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Wöchentlich 13mal (Wochentags morgens und
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Beilagen: Vaterstädtische Blätter. — Der Familienfreund.
Amtsblatt der freien und Hansestadt Lübeck 16. xX nachrichten für das Herzogtum Lauenburg, die
heiblatt: Gesetz· und verordnungsblatt Brt Fuůrsteniũmer Ratzeburg, Lübeck und das angren—
—— ———— —ãSe —— —E zende meclenburgische und holsteinische Gebiet.
Drud und Verlag: Gebrüder A G. SG. in Lũbed. — Seschäftsstene Adreß haus Kbniastr. 46). Fernvreset 90bb u. vooi.
(Große Ansgabe) Sonnabend, den 25. März 190.
morgen⸗Blatt Nr. 154.
Ausgaabe
Erstes Blatt. hierzu 2. Blatt
und die Feuilletonbeilage „Der Fam'!nfreund“.
Umfang der denigen Nummer 10 Seiten.
nicktamtlicher Teil.
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nicht ohne bestimmte greifbare und wertvolle Ergebnisse aus⸗
gehen zu lassen, doch in solcher Stärke seine Wirkungen gegen—
iiber den Bedürfnissen der Wahlagitation äußern wird, daß
»er selbst auferlegte Zwang zu positiver Arbeit
ie Parteien, welche die Situation unter allẽn Umständen zu
wahlagitatorischen Zwecken ausnutzen möchten. in ihre Schranken
zurückweisen wird
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kommandant, der Stadtkommandant und der Polizeipräsident
ein. Sie begaben sich nach dem prächtig geschmüdten —X
wo eine Ehrenkompagnie mit Fahne und Musik aufgestellt
dar. Weiter trafen ein: Die Gemahlin und Tochter des
zeutschen Botschasters, die Damen der Botschaft, der bayerische
Gesandte Frhr. Tucher von Simmelsdorf, der Geheime Le—
zationsrat Leipzig in Vertretung des sächsischen Gesandten.
zer deutsche Generalkonsul Frhr. v. Liebig, Konsul Vivenot,
Heneralkonsul in Budapest Graf Brockdorff-Rantzau, die Herren
der deutschen Botschaft mit Ausnahme der Botschafter von
Tichirschky und von Kageneck, die dem Kaiser bis Gänserdorf
ntgegengefahren waren, und die Kommandanten der den Namen
Kaiser Wilhelm führenden österreichischen Regimenter. Die Auf⸗
sahrt beschlossen die Mitglieder des Kaiserhauses, und zwar
die in Wien weilenden Erzherzöge mit dem Erzherzog Franz
Ferdinand an der Spitze, die Erzherzoginnen mit der Erz⸗
erzogin Maria Annunziata an der Spitze sowie die Gemah⸗
in des Erzherzogs Franz“ Ferdinand, Herzogin von Hohen⸗
herg mit den Suiten. Die Erzherzoginnen und die Her—⸗
ogin von Hohenberg begaben sich zu dem rechts vom Bahnsteig
rrichteten, in herrlichem Pflanzenschmuck prangenden Zelt, wo
ie die deutsche Kaiserin und deren Tochter erwarteten. Jetzt
rtönten die Klänge „Heil Dir im Siegerkranz“. Um 11 Uhr
uhr der Hoszug ein. Demselben entstiegen gleichzeitig
»ie beiden Kaiser, vom Publikum mit begeisterten Hoch⸗
uden empfaugen. Kaiser Wilhelm schritt auf die Gruppe
der Erzherzoginnen zu und begrüßte sie durch Handkuß, waãh⸗
end Kaiser Franz Josef der deutschen Kaiserin beim Aus⸗
teigen behilflich war. In diesem Augenblick trat die Etz⸗
erzogin Maria Annunziata auf die Kaiserin zu und begrüßte
e herzlich mit Küssen. Sodann begrüßten ebenso herzlich
ie übrigen Erzherzoginnen und die Herzogin von Hohen⸗
zerg die Kaiserin. Hinter der Kaiserin folgten die veiden
zinder des Kaiserpaares, die Prinzessin Viktoria Luise und
Prinz Joachim, welche von der Kaiserin den Erzherzoginnen
borgestellt wurden. Snzwischen hatte Kaiser Wilhelm die Erz⸗
erzöge begrüßt und die Vorstellung der zur Auswartung er—
chienenen Persönlichkeiten entgegengenommen. Nach dem Ab⸗
chreiten der Ehrenkompagnie näherten sich beide Kaiser mit
»en Erzherzögen dem Zelt. Hier begrüßten die Erzherzöge
die Kaiserin durch Handkuß. Es wurde Cercle gehalten und
»ie beiden Kinder des Kaiserpaares den Erzherzögen vorge—
tellt. Sodann begaben sich die Herrschastea nah dem Augage
des Zelles zu, wo die deutsche Kaiserin die Voriteliung der
Gemahlin und Tochter des deutichen Boischasters entaegen—
ial,m. Die Gemahlin des deutschen Botschafters überreichte der
Kaiserin ein Rosenbukett, Fräulein v. Tschirschky der Prinzessin
Viktoria ein Nelkenbukett. Sodann begaben sich die Herr—
schasten zu den Wagen. Im eisten offenen Wagen nahmen
beide Kaiser Platz, im zweiten geschlossenen Wagen saßen die
Kaiserin mit der Erzherzogin Maria Annunziata, im dritten
offenen Magen Ereherzog Franz Ferdinand und VPrinz Joachim,
— — — —
Burgtheater fsand das vieraktige Schauspiel „Dorothys
Rettung“ aus dem Enalischen pon Alsred Sutro. lehn
freundlichen Beifall.
Max Regers hunderister Pfalu. In Aachen hat unter
Prof. Schwickeraths Leitung eine Aufführung des 100.
Psalms von Max Reger stattgesunden, die eine glänzende
Lhorleistung bedeutete und dem Werke die gleiche freudige
Aufnahme verschaffte, d'ze die vom Komponisten selbit vor—
geführten Hiller-Variationen fanden. Der gefeierte Solist
des Abends war Professor Friedberg.
JFür das 1. rheinische Sängerbundessfest, das in den ersten
Julilagen in Köln stattfindet, bewilligte die dortige Stadt—
verordnetenversammlung einen Festbeitrag von 30 000 M.
Kleine Mitte siugen. Die Stadt Newyork hat die Ver—
instaltung großer Arenagaaufführungen im Newyorker
Zentralpark gestattet. Die zur Aussührung zugelassenen Werke
sollen Elemente der Volksbildung darstellen. Mit der Durch—
führung ist Impresario Frohmann betraut wo rden. — All
Musiker und musikalischen Vereine werden gebeten, ihr
Adressen, Titel uswp. zur kostenlosen Ausnahme in da—
„Musikbuch aus Oesterreich“ dem Redakteur des Buches
Zerrn Josef Reitler, Wien 1, Biberstraße 8, bekannt
ugeben. — Sinsichtlich der Errichtung eines Kaiser⸗—
Wilhelm-Denkmals in Hanau ist vom Magiltrat
der Stadt Hanau beschlossen worden, ein Reiterstand-
biId zu wählen, als Gesamtkosten 100 000 M auszuwersen,;
zur Decuung der Kosten die angesammelten Mittel zu ver⸗
wenden und den fehlenden Restbetrag durch Sammlung
bei der Bürgerschaft aufzubringen. Es soll kein Preis—
ausschreiben veranstaltet, sondern mit einem Kuünltler un—
mittelbar in Nerbindung getreten werden.
Ein Bismardturm für Leipzig. Auch die Stadt Leipziq
wird nun ihren Bismardturm auf einer Sügelanlag«
bei Hänichen erhalten. Ter Turm soll in seinem unteren
Teil eine einfache, überwölbte Gedächtnishalle und in der
Höhe von 30 m eine zur Aussicht dienende Plattform erhalten
über der sich eine 214 bis 3qm große eiserne Feuerschale er hebt
Die Neuwahlen zum Reichstag.
O. Lübechk, 26. März.
Nachdem jetzt der Seniorenkonvent des Reichstages, an—⸗
scheinend ganz ohne ernsteren Widerspruch von irgend einerSeite,
einen Arbeitsplan für die nächste Zeit festgelegt und die Ab—
haltung einer kurzen Herbsttagung als dringend wünschenswert
bezeichnet hat, da kann auch mit ziemlicher Sicherheit behauptet
werden, daß die Neuwahlen zum Reichstag nicht vor dem
Januar des nächsten Jahres beginnen werden. Aller Voraus—
sicht nach dürften die Wahlen und Stichwahlen dann ungefähr
zu derselben Zeit stattfinden wie vor fünf Jahren, als der
gegenwärtige Reichsstag gewählt wurde.
Wir möchten nun auch wünschen, daß in dieser äußerlichen
Uebereinstimmung ein günstiges Omen für das Ergebnis der
Neuwahlen gegeben sein möchte. Das gilt vor allem in dem
Sinne, daß, wie damals, der Sozialdemokratie auch diesmal
eine empfindliche Niederlage bereitet wird. Mit einem noch—
maligen Verluste von 38 Sitzen seitens der Sozialdemokratie
wie 1907 wird diesmal allerdings auf keinen Fall gerechnet
werden können. Aber auch die Möglichkeit, die Höhe der Ab—
geordnetenzahl von 81 des Jahres 1003 wieder zu gewinnen,
muß ihr unter allen Umständen durch festen Zusammenschluß
der bürgerlichen Kreise genommen werden. Schon das würde
bei den jetzigen großen Hoffnungen der Sozialdemokraten,
die auf über 100 neue Sitze im nächsten Reichstage rechnen, eine
iehr empfindliche Niederlage bedeuten.
Wenn aber das erreicht werden soll, so müssen
die bürgerlichen Parteien mit der dazu er—
forderlichen Einwirkung auf die Wähler im Lande
schon jetzt mit aller Energie beginnen. Unter diesem
BGesichtspunkte kann man es nur als erfreulich und dankens—
wert bezeichnen, daß der Reichstag in einer kurzen Herbsttagung
den bei Eintritt der Sommerpause noch nicht erledigten Rest
des Beratungsmaterials, darunter an erster Stelle das Gesetz
üiber die Privaibeamtenversicherung, aufzuarbeiten gedenkt.
Es ist allerdings eine nicht zu verkennende Tatsache, daß
die Verhandlungen des Reichstages, die fast un—
mittelbar vor den Neuwahlen stattfinden und die sich
schon weit in die Wahlkampfperiode hinein erstrechen, ange—
zjichts des bisherigen Verhaltens gewisser Parteien Gefahr
saufen, ausschließlich zur Wahlagitation benutzt zu
verden. Andererseits darf man aber doch hoffen, daß der
Fntichluß des Reichstages die oegenwärtige Legislaturperinde
Das Kaiserpaar in Wien.
W. Wien, 24. März. Bei herrlichem Weiter ist heute vor—
nitiag das deutsche Kiserpaar mit seinen beiden
ängsten Kindern hier angekommen. Kurz nach 10 Uhr
dar Kaiser Franz Josef in preußischer Feldmarschalls⸗
niform mit dem Bande des Schwarzen Adlerordens, vom
Zublikum mit brausenden Hochrufen empfangen, vor dem Ge⸗
aude des Nordbahnhofs vorgefahren und von den leitenden
zeamten der Bahn in den Hofwartesalon geleitet worden
Ils die Einfahrt des Zuges gemeldet wurde, betrat der Kaiser
zen Perron. Bald darauf machte der Wagen, der die Mit⸗
zlieder der deutschen Kaiserfamilie beherbergte, vor dem Kaiset
Zzalt. Kaiser Wilhelm, der den Monarchen vom Wagenfenster
rus erst militärisch salutierend, dann freundschaftlich zuwinkend,
zegrüßt hatte, verließ raschen Schrittes den Wagen und eilte
mif den Monarchen zu. Die beiden Herrscher umarmten und
üßten einander und schüttelten sich herzlich die Hand. Dem
Wagen entstiegen sodann die Kaiserin, die Vrinzessin Viktoria
duise, Prinz Joachin und das Gefolge. Nachdem Kaiser
Franz Josef die Kaiserin und die Prinzessin herzlich begrüd!
atte, stälte Kaiser Wilhelm dem Kaiser Franz Josef den
Prinzen Joachim vor. Franz Josef reichte seinem Patenkind
ie Hand, die der Prinz ehrerbietig küßte. Kaiser Wilhelm
zegrühte hierauf den Generaladiutanten Grafen Paar und nahm
»ie Vorstellung der hohen Beamten entgegen, worauf Kaiser
Wilhelm dem Kaiser Franz Josef sein Gefolge vorstellte
ßierauf reichte Kaiser Franz Josef der Kaiserin den Arm. Die
Allerhöchsten Herrschaften begaben sich in den Hofwartesalon
ro sie ungefähr fünf Minuten im Gespräch verblieben. So⸗
ann wurde der Salonwagen bestiegen und die Fahrt nach
benzig fortgesetzßt. Von den Häusern, an denen die Ver
indungsbahn vorbeiführt, wehen Fahnen in den deutschen
ind österreichischen Farben. Die Fenster waren dicht vom
Publikum besetzt, das dem Hofzuge zuwinkte, während ihn
un den dem Bahnkörper zugänglicheren Stellen Hochrufe der
Passanten empfingen, die sich dort angesammelt hatten.
Vor dem Peüziger Bahnhof herrschte seit den
frühen Morgenstunden reges Treiben. Eine dichte Menschen—
nenge drängte sich an den Zugängen zu dem geschmückten
Blatz vor dem Vahnhof und bildete ein u absehbares Spalier
»is Schönbrunn, das sich immer mehe verstärkle, je näher
die Ankunftsstunde heranrückte. Allmählich stellten sich die
Würdenträger. der Stattkalter. der Bürgermeister, der Korns—
Theater, Kunst und Wissenschaft.
Für die Wiesbadener Feitspele stehen folgende Stücke
auf dem Spielplan: „Die weiße Dame“, „Die Stumme
von Portici— und „Oberon“; fserner „Der Ver—
schwender“ (wahrscheinlich mit Konrad Dreher als Gast)
und „Eisenzahn“ von Joseph Lausf. Ferner soll außer—
dem auf besonderen Wunsch des Könias von Spanien die
spanische Oper „Acté“ von dem in Berlin ansässigen Geiger
Mandn aufgeführt werden.
Wagner⸗JahrhunderteFeler in Münchetn. In der Sitzung
des engeren Ausschusses der Münchener Volksfestspiele wurde
über die Veranstaliung einer großen Richard-Wagner-Jahr—
hundertfeier in München im Jahre 1913 beraten. Es wurde
beschlossen, geme'nsam mit einem in der Bildung begrisffenen
Komiiee die Vorarbeiten in Angrisff zu nehmen. Geplant sind
eine Gedächtnisfeier, ferner neben den Wagnerfestspielen im
Prinzregententheater volkstümliche Aufsührungen von Werken
des Meisters in der Musikfesthalle des Münchener Ausstel—
lungsparkes und wahrscheinlich eine Jahrhundert-Ausstellung.
Ein etiwa sich ergebender Ueberschuß soll in erster Linie dem
Richard-Wagner-Stipendienfonds und den Volksfestspielen zu—
geführt werden.
Rheinspiese. Das Komitee der Rheinsagenspiele, die in
Rüdesheint Ende Juni in der Bremser Burg ihren Ansang
nehmen sollen, hat beschlossen, in den kommenden Jahren
einen Wettbewerb unter Deutschlands Dichtern um die
Schaffung von Rheinspielen für die Freilichtbühne zu veran—
stalten. Dem Ehrenausschuß der Rheinsagenspiele gehören die
bekannten Sänger vom Rhein Johannes Troian und Rudolf
Presher an
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„Drama und Oratorium“ sein. „Wintersonnwend-, Oster-,
Pfinaste, Sommersonnwend⸗, Ernle- und Spätherbst-Festspiele“
würden den Spielplan des seltsamen Unternehmens bestreiten.
Die deutsche Spielzeit in Vetersburg. Die diesjährige
Spielzeit des Direktors Ph. Bock am Kaiserl. Michael-Theater
n Petersburg wurde am 13. März mit „Siörenfried“ er—
öffnet und währt bis 14. April. Es gelangen ferner zur
Aufführung: „Ratten“, „Kinder“, „Leibgardist“, „Anatol—
3yklus“, „Mein erlauchter Ahnherr“, „Der große Name“,
„Feldherrnhügel“. Dem Ensemble gehören u. a. folgende
Mitglieder an: Hubert Reuschelfrüher Direktor des Bremer
Stadttheaters) als Oberregisseur und Friedrich Basil qétrüher
n Lüheckhh vom Hoftheater in München
d. Eine Newyorler Vollsbühne. Durch die amerikanischen
zlätter geht die Nachricht von einem Arbeitertheater, das
stewyorler Millionäre — die im „Neuen Theaier“ ihre eigene
‚Millinärsbühne“ haben — der Massen des Volkes zugängl'ch
nachen wollen. Das Theater soll den unteren Schichten klassi—
che Schauspiele bieten und sie zu einem besseren Geschmack er—
iehen. Zum Eintrittspreis von 10—515 Cents werden Ar—⸗
»etter-Vorstellungne veranstaltet. In allen Vorstellungen sind
ruch die ersten Kräfte des Theaters tätig. Die Eintritts—
arten werden in den Fabriken feilgeboten, so daß wirklich
Irbeiter die Zuschauer sind. Gelingt dieser Versuch und zeigt
ich Newyorks Bevölkerung dankbar, dann soll von den Besitzern
»es „Theaters der Millionäre“ ein Iheater der Arbeüuer“
rrichtet werden.
Ur⸗ und Erstaufführungen. Das Kolmarer Stadttheater
ührte in Deutschland „Die Ahne“ von Saint⸗Saëöns
um ersten Male auf. Die Oper wurde abgelehnt. —
Im Hamburger Thalia-Theater ging die Komödie „Land⸗
agswahl“ von Leo Walther Stein“zum ersten Male
n Szene und trug einen freundlichen Erfolg davon. —
Im Schiller-Theater zu Hamburg-Altona kam Mittwoch das
nie der deutsche Volksschauspiel „Pastor Nissen“ von Ernsi
Cilers zur Uraufführung. — Die deutsche Erstaufführung
er Operette „Die keusche Barbara“, Musik von
Iscar Nedbal, der selbst dirigierte, sand im Magdeburger
Ztadttheater einen durchshlagenden Erfopla — Im Wienen
„Teutonische Schauburgen“ will die in München unter
der Leitung des Architekten Hegemann gegründete Vereinigung
„Tragos“ errichten. Die „Schauburgen“, die der Form
des Zirkus nachgebildet sind, lollen dazu dienen, „der zur
Vergnügungsstätte degradierten römisch-italienischen Bühne die
griechisch⸗germanische an die Seite zu stellen“. Die neue Kunst—
aattung (für die die Dfichter und Musiker doch erst noch
zu gewinnen wären. Red.) will eine Awischensform zwischen
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