollener Vorzeit zur Tür, die Ebbo 
Kias ihr geoffnet hielt. 
Die junge Witwe des Grafen, die bisher nicht gewagt hatte, 
den Blick zu erheben, sah jetzt aus blauen, leidvollen Augen 
flehend zu Graf Reimar auf. . 
Er lächelte bitter. Er kannte diesen groden, unschuldsvollen 
Kinderblick der tränenvollen Augen. Nun hob sie auch wie 
bittend die Hände zu ihm auf. 
„Sie müssen nicht hart mit uns sein, Graf,“ bat sie mit 
uden den Lippen. und Sie müssen der allen Frau nin bi 
»itteren Worte nachtragen, die unfer tragisches Geschick auf ihre 
Lippen zwingt. Ich bitte für sie.“ 
„Fridrun!“ klang es fast wie ein Aufschrei aus Undines 
Munde und ein energischer Griff der schlanken weihen Mädchen⸗ 
jände zwang die bittend erhobenen Hände nieder. 
Noch ein anderes Augenpaar hatte zornig aufgeleuchtet, 
als Gräfin Fridrun sich in so sanfter Demut vor dem neuen 
derrn neigte. 
Ebbo Klas drüchte so wuchtig die Türklinke, die er noch 
in der Hand hielt, ins Schloß. daß all⸗ erstaunt zu ihm 
berübersahen. 
„Darf ich bitten, Frau Gräfin,“ rief er ihr hart zu, 
wit jetzt noch eine kieine Weile Gchör zu scheaken Ich möchte 
Lorls wegen noch einiges mit Shnen besprechen. Meine Zeit 
ist knapp bemessen. Ich muß noch zu Mitkag in der Stadt 
Jein, wo unaufschiebbare Geschäfte mich erwarten.“ 
„So fordert das Leben sein Recht,“ gab Gräfin Fridrun 
nit leiser Klage zurück, „und reipt uns gewaltsam aus unserm 
kchmerz um den teuren Toten. Ich hoffe, wir werden deg 
Mittwoch, den U. Januar 1911. 
der Autor unserer jetzigen direlten Personalsteuergesetze. Da 
zroße Steuerfragen jetzt wieder auf der Tagesordnung stehen 
uind der Staat viel, sehr viel Geld braucht, ist er ledenfalls 
zer richtige Mann; freilich fehlen ihm alle politischen und 
arlamentarischen Erfahrungen. Das Ministerium der dffent⸗ 
ichen Arbeiten übernimmt der bisherige Sektionschef im Eisenbahn⸗ 
ninisterium, Dr. Marek, er ist der „Vertreter“ der Tschechen, 
nehr dem Namen und der Nationalität als der Gesinnung 
ach. Er ist ein sehr tüchtiger Beamter und wird gewiß als 
zessortchef stets seinen Pflichten nachkommen. Dafür zieht 
er bisherige Sektionschef dieses Ministeriums, Graf Widen- 
»urg, als Chef in das Ministerium des Innern ein. Er 
it ein feingebildeter Mann, der früher im Unterrichtsministerium 
dar und dort das Kunstreferat inne hatte. Graf Wickenburg 
at jedenfalls für Kunst mehr Verständnis, als für Verwaltung, 
ind die einzige Erklärung, daß Baron Bienerth ihn zum 
Minister des Innern vorschlug, kann wohl nur darin gesucht 
herden, daß er sehr wohl weiß, daß in Oesterreich an der 
53pitze der politischen Verwaltung zu stehen — eine gewaltige 
Zunst sei. 
Ackerbauminister wurde Baron Wietmann. Er war 
isher Hofrat bei der schlesischen Landesregierung. Schlesien 
st kein Dorado der Landwirtschaft und Baron Wietmanns 
zerufung kann nur als ein Ausweg in der Verlegenheit gelten. 
Man hat nur wenig von ihm gehört. Politisch ist er eine 
jzanz neutrale Persönlichkeit. 
Der Seltionschef im Adcerbauministerium, Ritter von 
Zaleski ist zum Minister für Galizien ernannt worden. 
kr ist ein Pole und kennt als früherer Adlatus des er⸗— 
nordeten galizischen Statthalters, Grafen Potocki, die dor—⸗ 
igen Verhältnisse genau. Auch stammt er aus einer Mii— 
tistersamilie. Sein Vater bekleidete lange Jahre hindurch den 
bosten, zu dem jetzt der Sohn berufen wurde. Er dürste 
er Beniamin im Kabinett sein; seine persönlichen Ve— 
iehungen haben ihm eine außergewöhnlich glänsende und 
asche Karriere gesichert. J— 
Dieses Chassé croisé der obersten Beamten aus den ver— 
schiedenen Ministerien ist für Fremde etwas Unverständ— 
siches, in Oesterreich, im Lande der Unwahrscheinlichkeiten ist 
man an solche Dinge gewöhnt. 
Die beiden anderen Landsmannministerien, des tschechische 
ind deutsche, sind wieder nicht besetzt worden und das ist 
harakteristisch für die politische Stellung des neuen Kabinetts. 
Wie Baron Bienerth mit diesem regieren wird, ist noch 
nicht klar. Seinem alten Programm bleibt er ja natürlich 
reu: ehrlich und unparteiisch will er verwalten und keine 
Bolitik, keinen Schacher treiben. Doch das ist hierzulande 
iel leichter gesagt, als getan. Baron Bienerth hat nun 
bieder ein Ministerium — doch die Maiorität im Abgeord⸗ 
jetenhause wird er sich freitich erst — zusammenklauben 
nüssen. Anders als in anderen Ländern geht es bei uns 
zu. In konstitutionellen Staaten gibt es festgefügte Maiori— 
suchen, Freunde zu sein, Graf Reimar,“ fuhr sie mit schmerz⸗ 
ichem Lächeln fort, ihm die Hand entgegenstreckend, „Freunde, 
wie es der Entschlafene gewünscht.“ 
Flüchtig berührten des Grafen Lippen die weiße Hand, 
ind das linke Auge etwas spöttisch schließend, sagte er mit 
iner tiefen Verbeugung: 
„Ich danke Ihnen, Gräfin, für Ihr mich sehr ehrendes 
Vertrauen. Freundschaft will verdient und erworben sein. 
Möchten wir uns ihrer würdig zeigen.“ 
Sie sah ihn zweifelnd, mit hilflosen Augen an. Er aber 
neigte sich ssumm vor ihr und Undine und schritt, den An⸗ 
walt, der noch immer an der Tür vecharrte, leicht grühend, 
aus dem halbdunklen Zimmer. wo so feierlich die Kerzen 
lammten. 
Die junge Witwe schloß einen Moment die Augen. Wie 
Schleier lagen die braunen, seidigen Wimpern auf den zarten 
Wangen, dann nahm Gräfin Fridrun mit leichtem Kopfneigen 
den Arm von Ebbo Klas und schritt hinaus. 
Undine und Timm von Randolt blieben allein. 
In dem Antlitz des jungen Mädchens war ein harter, 
zrübelnder Zug und aus den Augen blickte trostlose Verzweif- 
ung, als sie plötzlich dem jungen Marine⸗-Leutnant beide 
hände entgegenstredend, leidenschuftlich ausrief: 
„Ach, Timm, was sind wir doch alle verlassen. Welch 
»ine Welt ging für uns mit meinem Vater verloren. Wie 
ollen wir denn nur das trostlose Leben ertragen?“ 
Graf Timm nahm mit sanftem Druck die Hände Undines 
est in die seinen. J 
„Fassung, Undine,“ mahnte er mild. „Es scheint ja alles 
ziel schrechlicher, als es ist. Nur der Uebergang ist so schwer, 
iber auch das werden Sie überwinden, wenn Sie nur ernstlich 
vollen. Und dann,“ fuhr er fort, und seine Stimme bebte, 
ist es ja nicht für ewig. Sie werden nur zu bald den 
Horlingshof verlassen, um einem Manne zu folgen, wie es 
»es Weibes Los war vom Anbejinn der Welt.“ 
Ehe Undine antworten konnte, flog die Tür auf, und mit 
inem leisen Wehelaut stürzte ein junges Mädchen in der 
Tracht der Friesinnen Undine zu Fühen und umschlang schluch- 
end ihre Knie. 
Dorres Rebe Heine TDorret““ tkadelte Undine sonftt. den 
Abend⸗Blatt Nr. 19. 
——— 
täten, und die Ministerien sind nur die Repräsentanten der⸗ 
selben. Bei uns wird ein Ministertum gebildet und das 
mußz sich dann leine Maiorität suchen. 
—AD— 
Barons Bienerth nicht in seine Laube gehen wollen; sie 
chmollen nach wie vor. Die Radikaldeutschen haben im 
etzten Moment die ganze Mission Bienerths gefährdet und 
auch auf ihre Stimmen kann er nicht mit Sicherheit rechnen. 
die polnische Volkspartei grollt dem Professor Glombinski 
ind die Italiener sind dem Baron Bienerth nicht hold, 
»a er ihnen immer noch nicht zu der italienischen Rechts— 
akultät verholfen hat. 
Es ist daher kein Wunder, wenn man in eingeweihten 
ind einflußreichen Kreisen von diesem neuen Kabinett nicht 
onderlich entzückt ist. Man hält es für ein Provisorium und 
rophezeit ihm kein langes Leben. Sein nächstes Arbeits⸗ 
»ensum ist durch die Staatserfordernisse gegeben; es muß 
»as Budget, die Verlängerung des Bankprivilegiums und das 
kekrutenkontingent durchsetzen, dann kann es selbst gehen — 
der die Abgeordneten nach Haulse schicken! 
Inland und Ausland. 
Deutsches Roich. 
Der Befuch des deutschen Kronprinzen in Peling. Uner 
»em 10. Jan. wiederholt der Pekinger Korrespondent der 
Daily Mail seine Behauptung über den Besuch des deutschen 
dronprinzen in Peking und führt als Beweis dafür an, daß 
ie Vorbereitungen fur den Empfang des deutschen Kron— 
rinzen in Peling mit grohem Enthusiasmus durch, 
seführt werden und dah der Empfang unerhörte Dimensionen 
mnehmen wird. 
nge. Aus der Dipsomatie. Der deutsche Botschafter in 
Paris, Wirkl. Geh. Rat Freihr. v. Schoen, der bisher mit 
einer Gemahlin und Tochter im Sotel wohnte, hat nunmehr, 
vie aus Paris gemeldet wird, das Botschaftspalais in der 
sue de Lille 78, in dessen Einrichtung einige Aenderungen not⸗ 
vendig waren, bezogen. Am 26. Jan. wird Irhr. v. Schoen 
einen ersten großen offiziellen Empfang in den Räumen der 
Botschaft abhalten, um die deutsche Kolonie von Paris bei 
ich zu begrüßen. — Der bisherige Attaché der deutschen 
Sotschaft in Madrid, königl. sächsischet Referendat Dr. L. 
Roesch, ist zur Dienstleistung ins Auswärtige Amt nach Berlin 
inberufen worden. 
Dem preußischen Abgeordnetenhause ging ein schleuniger 
Anttag der Nationalliberalen sowie eine Inter— 
zellation des Zentrums zu, in denen die Regierung er—⸗ 
ucht wird, dem schwerbedrängten Weinbau erhebliche Mittel 
bereitzustellen und Maßnahmen zur Bekämpfung der Reh-— 
trankheiten und der Rebschädlinge zu treffen. 
—r ccu 
hlonden Kopf des jungen Mädchens zwischen ihre beiden Hände 
zehmend. „Du sollst dich doch nicht so ungestüm gebärden. 
du hast mir doch versprochen, suill au sein. Sieh. es ist mir ja 
richts geschehen.“ 
Das blüuhende, von Tränen überströmte Antlitz hob sich 
etzt zagend zu der jungen Gräfin auf, aber die blauen Augen 
unkelten leidenschaftlich dem Grafen Timm entgegen, als Dorret, 
och immer Undine umschlingend, erregt hervorstieß: 
„Nichts geschehen? Alles iĩt geschehen, was geschehen 
onnte. Er, der Schrechliche, Farte, Eigennützige, ist nun 
der Herr vom Gorlingshof. Er hat euch nicht in eurem alten 
Besitz gelassen. O, wie ich ihn hasse, der euch hier ver—⸗ 
»rängt, wie ich ihn hasse.“ 
„Kind, Kind,“ mahnte Undine mit einem melancholischen 
dächeln um den feinen Mund, „der neue Herr ist in seinem 
secht. Komm, sei vernünftig, Torret. Ich weiß ja, daß 
s nur Liebe zu mir ist, die dich so leidenschaftlich etwas 
egehren läßt, was nicht sein kann. Aber auch du, Kind, 
nußt dich wie wir alle bescheiden lernen.“ 
„Und du wirst ganz gewiß fortgehen vom Gorlingshof. Ich 
oeiß. du erträgst es nicht, hier nur geduldet zu sein, und 
dorret wird dann niemand mehr haben, keinen einzigen Men— 
chen auf Gottes weiter Welt!“ 
.Ein heißes Schluchzen erschütterte den jungen, blühenden 
deib des Mädchens, das ietzt perzweifelt sein Antlitz in Undines 
⸗»ände barg. 
„Steh auf, Torret. Sieh, hier ist der Bruder des neuen 
»errn, Graf Timm Randolt. Er ist unser Freund. Er wird 
cicht dulden, daß uns Unrecht geschieht. Komm, Dorret, gib 
ßhraf Randolt die Hand und sei ein vernünftiges Mädchen und 
nach mir das Herz nicht noch unnütz schwer.“ 
Mur zögernd erhob sich Torret Bunsen. Die blonden 
zöpfe, unter der dunklen Friesenhaube hervorlugend, leuchteten 
n der Sonne, die durch die halbverhangenen Scheiben brach, 
o daß es Timm war, als glitten ihr breite Goldströme über 
ie Brust. Die grohßen blauen Augen mit den dunklen Brauen, 
ie sich über der Nasenwurzel berührten, sahen ihn einen 
Augenblick prüfend an, dann schüttelte sie ernst den Kopf und 
erschränkte heide Hände fest auf ihrem Rüden.
	        
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