le diejenigen, welche an den Nachlaß des hier
felbft verforbenen Arbeitgmannes Zohann Düßler, mweı
gen Schuld vder aus fonfigem Reehrsgrunde, Forderung
zu machen fi® berechtiget glauben, werden hiemit, und
unter dem Nachtheil gänslicher Abmweifung von der
Kaffe, auch Berluft ihres Rechres , ein, für allemal
werablader, [oIHe
am 13. Mär
b. 3.
biefelbf Darm 10 Ubr, Kefheinigt zu Narhhaufe
zu Drotocoll anzuzeigen.
i A Im Waifengericht am 3, Yan, 1820,
SEPARATEN RUN an Rath.
Auszug aus den im Lübecker NathhHaufe anges
ichlagenen auswärtigen Vorladungen, 6
ictalı @itation der Maria Nebeda ESlifao
beih er rk Re verehel. Dhhns aus Lauenburg,
yubl. vom Kbnigl. Dännemarkifchen Somfiftorium zu
Kaseburg am 4. d. Bx.> Termin; 8, Ypril d. Z.
Ausmwärtiger Berkauf,
Zum Öffentlich meiftbietenden Verkaufe der ge:
jammtchn Majfie der zur Lefcanitalt des mwenl. Gerichts:
Afjcıor Wahnfchafit hiefelbft gehörenden Bucher haben
mir eincn Termun auf
den 26. Februar a. c. :
anberahmit, und [aden etwanige Kaufliebhaber Hiedurch,
fidy am gedachten Tage, Morgens 10 Uhr, vor uns in
der SGerichtsfiube hiefelbft einzunnden, und menn irgend
Annechmiıcdh geboten worden, den Zufchlag der zur gez
dachren Lefeanfialt gehörenden Blicher von mehreren
Taufend Banden in Grundlage der in Termino Ihnen
porzulegenden Bedingungen zu gewärtigen,
Ludwigsluft den 2. Yanuar 7820,
Sroßberzoal. Gericht Hiefelbft,
in Kuftrag der Großherzoglichen Yußız-Canzlep
au Schwerin,
BekanntmaDung,
€$ wird hiedurch bekannt gemacht, daß der, vers
mittelft RAT auf Dingetag den 25. Yannar
1820 Algefegte öffentliche Verkauf der zur Concursmaile
des Kürgen Hinrich Steffen in Hamberge gehörigen
Mierkelhufner ERSEEUU KURT ANEKEEA0T nicht
det, fondern bis weiter ausge| en
Car Senan attr Angabe der Schulden bleibt jedoch
unverändert A den 2 Na n feftgefeßt.
tau den 15. Haar 1820,
Si Hochfüfl. Lübetfches Sroßvogtei-Sericht,
(L.S.) €. GE. Sramberg,
Ueber zwecmäßige Einrichtung der Windzeiger,
(Windfahnen.)
Die Befkimmung der Windzeiger: die Richtung des
herrichenden Luftfiroms immer genau, uud die geringfte
Meränderung derfelben, auch beı dem fchwächfen Winde
anzuseigen, febßt, als Haupterforderniffe einer fuldhen
Maflchine, höchft möglich verminderte Neibuug und das
A N
durch bewirkte leichte Beweglichkeit voraus. Diele hat
man einem vor etwa 15 Kahren verfertigten Mindzeiger
auf folgende Meile zu verfchaffen gejucht:
Die ın der gewöhnlichen Figur Z, jedoch nicht durche
brochen, aus Eifenbledi gemachte Fahne, hat hinten
eine Ndbhre, wodurch die glatt Polirte, aber In eine
flach conifche Spige fich endigende eiferne Stange geht.
Die auf diefe Spige genau paffende Vertiefung des
Fußes eines oben In die Röhre A mefjling-
Ren Knopfes, ift der Stügpunkt der Fahne. Um die
durch die Schwere derfelben, befouders am untern Ende
der Möhre entftehende Meibung zu heben; ift hinten an
Der Fadne, jenfeits der Röhre , ein hodler Enplinder von
ungefähr 2 Zoll im Durchmeffer angebracht und mit
fo viel Blei gefüllt, als zum Gleichgewicht nbthig war,
Vielleicht hätte die Beweglichkeit noch mehr gewonnen,
wenn die Röhre etwas weiter gemacht und unten inwenz
dig mit einem dünnen mefirgnen halb colindrifchen
Seif verfehen wäre, fo daß in jedem der dadurch vers
minderten Berührungspuncte Meffiug und Eifen zufam:
menträfen; wenn ferner die Stange oben möglich ver:
dünut, dann aber, anflatt eine conıflde Spike zu ha-
ben, abgerundet wäre und der Fuß des mejlingnen Kuos
pfce, anfatt der hohl: Fegel:förmigen Vertiefung, eine
halbe Hoblkugel, von etwas größerem Durchmeijjer
als das Ende dır Stange, bıldete, MW
Diefjer WWindzeiger folgt bei (dmachem Winde, der
Nıchuug und jeder Merduderung deflelben fehr genau,
Det etwas farm Wınde, und vollends dei Sturm, (ft
er aber in ewwer unaufhörlidhen Bewegung, die zuweilen
bif gegen 90 Grade, von der herrfihenden Kichtung des
Windes , auf beiden Seiten abweicht. Zn
Hieraus ergiebt fich noch eine nothwendige Nücficht
bei der Einrichtung eines Windzeigers , nämlıdy die;
unbefhadet der Icichten Beweglichkeit, die
Schwungkraft mdglichf zu hemmen, Bei den
Beichricbenen wird diefe vielleicht dadurch vermehrt, dap
das colindriliche Gegengewicht}gerade hınter ‚der Fahne
angebracht und mit diefer ungefähr von gleicher Hübe
if. Durch die Dife deffelben wird ndmlıch die Kraft
Des Windes getheilt, Er kann nicht die ganze Fläche
der Fahuec befireichen, fundern nur auf ihr vorderes
Ende wirken, welches dann, dur) den Stoz und Gez
genftoß des Windes, von ciner Seise zur andern geworz
fen mird, N
AP wurde, um dies zu vermeiden, an den
beiden auf dem Haufe Nr. 13. in der Mengfirafe (tes
henden , ebenfalls mit einem Gegengewicht verfehenen
MMindzeigern, foldhes in Form einer Kugel, etwas höher
al8 der pbere Rand der Fahnen angebracht,
Yebrigens bemerkt man Ddiefe SchwungFraft, mehr
oder weniger, an allen leicht beweglichen Windzeigern,
Deren Sıhgpunkr ich hinten an der Fahne befindet.
DBrächte man diefen mehr gegen die Mitte hin, fo daß
etwa }3 der Fahne auf der eingn Seite der Stange
und 3 auf der audern mdren: fo würde Derfelbe Winde
fioß, der die 3 3. B, Unks umfchwenkte, durch feine
Airkung auf das hintere + eine Hemmung des Schwunz
ge8 veranlaflen, rin
Vielleicht ward diefes berücfichtiget, als man für die
Mindzeiger auf unfern Kirchshürmen ‚die Figur eines
Hahnes, und für den auf dem Haufe Nr. 24. in der
SFrichürafe, die eines fliegenden Vogels wählte. Bei jez
nen dienen nämlich Kopf, Hals und Bruft, ber diejen
der Schwanz und der größte Thcıl des einen Flkgels;
als Segengewicht und zugleich als Hemm Mittel der
Schwungfraft, SS N. X.
Sedrukt und verlegt von 3, H. Borghers Wwe,
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