Full text: Lübeckische Anzeigen 1846 (1846)

  
e Montag 
Curatelbeftellung des Bormundfchaftsz 
Devartement&, 
Das Voermundfchafts: Departement har am 2, d- 
Mon. für den geiflesfichwacden Friedrich Ludwig 
Schon die hieligen Bürger Hans Hinrich Schön und 
Garl Heinrich Hänel zu Curatoren verordnet, 
  
Bekanntmachung, 
betreffend die einfiwveilen unterbrochene DBenukung 
der diveccen Straße von Lübeck nach Daffow, 
Da am Iren d. M, der Sreindamım von Schwanz 
be bis Dafow aufgebrochen wird, fo Fann bis auf 
Qeirereg die grade Straße zwilchen Lübet und Dafow 
nicht befahren, fondern die Communicarion zwifhen beiz 
den Lrten nur über Travemünde bewerkntcllige werden, 
welches hiedurch zur öffentlichen Kunde gebracht wird, 
Lübeck, an der Werte, den 6, März 1846. 
In fidem S. 5. VBehn, Dr., 
Act, 
  
Bekanntmachung, 
In dem Mandate von 18. Sept, 1799, wider die 
Urberladung der Prahme und Vote, It für die zwifhen 
übe und Travemünde fahrenden Prähme und VBore ein 
EN Megel dahin feritgefeßr, dan die Schauer: und 
Allen: Prähme in der Mitte zehn Zoll, Ballajt:, Sand: 
und Bier: Bore aber acht Zoll auf der Trave aus dem 
Qarfer bleiben und fo hoch, wenn fie völlig zugeladen find, 
der Bord heruorragen müfe, auch verordnet, daß zu (eich: 
terer SGelchung und Wahrnehmung in der Mitte der 
Prabme und Bore auf beiden Seiten Nagel eingefchlagen 
und durch einen langen weißen Strich mit Delfarbe fıcht: 
har angedeuter werden follen, Hafenmeijter, Bäumer, 
ra Yeltermann und Yoorfen:Commandeur haben auf 
die Befolaung diefer Vorfchriften zu achten und die Uez 
berereger Derfelben den Herren der YWerre zur Beßirafung 
anzuzeigen, 
Dieles wird hierdurch aufs neue zur Nachachrung bez 
Tannı gemacht, 
Zugleich werden die Ballaftbörer und andere Leichter: 
     
  
     
  
  
  
übrer erinnert, die Nummein, welche fie nach der Vor: 
fübrujs des 9,7. der zur Verbürung der Diebftähle und 
Veruntreuungen auf Schiffen und Fahrzeugen anı 16, May 
1821 erlaffenen Polizen: Verordnung, an ihren Fahrzeugen 
führen follen, mir weißer Karbe dergeftalt aufzuftifhen, 
dag jene auch In der Entfernung Leicht zu erkennen fand, 
Xuber, an der Werte, den 16, Febr, 1836, 
In fidem SH. Brehmer, Dr. 
   
  
9. März 1846, 
———————— OH N pp 
———— 
Auszug 
aus der Verordnung vom 9. Yuli 1845, die Dienft: 
boren Hicfiger Stadt berreffend, 
Keine Herrichaft in der Sradt darf €! 
boren in Dientt nehmen, welcher nicht nur € 
Farce oder einer noch gültigen Aufenthalrstarte vers 
feben in, 
Säuganmen Fönnen zwar, wenn Ihr foforriger Dienft- 
antrıer unerwarter begebrr wird, ausnahmswerle In 
Dienit geben, ohne vorher vine Dienft: oder YAurents 
F 
   
[e erlangr zu haben; e$ it jedoch in folchem 
z Serrfchaft verpflichtet, die in Dienk genomz 
mene Saugamıme innerhalb acht Tage im GOuindes 
Bureau anzumelden und die für fie erforderliche Karte 
zu lofen, 
  
  
  
5 ‚fchaft it verpflichtet, den erfolgten Abgang 
eines Diennboren Im Gefinde: Bureau In Perfon_cder 
fehriftlich anzumelden, und zwar Innerbalb acht Tage, 
yenn der Dienitbote zur gewöhnlichen Zeit auf Oftern 
pder Michaclis den Dienft verlaffen hat, am nächttt 
genden Tage aber, wenn der Dienitbore zu € 
dern Zeit abgegangen It. Diefe Anmeldung von S 
ten der Heorıfi 
    
  
      
Herrschaft Darf auch dann nicht ungerbleiben, 
qvenn der enflagene Dienftbore fogieich In einen andern 
Dienft eingetreten fein follte, 
Herrichaften, welche diefen, Befimmungen entgegen 
handeln, haben eine Geldjirafe von 1 Nrbir. für jeden 
Gonrraventionsfall zu erlegen, und haben überdies für 
alle Koften und Nachrheile perfonlich zu haften, welche 
durch den unangemelder gebliebenen Dienitdoren dem 
Gemeinwefen erwa erwachfen mochten, 
Ber biefelbit nicht heimarthberechrigte und dienfiles 
gewordene, oder un Cinen Dienkt zu fuchen hieher gez 
fommene Perfonen bei fich aufnimmt, har diefelben, auch 
qenn He eine noch gülrige Aufenthaltötarte befißen fol 
ten, (pareitens anı nächtten Tage nach Ihrer Aufnahme 
im Grefinde: Bureau anzumelden, — Wer diefe Anmelz 
dung unterläst, verfällt nach Belchaffenheir der Umftande 
in eine Geldüirafe von L bis 10 Nichlrn., weiche, im Falle 
des Unvermogens, mir verhältnigmaßiger Gerängnisjtrafe 
zu büßen it und hafter außerdent für alle Koften und 
Machtheile, welche durch die gefehehene Aufnahme ent: 
üeben möchten, 
     
  
   
   
Da die neugertiftete Seemannskaffe binfchtlich der 
an dürftige Seeleute zu ertheilenden Unterfüßungen in 
die Stelle der Schiffergefellfchaft getreten ft; fo har diefe 
fich mir den Vorftehern jener Kayfe auch dahin geeinigt, 
daß alle bei der Schiffergefelichaft eingehenden milden 
Saben, denen nicht qusdruclich eine befondre Bestim: 
HE 
  
  
	        
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