Full text: Lübeckische Anzeigen 1799 (1799)

Sterbfälle 
DE zo. März gegen Mitternacht (farb im 58ften 
CS Ledengjahre mein geliebter Ehemann, Heinrich 
Andreas Lobhen. Er war ein thäriger, rechtfhaft 
ner Mann, Meine Thränen folgen ihın nach, 
XMaria Margarethe Aobhen, 
geborne Vocg, 
Die von dem Berftorbnen geführte Handlung 
wird unter der Firma feel. H. A. Lohen Wittwe 
ununterbrochen fortgefeßt, 
SG“ gefiel eg, meinen geliedten Ehemann, 
ans Yochim Heitmann, am Zojten v. M. 
nach ent Brufttrankheit, in dem soften Jahre feis 
nes Yebens, zu fidh zu nehmen. Solden für mich 
und meinen Sohn fchmerzhaften Verluft Habe ich 
meinen Verwandten und Freunden Hiemit bekannt 
maden wollen, Qıtıve Aeitmann, 
wohnhaft in der Wahmfiraße, 
m x. April, Abends um 5 Uhr, eatfdiref zur 
fanften Muhe des Braves mein gelie,ter Ches 
mann, Sranz LTiefe, nad) einer langwierigen Brufts 
frankgei:, im 5 ıften Jahre Jeines Lebens, Diefen 
für mich und meter Sohn (Hmerzhaften Berluft 
zeige ich meinen Sreunden und Berwandten hiemit 
grgebenft an, Catbharına wlifsbetbh Yirfen, 
geb. Anudfen, 
in der Marliggrube, 
m ıften diefes entfchlier zur funften. Rune des 
€} S.abeg, mein geliebter guter Ehemann, Das 
niel Ulrıdh Bud, ın dem 451ien Jahre feines Le; 
berg, Dielen für mich und meine 4 Kinder jhmerzs 
haften Berluft mache id) meinen Verwandten und 
Freunden hiedurch ergebenzt bekannt, 
Des Berfiorbenen hinıerlaffene Wittwe, 
auf dem langen Lohberg, 
ott gefiel e8, meine gelizdie Cheriau, Engel 
lifsbeth Gäde, gebohrne Rufjen, am ;1. 
März, an einer Drufikrankheit, In dem 73. Jahre 
ihres Lebens, zu fih zu nehmen. Soichen fur mıd 
und meine beyden Söhne |Ichmerzhaften BVeriuft 
Habe meinen Berwandten und Freusiden hiemir bez 
Pannt machen wollen. Barthold Lorenz Gide. 
m 31. März entichlummerte Meine geuicbte 
EHefrau, Anna Maria, geb. Möllern , in 
einem Alter von 36 Jahren, Welches i meinen 
Freunden und Verwandten Hismir anzeige, 
Hermann Michel Asmus, 
{n x. April frarb meine einzige Zochtsr, Anna 
ifabe Catharina, in ihrem 3oßen Jahr, Dies 
fen fhmerzhaften Berluft zeige Ih meinen Berz 
wandten und Freunden ergebenft an. 
{E, €. Sterlien Wiwve. bey der Schafbrüce, 
€ find 2c00 @ (Olesmwigsholf. Coura:t auf bewors 
fehenden Yohannis in LAnDerenEn Als fcheres Yfands 
geld zu belegen, 
  
erden in eitemt gut gebaueten Haufe 2000 
2teg Pfandgeld gefucht, g Dan % 
in juraer Wurfche von guten Neltirs münfchet gerne 
ben einer guten Herrfcbaft zum ©. mwerbebeßellen und 
auch zum Schreib:n angeßeht zu fıyn, 
Ya ein Baurfche von guten Eltern die Chirurgie zu 
erlernen Yuft bar, fo tann er fich dieferwegen im 
Addreßhaufe melden, 
$ wird eine gute Köchin diefen Oftern zu rechter Zeit 
verlangt. 
u einem Pachthofe, ohngefehr eine Feine Meile von 
Lübeck entiegen, wird ein Junger Menfch von guten 
Meltern zur Erlernung der DHekonomie gefucht, Wer fich 
hiezu entichliefen mögte, Fann 14 Tage nach Mantag 
diefe Laufbahn betreten, jederzeit aber dem Orte, wo die 
NND Bedingungen einzufehen find, im Addrefhaufe 
erfahren, 
Cgn der Nähe der Stadt in einer Braus und Brennerei 
wird ein NMebenknecht gefucht; wenn er auch fon 
von dem Sefchäfte nichts verficht und nur gut in feiner 
Mrbeit und von Aufführung if, N . 
Sin Ausmärtiger Knabe von guter Erziehung, der im 
S- Schreiben, Rechnen, franz. und engl. Sprache ziem? 
lich geübt ifk, münfcht allbier an einen guten Handlungss 
Fompfoir. angebracht zu fenn; imgl. wird nach Wismar 
im Gemirsladen unter annchmlichen Bedingungen ein 
Burfche verlangt, falls es nbthig wird man Ihn In Klei; 
dung unterhalten, Das Nähere erfährt man in der 
Bectergrube im Haufe Nr, 111. n 
ollte hier jemand fen der arkındli-hen Unrtervicht zum 
Braunntweinbrennen ertheilen Kann, der melde fich 
im EEK AIE x d 
ine Demoifelle, die fchon feit einigen Yahren condie 
tionirt hat, wünfchet in der Stadt oder auf dem 
Lande ben einer Herrichaft dere Kinder zu erziehen, oder 
bey einer Daye als Gefellicharaerin oder Haushalterin 
engagirt zu werden, Sie ift im Schneidern wie In allen 
Handarbeiten gelbt, En z 
& wird zur rechten Zeit eine Khhin und ein Folges 
mädchen gefucht , die beide in ihr. ın Sache nicht uns 
erfahren find, und Beweise Ihrer Ereue und guten Bes 
trageng bringen fönnen, ; 
& wird zur rechten Zeit ein Mädchen gefucht, das in 
der Küche etwas erfahren, und deren Gehalt darnady 
befümmt wird. 
(Gehen Vormittag it die Niemezeck heimlich aus meis 
62 nem Hauyje durch ein Fenfier entwichen, ohne das 
geringfie von Ihrer gemachten Schuld zu entrichten, Xc 
erfuche alıo einem jeden an diefelbe nicht$ auf meinen Nas 
men verabfolgen zu lafjlen, (ondern vielmehr, wenn fie 
id) irgendwo jnden Läßr, joldhes mir ra anzuzeigen, 
3. 6, Seelhorff, _ 
= find am 28. oder 29. vorigen Monats aus einem 
‚Haufe in der obern Hürfivaße entwandt worden: ein 
filberner Potagelbffel , fünf filberne Eflöffeln, ein fülbers 
ner Kinderlöfel , wovon der Porages und dren Sflöfeln 
mit diverfe Namen und der Zahrzahl 1703 bezeichnet find, 
die benden andern Eflöffeln find oben am Stiehl mit eis 
nem Namenzug bezeichnet, der Kinderlöffel ft ohne Nas 
men, Sollten diefe Loffeln irgendwo zum Berkauf oder 
Berfaß gebracht merden, fo erfucht man folche anzuhalter 
amd in Addreßhaufe davon Nachricht zu geben, Mar 
yerfpricht demjenigen, der diefe Löffel anhält und fie dem 
Eigener wieder verfchafft 10 Reh, Courant unter Bes 
schweigung feines Namens, 
 
	        
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