Keueste Nachrichten und Telegramme.
Wit Berlin, 20. März. Der Kautffer und die Kaiserin
sedenken morgen früh nach Kiel zu reisen. Im Gefolge des
Kaisers besinden sich Oberküchenmeister Graf v. Pückler, General⸗
berst v. Plessen, die Flügeladiutanten v. Bülow und Oberst⸗
eutnant v. Friedeburg, Leibarzt Dr. Niedner, des Chef des
3vilkabinetts v. Valentini, der Chef des Marinekabinetts
»on Müller und Kapitän von Hintze: im Gefolge der Kaiserin
»ie Hoistaatsdame Gräfin Keller, Ehrendanme Gräfin v. Basse—
witz und Kabinettsrat von BehrePinnow.
W. Berlin, 20. März. Die Nordd. Allg. Z3tg. schreibt:
Wir wiesen schon einmal darauf hin, daß es einer ernsten Presse
richt würdig sei, unbeglaubigte Gerüchte über Verlobungen
m deutschen Kaiserhause weiter zu geben. Es muß
als Mangel an Takt empfunden werden, daß ein Blatt unter
Berufung auf eine Berliner Korrespondenz neuerdings über
das wiederholt zurückgewiesene Gerede sich verbreitet habe, wo—
aach die Tochter des deutschen Kaiserpaares mit dem Namen
ines österreichischen Erzherzogs in Verbindung gebracht wird.
Das Gerücht ist auch diesmal so grundlos wie bei dem früheren
Auftauchen.
W. Berlin, 20. März. Die Geschästsordnungs⸗—
kommission des Abgeordnetenhauses beriet über
den Antrag Borgmann, das gegen Liebknecht schwebende
»brengerichtliche Verfahren einzustellen. Die Mehrheit
entschied sich jedoch dahin, die Einstellung des Strasverfahrens
dem Abgeordnetenhause nicht zu befürworten.
Wt. Boerlin, 20. März. In einer hiesigen parlamenta—
schen Korrespondenz zum Ausdruck gekommene und von ver—
schiedenen Zeitungen wiedergegebene Auffassung, die Ver—⸗
bündeten Regierungen legten auf die Verabschiedung
des Schiffahrtsabgabegesetzes, der Novbellen zur
Hewerbeordnung, des Hausane ergesetzes und der Strafprozeß—
o»rdnung keinen großen Wera mehr, ist unzutreffend. Die
verbündeten Regierungen lagen im Gegenteil auf die Ver—
abschiedung dieser Vorlagen nach wie vor größten Wert, halten
auch die Durchberatung des dem Reichstage vorzulegenden
Fntwurfses eines Gesetzes über die Versicherung der Privat—-
peamten für dringend erwünscht.
W.. Hamburg, 20. März.“ Wie die Polizeibehörde auf
Anfrage mitteilt, sind in der Spionage-⸗Angelegen—
)eit bisher fünf Verhaftungen erfolgt. Weitere Mitteilungen
aber die Persönlichkeit der Verhafteten können vorläufig nicht
gmacht werden. In Bremen sind bisher keine Verhaftungen
vorgenommen worden.
W. Rom— 20. März. In der heutigen siark besuchten
Sitzung der Deputiertentammer erklärte Ministerpräsi—
»ent Luzzatti in Gegenwart sämtlicher Minister daß das Ka⸗—
Rinett seine Demission eingereicht habe und daß der König
sich Bedentzeit vorbehalten habe. Die Kammer vertagte sich
zuf unbestimmte Zeit. Luzzatti und die Minister begaben sich
iach dem Senat, um ebenfalls dort ihre Demission bekannt
u geben.
W. Havanna, 20. März. Die Ratifikationsurkunden zu
ꝛem zwischen dem Deuischen Reich und der Republik
Kuba abgeschlossenen Abkommen über den Austausch
der Postanweisungen sind am 17. März hier ausgetauscht
worden.
Deutscher Seeschiffahrtstag.
F. Berlin, 20. März. AUnter zahlreicher Beteiligung und
m Gegenwart von Vertretern der Reichs- und Staatsbehörden
vurde im RPlenarsitzungssaale der Berliner Handelskammer
der dritte Deutsche Seeschiffahrtstag eröffnet. Der
Vorsißende, Geh. Kommerzienrat Schultze⸗Oldenburg, hob
hervor, daß die Vereinigungen der deutschen Seeschiffahrts⸗
nieressenten mehr und mehr zu einer großen Interessenver—
retung und einem Sachverständigenkollegium sich herausge—
zildet haben. Redner schloß mit einem begeistert aufgenommenen
zurra auf den Kaiser. In die Tagesordnung eintretend,
ielt Generalsekretär Huldermann-Hamburg einen längeren
Vorirag über die Geschäftslage der deutschen Seeschiffahrt.
Hierauf wurde die Angelegenkeit betreffend die Kapitalbe—
te'ligung der Kapitäne an den Reedereien besprochen, worüber
Kapitän Weltzin-Hamburg und Generalsekretär Huldermann re⸗
erierten. Die nächsten Punkte der Tagesordnung bildete die
Behandlung der Frage der Verschärfsung der Prüfungsvor—⸗
christen für Kapitäne und Offiziere der Handelsmarine sowie
in interessanter Vortrag des Hauptmanns a. D. Röper-—
Berlin über das Seemanns-Erkholungsheim.
Unglück des Ballons Duüsseldorf 4.
W. Bertin, 20. März. Der gestern in Krefeld aufge—
tiegene Ballon „Düsseldorf 4“ ist den Mittags—
»lättern zufolge in den Zuydersee getrieben worden. Der
Ballonführer, der Metaliwarensabrikant Paul Kayser;
vom Rirderrheinischen Verein sür Luftschiffahrt dürfte seinen
Tod in den Wellen gefunden haben. Der Mitfahrer
ltto Schröder (Seidenwarenfabrikant) wurde schwerverletzt auf⸗
—— in Krefeld durch ein Telegramm
an die Familie Kaysers bekanut.
W. Amsterdam, 20. März. Der Ballon „Düsse dorf“
des Niederrheinischen Vereins für Luftschiffahrt, Insassen:
Dtito Schröder und Vaul Kayser, wurde gestern nachmittag
von heftigem Winde nach Anna Paulowna getrieben. Schröder
purde am Kopf verwundet, Kayser ertrank. Der Ballon
var am Sonntag morgen bei günstigem Wetter in Krefeld
wufgestiegen, um einen Ausflug nach Holland zu machen. Alles
zing gut bis Harderwijk, wo man, anstatt zu landen, auf die
inselige Idee kam, wie Schröder lich ausdrückte, noch weiter
iu gelen und trachtere in der Nähe von Amsterdam zu landen.
Der Vorrat an Ballast, 314 Sack, wurde ausgeworfen und
der Ballon stieg bis zu 1600 Metern. Auf dieser Hölhe ange⸗
langt, bemerkte man, daß sich die Windrichtung geändert
hatte und man in nordwestlicher Richtung über den Zuydersee ge—
rieben war. Allmählich ging derBallon nieder, sodaß er während
urzer Zeit ganz in der Nähe eines der Zuyderfeeboote blieb.
die Luftschiffer meinten, dah das Boot ihnen solge.
Gegen 313 Uhr nachmittags nar man östlich der Insel
Wieringen angelangt. Den Ballon konnte man aber nicht lange
halten. Der Ballonkorb wurde dann und wann durch das
Wasser geschleift. Alles wurde über Vord geworfen mit Aus—
nahme der Instrumente. Dadurch stieg der Ballon wieder einige
Neter, doch ging er bald wieder nieder. Die Luftschiffer be⸗
schlossen, als sie das Land in der Nähe erblickten, die Seile,
die den Ballen mit dem Korb verbinden, zu durchschneiden.
Meil die Luftschiffer von der Kälte erstarrt waren, gelang ihnen
ras nicht. Sie wurden schließlich von dem heftigen Wind gegen
den Basaltdamm der Deiche der van Ewigl-Schleuse des Anna
Puulowna-Polder geworsen. Schröder, der auf dem Rande
»s Korbes Fand, wurde durch den Stoß hinausgeschleudert
ind fiel auf den Deich, wobei er am Kopf verwundet wurde.
zayser überschlug sich mit dem Ballon über die Deiche und ge—
angte in die Oudeveer, ein Binnenwasser, nicht breiter als 200
Neter. Obwohl er in dieser einsamen Umgebung bemerkt wurde,
»ar es bei dem vollkommenen Mangel an Hilfsmitteln unmög—
ich, ihm zu helfen. Er mußte trotz der Nähe des Landes
einen Tod finden. Schröder fand Aufnahme in einem Land⸗
aus bei Herrn Dekkler und wurde hier mit Kleidung versehen
und verpflegt.
—
Mil. Linz, 20. März. Das auf dem Exerzierfelde veran—⸗
erte Militärluftschiff „Lebaudy“ ist heute, obwohl
zon 120 Soldaten gehalten, von immer stärker werdenden
Vindstöhen so heftig hin und hergeworfen worden, daß die
zallonspitze zweimal an den Erdboden gedrückt und gegen eine
n seiner Flanke befindliche Terrainwelle geschleudert. Der
Ballon mußte entleert werden.
Deutscher Reichstag
W. Berlin, 20. März.
Die zweite Lefung des Etats des wird beim Ka—
bitel Reichsversicherungsamt fortgesetzt und das Kapitel be—
villigt, Kapitel Physikalisch-technische Reichsanstalt debattelos.
Es folgt Kapitel Kanalamt. —
Abg. Severing (Soz.): Der Vorschrift, daß möglichst nur
eutsche Arbeiter beim Kanalbau verwendet werden, wird nicht
mtsprochen, sie werden sogar zurückgewiesen, weil die Aus—
änder billiger arbeiten.
Muinisterialdirektor von Jonquieres: Im allgemeinen wer—
den beim Kanalbau deutsche Arbeiter verwendet, nur für einen
leinen Teil die für einen kleinen Teil die für Wasserarbeiten
sesonders geeigneten Polen und Italiener.
Abg. Hahn (kons.): Ganz lassen sich die ausländischen
Arbeiter nicht vermeiden. Ich empfehle Ihnen, die Resolution
mzunehmen, wodurch die Konkurrenz der fremden Flaggen
———
Ministerialdirektor von Jonquières: Die Annahnme der Re—
ohution würde erhebliche Bedenken hervorrufen. Den Hol—
ändern ist in newissem Umfange die Binnenschiffahrt zugestan—
en. (Gört! Hört!)
Abg. Spethmann (Vpt.) begründet die Resolution, worin
zie Einsetzung einer 14gliedrigen Kommission verlangt wird
ur Prüfung der Fräge, wie der von der Firma Petersen—
Mölhorst projektierte Efernförde Kanal im Interesse
es Reiches am besten zu fördern vermag.
Abg. Wommelsdorf (natlib.) unterstützt die von ihmbean⸗
tragte Resolution Spethmann.
Ministerialdirektor von Jongridres: Das Proijekt desEcern⸗
förder Kanals ist ein sehr zweifelhaftes Objekt. Von uns
twa bewilligte Millionen würden einfach ins Wasser geworfen
ein. Auch die Hamburger Reeder verhalten sich jetzt sehr
ühl.
Abg. Spethmann: Dem Proilekt des Eckernförder Stich-
anals fehlt das Wohlwollen der Regierung, fsonst würde die
Durchführung nicht auf Schwierigkeiten stoßen.
Das Kapitel Kanalamt wird bewilligt und die Resolution
Zpethmann⸗Wommelsdorf abgelehnt. Die Resolution Hahn
wird zurückgestellt, da sie noch nicht gedruckt vorliegt.
Es folgt das Kapitel Aufsichtsamt für Privatverfsiche—
ung.
Abg. Marcour (Ztr.) begrũndet die Resolution des Zen—
rums auf Verbot der sogenannten Abonnentenversicherung.
Abg. Junck (natlib.): Wir verlaggen in unserer Resolution
ine Denlschrift darüber, welchen Umfang die Abonnentenver⸗
icherung angenommen hat und ob Mißstände hervorgetreten
ind.
Ministerialdirektor Caspar: In nennenswertem Umfang sind
Mißstände in den Abonnentenversicherungen nicht eingetreten.
Rigorose Bestimmungen haben die sonstigen Privatversicherun⸗
zen auch.
Abg. Schwartz-Lübeck (Soz.): Wir halten diese Art von
bersicherungen für unzulässig, da die Versicherten nicht einmal
ie Bedingungen kennen.
Abg. Potthoff (Bpt.): Der Standpunkt der Regierungen
ei zu optimistisch.
Staatssekretär Dr. Delbrück: Auf die Einzelheiten der
ommenden Privatbeamtenversicherung einzugehen, ist jetzt nicht
im Platze. Wir werden die verbündeten Regierungen befragen
ber Umfang und Wirkung der Zeitungsabonnementsversiche—
ungen und dem Reichstage sodann Mitteilung machen.
Abg. Giesberta (Ztr.): Die Abonnementsversicherung ist
in Schädling an dem Baum der deutschen Presse.
Abg. Junck fragte die Regierung, ob die Privatversiche—
ungsgesellschaften verpflichtet werden sollen, einen Teil des Be—⸗
landes in Reichs und Staatspapieren anzulegen. J
Staatssekretär Dr. Delbrück: Die Frage des Anlegungs—
wanges konnte von uns bisher nicht beantwortet werden, da
rie Regierung selbst noch nicht weiß, was sie will. (Seiterkeit.)
Nach weiteren Bemerkungen der Abgg. Fegter und Potthoff
rirdhe as Kapitel bewilligt. Tie dazu vorliegenden Resolu—⸗
ionen werden angenommen, die jetzt gedruckt vorliegende Reso⸗
ution Hahn zum Kanalamt betr. die Binnenschiffahrt wird
bgelehnt.
Tamit sind die dauernden Ausgaben erledigt. Es folgen die
inmaligen Ausgaben. Diese werden bewilligt. Sodann wird
ie zurückgestellte Resolution betr. die Maul- und Klauenseuche
ngenommen. Beim außerordentlichen Etat beantragen die So—
ialdemokraten, für Arbeiterwohnungen x. erhöhte Summen ein⸗
usetzen.
Nach kurzer Debatte wird der Antrag abgelehnt und die
Ausgaben werden bewilligt.
Die Einnahmen werden bis auf den Titel betr. den Absatz
bon Kalisalzen bewilligt, über den morgen verhandelt wird.
Nächste Sitzung Dienstag 1 Ubr. Fortsetzung.
Bunte Chronik.
Bei Wellen (Regbz. Trier), wo auf dem Ueberlandflug
rrier⸗Metz der Flieger Baas im vorigen Jahre tödlich
erunglückte, ist in Form eines Marterls ein Denkstein er—⸗
ichtet worden, mit der Inschrift: „Hier fand der Flieger
zeinrich Haas am 1. Oktober 1910 seinen Tod auf dem
zernflug Trier⸗Metz.“
In der Nähe von Wronke an der Warthe erfolgte ein
zusammenstoß zwischen einem Lastkahn und einem Eis⸗
recher, bei dem jener glatt durchschnitten wurde und
ofort sank. Mit ihm ging die ganze Ladung, bestehend aus
3500 Zentner Mehl, 2000 Zentner Zucker und 2000 Jentner
zämereien, verloren. Die Schiffahrt ist auf einige Tage gestört.
Wie aus Paris gemeldet wird, fand in Foix zwischen
wei 171jährigen Gymnasiasten ein Pistolenduell mit
weimaligem Kugelwechsel statt Darauf bekämpften sich die
hegner mit dem Degen weiter, bis einer von ihnen am Arm
verwundet wurde. Die grimmen Widersacher versöhnten sich
darauf.
Auf der Straße von Auxerre nach Lyon stürzte, wie aus
Paris berichtet wird, ein von dem Kaufnmann Rabigot ge—
eitetes Auto der Peugeot-Werke um. Der Direktor der
Peugeot-Filiale, Paul-Paris, wurde auf der Stelle getötet.
Wie ferner aus Lille gemeldet wird, überschlug sich bei der
Drtschaft Ambleteur ein Auto, in dem sich sechs Personen
zefanden, infolge Radreifenbruches. Zwei von den Insassen
zlieben auf der Stelle kot; zwei haben tödliche, die zwei
ibrigen schwere Verletzungen erlitten.
In Bern wurde der flüchtige Advokat Dr. jur. Schwarz⸗
mann aus Basel wegen Unterschlagung von 15000 Franls
zum Nachteil eines Klienten verhaftet.
Pierpont Morgan kaufte in Rom die berühmte Uhren—
sammlung Marfels für eine Million Mark.
Der Schoner „ Teaser“ strandete am schwarzen Felsen
in der Admore-Bucht. Alle an Bord befindlichen Personen
ind ertrunken. Rettungsboote konnten nicht ans Wrack
gelangen.
Telegraphische Kurs-und Markthberichte.
W. Berlin, 20 Marz. Sehlusskurse.
Ultimo-Kurse. 18. 20 VDilitimo-Kurse. 18 W.
Abeck- Buchen. Eis. I88. —- — - Rbg. Am.-Packett. 142.12 14295
Lomhbardon 20. z19.87 Norddeutseh. Lloyd 10287 103.12
Zerlin. Handelsges. 173.70 173. 87 Laurahutte 174.112 174.50
Deutscho BRank 269.37 269.580 Bochumer 231.62 232.50
)resdoner Bank 163. 62 163.75 Dortmund. PUnio —. — —.6
Ddisconto-Command. 197.75 198.25 Dynamit-Trust 186.550 186. 62
Destr. ——— 209.50 209.75 l Privat-Diskont: 367
nluss? —
Schiffahrt.
Angekommene Schiffe.
Travemünde, 20. März.
Zett Reisedguer Vass.
115 VB. 2T. —Britannia, Stoll.
7409 VB. 4 .. — Dlida Gustavson
11.40 B. 16168. — Gulstaf Wasa, Falk,
Abgegangene Schiffe.
Lrnavemünde., 19. März nach
Hansa, Schmalfeldt, Libau
Wilhelm Lüdke. Laasch, Stettin
Stadt Lübeck, Beth, Danzig
Merkur, Mortensen. Samhurg
Unneliese, Thiel. Königsberg
Den 20. März.
Ven Sophie. Grastrup, Ahus
Juno, Goitfriedsen, Halmitad
Christian Jensen, Christensen, Faltenberg
Carl, Bengtsson, Svendborg
Seeberichte.
Lübeck, 20. März.
eFranz SHeinrich Laut Telegramm aus Königsberg ist
ver D. „Reval“, Kapt. Radloff, Sonntag morgen von dort auf hier
ibgegangen.
(C. F. Schütt & Co.) Laut Telegramm aus Kalmar ist der
D. „Svpecia“ gestern nachmitiag um 2 Uhr von dort auf hier abge⸗
zangen.
Cc(RPiehl & Fehling.) Laut Telegramm aus Abo ist der D.
„Finland“, Kapt. Karlsson, Sonnlag morgen von dort auf hier ab⸗
gegangen.
*(L. Possehl &K Co.) D. „Lübech“, Kapt. J. Ehmchke, ist
iheute vormittag von Narvil nach Emden abgegangen.
Elbe⸗Trave⸗Kanalschiffahrt.
Zulässige Fahrgeschwindigteiten
V vSür Tampfer ohne Anhang 7 Xm/Etd.
—A
3) In allen übrigen Fällen 5 km / Etd.
Fahrtiefe des Kanals 2m.
Lauenbura, 19. März. Die Schleuse pajssierten:
Nr. 2080, Leinweber, von Güster nach Harburg, 422 t Kies.
str. 5094, Kuch, von Güster nach Harburg, 402 t Kies.
str. 24157, Donath, von Güster nach Harburg, 2556 Kies.
str. 864, Wettrich, von Güster nach Harburg, 370t Kies.
Nr. 2623, Schurig, von Aussig aach Mölln, 435 t Braunkohlen.
Nr. 550, Dietrich, von Lübeck nach Schandau, 435 t Bretter und
Eisen.
Nr. 1331, Horch, von Lübed nach Riesa, 2916 Bretter u. Eisen.
Nr. 3318. Ahlagrimm, von Lübeck nach Hamburg, leer.
Rer. 357, Heemann, von Hamburg nach Lübech 125 6 Düngemittel.
Am 20. März:
sir. 1390, Hille, von Schönebech nach Lübech, 6466 Salz.
sr. 229, Engel, von Hamburg nach Lübed, 1721t Stüchut.
hr. 1412, Kassurke, von Hamburg nach Lübech, leer.
Nr. 310, Huster, von Hamburg nach Lübeck, 228t Stücgaut.
D. „Paula“, Bollhorn, von Maadeburg nach Lübeck, 2400
Stückgut.
str. 390, Kanitz, von Praskowitz nach Mölln, 444 6 Steinschlad.
ser. 645, Kuhnert, von Lübeck nach Riesa, 446 t Stückgut.
str. 515, Düsing. von Harburg nach Güster, leer.
Nr. 2087, Schaal, von Hamburg nach Lübeck, 58t Stüdgut
Nr. 2987, Laps, von Hamburg nach Lübecd, leer.
ser. 128, Röhder, von Lüheck nach Fambutg, leer.
Wasserftands⸗Nachrichten.
Travemünde. 20 März. vorm. 8Ubre: — 20.
nachm. 8 Ühr: — 14
Wind teTrayemũt;&e
dorm. nhr; OSO., 5. Kälte 25 Grod
*hr: O. 5.
Den 20. .7
Aussicht für dr Aerung am 21. März.
Vorwiegend heiter, trocken. Mäßiger Froft. Schwacher
Südosiwind
—x ———ts————— ——„——— —
teunche Mitteilungen.
—1 — * **
Nein, mein Freund, Geduld ist Unsinn,
und ein gefährlicher dazu. Mit Katarrhen darf man keine
Geduld haben, die bekämpit man sofort durch den Gebrauch
von Fays echten Sodener Mineralpastillen. Die sind ein
Produkt der Sodener Heilquellen und machen so einem
Jatarrh in unglaublich furzer Zeit ein Ende. Fays echte
Sodener kann man in allen Apotheken, Drogerien, Minera'⸗
wanlerhandlungen für 85 Pfg. daufen, hüte sich aber vor
—
Für Politik. Handelsteil sowie den allgemeinen redattnonellen
Inhait (mit Ausnahme des Togesbericht-Teiles) perantwortlich:
hr. M.) Gansen, für Tagesbericht. Lübeck und Nahbargebiete
9. Wulff, für den Inseratenteil: E. Schüder, sämtlich in Lübeck.